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Autor Thema:  Zukunft der Atomkraft ? (106025 mal gelesen)
Leo Laimer
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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Beiträge: 4303
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IV bis 2019

erstellt am: 22. Mrz. 2011 11:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Genau das ist einer der fatalen Aspekte der Atomwirtschaft, die gnadenlos ausgenutzt werden.
Die Strahlung hat kein Mascherl.
Ein anderer Aspekt ist, dass die Lasten zwar nach menschlichen Masstäben "ewig" zu tragen sind, die Verantwortlichen aber in ein paar Jahren/Jahrzehnten in (vergoldeter) Pension und in weiteren Jahrzehnten unter der Erde sind.
Was kümmert es so einen rücksichtslosen Volli+++en, wenn er schon die Jahr(zehnt)e bis zur Pension wohlklimatisiert, luftgefiltert und reich genug um sich ein strahlungsarmes Leben leisten zu können, und die restlichen Jahr(zehnt)e in einer der Gated Commuinities der Reichen, wiederum strahlungsarm, verbringen wird?
Während im (gar nicht unwahrscheinlichen) Ernstfall sich die überlebende Normalbevölkerung überlegen wird müssen, wie die unendlich vielen verstrahlten Lebensmittel und die wenigen Unverstrahlten aufgeteilt werden... Also werden im gemeindeeigenen Altersheim "tickende Schüsseln" serviert werden, und im Privatkindergarten sauteure, saubere Importware.

------------------
mfg - Leo

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nightsta1k3r
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Hier könnte ihre Werbung stehen!

erstellt am: 22. Mrz. 2011 10:54    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Interessant war die Tage ein Bericht auf n-tv oder Phönix, nachdem die strahlenden Auswirkungen der aktuellen Katastrophe in 1-3 Jahren wahrscheinlich nicht mehr nachweisbar/zuordenbar sein werden, aber im pazifischen Raum immer noch die Nachwirkungen der US-Tests aus den 40ern zu registrieren und in der Zusammensetzung der Zerfallsprodukte eindeutig zuweisbar sind  .

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Marita
Plauderprofi



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Beiträge: 1545
Registriert: 29.12.2005

Hans Dampf in allen Gassen

erstellt am: 22. Mrz. 2011 10:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von daniu:
Froh bin ich, dass wir in Deutschland seit vorletzter Woche so viele Spezialisten haben...

Darüber bin ich auch froh. Der ausgeleierte Spruch „was muss erst passieren bis...“ muss sich ja nicht immer auf die Politiker beziehen.
In dem Fall musste halt wieder was passieren, bis Otto und Susi Kopfimsand sich mal ernsthaft dafür interessieren woher eigentlich der Strom kommt, Dank dem sie sich stundenlang das Dschungelcamp reinziehen oder ihre Kinder mit der Spielkonsole „ruhig stellen“ können 
Bisher kam der doch immer aus der Steckdose.

------------------
Liebe Grüsse, Marita

"Leben ist nicht genug. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu."
--H.C. Andersen--

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Leo Laimer
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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Beiträge: 4303
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IV bis 2019

erstellt am: 22. Mrz. 2011 10:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
...Die Kernkraft ist unbeherrschbar, nicht weil die Bedingungen technisch nicht beherrschbar sind. Sie ist unbeherrschbar, weil wir nicht wissen, wie die Natur wirklich funktioniert und was als nächstes passiert...

Die Atomkraft ist aus jeglicher Hinsicht unbeherrschbar.

- Die Technik an sich ist bei Weitem nicht restlos erforscht und beherrscht
(man denke nur an die nach wie vor völlig ungelöste Endlagerfrage)

- Die Natur bleibt ein sehr grosses Fragezeichen, wie Du richtig sagst und wie uns die Katastrophe in Japan wiedermal deutlich zeigt
Z.B. war Fukushima für gut 5m hohe Sturmwellen ausgelegt. Aufgetroffen sind über 10m hohe Wellen.
Wer weiss welche Lücken in den möglichen (Kombinationen von) Natur"ereignissen" bei den sonstigen Auslegungen bei den AKWs weltweit noch klaffen - ich denke, da sind ungeahnte Abgründe offen.

- Der menschliche Faktor kommt überall noch dazu, und zwar Dummheit/Unachtsamkeit, aber noch viel gefährlicher, Gier.
Letztere führt z.B. dazu, dass jede Menge Reaktoren genau diesen Types z.B. in Spanien und in D gerade jüngst einen Freibrief für weitere Jahre erhalten haben.
Habe vor Kurzem gelesen, dass bereits Anfang der 70er von GE zugegeben wurde, dass die Notkühlsysteme in den Fukushima-Typ-SWRs "möglicherweise garnicht funktionieren":
We discovered that our theoretical calculations didn't have a strong correlation with reality.
...
But we just couldn't admit to the public that all these safety systems we told you about might not do any good.

------------------
mfg - Leo

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ThorstenStueker
Moderator
Werkzeugkonstrukteur


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Beiträge: 138
Registriert: 06.01.2010

erstellt am: 22. Mrz. 2011 10:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Genau da liegt das Problem. Alle Spezialisten halten sich in diesem Bereich für unfehlbar. Daher kommt ja diese Arroganz. Und die ist international. Deutschland liegt da nicht unbedingt vorn.

Die Kernkraft ist unbeherrschbar, nicht weil die Bedingungen technisch nicht beherrschbar sind. Sie ist unbeherrschbar, weil wir nicht wissen, wie die Natur wirklich funktioniert und was als nächstes passiert.

Statt des Erdbebens hätte es auch was anderes sein können. Auch der Tsunami allein wäre tödlich gewesen. Vielleicht sogar noch schlimmer, da die Blöcke dann im Leistungsbetrieb getroffen worden wären und keine Kühlung vorhanden gewesen wäre.

Es gibt niemanden, der sich "Naturgewaltenspezialist" nennen kann. Exakt da liegt unser Problem.

Es spielt keine Rolle, wie viele Menschen sagen: "falsch konstruiert" oder "schlecht ausgelegt".

------------------
LG
Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau
Thorsten Stüker
tstueker@aol.com
http://www.thorstenstueker.de

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Walter Geppert
Moderator
Frank und Frei


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Beiträge: 330
Registriert: 12.12.2000

erstellt am: 21. Mrz. 2011 17:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Ja, Du hast jetzt nur noch die Kohle- und die Öko-Phase. Die Atomphase ist ausgefallen.

Blöd ist das nur für Drehstromgeräte... der Kohlestaub und die Güllereste verstopfen dort jetzt alle Leitungen, und der Dreck wird nicht mehr von heißen Atomen verbrannt und weggeblasen. Deshalb werden bei ausgefallener Atomphase alle Drehstromgeräte sicherheitshalber abgeschaltet oder in der Leistung gedrosselt.


Andererseits hat Atomstrom auch seine Nachteile 

------------------
meine LISP-Makros sind auf osd.cad.de
Disclaimer
Grüße aus Wien

Walter
DC4 Technisches Büro GmbH

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daniu
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Mechanik-Entwickler


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Registriert: 03.11.2004

Intel Xeon W3550
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Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5
TeamCenter 8

erstellt am: 21. Mrz. 2011 16:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Nur mal so nebenbei, wenn ich so meinen Kollegen zuhör:

Froh bin ich, dass wir in Deutschland seit vorletzter Woche so viele Spezialisten haben, was Atomenergie, Krisenmanagement, Erdbeben, Tsunamis, Energieversorgung, Politik im allgemeinen und all die anderen unvorhersehbaren Dinge angeht. Da kann ich mir kaum vorstellen, dass bei uns irgendwas schlimmes passieren könnte. Aber ... mal schauen, wann die Menschen in anderen Ländern wieder schlauer werden, weil wir in den Schlagzeilen sind.

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Ex-Mitglied

erstellt am: 20. Mrz. 2011 00:55    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Klimaveränderung

Das ist der neue Begriff für die nicht stattfindende Klimaerwärmung, nach zwei kalten Wintern ist nun dem Dümmsten klargeworden, dass das nicht sein kann. Irgendwie wird der Handel mit dem "Düngergas CO2" (Stichwort) Photosynthese, am besten in Dollar doch noch in Schwung zubringen sein.

Aus dem selben Idiotenland die einen 60MW Siedewasserreaktor aus nem U-Boot eilig auf 600~800 MW aufgeblasen und verkauft haben. Bei Rickover ist erstaunlich wenig passiert.

Wie zitierte es doch ein Blogger: Die Besten, der Besten, der Besten, Sir. Und yes we can !

Hohenöcker
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erstellt am: 18. Mrz. 2011 15:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ihr Beiden könnt es mit Ole aufnehmen! 

------------------
Gert Dieter 

"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

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erstellt am: 18. Mrz. 2011 14:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Eimer voll linkdrehender Milchsäurebakterien, Bohrmaschine mit Quirl reinstecken und Kabelstecker in die Steckdose stecken, die linkdrehenden Bakterien treiben dann den Quirl an, die Bohrmaschine fungiert als Generator und speisst Drehstrom (was sonst) ins Stromnetz ein 

------------------
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.

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erstellt am: 18. Mrz. 2011 14:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ja, Du hast jetzt nur noch die Kohle- und die Öko-Phase. Die Atomphase ist ausgefallen.

Blöd ist das nur für Drehstromgeräte... der Kohlestaub und die Güllereste verstopfen dort jetzt alle Leitungen, und der Dreck wird nicht mehr von heißen Atomen verbrannt und weggeblasen. Deshalb werden bei ausgefallener Atomphase alle Drehstromgeräte sicherheitshalber abgeschaltet oder in der Leistung gedrosselt.

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Cheers,
    Jochen

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Hohenöcker
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erstellt am: 18. Mrz. 2011 14:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Meine Frau hat gerade angerufen. Zu Hause schwankt die Netzspannung; die Stadtwerke waren gerade da, eine Phase sei ausgefallen; sie versuchen, es zu beheben. Folge der AKW-Abschaltungen? 

------------------
Gert Dieter 

"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

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tvd
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erstellt am: 18. Mrz. 2011 12:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Das "Zeugs" nennt sich Brennelement, und kommt ganz normal per Auflieger dort hin (zumindest beim DWR). Der Vorrat hängt normalerweise in einem Raum neben dem Abklingbecken und wartet auf seinen Einsatz. Da kannst Du noch daneben Campen, da die Elemente erst durch den Beschuss im Reaktordruckgefäß aktiviert werden.
Von dort aus hebt sie der Containmentkran in eine Übergabestation ins Abklingbecken. Und von dort wiederum können sie mit der Ladebrücke gegriffen werden um sie an ihre Lagerposition zu befördern von wo aus sie bei der nächsten Revision ins Druckgefäß kommen um dort drei Jahre Dienst zu tun.
Deshalb gibt es auch immer Transporte vom Kraftwerk weg, und keine zum Kraftwerk hin.

Edit: Für MOX-Elemente gelten natürlich andere Spielregeln.

Nochne Edit: So sieht es im Trockenlager aus. Das links dürfte die Wand zum Abklingbecken sein. Oben ist die kreisförmige Laufbahn des Krans zu sehen.

------------------
       Auch der richtige Weg kann in die falsche Richtung führen...

[Diese Nachricht wurde von tvd am 18. Mrz. 2011 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von tvd am 18. Mrz. 2011 editiert.]

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dillmann rudi
Mitglied



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Beiträge: 33
Registriert: 27.09.2004

AIS8/AIS10

erstellt am: 18. Mrz. 2011 12:20    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

wie wird eigentlich solch ein Kraftwerk gebaut? Wie kommt das Radioaktive
Zeugs hin oder wird es dort erst radioaktiv?

------------------
Gruß RD

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robroy55
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Selbständiger Konstrukteur Elektrotechnik


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Beiträge: 139
Registriert: 13.07.2005

erstellt am: 18. Mrz. 2011 11:00    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von brainseks:
Im Prinzip braucht jeder nur seinen Stromtarif zu ändern und schon ist Sense mit Atomstrom

Schon mal was von Stromzertifikaten und deren Handel gehört? Wenn ein Wasserkraftwerk seine Zertifikate an ein KKW verkauft gilt Strom aus Wasserkraft als schlecht und KKW-Strom ist grün!

Alles nur Vera......

------------------
Grüße aus Frangn
Rob

Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
Also: Je mehr Käse, desto weniger Käse! ODER?
(Aristoteles)

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brainseks
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Konstrukteur / Entwicklung


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Beiträge: 1110
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erstellt am: 18. Mrz. 2011 10:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von metz:

Das ist auch Geld, was der Steuerzahler zahlt und nicht die Konzerne.
Die E Konzerne greifen das große Geld ab und der Steuerzahler übernimmt die unangenehmen Kosten.

Deswegen die Laufzeitverlängerung und die Brennelementesteuer damit das Staatssäckelchen da ein paar Groschen rausholen kann.
Im Prinzip braucht jeder nur seinen Stromtarif zu ändern und schon ist Sense mit Atomstrom

------------------
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.

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ralficad
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Registriert: 25.11.2005

AMD Athlon XP 2800;
2,08 GHz 1,0 GB RAM
WIN XP Prof., SP2
ACAD 2005 - nackig, EPT

erstellt am: 18. Mrz. 2011 08:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Die Skeptiker "Strahlende Zukunft"

ein Lied aus der DDR, hört, hört. Ich weiß nicht, wer die Band kennt, Ost-punk vom Feinsten, mit der gewöhnungsbedürftigen (goilen) Stimme des Eugen Balanskat:

Zitat:
Strahlend wird die Zukunft sein hat man uns erzählt.
Ja, ich weiß ich war noch klein, Jahre wenig auf der Welt.
Strahlend wird die Zukunft sein, höre ich noch heut,
geh´n wir am Atommüll ein, oder wie ist das gemeint?

Strahlend soll die Zukunft sein, gut wir werden seh´n,
ob wir wie ein Strahlemann lächelnd untergeh´n.
Wer noch einem Gott vertraut singe sein Gebet,
es könnte bald das Letzte sein, wenn´s so weiter geht.


Strahlend wird die Zukunft sein, heißt es alle Zeit.
Wer löst die Versprechen ein der Vergangenheit?
Morgen soll es besser sein, fraglich bleibt nur wie,
wer holt schon die Zukunft ein, man erreicht sie nie.

Glück und Ruh alle Zeit, Arbeit und Sicherheit,
Sicherheit, Glück und Ruh woran zweifelst du?

Ich werd das Gefühl nicht los, daß man uns be******t.
Explodieren könnte ich vor Wut, die mich zereist.
Morgen, morgen nur nicht ehut ich hab genug davon,
wenn wir nur malochen soll´n, dann woll´n wir auch den Lohn.

Chorus

Strahlend wird die Zukunft sein, heißt es alle Zeit,
wer löst die Versprechen ein der Vergangenheit?


kann man auch in der Röhre sich anschauen, wer derben Punk abkann ...

------------------
ralfi 
                                   

Selbes Getränk, neue Flasche.     Gardaseetippssuche

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metz
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Techniker Maschinenbau



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Registriert: 16.02.2009

erstellt am: 18. Mrz. 2011 07:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hab gestern einen Bericht über Asse II gesehen.
Da wollen/müssen sie ja den schon eingebuddelten Atommüll wieder ausgraben.
Im Moment üben sie an einer leeren Kammer das Anbohren.
Wenn sie wirklich reinkommen ohne ein Fass zu beschädigen wird mit einer JAHRZEHNTElangen Arbeit gerechnet um die beiden Kammern mit Atommüll zu bergen und in überirdische Zwischenlager zu schaffen.
Die Kammern sind seiner Zeit mit Salz verfüllt worden.
Es wird davon ausgegangen, dass dieses Salz auch verstrahlt ist und ebenfalls entsorgt werden muss.
Der ganze Spaß kostet den Steuerzahler eine Unsumme.
Das ist auch Geld, was der Steuerzahler zahlt und nicht die Konzerne.
Die E Konzerne greifen das große Geld ab und der Steuerzahler übernimmt die unangenehmen Kosten.
Und da wird sich über die Subventionierung von Steinkohle aufgeregt!

------------------
Gruß
Harald
____________________
Ama et fac quod vis!          Interessant für alle niedersächsischen Eltern!

Wenn du Schmetterlinge im Bauch haben willst, musst du dir Raupen in den Hintern schieben! 

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Frau-PROE
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Arbeitslos und Spaß dabei!

erstellt am: 17. Mrz. 2011 21:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Jonischkeit:
Renten sind sicher.... Kernkraftwerke sind sicher....


  • Gorleben und Asse sind sicher...
  • Cäsium und Strontium sind ungefährlich...
  • Marie Curie war selber schuld...
  • Windräder sind häßlich...
  • Atommeiler sind schön...

fehlen nur noch die "blühenden Landschaften" und die "strahlenden Kinderaugen". 
Schließlich hat der "Herrgott" uns die Atome beschert, damit wir Menschen sie spalten können.
Sonst gäbe es sie ja nicht!


  • Die "Krone der Schöpfung" beherrst ihre Umwelt und die Natur, daran besteht nun überhaupt kein Zweifel mehr...
  • So genannte "Restrisiken" sind nichts weiter, als linke "Panikmache"...
  • Die "Alt"-Reaktoren von Fukushima wurde kosteneffizient "entsorgt", so dass jetzt reichlich Platz für neue ist! Ich weiß gar nicht, worüber sich alle so aufregen... 
  • Einige deutsche Kernkraftwerke werden "dieses mal sorgfältig" überprüft (hört, hört) um dann in 3 Monaten wieder totsicher im neuen Glanz zu "erstrahlen"...

  • Solarzellen sind viel zu gefährlich...
  • (Sonnenenergie ist ohnehin viel zu teuer)
  • Windräder sind viel zu häßlich...
  • Wasserturbinen sind viel zu laut...
  • Erdwärme ist viel zu unkontrollierbar...
  • Biogas ist viel zu giftig...

    Freuen wir uns also alle gemeinsam über unsere "wunderschönen" Reaktoren! Dass ein kleines Restrisiko bestehen kann, ist unbestritten, doch es bedarf schon einer Verkettung unglücklicher Umstände, die es in "unserem" Europa, SO, ÜBERHAUPT NICHT GEBEN KANN!!! 
    Wir haben schon als Kinder in der Elbe gebadet, das hat uns sicher nicht geschadet!
    Wer hätte gedacht, dass da irgendwelche Gefahrstoffe aus einem Atomkraftwerk austreten?!?

  • Die Häufung von Schilddrüsenkrebs bei Kindern, steht in keinem kausalen Zusammenhang zu Reaktor-Standorten in Deutschland! (KIKK-Studie)...
  • Kernenergie ist beherrschbar...
  • was interessiert mich mein Geschwätz von gestern...
  • ich hatte einen Blackout...
  • wir haben davon nichts gewusst...
  • ich gebe Ihnen mein Ehrenwort...
  • Das ist mir nicht erinnerlich...
  • Diese Vorwürfe sind abstrus und haltlos...
  • und die Erde ist eine Scheibe! 

------------------
Looking Beyond The End Of Our Noses (Active Minds)

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Jonischkeit
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Registriert: 29.07.2003

erstellt am: 17. Mrz. 2011 20:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Nachdem es sich immer wieder um "billigen Strom" dreht, bzw. dass wir uns andere Alternativen nicht leisten können, hier ein einfacher sehr zynischer Einwurf.

Gesetzt der Fall der Wind steht ungünstig und Tokio wird verseucht. Dann hatte wir als Bilanz mal eben ~20 Millionen Wohnungen, Grundstücke und die entsprechenden Einrichtungen verloren, dazu Firmen, Bahnhöfe, Geschäfte und eine Menge Infrastruktur. Der Grund dort ist wertvoller als das verseuchte Gelände in Russland. Dazu kommen einige Millionen Tote, die nachweisbar auf den Unfall zurückzuführen sind, die anderen zählen sowieso nicht. Auch für diesen "Kollateralschaden" kann mit einem gewissen Geldbetrag bewerten. Mag mal jemand einen Überschlag ansetzten?

Wenn diese Schadenssumme auf den erzeugten Atomstrom umgelegt wird, ist der dann noch billig? Oder wird das Risiko billigend in Kauf genommen und auf die einzelnen abgewälzt: Der war eben zur falschen Zeit am falschen Ort.

Oder ist das gar kein volkswirtschaftlicher Verlust sondern ein Wachstumsmotor? Die Überlebenden brauchen schließlich wieder neue Häuser / Fernseher / Handys?

So genug des Zynismus, ich hoffe für die Japaner und für die Intelligenz der Menschheit.

Michael


P.S. Renten sind sicher.... Kernkraftwerke sind sicher....

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ThorstenStueker
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 16:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@Fyodor

Das ist so nicht ganz richtig, auch diese sind exkursiv unter verschiedensten Bedingungen. Auch die Ausschaltung durch Abschalten der Kühlung birgt verschiedentliche Risiken, wie beispielsweise auch die Reste des Forschungsreaktoren Jülich zeigen.

Auch sind hier andere Probleme zu lösen, die nicht lösbar waren. Zumindest nicht befriedigend. Dann kam hinzu, dass der Betrieb nicht wirtschaftlich erfolgen konnte, weil - physikalisch bedingt - die entsprechende Leistungsgröße nicht erreichbar war.

Der Kugelhaufen: ein Mythos. Die Kugeln verhalten sich vollkommen anders, als berechenbar wäre, die Verteilung der Kugeln spielt eine große Rolle für die tatsächliche Beherrschbarkeit und Leistung und auch die Zu- und Abfuhr der Kugeln birgt Probleme.

Dann kam noch der gewaltige Kugelbruch hinzu, der so nicht vorgesehen war. Einfach kein gutes System für den iondustriellen Einsatz. Dennoch: hier gebe ich Dir gern Recht, deutlich sicherer als Leichtwasserreaktoren.

Wir haben keine Möglichkeit, diese Technologie wirklich beherrschbar zu machen, dass ist es, was Techniker einsehen lernen müssen. Und nicht zu glauben: wir können das. Dieser Irrglaube ist es, der zu einer entsprechenden Risikobereitschaft führt.

Zu den Radionukliden für die Nuklearmedizin kann ich nur sagten: die können in Kleinsteinheiten erzeugt werden, dazu braucht es keinen kommerziellen Leistungsreaktoren, unter Bedingungen, die zwar nicht beherrschbar aber immer noch beherrschbarer sind mit deutlich geringeren Unfallwahrscheinlichkeiten.

Wir haben schlicht nicht das Recht, so viele Menschen in Gefahr zu bringen, ein verantwortungsvoller Umgang mit Risiken ist hier wichtiger, als Profilierung.

Beispiel gefällig? Grohnde (Niedersachsen). Druckwasserreaktor, hohes Sicherheitsniveau, kaum Störfälle in seiner bisherigen Betriebszeit. Darüber hinaus einer der einträglichsten Reaktoren der BRD. Nimm folgenden Störfall an: schwerer Orkan aufgrund der Wetteränderungen durch Klimaveränderungen wirft 60% der Stromverteilenden Masten um Grohnde in einem Umkreis von 30 km um. Die Regengüsse in Verbindung mit diesem Geschehen lassen die Weser 8m anschwellen. Das Reaktorgebäuse und die Notstromdiesel stehen unter Wasser. Kein Strom. 2 Stunden haben wir Notbatterieen. Die Diesel sind Tod. Die Leitungen provisorisch zu verlegen dauert etwa 6 Tage (die zu übertragende Leistung liegt bei 1,5 Megawatt bei 20 kv). So. Dieser Drops ist dann mal explodiert. Die Wahrscheinlichkeit eben für diesen Fall steigt rasant mit der Klimaveränderung an. Wer das Gegenteil behauptet, hat die Trends in der Region nicht untersucht. Ich wohne 35km entfernt. Ich komm dann zu Dir, weil hier wohnen geht dann nicht mehr.

Das GANZE ist nicht beherrschbar!

------------------
LG
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Thorsten Stüker
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 16:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Die Kugelhaufenreaktoren verkraften systembedingt JEDE Temperatur, die sie selbst erzeugen können. Ein Ausfall der Kühlung hätte dort keine Auswirkungen.
Zitatende.

Das ist richtig, Temperaturgrenze ca. 700 bis 800°. THTR 300 MW in Uentrop, allerdings nicht lange am Netz.
Aber dafür gab es andere Probleme: Abrieb und Beschädigung der Kugeln, dadurch Störungen im Kugelumlauf. Ein Prototypreaktor (wenn ich mich richtig entsinne 4 oder 40MW) lief allerdings störungsfrei.

Arne Peters
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 16:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

  
Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Richtig. Und es wäre im Rahmen der dort üblichen Erneuerung in drei Wochen ganz regulär vom Netz gegangen. Als Ersatz wäre dann ein neues, modernes und sichereres Kraftwerk errichtet worden.

Das ist schön dass Du auch der Meinung bist, dass wirtschafliche Gründe die lange Laufzeit bedingen. Diverse zusätzliche unvorhergesehene Ereignisse führen dann zur Katastrophe.

Es geht auch gar nicht primär darum, ein AKW als sicher erachtet wird. Es geht nur darum, ob man ein unkontrolliertes Austreten von Radioaktivität und die Folgen als mögliches Ereignis akzeptiert. Das sollte man dann auch so sagen. Dieses Risiko als nicht existent zu bezeichnen ist Unsinn.
Vielleicht ist das abstrakte Risiko des Autounfalls einfach leichter zu ertragen.  


------------------
Arne

[Diese Nachricht wurde von Arne Peters am 17. Mrz. 2011 editiert.]

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 15:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Peddersen:
Mein Vorredner auf den ich reflektiert habe hatte behauptet, dass dieses Risiko durch politische Entscheidungen erhöht wurde.
Das verkennt absolut die Realitäten wie sie jetzt in Japan deutlich werden.
Dort sind aus wirtschaftlichen Gründen die AKWs z.T. seit 40 Jahren im Betrieb.

Richtig. Und es wäre im Rahmen der dort üblichen Erneuerung in drei Wochen ganz regulär vom Netz gegangen. Als Ersatz wäre dann ein neues, modernes und sichereres Kraftwerk errichtet worden. In Japan sind derzeit noch einige Reaktoren im Bau, und weitere geplant.


Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
Ohne Kühlung ist jedes AKW zum Tode verurteilt. Aber auch Brennelementelagerung oder die Lagerung von flüssigen Lösungen mit spaltbarem Material müssen gekühlt werden. Auch Jahre nach dem Ausstieg haben wir noch ein potentiell hohes Risiko zu verantworten.

Die Kugelhaufenreaktoren verkraften systembedingt JEDE Temperatur, die sie selbst erzeugen können. Ein Ausfall der Kühlung hätte dort keine Auswirkungen. Jedoch wurde die Erforschung dieser Reaktorart aus verschiedenen, praktischen sowie politischen Gründen nicht weiterverfolgt.

------------------
Cheers,
    Jochen

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brainseks
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 15:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Deutsche AKWs scheints doch nicht sooooo sicher vor Erdbeben http://www.stoerfall-atomkraft.de/site/?p=1217

[Diese Nachricht wurde von brainseks am 17. Mrz. 2011 editiert.]

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ThorstenStueker
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 14:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ich finde die Diskussion läuft etwas aus dem Ruder. Die Zukunft der Atomkraft?`Sie hat keine. Denn sie ist nicht beherrschbar. Was nutzt es uns, immer wieder darüber zu diskutieren, ob eine Technologie beherrschbar ist, wenn, rein aus physikalischer Sicht, ein kleines Problem besteht:

DIE NOTWENDIGE KÜHLUNG!

Ohne Kühlung ist jedes AKW zum Tode verurteilt. Aber auch Brennelementelagerung oder die Lagerung von flüssigen Lösungen mit spaltbarem Material müssen gekühlt werden. Auch Jahre nach dem Ausstieg haben wir noch ein potentiell hohes Risiko zu verantworten.

Die Frage ist, ob die Verantwortung übernommen werden kann. Hinsichtlich der Betreiber kann man dies schon heute mit nein beantworten. Ein Betreiber wie Tepco, Vattenfall oder EON hat keine Möglichkeit, die auftretenden Schäden im Falle einer massiven und großflächigen Freisetzung von Strahlendem Material zu bezahlen.

Unsere Regierungen können das auch nicht wirklich. Die Problematik ist doch die: wenn wir eine Anlage bauen und das Risiko unbeherrschbar wird, dann müssten wir - das wäre Vernunft - abbrechen und erklären, dass das Risiko zu hoch ist.

Jeder Ingenieur, jeder Techniker in der Konstruktion hat in seinem Leben ein oder mehrere male die Notwendigkeit, eine Entscheidung hinsichtlich eines Risikos zu treffen. Wenn wir ehrlich sind, sind wir dabei in der Regel nicht sehr Risikobereit.

Was schaffen wir uns denn mit dem Risiko an: etwas, dass unsere Kindeskinder noch ausbaden müssen. Wir müssen raus aus dem Atomzeitalter, es ist eine nicht beherrschbare Technologie, es ist eine unhaltbare Zumutung für die Bürger dieses Landes, diese Technologie tatsächlich ertragen zu müssen.

Die Sache ist nun raus: Kernkraftwerke sind gefährlich. So einfach ist das leider.

Wenn wir - und das ist eben unser Weg - konventionelle Kraftwerke und erneuerbare Energieen mit dem gleichen Mut fördern und entwickeln, wie wir dies bei Kernkraftwerken getan haben, dann werden wir recht bald die Möglichkeit zum Ausstieg haben. Und wenn unser Strom teurer wird, dann wird er es halt. Wir können das nicht ändern, wir haben nicht das Recht, eine Technik, die unbeherrschbar ist, zu betreiben.

Aus diesem Grunde müssten auch die Sicherheitsregeln von 2009 für die Bewertung der Kraftwerke angesetzt werden. Aber das tut die Bundesregierung mit Bedacht nicht: keines unserer AKW kann dann unmodifiziert weiter betrieben werden. Aber auch diese Regelungen sind nur eine leichte Erhöhung der Sicherheit.

Uns machen wir uns doch nichts vor: Redundante Anlagen sind schon der der chemischen Industrie oft havariert trotz mehrfacher Redundanz. Das müssen wir ebenfalls betrachten: Technik und Menschen sind niemals unfehlbar.

Des weiteren ist die Frage der Betreiber zu beleuchten. Nasen wie Vattenfall & Co haben auf dem Markt eigentlich nichts mehr verloren. Und die Lobbyarbeit bei der Bundesregierung schon mal gar nicht.

Verabschieden wir uns also von dem genial billigen Atomstrom und versuchen wir einmal die Bedingungen für die Energieerzeugung zu verbessern, energieffektive Anlagen zu bauen und - last but not least - als Privatleute unser Verbrauchsverhalten den Gegebenheiten anzupassen.

Dann wird schon eher ein Hut aus dieser ganzen Geschichte. Weg mit der Kernkraft bis 2015.  

------------------
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Thorsten Stüker
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 14:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:

Das Ersetzen alter Blöcke durch neue ist politisch kein Problem?

..



Habe ich nie behauptet.
Ich behaupte nur, dass die Betreiber ein wirtschaftliches Interesse daran haben die AKWs wesentlich länger als 20 Jahre zu betreiben. Damit steigt natürlich auch das Risiko. Mein Vorredner auf den ich reflektiert habe hatte behauptet, dass dieses Risiko durch politische Entscheidungen erhöht wurde.
Das verkennt absolut die Realitäten wie sie jetzt in Japan deutlich werden.
Dort sind aus wirtschaftlichen Gründen die AKWs z.T. seit 40 Jahren im Betrieb.

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 12:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Peddersen:
Die alten Anlagen nicht durch neue zu [b]ersetzen ist es eher eine wirtschaftliche denn eine politische Frage.

Politisch gewollt waren keine weiteren weiteren AKWs. Aber man dreht sich's halt gern passend hin. 

[/B]


Keine weiteren?

Hier vor meiner Haustüre soll im Kohlekraftwerk Großkrotzenburg ein neuer Kraftwerksblock gebaut werden - er soll einen in die Jahre gekommenen alten Block ablösen.

Natürlich ist der neue Block erheblich größer als der alte; allerdings wurden/werden grade in 10 km Umkreis zwei Kohlekraftwerksböcke abgerissen.

Das Ersetzen alter Blöcke durch neue ist politisch kein Problem?

Da solltest Du aber mal die Protest- und Klagewelle sehen, die hier abgeht.

Und Du glaubst, einen angejahrten Nuklearblock durch einen neuen zu ersetzen, das wäre 1990 so einfach durchgegangen? Da fallen wohl eher Weihnachten, Neujahr und Ostern auf denselben Tag.

Da ich hier die Hanauer Nuklearindustrie ebenfalls vor der Haustür hatte und aus dem persönlichen Umfeld einige Interna mitbekommen konnte:

Ja, die Bezeichnung "Atommafia" war in den 90ern nicht ganz unberechtigt.

Das Vorgehen des Wiesbadener Umweltministeriums, dem zur Schließung dieser Betriebe jedes Mittel recht war, und zwar ohne jegliche Rücksicht, auch nicht auf Sicherheitsrisiken, die es durch seine Genehmigungspraxis teilweise heraufbeschwor, war allerdings nicht besser.

Ich kann nur vermuten, daß die Vorgänge um die Asse von gleicher Qualität waren.

Und ich bin deshalb mittlerweile davon überzeugt, daß der menschliche Faktor das größte Sicherheitsrisiko in nuklearen Anlagen darstellt. Den Unterschied zwischen profitgeilen Managern und profilgeilen Politikern finde ich da im Ergebnis vernachlässigbar.


Gruß


Ron

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 12:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Am sinnvollsten wäre gewesen, bereits in den letzten 20 Jahren alte Anlagen durch neuere zu ersetzen. Aber das war politisch nicht gewollt, die alten Dinger sollten weiter betrieben werden.

...


Die alten Anlagen nicht durch neue zu ersetzen ist es eher eine wirtschaftliche denn eine politische Frage.

Politisch gewollt waren keine weiteren weiteren AKWs. Aber man dreht sich's halt gern passend hin.

------------------
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Fyodor
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 11:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Am sinnvollsten wäre gewesen, bereits in den letzten 20 Jahren alte Anlagen durch neuere zu ersetzen. Aber das war politisch nicht gewollt, die alten Dinger sollten weiter betrieben werden.

Sicherheitstechnisch ist das in etwa so, als hätte die Regierung in den 70ern die Neuzulassung moderner Autos verboten.

Diese politisch gewollten Risiken tragen wir nun alle.

------------------
Cheers,
    Jochen

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 11:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

Der Stresstest kann garkeinen Sinn haben, müßte man zum Bestehen, in anbetracht der Risiken und Folgen, die maximal mögliche Sicherheit der Anlage fordern.

Die Kraftwerke sind aus den 70igern. Es wurden das damals technische Wissen und Möglichkeiten genutzt.

Ein PKW aus dieser Zeit, der als wirtschaftlich und sicher galt, hatte weder Kopfstüzen, Gurtstrafer ( wenn er überhaupt Gurte hatte... ), Airbag, ABS, ESP, Seitenaufprallschutz, etc.

Sämtliche aktiven und passiven Sicherheitseinrichtung nachzurüsten, ist bei einem PKW schon nicht 100%ig durchführbar.

Jetzt hab ich folgende Möglichkeiten:

a) Auf aktuellen Stand bringen, wirtschaftlich unsinnig.

b) Neuanschaffung, optimale Sicherheit, aber mit Kosten verbunden.

c) Augen zu und durch...


Der Test kann also nur Augenwischerei sein. Wenn bei der Prüfung nicht ausversehen ein Kraftwerk hochgeht, bin ich schon zufrieden.

Grüße,

Gollum

------------------

Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist.

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brainseks
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 10:49    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

 
Zitat:
Original erstellt von SMR:
BTWBy the way (So nebenbei bemerkt). Kernkraftwerke in Deutschland sind meines Wissens auf Flugzeugabstürze ausgelegt. Grundlage für die Auslegung war die Boeing 707, vergleicht die mal mit der 747 oder dem A380 oder AN124 oder deren aufgebohrter Version AN225.

Risiken müssen wir eingehen, liegt wohl im Wesen des Menschen, sonst gibt es keinen Fortschritt. Aber diese Risiken sollten doch sehr genau Abgewogen werden.


Offensichtlich reicht es völlig aus, das Kühlsystem zu beschädigen (Wasserzufuhr, Notstromgenerator, Wasserpumpe....Kühlturm (ist von oben offen)), so dass es nicht mehr oder nur stark eingeschränkt funktioniert. Der Rest tut sich von alleine. Da muss kein Flugzeug, Rakete, sonstwas in den Meiler krachen.

------------------
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.

[Diese Nachricht wurde von brainseks am 17. Mrz. 2011 editiert.]

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 10:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von 0-checker:
Mich beschäftigen die Fragen:
- Was will Frau Bundeskanzlerin Merkel mit dem Moratorium ( 3 Monate) bezwecken/erreichen?

"Moratorium" heisst Aufschub, Verzögerung. 3 Monate... hm... also März, April, Mai... noch irgendwas unklar?
Zitat:
Original erstellt von 0-checker:
- Werden die 7 KKWs, die man vom Netz nehmen will, tatsächlich gänzlich runter gefahren oder werden sie stand-by      weiter gefahren?
Was steht denn so geschrieben? "Vom Netz nehmen" oder "herunterfahren?" seit wann heisst das dasselbe?
Zitat:
Original erstellt von 0-checker:
- Wer wird wohl die angekündigten Sicherheitsprüfungen durchführen?
Ist eigentlich egal, im HE wird man es so oder so besser wissen ;) OK, Spass beiseite.

Zitat:
Original erstellt von 0-checker:
- reichen 3 Monate für eine umfangreiche Prüfung aus?
- nach welchen Kriterien wird geprüft?
- nach den gleichen Kriterien wie bisher?
Dann wäre eine Überprüfung sinnlos, da man bisher die KKW als sicher eingestuft hat.

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass nach dieser Prüfung, egal nach welchen Kriterien, womöglich "unsicher" als Resultat veröffentlicht wird.
Zitat:
- Sind genügend alternative (deutsche) Kraftwerkskapazitäten vorhanden...

Recherchier das doch mal für uns :)
Zitat:
Kam gerade in den Radionachrichten:
Neckarwestheim I und Philippsburg I sind vom Netz. Aber das heißt doch nicht, dass sie außer Betrieb sind.
Es wird noch einige Zeit dauern, um die "Restwärme" des Reaktors abzuführen. Ein gänzlicher Rückbau kann erst in einigen Jahrzehnten erfolgen.

Nix neues. In D stehen ne Menge stillgelegter Reaktoren rum .

------------------
Liebe Grüsse, Marita

"Leben ist nicht genug. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu."
--H.C. Andersen--

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 09:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von brainseks:
Du als Projektingenieur hast Du da mal eine FMEA mitgemacht, falls ja dann müsstest Du wissen, dass selbst bei viel einfacheren Konstruktionen Risiken da sind die nicht zu 100% ausgeschlossen werden können, man kann nur das Risiko als gering einstufen und dann sagen machen wir trotzdem. Ansonsten kann man auf der Welt nichts mehr umsetzen. Beherrschbar ist rein garnichts, absolut null und nichts


Ist schon Klar.

Aber wenn ich Risiken eingehe muss ich sie auch verantworten können.

Wir Menschen haben rein gar nichts aus Tschernobyl gelernt, und müssen mit dieser Konsequenz jetzt leben.

BTWBy the way (So nebenbei bemerkt). Kernkraftwerke in Deutschland sind meines Wissens auf Flugzeugabstürze ausgelegt. Grundlage für die Auslegung war die Boeing 707, vergleicht die mal mit der 747 oder dem A380 oder AN124 oder deren aufgebohrter Version AN225.

Risiken müssen wir eingehen, liegt wohl im Wesen des Menschen, sonst gibt es keinen Fortschritt. Aber diese Risiken sollten doch sehr genau Abgewogen werden.

------------------
Gruß
Steffen
----------------------------------------------------
Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.
----------------------------------------------------

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brainseks
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 09:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von SMR:

ES kann also nur den Weg geben, Technologien nur dann einzusetzen wenn auch die unwahrscheinlichsten Risiken ausgeschlossen werden können.

Du als Projektingenieur hast Du da mal eine FMEA mitgemacht, falls ja dann müsstest Du wissen, dass selbst bei viel einfacheren Konstruktionen Risiken da sind die nicht zu 100% ausgeschlossen werden können, man kann nur das Risiko als gering einstufen und dann sagen machen wir trotzdem. Ansonsten kann man auf der Welt nichts mehr umsetzen. Beherrschbar ist rein garnichts, absolut null und nichts

------------------
Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 09:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Bulko:
Einspruch ! Hören-sagen....

Sicherlich ist alles hören-sagen, schließlich ist keiner von uns vor Ort.

Wenn man sich die vorhandenen Daten einmal ansieht, kann man aber davon ausgehen, dass ein Behälter geborsten ist und wohl bei allen die Kernschmelze nicht mehr verhindert werden kann.

Zitat:
In ihrem verzweifelten Kampf die Temperatur der Reaktorkerne herunter zu kühlen, greifen die japanischen Techniker momentan auf eher ungewöhnliche Methoden zurück. Sie leiten Zehntausende von Tonnen Meerwasser in die defekten Reaktoren und versuchen so den Temperaturanstieg zu senken. Konkret wurde der Raum zwischen dem Reaktor-Druckbehälter selbst und dem Containment, also der Umhüllung aus Stahl, geflutet. Diese Art von Kühlung ist in keinem Lehrbuch vorgesehen. Die Hoffnung: durch die Flutung lässt sich eine Kernschmelze hinauszögern oder der schon geschmolzene Kern in einem Temperaturgleichgewicht halten.

Die japanischen Techniker haben das Meerwasser zudem mit Borsäure versetzt, was dafür spricht, dass das Meerwasser auch ins Reaktorinnere geleitet wird: Borsäure erfüllt dieselbe Funktion wie die Steuerstäbe in den Brennelementen. Sie absorbiert Neutronen und soll damit die Kettenreaktion stoppen. Ein Problem bleibt aber: mit der Zeit fängt auch das eingeleitete Meerwasser an zu kochen - gelingt es nicht, die Wärme auch wieder abzuführen, steht man wieder vor dem Anfangsproblem.


(tagesschau)

Zitat:
Die bei der Kernspaltung entstandenen Isotope wie Cäsium-137 sind instabil, sie zerfallen also weiter und senden Gammastrahlen aus. Diese Nachwärme entspricht zwar nur noch gut einem Zwanzigstel der bei laufendem Reaktor erzeugten Wärme, eine Stunde nach Abschaltung ist es sogar nur noch ein Prozent. Trotzdem muss sie durch Kühlsystem aus dem Reaktor geleitet werden. Aber das Kühlsystem braucht Strom - und ausgerechnet der ist in den Atomreaktoren von Fukushima-Daiichi ausgefallen.
(tagesschau)

Die sechs Reaktoren in Fukushima I haben eine Nennleistung von zusammen über 4000 Megawatt Strom.
1% dieser Leistung, also 40 Magewatt, muss bei intaktem, abgeschaltetem Reaktor ständig abgeführt werden.

Nun könnt Ihr euch ausrechnen wie viele Hubschrauber mit je 7,5t Wasser ständig in der Luft sein müssen um die Kühlung aufrecht zu erhalten.

Sobald der Kern instabil wird, schnellt die abgegebene Leistung dramatisch in die Höhe. 

Ich denke in tiefer Trauer an die Einsatzkräfte vor Ort, die wahrscheinlich wissen was auf sie zukommt.

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 09:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ich möchte mich auch mal einklinken.

Für mich sieht es so aus das die Menschheit in einer art Hybris gefangen ist.
Wir bilden uns ein diesen Planeten zu beherschen.
Die Kräfte die wir entfesseln können wir nicht beherschen.

Die Auslegung der Atomkraftwerke, Deiche und alles andere wird nach bisher bekannten Daten erstellt.

Erdbebenstärken mit 9 oder 10 oder nochmehr sind der Wahrscheinlichkeit nach verschwindend gering, wie wir aber alle sehen treten sie doch auf.

ES kann also nur den Weg geben, Technologien nur dann einzusetzen wenn auch die unwahrscheinlichsten Risiken ausgeschlossen werden können.


Vielleicht werden uns ja Projekte wie Iter und Wendelstein in nicht alzu ferner Zukunft die Lösung der Energieprobleme der Menschheit bringen.
Nach meinem Verständniss bricht die Kernfusion bei Ausfall von Sicherheitselementen in den Fusionsreaktoren zusammen.

Ergo keine Strahlung, keine Abfallprodukte die aufwendig entsorgt werden müssen.

------------------
Gruß
Steffen
----------------------------------------------------
Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.
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Ex-Mitglied

erstellt am: 17. Mrz. 2011 09:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Malzeit
Zurück zum Ausgangsthema.
Mich beschäftigen die Fragen:
- Was will Frau Bundeskanzlerin Merkel mit dem Moratorium ( 3 Monate) bezwecken/erreichen?
- Werden die 7 KKWs, die man vom Netz nehmen will, tatsächlich gänzlich runter gefahren oder werden sie stand-by      weiter gefahren?
[b]- Wer wird wohl die angekündigten Sicherheitsprüfungen durchführen?

Hoffentlich keine der selbsternannten "Experten", die uns im TV 20x täglich stammelnd und stotternd die "Kernschmelze" erklärt haben. Oder "Fachleute", die noch nie ein Kraftwerk von innen gesehen haben.
- reichen 3 Monate für eine umfangreiche Prüfung aus?
- nach welchen Kriterien wird geprüft?
- nach den gleichen Kriterien wie bisher?
Dann wäre eine Überprüfung sinnlos, da man bisher die KKW als sicher eingestuft hat.
- Sind genügend alternative (deutsche) Kraftwerkskapazitäten vorhanden, wenn man alle KKW vom Netz nimmt?
Vermutlich wird man auf Kohlekraftwerke, die mit Teillast fahren, verstärkt zurück greifen oder auf "Atomstrom" aus den Nachbarländern.

Kam gerade in den Radionachrichten:
Neckarwestheim I und Philippsburg I sind vom Netz. Aber das heißt doch nicht, dass sie außer Betrieb sind.
Es wird noch einige Zeit dauern, um die "Restwärme" des Reaktors abzuführen. Ein gänzlicher Rückbau kann erst in einigen Jahrzehnten erfolgen.

Hohenöcker
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 09:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Phillippsburg ist abgeschaltet, Neckarwestheim wird abgeschaltet,die anderen AKWs werden einem Stresstest unterzogen.

JETZT habe ich ANGST!

Fukushima ist beim übereilten Abschalten hochgegangen, Tschernobyl bei einem Stresstest.

Bitte alles mit Ruhe, System und Bedacht, und erst einmal die in den Brennstäben steckende Energie aufbrauchen.
Aber momentan liegen natürlich bei allen die Nerven blank.

------------------
Gert Dieter 

"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

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erstellt am: 17. Mrz. 2011 08:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@Kanznicht

Getroffene Hunde bellen....

ralficad
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 08:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Nein, definitiv nicht. Die Grünen stehen für Windkraft (klar, wer so viel Wind produziert kann ihn auch nutzen   nosmile:. Aber sie stehen eben auch für absolut sinnlose Verzögerungen, wenn sinnvolle Projekte vom politischen Gegner durchgeführt werden sollen. Ich kann mich an den Wortlaut der damaligen Meldung noch in etwa erinnern, das ist kein Hirngespinst.


Eine Handlungsweise, die allen Parteien eigen ist und, wenn sie auch sonst tun, dies machen sie auf jeden Fall mit Akrebie. Absolut jedes Gesetz, Verordung, Idee, Äußerung, Standpunkt, was auch immer, muß unbedingt verrissen werden, da sind sich alle gleich, und es wird immer schlimmer. (Erinner mich noch an die beiden Streitzicken wg. der Hartz IV-reform  ) Einlenken, Konsens finden etc. geht doch heute nur noch mittels Schlicherspruch 

------------------
ralfi 
                                   

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Fyodor
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erstellt am: 17. Mrz. 2011 08:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Wyndorps:
Wobei für mich die von Ihnen ausgeklammerten Bereiche meines Zitates "[i]endlich, eindeutig und unumkehrbar" sehr wichtig sind.

[...]

"nicht in Panik, sondern mit Sorgfalt" kann nicht weiter als Freibrief für den jeweiligen Rückwärtsschritt herangezogen werden.
[/i]


Diese beiden Dinge sind für mich gegensätzlich. Wenn ich einen Weg überstürzt und gleichzeitig unumkehrbar gehe, dann verstelle ich mir selbst jede Möglichkeit, dies ohne Panik und sorgfältig zu tun. Genau das sieht man an der aktuellen Diskussion um die Laufzeitverlängerung: wäre man diesen Weg unumkehrbar gegangen, hätte man heute keine Möglichkeit es zu revidieren.

Zitat:
Original erstellt von Thomas Harmening:
Ja, klar, das eigene Weltbild steht über der Realität...
Es würde für dich ein Leichtes sein, über das Netz festzustellen, das der Bremsschuh bei Windkraftanlagen, nicht bei den Grünen zu finden sein wird.
Erspare mir jetzt die Suche -indem ich Zuhauf die Gegenargumente der aktuellen Regierung zitiere, weshalb sie WKA nicht so dolle finden.
Aber was - für dich - nicht sein darf, das kann auch nicht sein. Ist sicherlich auch alles nur Linke Propaganda ;-)

Nein, definitiv nicht. Die Grünen stehen für Windkraft (klar, wer so viel Wind produziert kann ihn auch nutzen  ). Aber sie stehen eben auch für absolut sinnlose Verzögerungen, wenn sinnvolle Projekte vom politischen Gegner durchgeführt werden sollen. Ich kann mich an den Wortlaut der damaligen Meldung noch in etwa erinnern, das ist kein Hirngespinst.

------------------
Cheers,
    Jochen

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Thomas Harmening
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Arbeiter ツ



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|ænn|
We work in the dark.
We do what we can.
We give what we have.
Our doubt is our passion
and our passion is our task.
The rest is the madness of art.

erstellt am: 17. Mrz. 2011 00:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

   
Zitat:
Original erstellt von Bulko:
Einspruch ! Hören-sagen....

klar ist alles hier hörensagen    

aber für dich http://www.tepco.co.jp/cc/press/betu11_j/images/110315l.pdf  - bei den Werten, stimme ich dir zu - Es ist alles Dicht!

   

Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Ja, die Grünen unterstützen Offshore-Windparks in Küstennähe. Zumindest, bis es konkret wird.
Leider habe ich den Bericht nicht mehr wiedergefunden,[...]Entweder haben die Grünen mittlerweile umgedacht, oder sie sind auch nur wiedermal solange dafür, bis es konkret wird, und dann fällt ihnen wieder irgendwas ein warum das nicht geht.


Ja, klar, das eigene Weltbild steht über der Realität...
Es würde für dich ein Leichtes sein, über das Netz festzustellen, das der Bremsschuh bei Windkraftanlagen, nicht bei den Grünen zu finden sein wird.
Erspare mir jetzt die Suche -indem ich Zuhauf die Gegenargumente der aktuellen Regierung zitiere, weshalb sie WKA nicht so dolle finden.
Aber was - für dich - nicht sein darf, das kann auch nicht sein. Ist sicherlich auch alles nur Linke Propaganda ;-)

----
Viele Nullen bilden auch eine Kette 

[Diese Nachricht wurde von Thomas Harmening am 17. Mrz. 2011 editiert.]

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erstellt am: 16. Mrz. 2011 23:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

 
Zitat:
Original erstellt von Bulko:
Einspruch ! Hören-sagen....

Du bist doch der, der der Meinung ist, dass Ingenieure keinen Fiat, Skoda, Zitroén
fahren, da nach Deiner Meinung weit unter Ingenieur-Niveau...

Sorry, mit Dir diskutiere ich nicht, da weit unter meinem Niveau!

------------------
Viele Grüße aus Nürnberg
Uli

           

[Diese Nachricht wurde von UKanz am 16. Mrz. 2011 editiert.]


Ex-Mitglied

erstellt am: 16. Mrz. 2011 23:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
obwohl mindestens ein Reaktor-
Druckbehälter geborsten ist

Einspruch ! Hören-sagen....


Ex-Mitglied

erstellt am: 16. Mrz. 2011 23:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Es arbeiten jetzt noch 50 Techniker im Kraftwerk, obwohl mindestens ein Reaktor-
Druckbehälter geborsten ist. Diese 50 armen Schweine werden die nächsten Wochen
sicher sterben. DAS sind wahre Helden, die ihr eigenes Leben opfern, um die
Menschheit zu retten. Ich verneige mich tief vor diesen Menschen!

------------------
Viele Grüße aus Nürnberg
Uli

           

Wyndorps
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Ingenieur


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erstellt am: 16. Mrz. 2011 12:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

 
Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Das sehe ich auch so. ...

Wobei für mich die von Ihnen ausgeklammerten Bereiche meines Zitates "endlich, eindeutig und unumkehrbar" sehr wichtig sind. Bisher wurde der Weg bestenfalls halbherzig, uneindeutig und (seit neustem mehrfach) umkehrbar beschritten; also 2 Schritte vor und mindestens 1 Schritt zurück.

"nicht in Panik, sondern mit Sorgfalt" kann nicht weiter als Freibrief für den jeweiligen Rückwärtsschritt herangezogen werden.

[Edit: Rechtschreibung]


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----------------

"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

[Diese Nachricht wurde von Wyndorps am 16. Mrz. 2011 editiert.]

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