| | | Xometry verstärkt sein Angebot für die Blechbearbeitung: Mehr Fertigungsoptionen und bessere Sofort-Angebote, eine Pressemitteilung
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Thema: Fachkräftemangel (80965 mal gelesen)
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 05. Dez. 2013 10:24 <-- editieren / zitieren -->
@Heiko Zitat: außer der Frustration vom Radlosen
ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt: es ist nicht meine Frustration, weil es mich nicht betrifft. Es ekelt mich nur an, wie ein Thema von Dampfplauderern (Journalisten, Unternehmern, Politikern, Inhabern von Weiterbildungsinstitutionen, Arbeitnehmerüberlassern, Projekt- und Jobvermittlern) breit getreten wird. Und wenn es in einigen wenigen Bereichen tatsächlich an Spezialisten mangelt, ist es nicht erst seit 5 Jahren. Also hätten des diese Schwätzer in der Hand gehabt, selbst für Abhilfe zu sorgen. Zitat: (schenkt dem endlich mal ein Rad),
Oh, das ist aber gut gemeint. Aber ich habe schon eines, sogar mit Motor. Zitat: Pflegepersonal,...
Ja, da gibt es Fachkräftemangel. Aber die gleiche Entwicklung: bezahlt sie entsprechend, dann gibt es auch. Ich kenne einige, die das gelernt haben und nach 10 Jahren das Handtuch geworfen haben. [Diese Nachricht wurde von radloser am 05. Dez. 2013 editiert.] |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie
Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
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erstellt am: 05. Dez. 2013 10:06 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Press play on tape: ...Deshalb frage ich mich schon welche Ingenieure gebraucht werden, für welche Tätigkeiten?...
Geotechnik, Bergbau, Baugrund, Bauings.,... Fachkräfte gibt es auch in anderen Berufszweigen. Ärzte, Pflegepersonal,... Harter Job, ohne Frage. Aber gute Leute? Selbst Sachbearbeiter mit einschlägiger fachlicher Kentniss in Ämtern mit Chance auf Verbeamtung werden gesucht... ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Mitglied Konstrukteur und sonst nix!
Beiträge: 511 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
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erstellt am: 05. Dez. 2013 09:56 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von radloser: ......... Aber das Thema ist Fachkräftemangel. Und den gibt es nicht. .......
Also nach dem dieser Thread nun doch schon einige Zeit läuft und ich mir den regelmäßig anschaue, muss ich diesem einen Satz wohl beipflichten. Im großen und ganzen wird hier, außer der Frustration vom Radlosen (schenkt dem endlich mal ein Rad), von vielen bestätigt dass Arbeitsplätze für Konstrukteure im Maschinenbau nicht vom Fachkräftemangel betroffen sind. Allerdings ist das auch ein wenig einseitig denn Ingenieure, und darauf bezieht sich der offizielle Mangel, werden ja nicht nur als Konstrukteure im Maschinenbau gebraucht. Viele die hier schreiben sind zwar in Festanstellung evtl. zwar über einen Dienstleister aber in Lohn und Brot. Aber wenn man zwischen den Zeilen liest merkt man bei einigen eine gewisse Unzufriedenheit mit den Konditionen, auch wenn sie nicht jammern. Deshalb frage ich mich schon welche Ingenieure gebraucht werden, für welche Tätigkeiten? gruß Heiko ------------------ ----- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 1509 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
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erstellt am: 05. Dez. 2013 09:39 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von metz:
Mit 25 Tagen hat er doch schon Glück! Gesetzlich zustehen tun ihm nur 24!
24 "Werktage" sind gesetzlicher Urlaub. Das sind 4 Wochen. Hier sind es wohl 25 Arbeitstage. Also 5 Wochen. ------------------ Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 05. Dez. 2013 09:29 <-- editieren / zitieren -->
Malzeit Zitat: Mit 25 Tagen hat er doch schon Glück! Gesetzlich zustehen tun ihm nur 24!
Hoch leben Ironie und Zynismus. Und haben den Stellenwert der sich ungebremst ausbreitenden Dummheit schon mehr als erreicht. Zitat: In welcher Region war das nochmal?
Ist das von Tragweite??? Politiker und Unternehmer jammern überall bundesweit über den Fachkräftemangel und dass man Bestrebungen anstrengen muss, qualifizierte Menschen in der Region halten muss, dass die Einwohnerzahlen (=Kaufkraft) nicht unter ein Level fallen lassen darf, wo die soziale Infrastruktur zusammenbricht. Mein Kollege nimmt täglich 2 Stunden Fahrzeit auf sich, wenn er den Job annimmt. Bedeutet: er ist mind. 12 Stunden außer haus. Kinder hat er keine. Von denen hätte er auch nur was am WE. Öffentliche Verkehsmittel Fehlanzeige. @Daniu:
Zitat: Da "älter" leider (genauso unsinnig) recht bald anfängt, muss man sich schon recht früh einen "sicheren" Arbeitsplatz suchen.
Verstehst du da so sichere Arbeitsplätze in den Großkonzernen darunter? Da würde ich mich auch heute nicht mehr sicher fühlen. Bei einem großen Kranhersteller stehen etliche Stellen zur Disposition, ein großer Anlagenbauer hat ca. 1/3 der MA entlassen in eine Auffanggesellschaft, ein Automotive-Zulieferer hat im Sommer 3-stellig entlassen (Ende ist noch nicht absehbar). Ein Autokonzern verlagert seine Motorenproduktion nach China. Der Herdentrieb nach Osten (jwd) ist noch im Anfangsstadium. Das heißt: KMU soll man meiden wie die Pest? Nicht jeder findet (berufliche) Erfüllung als Betriebsmittelkonstrukteur darin, Jahrzehnte lang Stufenbohrer zu konstruieren. Und da fängt ja der Schwachsinn an. Die Anforderungen an einen Projekt leitenden Sondermaschinenbaukonstrukteur bei einem KMU sind schon etwas höher angesiedelt als bei einem Stufenbohrerzeichner bei B... oder F... oder einem Teilezusammenstecker am Band. Das findet i.d.R. beim Gehalt kaum Berücksichtigung. Und dass ein Konstrukteur im Sondermaschinenbau mehr drauf haben muss ist wohl klar. Das setzt eine berufliche Reifung voraus, für die 20 Jahre BE mind. notwendig sind. Da frage ich mich, warum einige Unternehmen jetzt ihre verrenteten Greise wieder aktivieren und back-to-job wieder einspannen, aber arbeitslose 50-jährige keine Chance haben. Ist eigentlich klar: die Greise machen es billiger. Und erstaunlicher Weise hatteen sich jüngere "Konstrukteure" für noch weniger Geld für diese Stelle wie mein Kollege beworben. Warum umziehen? Kauft euch einen Wohnwagen. Verzichtet auf Familie (ist sowieso ein Auslaufmodell, die importieren wir bei Bedarf). Und eigenes Haus? Das ist Luxus, das steht nur Spätaussiedlern zu. Und da hast du eh nix davon, wenn du mit 55 Arbeitslos wirst und das Versorgungsamt Hartz4 verweigert, bis du dich von deinem Haus für einen Bruchteil des Wertes getrennt hast. Ich mache auch den Unternehmen keinen Vorwurf. Die sind ja auch in der Situation, einen Kostendruck abzufedern. Das geht am einfachsten über die Lohnkosten. Es ist keine Neiddebatte. Ich freue mich für alle, denen es (noch) gut geht. Aber das Thema ist Fachkräftemangel. Und den gibt es nicht. Alles, was Mangelware ist, wird teurer. Wie jetzt die Preissteigerungsrate für Lebensmittel gerechtfertigt wird. Und nochmals: es ist eine Lüge und eine Manipulationsbasis, Fachkräfte zu importieren, um dem Lohndumping weiter Vorschub zu leisten. Nachtrag: wenn das so ist, wird sich mancher von dem Gedanken verabschieden, ein (selbstfinanziertes) Studium zu beginnen, Zeit und Geld zu investieren, die TS zu besuchen, und im Laufe des Berufslebens (auch zumeist selbstfinanziert) Weiterbildung zu betreiben. Dann lieber gleich als "front-office assistent manager im face-to-face marketing" zum Mecki. Da nimmst du (selbst wenn es nur gedanklich ist ) keine Arbeit mit nach Hause. [Diese Nachricht wurde von radloser am 05. Dez. 2013 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von radloser am 05. Dez. 2013 editiert.] |
metz Plauderprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau
Beiträge: 12667 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 05. Dez. 2013 09:11 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von joeki:
Das ist aus der Arbeitslosigkeit heraus aber nicht unbedingt möglich! 2 Wohnungen zwischenzeitig bezahlen? Den Umzug selber? Familie mitnehmen? Sonstiges Argument, such Dir eins aus??? Wenn man die Familie da lässt, wo sie hingehört, ok, kann man am WE pendeln... Ein Umzug einer ganzen Familie ist aber mit hohen Kosten verbunden, das lässt Du mal wieder gepflegt außer Acht!!! Aus der Arbeitslosigkeit heraus ist es eigentlich unmöglich, da sich die Ämter gerne weigern Zuschüsse zu geben. Sie verlieren einen "Kunden" an ein anderes Amt und so wird eine Bürokratiewelle lostreten, die man gerade am Anfang der Anstellung nicht bewältigen kann (kein AG macht es mit, dass Du nur die halbe Woche zur Verfügung stehst am Anfang weil Du ständig zum Amt musst!). Wenn man fest im Sattel sitzt, auch wenn man zum Beginn einmal dahingezogen ist, ist es leicht anderen zu raten das auch zu tun... Es kommt auf die Randbedingungen an! Ich könnte auch nicht einfach mit Familie umziehen, dazu braucht es Geld, Zeit, Engagement bei den Instanzen... Wenn nur einer der Punkte nicht zu stemmen ist, ist es nun mal Essig!!!
Mit Familie ist es nicht einfach, aber auch noch zu stemmen. Mit Eigentum (Haus) wird es schon schwieriger! Da muss man dann schon abwägen. Aber das mit den Ämtern und den Zuschüssen ist eine Frage der Organisation und wie bestimmt man gegenüber den Ämtern auftritt. Man muss natürlich gut informiert sein und wissen, worauf man ein Anrecht hat und wo Ermessensspielräume sind. Auch dafür braucht man ein gutes Netzwerk und sollte sich keinesfalls auf das verlassen, was im Internet steht! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! Wenn dich das Leben f*ckt, bleib im Rhythmus! Irgendwann kommt der Höhepunkt und dann bist du wieder oben auf! . . . Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
Beiträge: 1471 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8
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erstellt am: 05. Dez. 2013 09:06 <-- editieren / zitieren -->
Hi, ich bin nicht offen genug, um meine gesamten Lebensumstände hier breit zu treten - ist immerhin das Internet hier. Nur so viel: zwischen 8 und 16 bin ich ca. 3 Mal umgezogen. DAS GEHT! Wenn Du den Schaden, den man dadurch bekommt prüfen möchtest, können wir uns gerne Mal privat treffen. Erst vor relativ kurzer Zeit jobbedingt übrigens auch wieder. An den Nachteilen dieser Entscheidung arbeiten wir noch. Arbeitgeber ausreichend oft gewechselt ... Nicht zu oft aber bestimmt auch nicht zu selten. Aber auch in Deiner Situation gilt: love it, leave it, change it, oder eben mit dem Fuss auf den Boden stampfen. Du hast Dich, soweit ich es verstehe, entschieden - gegen Umzug, für jede Menge km auf der Autobahn. Stampfen hab ich Dich jetzt noch gar nicht so oft gehört, aber wenn Du Dich angesprochen fühlst ... Jeder muss immer das Beste aus seiner Situation machen. Ich mein das gar nicht böse, wenn ich sage, dass arbeitslos in der Heimat vielleicht noch besser ist. Muss jeder selber wissen und wie Du schreibst muss man das individuell betrachten. Was mich nervt ist, wenn jemand sich (zumindest augescheinlich) für was entscheidet, aber dann immer noch den Nachteilen seiner (SEINER!) Entscheidung nachjammert. Das wird noch dazu erschwert, dass die allermeisten Menschen an den allermeisten Stellen die Chance hätten, sich noch umzuentscheiden: Du könntest jederzeit alle anderen Probleme auf Dich nehmen und umziehen. Du müsstest Dein Haus unter Wert verkaufen, Deine Kinder und Deine Frau müssten umziehen, Deine Frau müsste evtl. einen neuen Job suchen (den sie ggf. nicht findet) und welche Nachteile noch alles. Dafür hättest Du den Vorteil, dass Dein Auto weniger km machen würde und Du weniger Zeit auf der Straße verbringen würdest. Was mir am wenigsten klar ist: Ingenieure müssen doch ständig solche Entscheidungen treffen, es gehört doch zum Tagesgeschäft Nachteile in Kauf zu nehmen und zu entscheiden, wie die Nachteile zu gewichten sind. Wie kann es da sein, dass genau das privat überhaupt nicht klappt? Oder jammert ihr bei der Arbeit auch immer den Vorteilen der nicht umgesetzten Lösungen hinterher? Grüße Zitat: Original erstellt von Morten: @daniu: Ähm wie alt bist Du gleich, verheiratet, Haus & Hof, Kind(er)???? (wie oft den Arbeitgeber gewechselt - frage ich lieber nicht)Aber DIES sind auch Punkte, die man betrachten muß! Du kannst mir glauben: Es macht mir auch nicht unbedingt Freude jeden Tag fast 150km runterzureißen (mit Stau gut und gerne 2,5h, bei Schnee und Eisglätte, gerne auch mehr!) und dies schon seit mehr als 15Jahren... (Ich jammere bestimmt auch auf hohem Niveau! ) Jede Medaille hat immer zwei Seiten und da muß man abwägen. Naja und bei "SUPERANGEBOT" von metz, würde ich auch langsam zweifeln In diesem Sinne Gruß Morten Tante Edit sacht: Das "Angebot" kam von radloser... [Diese Nachricht wurde von Morten am 05. Dez. 2013 editiert.]
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joeki Plauderprofi Inge Nöhr
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erstellt am: 05. Dez. 2013 08:50 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von daniu:
... Zu der wichtigen, richtigen Frage: ich glaub ich hab das schonmal gesagt: wer nicht bereit ist, ein paar (hundert) km weiter zu ziehen, um einen guten Job zu bekommen, der leidet vermutlich noch nicht genug: anscheinend ist arbeitslos in der Heimat immer noch besser als mit Arbeit in der Fremde. ... Grüße
Das ist aus der Arbeitslosigkeit heraus aber nicht unbedingt möglich! 2 Wohnungen zwischenzeitig bezahlen? Den Umzug selber? Familie mitnehmen? Sonstiges Argument, such Dir eins aus??? Wenn man die Familie da lässt, wo sie hingehört, ok, kann man am WE pendeln... Ein Umzug einer ganzen Familie ist aber mit hohen Kosten verbunden, das lässt Du mal wieder gepflegt außer Acht!!! Aus der Arbeitslosigkeit heraus ist es eigentlich unmöglich, da sich die Ämter gerne weigern Zuschüsse zu geben. Sie verlieren einen "Kunden" an ein anderes Amt und so wird eine Bürokratiewelle lostreten, die man gerade am Anfang der Anstellung nicht bewältigen kann (kein AG macht es mit, dass Du nur die halbe Woche zur Verfügung stehst am Anfang weil Du ständig zum Amt musst!). Wenn man fest im Sattel sitzt, auch wenn man zum Beginn einmal dahingezogen ist, ist es leicht anderen zu raten das auch zu tun... Es kommt auf die Randbedingungen an! Ich könnte auch nicht einfach mit Familie umziehen, dazu braucht es Geld, Zeit, Engagement bei den Instanzen... Wenn nur einer der Punkte nicht zu stemmen ist, ist es nun mal Essig!!! ------------------ "Das Internet ist für uns alle Neuland!" MfG, Jörn Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Morten Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 307 Registriert: 19.03.2002 Autodesk Inventor Prof. 2019
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erstellt am: 05. Dez. 2013 08:41 <-- editieren / zitieren -->
@daniu: Ähm wie alt bist Du gleich, verheiratet, Haus & Hof, Kind(er)???? (wie oft den Arbeitgeber gewechselt - frage ich lieber nicht) Aber DIES sind auch Punkte, die man betrachten muß! Du kannst mir glauben: Es macht mir auch nicht unbedingt Freude jeden Tag fast 150km runterzureißen (mit Stau gut und gerne 2,5h, bei Schnee und Eisglätte, gerne auch mehr!) und dies schon seit mehr als 15Jahren... (Ich jammere bestimmt auch auf hohem Niveau! ) Jede Medaille hat immer zwei Seiten und da muß man abwägen. Naja und bei "SUPERANGEBOT" von metz, würde ich auch langsam zweifeln In diesem Sinne Gruß Morten Tante Edit sacht: Das "Angebot" kam von radloser... [Diese Nachricht wurde von Morten am 05. Dez. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Mitglied Konstrukteur und sonst nix!
Beiträge: 511 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
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erstellt am: 05. Dez. 2013 08:36 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von daniu:
........Aber es gibt immer noch eine dritte Möglichkeit: man kann einfach mit dem Fuss auf den Boden stampfen - immer wieder. Grüße
Das haben die gestern in Albstadt wohl gemacht und zwar so stark dass es Erdbeben gab ------------------ ----- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
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erstellt am: 05. Dez. 2013 08:07 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von metz: In welcher Region war das nochmal?
Richtige, wichtige Frage ... Ich kenn sowas nicht. Allerdings war es auch noch nie ein Geheimnis, dass ältere Arbeitnehmer (unsinnigerweise) Schwierigkeiten haben, einen neuen Job zu finden. Da "älter" leider (genauso unsinnig) recht bald anfängt, muss man sich schon recht früh einen "sicheren" Arbeitsplatz suchen. Zu der wichtigen, richtigen Frage: ich glaub ich hab das schonmal gesagt: wer nicht bereit ist, ein paar (hundert) km weiter zu ziehen, um einen guten Job zu bekommen, der leidet vermutlich noch nicht genug: anscheinend ist arbeitslos in der Heimat immer noch besser als mit Arbeit in der Fremde. Aber es gibt immer noch eine dritte Möglichkeit: man kann einfach mit dem Fuss auf den Boden stampfen - immer wieder. Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Plauderprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau
Beiträge: 12667 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 05. Dez. 2013 07:21 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von radloser: Der Fachkräftemangel bringt es mit sich: Kollege (Konstrukteur mit 20 Jahren BE Sondermaschinenbau) war gestern beim Vorstellungsgespräch : 25 Tage Urlaub, 40 St./Woche, 2.950 brutto, 18 Überstunden/Monat sind im brutto enthalten. Vor 5 Jahren waren solche Spitzenkonditionen noch undenkbar. Da muss man sofort zugreifen.
Mit 25 Tagen hat er doch schon Glück! Gesetzlich zustehen tun ihm nur 24! In welcher Region war das nochmal? ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! Wenn dich das Leben f*ckt, bleib im Rhythmus! Irgendwann kommt der Höhepunkt und dann bist du wieder oben auf! . . . Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 04. Dez. 2013 17:01 <-- editieren / zitieren -->
Der Fachkräftemangel bringt es mit sich: Kollege (Konstrukteur mit 20 Jahren BE Sondermaschinenbau) war gestern beim Vorstellungsgespräch : 25 Tage Urlaub, 40 St./Woche, 2.950 brutto, 18 Überstunden/Monat sind im brutto enthalten. Vor 5 Jahren waren solche Spitzenkonditionen noch undenkbar. Da muss man sofort zugreifen. |
Press play on tape Mitglied Konstrukteur und sonst nix!
Beiträge: 511 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
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erstellt am: 04. Dez. 2013 10:47 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Fyodor: ......Das sagt gar nichts aus über die kriminelle Energie der Anwohner, sondern vor allem über die Qualität der entsprechenden Gesetze. .....
Dem Widerspreche ich aber. Jeder hat bestimmt schon einmal eine Ordnungswidrigkeit begangen. Das fängt doch schon beim falsch parken an! Das nehmen viele sehr locker. Da kannste ein Gesetz formulieren wie du willst.
------------------ ----- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Mitglied Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 1321 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 04. Dez. 2013 10:42 <-- editieren / zitieren -->
Wenn man Gesetze so schreibt, daß der normal denkende Mensch sie ohne detaillierte Kenntnisse von selbst einhält, einfach weil sie vernünftig sind, dann braucht man keine Heerscharen an Beamten um ihre Einhaltung zu kontrollieren. Das Ordnungsamt meiner Stadt hat die Fläche von zwei Fußballfeldern und vier Stockwerke. Das sagt gar nichts aus über die kriminelle Energie der Anwohner, sondern vor allem über die Qualität der entsprechenden Gesetze. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau
Beiträge: 2698 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 04. Dez. 2013 10:20 <-- editieren / zitieren -->
Hi, Was meinst wohl welche Herrscharr an Beamten, Angestellten des öffentlichen Dienstes, Bänkern, Steuerberatern und Versicherungsangestellten von einem einzigen Selbstständigen profitiert, selbst wenn dieser nach ein paar Wochen wieder vom Markt verschwindet? Die großen Unternehmen haben auch wieder jemanden den sie für einmalige Projekte knebeln können oder zumindest ein Angebot auf dem Tisch, mit dem sie dem bisherigen Lieferanten drücken können. Die Arbeitsleistung eines einzigen, wird mehrfach genutzt. Das hat alles System. Grüße, Gollum ------------------
'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 03. Dez. 2013 12:16 <-- editieren / zitieren -->
Malzeit Zitat: Da habe ich wohl das :D vergessen.
Angekommen bei mir und angenommen von mir. Gerade in den Regionalnachrichten: eine Offensive für Existenzgründungen macht Werbung. Du scheffst das. Finanzierung kein Problem, denn es gibt ja die ....Bank. Warum sollen sich qualif. Menschen selbstständig machen ( eventl. mit dem Risiko der Scheinselbstständigkeit), wenn (angeblich) den Unternehmen die Fachkräfte wegen Mangel ausgehen? Das ist doch schizo. |
ThoMay Moderator Konstrukteur
Beiträge: 948 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 03. Dez. 2013 11:59 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 03. Dez. 2013 08:46 <-- editieren / zitieren -->
Malzeit: @ThoMay Zitat: wie bei alle Gesetzen, weil wir sind ja kein Polizeistaat.
Diese Kontrollen haben nichts mit "Polizeistaat" zu tun. Davon abgesehen: schlechtes Argument, denn wenn man die Einhaltung von Gesetzen nicht kontrolliert, braucht man diese Gesetze nicht, da sich dann ja auch niemand daran halten muss. Vor dem Gesetz sind alle gleich, nur einige sind gleicher. Der "Kontrollstaat" drückt manchmal schon sämtliche Augen zu, wenn es um unbequeme Sachverhalte geht. Zitat: Als nächstes wird wohl dann auf den Mindestlohn verwiesen der gezahlt werden muss. Also warum nicht nur dieses zahlen
Das wird wohl so kommen. Für eine solche Aussage hätte man dich aber noch vor einem Jahr gesteinigt. Einige wenige sind wohl schon mit der Realität vertraut. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland kommt seltener vom "Made in Germany" oder den überragenden Leistungen und Innovationen, sondern es ist durch Minijobs und Niedriglöhne teuer erkauft. @ murphy2
Zitat: Ok, Radloser, was schlagen Sie vor, was sollen wir gegen diese miese Entwicklung unternehmen?
Offen diskutieren und sich nicht mundtot machen lassen durch "jammern auf hohem Niveau" - Argumente. Wenn man nicht rechtzeitig gegensteuert, ist nix mehr mit hohem Niveau, von dem immer weniger was von haben. An diesem hohen Niveau waren doch Dampfplauderer und trittbrettfahrende Dünnbrettbohrer am wenigsten beteiligt. Das hohe Niveau haben wir denen zu verdanken, die in letzten Jahren die Ärmel hoch gekrempelt hatten. Das zählt heute nicht mehr. Und es wird leichtfertig aufs Spiel gesetzt: nicht umsonst wird über zunehmende Altersarmut parliert, obwohl die Beschäftigungsrate auf Rekordniveau ist. JWG 1797 Zauberlehrling: "Herr die Not ist groß, die ich rief die Geister, werd ich nun nicht los". Zunächst sollten die Sub-Sub-Sub-Auftragsvergaben abgeschafft werden. Es soll ja Staaten geben, wo dies allein schon aus Antikorruptionsgesetzen nicht möglich ist. Kein Unternehmen dürfte einen Auftrag erhalten, das nicht selbst in der Lage ist, diesen auch in den wesentlichen Umfängen selbst auszuführen. Ist im Bau schon seit Jahrzehnten Stein des Anstoßes. Wie kann es sein, dass "Engineering-Consulting-Solutions-Scheinfirmen", die selbst weder die Räumlichkeiten, noch die personelle und technische Ausstattung vorhalten, Auftragspakete "erhalten", diese zerstückeln und ohne eigenes Risiko, aber gegen horrende Provisionen an "Scheinselbstständige" vergeben (dürfen). Warum ist ein Freelancer, der sich für ein handelsübliches, kostendeckendes Honorar (inkl. KV,RV usw.) bei einem Unternehmen im Vertragsverhältnis verdingt, scheinselbstständig aber ein MA in der AÜ (mit Minilohn) u.U. jahrelang beim gleichen Entleiher beschäftigt ohne Probleme. |
Press play on tape Mitglied Konstrukteur und sonst nix!
Beiträge: 511 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
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erstellt am: 03. Dez. 2013 08:22 <-- editieren / zitieren -->
Ich sag doch das "Gier" Gesetz muß kommen Übrigens aufgrund irgendwelcher Auswüchse schaffen es immer wieder Radikale Gruppen mehr Macht zu erhalten wenn nicht sogar die Macht zu ergreifen. Beispiele gibt es die letzten Jahre wieder genug dafür. Auch der Italiener der es jetzt verboten bekommen hat ist im Grunde so ein Beispiel. Das Volk sehnt sich nach einer starken Hand die es führt vor vielen Jahrzehnten in Deutschland war ja auch einer der die 30 Parteien aus Deutschland......... wollte und hat! Hoffen wir dass so etwas nicht nochmals geschieht. Ich hoffe auf Vernunft, die Menschen werden aufstehen. Cool finde ich nur dass Deutschland immer mehr Druck von außen (auch schon von innen) erhält die Gehälter zu erhöhen. Wenn das mal nicht deutlich macht wo wir stehen? Wer wirklich die Macht hat? Wie wenig Macht die Gewerkschaften haben? Okay Gewerkschaften, Arbeiter haben die, Angestellte haben bis heute in der Regel nicht begriffen dass auch sie sich organisieren müssen. ------------------ ----- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Moderator Konstrukteur
Beiträge: 948 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 03. Dez. 2013 05:44 <-- editieren / zitieren -->
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murphy2 Mitglied -
Beiträge: 1201 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert Z80 mit 256 kB RAM
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erstellt am: 02. Dez. 2013 20:53 <-- editieren / zitieren -->
VDS = Vorratsdatenspeicherung, vgl. Koalitionsvertrag S. 147 Erst wurden Demos totgeschwiegen, dann salonfähig, Thema angeblich tot, aber jetzt kommt's hintenrum wieder, wiel die "Richtlinien" der EU ja umgesetzt werden "müssen", das muß die Regierung machen und kann nicht auf Bürger's Befindlichkeiten Rücksicht nehmen. Ok, Radloser, was schlagen Sie vor, was sollen wir gegen diese miese Entwicklung unternehmen?
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 02. Dez. 2013 20:23 <-- editieren / zitieren -->
@Gollum Werkverträge abschaffen? Alle? Du meinst doch sicherlich nur die gewisse Art, mit der Dienstleistungen von Schmarotzer, Parasiten und Trittbrettfahrern (sogenannte Projektvermittler, Auftragsvermittler, sowie AG, die ihre Angestellten feuern und wieder für ein Taschengeld im Werksvertragsverhältnis wieder anheuern und ähnliches Gesockse) sich bereichern können, ohne selbst bei einer Wertschöpfung beigetragen zu haben? Auch mit Handwerkern, wie Heizungsbauer, Autowerkstätten, Dachdecker schließt du einen Werkvertrag ab. Auf welcher Vertragsbasis willst du solche Arbeiten absichern, wenn im BGB die §§631 ff. abgeschafft werden. Sicherlich wird der "Werkvertrag" mißbraucht, aber man kann doch unmöglich alle, die mit Werkvertrag arbeiten, unter Generalverdacht stellen. Aber das passiert mit den Freelancern seit Jahren in großem Stil. Ich habe bis 2003 20 Jahre lang Dienstleistungen im Bereich Konstruktion und TD im Werkvertragsverhältnis für ca. 20 Kunden erbracht. Das soll heute nicht mehr möglich sein, weil das Schmarotzertum der Projektvermittler, Arbeitnehmerüberlasser ihr Personal verramschen. Und damit die Auswahl an "Kräften", die für immer weniger Knete sich rekrutieren lassen müssen, immer größer wird, wurde die Sch...hausparole vom Fachkräftemangel in die Welt gesetzt. Selbst stecken sie dicke Provisionen ein, aber ihre Sklaven arbeiten oft für ein Taschengeld. Siehe GULP:Stundensätze für freiberufliche Ings. ab 25 €. Hier könnte der Gesetzgeber in Sachen Werkvertrag einen Riegel vorschieben. Sub-Sub-Sub-Verträge dürfte es nicht geben. Durch das unqualifizierte Herumbasteln ist dem Sklavenhandel (Zeitarbeit und AÜ) nur das Tor noch weiter geöffnet und vom Prinzip der freien Marktwirtschaft weiter abgerückt. Das doofe Geplapper über den "Werkvertrag" der unfähigen Politikerdampfplauderer trifft mal wieder nur die falschen. Wir haben schon Gesetze gegen den Mißbrauch von Werkverträgen, gegen Lohndumping usw. Nur sind sie weich wie alter Camembert und für die Einhaltung gibt es nur wenige Kontrollen. Unterhaltet euch mal mit Leuten, die derzeit auf Jobsuche sind. Zumal: angekündigt ist noch lange nicht ausgeführt, da fließt noch viel Wasser die Wolga hinunter und die Brunchgäste in Berlin werden ihr Hündchen hastig zurückpfeifen, wenn es zu weit raus läuft.
[Diese Nachricht wurde von radloser am 02. Dez. 2013 editiert.] |
Press play on tape Mitglied Konstrukteur und sonst nix!
Beiträge: 511 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
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erstellt am: 02. Dez. 2013 17:56 <-- editieren / zitieren -->
Ich weis nicht was Du mit "VDS" meinst. Aber auf die Straße gehen nutzt!(natürlich meine persönliche Meinung) Haben unsere 68er nicht genutzt? Die gingen auf die Straße und meiner Ansicht nach hat es dem Staat und der Demokratie sowie der Umwelt genutzt. Montags Demonstrationen in Leipzig bis zum friedlichen fall der Mauer? Okay die Zeit war reif und die damalige UDSSR hat nicht eingegriffen aber dennoch! Montags Demo gegen den Bahnhof in Stuttgart, Resultat Bürgerentscheid (pro Stuttgart21) aber die Demo (plus Landtagswahlen in diesem Fall) haben geholfen Klarheit zu schaffen.(wobei die Gegner des Bahnhofs immer noch weiter machen) Eine Sache die eine breite Mehrheit hat kann nur für begrenzte Zeit unterdrückt werden! Sternschnuppen wie Beispielsweise die Piraten gibt es immer wieder, aber die repräsentieren eben eher eine Minderheit. Wobei die bei ein paar wenigen Themen meine Sympathie hatten(bis man sich mehr mit ihnen befasst). ------------------ ----- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Mitglied -
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erstellt am: 02. Dez. 2013 17:26 <-- editieren / zitieren -->
Und -ich war schon auf der Straße. Das letzte Mal zur VDS, als diese Demos noch nicht salonfähig waren. Die Medien verschwiegen es, damit nicht zuviele davon erfuhren und möglicherweise kamen. Dann Sicherheitskräfte nicht zu wenige, ein Genuss deren "Ausstattung" an Selbstverteidigungsmitteln. Selbst durfte man natürlich nicht "bewaffnet" sein, sogar die Lattengröße der Plakate vor vorgeschrieben. Man bekam ein Plakat zugeteilt, welches zu tragen war, man bekam einen Zettel mit den zu rufenden Parolen. Dann ging's ab durch die Gassen, die Anwohner wussten natürlich nicht, worum es ging. Ende, ein Platz, Tribüne, ich ganz oben neben dem Rednerpult. Die Redner - Kleinpolitiker. Man hatte still zu stehen und das Plakat hochzuhalten. Ein Redner, ausgerechnet die Partei, die ich als Trotzwähler kurz vorher noch mit Kreuzen bedacht hatte, verärgerte besonders. Ich wartete nur noch auf ein Schlüsselwort, dann hätte ich ihm ungeachtet der Konsequenzen mein Plakat über die Rübe gedroschen und demonstrativ die Demonstration verlassen. Er benutzte das Wort dann nicht. Nach der Demo schwiegen die Medien erneut. Soviel zum Thema "Auf die Straße gehen". Es nutzt nichts. ------------------ - Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau
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erstellt am: 02. Dez. 2013 16:14 <-- editieren / zitieren -->
Der Gier kann man nur durch einen handlungsfähigen und vor allem handlungswilligen Staat bei kommen. Den haben wir aber nicht... [URL=http://www.welt.de/debatte/kommentare/article122469607/Angela-Merkel-hat-die-konservative-Seele-verkauft.html ]Angela Merkel hat die konservative Seele verkauft [/URL] Der Kommentar aus der Schweiz trifft den Nagel auf den Kopf: Von der kommenden Regierung wird man keine Besserung erwarten können. Ich glaub eh nicht, dass die bis 2017 durchhalten. Was dann passiert, will ich mir nicht mal vorstellen. ------------------
'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Mitglied Konstrukteur und sonst nix!
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erstellt am: 02. Dez. 2013 15:58 <-- editieren / zitieren -->
Das Problem ist doch immer das gleiche "Macht" es gibt immer welche die diese haben wollen ob durch Geld oder durch Politik vielmehr Staatsformen. Es wird immer wieder passieren dass Gesetze früher oder später ausgenutzt werden. Falsch war es zu Schröders Zeiten bestimmt nicht am Zeitarbeitsgesetz zu drehen. Falsch ist nur dass es ausgenutzt wurde.(es hat definitiv seine guten Seiten) Man sollte vermutlich ein Gesetz gegen Gier einführen, dass soll dann all jene bestrafen die Gesetzeslücken schamlos(gierig) ausnutzen. Es soll übrigens auch Firmen bestrafen wie diesen großen online Versandhändler oder Stiftungen deren eigentlich zweck nur der Vermehrung des Kapitals dient. Zur Zeit ist der Kapitalismus mal wieder zu stark auch in der Politik. In der Schule wurde zu meiner Zeit in Gemeinschaftskunde noch von der "sozialen Marktwirtschaft" gesprochen, wird das heute auch noch? Dank Demokratie bin ich mir aber sicher dass sich da auch wieder etwas ändern wird. Noch nicht jetzt, erst wenn es der Mehrheit dreckig geht. Es werden Menschen auf die Straße gehen, es wird Proteste geben und es werden ernstzunehmende Parteien entstehen die die etablierten zurück auf den richtigen Weg führen werden. Fragt sich nur wann es soweit ist und wie groß das Elend sein wird was die Menschen in Europa erleiden müssen bis es soweit ist. Ich bin aber überzeugt dass es weitestgehenst friedlich (bis auf ein paar Straßenschlachten) ablaufen wird. Mal sehen ob ich es noch erleben darf. ------------------ ----- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau
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erstellt am: 02. Dez. 2013 13:03 <-- editieren / zitieren -->
Hi, Eine Stelle mit geringer bis mittlerer Anforderung an die Qualifikation ist zu besetzen: a) Sek I, Lehre, befristeten Einstellung, Festeinstellung, Rente, Kiste b) Sek III, Studium, Arbeitslosigkeit, Training, Umschulung, Vermittlung über Arbeitsamt an Personaldienstleister, Einstellung über Personaldienstleister über Werksvertrag, bezuschusste Rente, Kiste. In Fall a) und b) wird eine vergleichbare Kaufkraft vorhanden sein. a) wird durch Steuern klein gehalten, b) wird durch steuern bezuschusst. Bei beiden reicht es für eine kleine Mietwohnung mit kleinem Auto und ab und an ein wenig Luxus. b) verbessert PISA, Akademikerquote, sorgt für Stellen im öffentlichen Dienst, im Bereich Bildung und Soziales, für Arbeit beim Vermittler, kostet den Arbeitgeber weniger. Seine Arbeitsleistung ist besser verteilt - Zwar zu seinem eigenen und Steuerzahler nachteil, aber zum Vorteil aller anderen Beteiligten. Außerdem ist sein Selbstwertgefühl gebrochen - Er ist von Arbeitgeber und Staat abhängig und leichter zu lenken. Das ist so krank... Trotzdem Frage ich mich, ob die Volkswirtschaft besser dran wäre, wenn man von heute auf Morgen Personaldienstleister, Werksverträge, Wieder- und Eingliederungsmaßnahmen abschafft. Was macht man denn mit den ganzen Leuten die bei den Ämtern und Vermittlern angestellt waren? Kommen die Bürger überhaupt noch mit so viel Selbstverantwortung klar? Kann der Rest akzeptieren, dass es einfach Leute gibt, die nicht selbst zurecht kommen und daher ein Leben lang durchgefüttert werden müssen? Grüße, Gollum ------------------
'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 02. Dez. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 30. Nov. 2013 12:02 <-- editieren / zitieren -->
Ich lese diesen Thread seit Anbeginn tlw. amüsiert, tlw. kopfschüttelnd und tlw. kopfnickend mit.Kopfschüttelnd bisher meist wegen der (mir subjektiv erscheinend) überschäumenden Blauäugigkeit der Gegner von "radloser". Vor 15 Jahren hatte die damalige "Regierung" unter Gasgerd und seinen Spießgesellen das Ziel, die steigende Arbeitslosenquote in den Griff zu bekommen. Das führte zur bedingungslosen Einführung des Niedriglohnsektors in allen Bereichen; auch dort, wo es nicht notwendig gewesen wäre. Wer ohne Job war, langzeitarbeitslos, gleich welche Qualifikation, musste, von der Bundesagentur zwangsverpflichtet, jeden Job annehmen, die Adressen der relevanten Sklavenhändler haben die Kundenberater der BA immer noch in der Schublade. Ob das Geld für den Lebensunterhalt gereicht hat oder nicht, egal. Nur gab es da noch einen unliebsamen Wettbewerber: die sogenannten Freiberuflichen, Freelancer, Einmannbüros. Deshalb mußten eine Lösungen her. Die hat man schnell gefunden. Rezept: man nehme einen Bundesminister ins Boot, locke ihn mit üppigen Gehältern und gebe ihm nach dem Ende der politischen Karriere einen hoch dotierten posten im Aufsichtsrat. Und schon wurden die Gesetze (Gesetz gegen Scheinselbstständigkeit) im Sinne des modernen Sklavenmarktes neu durchgeboxt. Wer aber gehofft hat, dass dieses Gesetz angepaßt wird unter Schwarz - gelb hat sich geirrt. Und jetzt unter schwarz-Rot kann man damit rechnen, dass das Gesetz nochmals verschärft wird, denn die alten Seilschaften sind wiederbelebt. Dazu kam noch die Lüge vom Fachkräftemangel und dass die Wirtschaft gezwungen ist, Leute aus dem Ausland anzuwerben, damit das Überleben gesichert ist. In Wirklichkeit wurde damit nur das Verhältnis Nachfrage - Angebot manipuliert. Nur wenn auf eine freie Stelle mindestens 50 Bewerbungen eingehen, kann man die Bewerber, gleich welche Quali oder Berufserfahrung beim Gehalt herunterbremsen. Freut euch, wenn ihr bald in Rente kommt. Freut euch, wenn ihr einen tariflich gesicherte Einnahmequelle habt (was immer mehr zur Seltenheit wird). Alle anderen: Holzauge sei wachsam. Unterhaltet euch mal mit Stellensuchenden. Staaten, bei denen solche halbkriminellen Schattenwirtschaftsgebaren sich durchsetzen, werden ihr baldiges Ende schnell erleben. China steht schon in den Startlöchern. [Diese Nachricht wurde von radloser am 30. Nov. 2013 editiert.] |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 30. Nov. 2013 10:58 <-- editieren / zitieren -->
Ich lese diesen Thread seit Anbeginn tlw. amüsiert, tlw. kopfschüttelnd und tlw. kopfnickend mit. Kopfschüttelnd bisher meist wegen der (mir subjektiv erscheinend) überschäumenden Negativität von "radloser". Nach ein paar "einschlägigen" eigenen Erlebnissen (bzw. in meinem direkten Umfeld) muss ich aber tatsächlich den Grundtenor dieser Aussagen bestätigen: - Die meisten "offenen Stellen" sind tatsächlich von Personaldienstleistern - Diesen angeblich offenen Stellen stehen gar keine wirklichen Arbeitsplätze gegenüber, sondern sollen nur Kontakte sammeln "für den Fall der Fälle" - Es geht letztlich nur und ausschließlich darum, "im Fall der Fälle" (also wenn doch mal konkrete Arbeit auftaucht) aus diesem virtuellen Pool von Kontakten die preisgünstigsten rauszufiltern und zu vermitteln - und dadurch das Maximum an Geld zu verdienen Qualität, Können usw. scheint dabei ziemlich nebensächlich zu sein, Fehler scheinen fast willkommen zu sein - helfen die doch dann beim letztlich willig in Kauf genommenen "letzten Kapitel" - Denn leider, leider geht es nur allzu oft um Endkunden die aus irgendwelchen Gründen letztlich nicht zahlen können (oder vll. nicht wollen) - oder der Personaldienstleister reicht's nicht durch. Da sind "Reklamationen" gegen den Leistungserbringer äußerst "hilfreich". In den dann gegebenen Geschäftsbeziehungskaskaden lassen sich Rechtsansprüche nur schwer und vervielfacht kostenintensiv durchsetzen, und könnte auch leicht passieren dass eine Kaskadenstufe einfach wegbricht. Sprich: So ein zwischengeschalteter Personalbereitsteller kann noch schneller als "pleite" von der Bildfläche verschwinden als er ursprünglich aus dem Boden geschwammerlt wurde. Das Alles schrammt bedenklich an der Grenze zu Betrug herum, und scheint eine Welle von Bösartigkeiten zu sein, die nun langsam von D nach A schwappt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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erstellt am: 30. Nov. 2013 10:46 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Es ist ja nicht relevant, was jemand fühlt, der nur anonym auftritt.
Trifft zu. Aber nur für andere. Unterm Strich zähle nur ich, für mich. Jetzt kennst du schon mal eine Eigenschaft von mir: purer Egoismus. Schließlich denkt ja auch jeder nur an sich, außer ich, für mich zähle nur ich. |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
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erstellt am: 30. Nov. 2013 10:32 <-- editieren / zitieren -->
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erstellt am: 30. Nov. 2013 10:16 <-- editieren / zitieren -->
Malzeit Jaha ein konstruktiver Beitrag von Arne: Zitat: Oha, so selbstkritisch heute?
Klar was sonst, und nicht nur heute, immer. Und zwar so selbstkritisch, dass ich mich nicht zu dieser Fraktion zugehörig fühle und es mir auch von niemandem unterstellen lasse. Gelle. |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
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erstellt am: 30. Nov. 2013 10:01 <-- editieren / zitieren -->
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erstellt am: 30. Nov. 2013 09:45 <-- editieren / zitieren -->
Fachkräftemangel überall, selbst im Bundestag. Ich sags ja: Fachkräftemangel bedeutet nicht unbedingt, dass damit auch zu besetzende, freie Stellen verbunden sind. Wie überall: die Fraktion der Dampfplauderer wächst unaufhörlich. Was derzeit auch wächst: die Zahl der "Unternehmensberatungen" eigentlich zumeist nur verkappte Personaldienstleister oder/und trittbrettfahrende Projektvermittler, die Projekte aus 3., 4. und 5. Hand "vermitteln". Da reicht schon eine Visitenkarte mit PersonalConsultingSolutionsHeadHunter und ein völlig unbedarfter BWL-Wirtschaftsing-Abbrecher erzählt seinen "Kunden" die Story von der wilden Sau. Wenn sich jeder seine Provision abgebissen hat, kann man sich vorstellen, was für denjenigen, der bei vollem Risiko auch noch die Leistung erbringt. |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau
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erstellt am: 28. Nov. 2013 13:15 <-- editieren / zitieren -->
Bei all dem Genöle rund um den Fachkräftemangel wird eines übersehen: Selbst wenn man die aus realem Mangel besetzten Stellen ganz zielgerichtet aus dem Topf der vorhandenen Arbeitskräfte besetzen würde, wären immer noch nicht genug Stellen für alle da. Den Koalitionsvertrag hab ich mir gestern durchgelesen. Das erste mal, dass ich so ein Dokument vor mir hatte. Ich hab mich garnicht mal so sehr darüber gewundert, dass quasi keine tiefgreifenden Reformen angepackt werden. Was mich aber wirklich erstaunt hat: Kein, aber wirklich garkein, Ziel ist eindeutig Spezifiziert, Messbar und Terminiert. Und das soll die Arbeitsgrundlage zur Führung von über 500MdBs sein eines der, noch, wirtschaftsstärksten Länder der Erde sein??? Auf diese Art geschriebene Verträge, würden nicht mal ausreichen um in einem Mittelständischen Betrieb die Klopapierversorgung sicherzustellen. Echt komisch... ------------------
'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 28. Nov. 2013 08:55 <-- editieren / zitieren -->
Malzeit @Arne: Zitat: Sie gehen mir sowas auf den Senkel, die ewigen Nörgler, die nichts konstruktives liefern.
Wenn es dir auf den Senkel geht, warum liest du dann das Genörgel? Hat dir jemand die Augenlider mit Tesa an der Stirn fixiert und zwingt dich jemand mit einer abgesägten Schrotpuste dazu? Wenn du über das Genörgel der Nörgler nörgelst: wo bleibt dein konstruktiver Beitrag? Bei cad.de gibt es auch ein Witzesammelbrett und eine Lachecke. Vielleicht interessiert dich das mehr. @Canada
Zitat: fuer mich gibs den Begriff Scheinselbstaendigkeit im Grunde nicht.
Und warum willst du es erklärt haben? Was es für dich gibt oder nicht ist nicht erheblich, jedenfalls gibt es ein Gesetz gegen. Zitat: Ich finde die meisten die an der Selbststaendigkeit scheiter haben sich nur selbststaendig gemacht weil sie dachten sie braeuchten dann weniger arbeiten.
Und mindestens genau so viele gibt es, die als Angestellte schon mit dem Gedanken an eine Selbstständigkeit gespielt haben, weil sie dachten, den Selbstständigen geht es doch gut: selbstbestimmtes Leben, mehr Knete, dickes Auto, weniger arbeiten zu müssen und das kann ich doch besser. Aber dann war doch die Buchs voll. Und dass die Nachteile größer als die Vorteile sind. Aber ein bißchen Neid verfolgt sie bis zur Rente. Denn es soll sie ja doch geben: die mit einer cleveren Idee mit täglich 2 Stunden Arbeit mehr verdienen als jeder Angestellte. Wenn du cleverer wärst könntest du doch auch mit einer ... ....sie bräuchten weniger zu arbeiten? Absoluter Blödsinn. Die Meisten, die sich heute selbstständig machen, machen es, weil sie den Job verloren haben und Hartz4 winkt. Und sie haben einige Jahre Berufserfahrung und sind in den meisten Fällen keine Traumtänzer. Viele Scheitern heute, weil sie von ihren Kunden über den Tisch gezogen werden. Weil die Zahlungsmoral in GER eher kriminelle Formen angenommen hat. Und sicherlich auch daran, dass die kaufmännischen Kenntnisse nicht ausreichen. Arbeiten selbst und ständig, darüber sind sich die meisten bewußt, nur daß der Neidfaktor den Hafer verhagelt nicht. Auch über die Tatsache, dass man gerade als Einsteiger nur das zum Fressen hat, was Parasiten, Aasgeier und Schmarotzer übrig lassen, können sich nur wenige richtig ein Bild machen. Die Zahl der Unternehmensgründungen ist derzeit kleiner als die der Abmeldungen. Warum? Weil es weniger Gründungswillige gibt, die meinen, als Selbstständige weniger arbeiten zu müssen?
[Diese Nachricht wurde von radloser am 28. Nov. 2013 editiert.] |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
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erstellt am: 28. Nov. 2013 01:09 <-- editieren / zitieren -->
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murphy2 Mitglied -
Beiträge: 1201 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert Z80 mit 256 kB RAM
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erstellt am: 27. Nov. 2013 22:46 <-- editieren / zitieren -->
Wer noch Aspirin zuhause hat, das kurz vor dem Verfallsdatum steht, kann sich ja mal den Koalitionsvertrag zu Gemüte führen. Secheinselbständigkeit kommt dort auf Seite 108 vor im selben Atemzug mit Schwarzarbeit und soll bekämpft werden. Wie, bleibt dort offen. Das steht an anderen Stellen. Und an den Kriterien ändert sich nichts. ------------------ - Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010
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erstellt am: 27. Nov. 2013 22:28 <-- editieren / zitieren -->
fuer mich gibs den Begriff Scheinselbstaendigkeit im Grunde nicht. Fuer mich ist die Person von Fall b einer der sich nicht ausreichend damit beschaeftigt hat, was Selbststaendigkeit bedeutet. Wenn jemand sich einen Vertrag aufschwatzen laesst der ihn ruiniert hat das nichts mit Scheinselbstaendigkeit zu tun. Das gleiche koennte auch dem aus Fall a passieren das sein Kunde ploetzlich sagt das sie die Kosten um 30% reduzieren muessen. Wenn sich jemand (aus welchen Gruenden auch immer) selbstaendig macht sollte er auch Ahnung davon haben und seine Kosten kalkulieren koennen. Wenn er dann weis was er von seinem Kunden bezahlt bekommt und seine Kosten abzieht und es kommt eine negative Zahl heraus dann weis er das es nicht funktioniert. Ich finde die meisten die an der Selbststaendigkeit scheiter haben sich nur selbststaendig gemacht weil sie dachten sie braeuchten dann weniger arbeiten. Es ist doch wie schon die Bezeichnung sagt: Selbstaendig = Selbst und Staendig. ------------------ Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Nov. 2013 20:57 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: dann definiere doch mal den Unterschied zwischen einem der scheinselbststaendig ist und einem der ausschliesslich fuer einen Kunden arbeitet.
Das überlasse ich Dir und gebe dir 3 Beispiele, keine Fakes, sondern aus dem wahren Leben: a) ein guter Kollege hat eine GmbH-Elektrofirma und hat einen langfristigen Rahmenvertrag bei einem Landmaschinenhersteller für die Instandhaltung und den bedarfsabhängigen Um- und Ausbau der hauseigenen Elektroinstallation. Manchmal hat er einen Mitarbeiter, oft arbeitet er alleine. Sein Honorar ist kostendeckend. Er hat keine weiteren Kunden, weil er so zurecht kommt und auch nicht vergrößern will. Weitere Mitarbeiter könnte er auf Dauer nicht mit Arbeit versorgen und dann auch nicht bezahlen. Selbst dann, wenn sein Umsatz nicht reichen würde für eine soziale Absicherung käme es dem Gesetzgeber nie in den Sinn, die Selbstständigkeit zu hinterfragen. Stichwort: Unternehmerrisiko. Auch er könnte als sozialer Härtefall dem Staat zur Last fallen. b) eine Paketdienstfirma hat ihre MA entlassen und ihnen die Klein-LKW verkauft und auch Rahmenaufträge auf gedrängt. Sie fahren für ihren früheren Arbeitgeber, auf eigenes Risiko, für einen nicht kostendeckenden Satz. Denn Rep.-Kosten, Sprit usw. müssen sie selbst zahlen. Der Rahmenvertrag macht es fast unmöglich, für andere Auftraggeber zu fahren, oft reicht das Geld nicht, um eine Altersversorgung aufzubauen. c) ein Einmann-KoBü, Einzelunternehmer, Personengesellschaft, hat einen guten, langfristigen (mehr als ein Jahr) und kapazitäts füllenden Projekt gebundenen Auftrag bei einem kostendeckenden Honorar, das ihm ermöglicht, seine KV und eine private Altersversorgung anzusparen. Alle 3 Unternehmen sind vergleichbar aufgestellt. Aber das Gesetz macht Unterschiede. Nur a) ist auf Grund der GmbH-Gesellschaftsform nicht scheinselbstständig. b) ist eine arme Sau. Er wird von seinem Exclusivauftraggeber so lange "abhängig" gemolken, bis er den Vertrag kündigen kann und dann mit seinen Schulden und dem nicht mehr nutzbaren KleinLKW u.U. Privatinsolvenz anmeldet. c) kommt gut über die Runden, kann seinen Versicherungsverpflichtungen nachkommen. Sogar bezahlt er freiwillige Beiträge in die Arbeitslosenversicherung. Nur dieses Gesetz gegen Scheinselbstständigkeit macht aus b) und c) einen unsozialen Scheinselbstständigen. Wobei b) dem Sachverhalt entspricht. Und keiner machte das "freiwillig" sondern mangels Alternativen. Und dann gibt es noch die Variante: eine MB-Firma (Automotive-Zulieferer) hat auf Grund eines Auftragsengpasses 1/3 der MA entlassen. Ca. 5 Monate später war die Auftragslage wieder gut, und fast alle früheren MA waren wieder beim früheren AG beschäftigt, allerdings nur für 70% des früheren Netto für genau die gleiche Arbeit. |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010
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erstellt am: 27. Nov. 2013 20:15 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von radloser:
... Leider sieht es in der Praxis so aus, dass alle "Scheinselbstständigen" in den gleichen Topf geworfen werden. Die IHK Berlin hat da vor einiger Zeit ein Merkblatt herausgegeben.
dann definiere doch mal den Unterschied zwischen einem der scheinselbststaendig ist und einem der ausschliesslich fuer einen Kunden arbeitet. ------------------ Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli! [Diese Nachricht wurde von Canadabear am 27. Nov. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Nov. 2013 19:33 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Mich hat man am Anfang einmal gefragt, ob ich mehr als einen Kunden habe und das war's.
Ich hatte damals, als dieses Gesetz beschlossen wurde (unter Gasgerd als Bumskanzler) nur einen Auftraggeber mit langfristigen Projekten, der immer und pünktlich ein gutes Honorar gezahlt hat. Was besseres kann einem doch nicht passieren. Ein 2. und 3. Kunde waren da nicht so aufgestellt. Für den 1. Kunden hätte ich noch mehr arbeiten können und einen weitaus besseren Umsatz eingefahren. Ich habe mich von meiner (Ersatz-)Krankenkasse 1999 prüfen lassen und habe es auch schriftlich, dass ich nicht scheinselbstständig bin, aber das interessiert Einkäufer und Firmenchefs nicht. Und ich sah nicht ein, mich mit einer GmbH und allen anfallenden Zusatzkosten zu belasten. Zitat: Mitarbeiter nur in die Scheinselbständigkeit outsourcen ist keinesfalls in Ordnung.
Das sehe ich genau so. Aber die Wurzel des Übels liegt doch bei den "Auftraggebern". Bestes Beispiel die selbstständigen Spediteure, die für ihren früheren Arbeitgeber jetzt weiterhin fahren. Welche Alternativen haben die Fahrer: Vogel friss oder stirb. Leider sieht es in der Praxis so aus, dass alle "Scheinselbstständigen" in den gleichen Topf geworfen werden. Die IHK Berlin hat da vor einiger Zeit ein Merkblatt herausgegeben. |
murphy2 Mitglied -
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erstellt am: 27. Nov. 2013 15:22 <-- editieren / zitieren -->
Muß ich heute doch gleich mal schauen, was dazu im neuen Koalitionsvertrag drinsteht, gestern abend waren's noch 171 Seiten, heute (angeblich) 185. Selbständigkeit, das ist nicht mehr so wie früher, heute muß man flexibel sein und mehrere Firmen auf einmal gründen, ich meine, wir sind heute ja alle global verneetzt und da kann man nicht nur eine Sorte Bananen anbauen. ------------------ - Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
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erstellt am: 27. Nov. 2013 15:11 <-- editieren / zitieren -->
Scheinselbständigkeit? Mich hat man am Anfang einmal gefragt, ob ich mehr als einen Kunden habe und das war's. Mitarbeiter nur in die Scheinselbständigkeit outsourcen ist keinesfalls in Ordnung. ------------------ Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Nov. 2013 12:14 <-- editieren / zitieren -->
Auch Schönen Tach. Zitat: Es geht darum die Missstände zu vermeiden, die Du die ganze Zeit bejammerst.
Die Misstände, die ich bejammere, lassen sich nicht durch halbherzige Maßnahmen, wie z.B. dieses alle Kleinstfirmen unter Pauschalverdacht der Scheinselbstständigkeit stellende Gesetz gegen die Scheinselbstständigkeit. Auch hier hat der Gesetzgeber vor Jahren schon versprochen, eine differenzierte Betrachtungsweise einzuführen, in Wirklichkeit wurde es nur noch enger ausgelegt. Wobei man unterscheiden muss, wie der Gesetzgeber formuliert hat und wie es die Unternehmer, Einkäufer, Projektleiter usw. umsetzen, das sind immer 2 Paar Schuhe. |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
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erstellt am: 27. Nov. 2013 11:24 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von radloser: [..]Parallel gibt es in Berlin wieder Überlegungen, wie man die Gesetzeslage im Bezug auf Werkverträge verschärfen kann.
Sogar Du solltest mitbekommen habem, worum es dabei geht. Es geht darum die Missstände zu vermeiden, die Du die ganze Zeit bejammerst. Schönen Tach auch. ------------------ Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Nov. 2013 10:09 <-- editieren / zitieren -->
Malzeit Selbst auf Stellenangebote von Kleinstfirmen (< 20 MA) bewerben sich derzeit 80 bis 100 Konstrukteure. Teilweise arbeitslos, teilweise wechselwillig, weil es beim bisherigen Job schon gewaltig stinkt. Wo doch der Herdentrieb der Bewerber zu den Konzernen und Großfirmen mit besserer Bezahlung (ist ja mal so) zieht. Dann müssten ja dort noch mehr Bewerbungen eingehen. Nur wird man die gleich an die ZeitarbeitsArbeitnehmerÜberlasser weiterleiten. Und das im kleinsten Bundesland, wo noch am lautesten vom Fachkräftemangel geblökt wird. Derzeit versucht man wieder verstärkt, Leuten eine Selbstständigkeit schmackhaft zu machen, und veranstaltet wieder Existenzgründerveranstaltungen. Klar, die Zahl der Existenzgründungen ist rückläufig. Und es gibt sogar mehr Abmeldungen als Neuanmeldungen. Und das liegt vielleicht auch daran, dass für einige Branchen der Boden ausgelaugt wird?? Auf Nachfrage konnte ich keine Antwort erhalten, wo explizit Nachholbedarf besteht. Parallel gibt es in Berlin wieder Überlegungen, wie man die Gesetzeslage im Bezug auf Werkverträge verschärfen kann. Wenn ein Kleinst-KoBü nicht mehr "werksvertragstauglich" ist, bleiben nur noch Schwarzarbeit (ist ja auch strafbar) oder Büro zu und festen job suchen. Und warum dann Existenzgründermessen? 70% der existenzgründer überleben die ersten 5 Jahre nicht, aber solange haben Steuer- und Unternehmensberater, die Kammern und das Finanzamt Melkkühe. |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 20. Sep. 2013 14:48 <-- editieren / zitieren -->
Hurra hurra hurra. Dem unermüdlichen Wirken der BA, der Kammern, der Wirtschaftsministerien, der (Nachplapper-)Presse und der Wirtschaftsförderung auf Länder- Bundes- und Kommunalebene ist es zu verdanken: Fachkräftemangel ist behoben. So sieht es aus. Denn derzeit ist "Fachkräftemangel" kein Thema mehr. Noch nicht mal für den Wahlkampf geeignet. Oder wollen die Parteien sich nicht auf ein Thema verlassen, das noch mehr nach Lügengebilde stinkt als alle anderen anderen. Nur die von der BA gesponserten Institute machen noch Werbung damit. Und: auf Bewerbungen kommen, im Gegensatz zu vor 6 Monaten, derzeit noch nicht mal mehr Eingangsbenachrichtigungen. Also ist der Marktwert der Jobsuchenden weiter gesunken, wenn nicht sogar auf dem Nullpunkt. Also: alle Stellen sind besetzt. Und nun: warum noch weiter bewerben?
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 09. Sep. 2013 14:02 <-- editieren / zitieren -->
@canadabear: Zitat: Zitat: Meine These: Theoretisch kann man in den Umschlag leere Seiten hineinstecken: viele Bewerbungen landen ungeöffnet in der Rundablage. Ich habe es getestet. Und dazu deine Frage: "was haste gemacht? Ne leere Bewerbungsmappe hingeschickt und gewundert das die nicht nachfragen" :
Ich bin ja nicht blöd: Nein, eine vollständige Bewerbung , wie üblich, Ende Mai d.J. an einen Sklavenhändler geschickt, per e-mail. Nach einem Vermittlungsvorschlag der BA für Arbeitslosverwaltung. Eingang bei mir am 23.05. Nachweislich am gleichen Tag habe ich meine vollständige Bewerbung gemailt. Jetzt, nach 3 Monaten habe ich mal nachgefragt: Der Sachgebietsleiter-Vollhonk antwortet mir, dass ich es, trotz mehrmaliger Aufforderung, nicht fertig gebracht habe, eine vollständige Bewerbung zu schicken. Hat er selbst nachgeprüft. Hätte er das gemacht, hätte er auch gesehen, dass seine Sekretärin am 05.06. mir gemailt hat: "Vielen Dank für die Zusendung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen". Und nie ist eine oder gar mehrmalige Aufforderung bei mir eingegangen. Nein, der faule Sack hat meine Bewerbung gar nicht gesichtet, obwohl ich 20 Minuten vorher noch mit ihm telefoniert habe. Fakt: warum noch bewerben? Diese Burschen belügen sich doch selbst: nur Adressen sammeln aber keine Jobs. Er droht mir an, die BA in Kenntnis zu setzen, aber er hat bereits alle meine Unterlagen und Daten gelöscht. Da bin ich aber mal gespannt, was die BA zu meiner (nachvollziehbaren) Version sagt. Sklavenhändlername teile ich per PM mit, und muss nix befürchten, weil ich lückenlos Nachweise habe. [Diese Nachricht wurde von radloser am 09. Sep. 2013 editiert.] |
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