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Wie Sie mit 3D-Druck glattere Oberflächen erhalten, eine Pressemitteilung
Autor Thema:  Fachkräftemangel (80963 mal gelesen)
ThoMay
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erstellt am: 21. Nov. 2012 20:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leute.

Schon mal gelesen?

Deutschland schafft sich ab.

Denn genau die Scheinargumente welche ihr hier als Gejammer abzieht, werden dort deutlich mehr als entkräftet.

Es ist leider so, das die gerufenen Fachkräfte (in den Ingenieurberufen) immer öfter
fleißiger, zuverlässiger, diziplinerter und sparsamer
als die Einheimischen sind.

Ebenso ist auch nicht von der Hand zu weisen, das die 34k€ p.a. für die meisten ein "fürstliches" Entgeld sind, mit welchem sie die Zuhausegebliebenen unterstützen.

Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, das unsere spitzen Fachkräfte oft abwandern, weil es im Ausland mehr zu verdienen gibt.

Gruß
ThoMay

------------------
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weisbescheid
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erstellt am: 21. Nov. 2012 17:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Und die Sklavenhändler und Jobzuhälter wirds freuen. Die haben ihre Rekrutierungsbüros an den strategisch wichtigen Standorten schon geöffnet.
Und die Deppdeutschen, die noch arbeiten dürfen, finanzieren mit ihren Steuern die Geschenke der Regierung an die Unternehmen, (vornehmlich sind es die "armen, vom Globalisierungswettbewerb gebeutelten" Konzerne) in Form der gesponsorten, gesteuert zugewanderten ausländischen Billig-Fachkräfte. Und die anderen, zu niedrig oder überqualifizierten, ausgemusterten, rausgemobten HONKS begnügen sich stillschweigend mit H4.

Das wäre vor 30 Jahren undenkbar gewesen. Heute wird immer deutlicher, wer wirklich das Sagen hat und von wem die "Staatsgewalt" ausgeht.

[Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 21. Nov. 2012 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 21. Nov. 2012 editiert.]

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joeki
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erstellt am: 21. Nov. 2012 15:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ich fürchte, es kommt noch viel dicker, als es sich jemand überhaupt vorstellen kann... Diese 34k€ p.A. sind nicht zu vergleichen mit dem Bruttolohn eines Deutschen!!! Das Problem ist, dass, das hatte ich eben auch in dem Interview rausgehört, was ich vor geraumer Zeit mal schrieb hier im Fred, die Jungens und Mädels Zuschüsse und Steuerleichterungen kriegen sollen, so als weiterer Anreiz... Die Unternehmen sollten auch nicht so hohe AG Anteile zahlen müssen für aus dem Ausland angeworbene Kräfte etc... Somit sind die 34k€ zwar noch lange kein netto, aber dennoch kommt man durch die damals erwähnten Vorzüge (z.B. auch Betriebswohnung!) auf ein Niveau, wovon vermutlich fast jeder von uns nur träumen kann!!!

Das Ganze ist ein Witz und nur Lohndumping, wie von vielen vermutet... Der Freund meiner Schwägering wird vermutlich jetzt ausgewiesen, da er als studierter Strahlenphysiker (nicht Kern-... Strahlenmedizin... bevor jemand wieder an Atomkraft denkt!) mit Kamerun'schen Wurzeln hier in D durch seine relativ schlechten Deutschkenntnisse keine Stelle findet! Da man hier in D aber in Englisch studieren kann, das spricht er perfekt (neben Französisch und Co.), hat er hier einen Master in Physik erworben... Und was is??? NIX! Keine Stelle zu finden... Wo werden denn Naturwissenschaftler gesucht? Höchstens mal als Assistenten an Hochschulen oder so, oder technische MA!

------------------
Wer andern eine Grube gräbt, braucht für den Spott nicht zu sorgen..., ääh, nee! Wer den Schaden hat, fällt selbst hinein..., ach, mennooo!

MfG,           
Jörn

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Ing. Gollum
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erstellt am: 21. Nov. 2012 13:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Natürlich wollte ich damit nicht sagen, dass man ab einer bestimmten Lohnuntergrenze nur noch ein Blödmannsgehilfe sein kann...

Quelle: http://www.bluecard-eu.de/

Zitat:
Wer kann eine Blue Card beantragen?

Eine Blaue Karte EU beantragen kann ein Ausländer, der Staatsangehöriger eines Nicht-EU Landes ist, für Deutschland, wenn er

a) entweder einen deutschen oder einen anerkannten ausländischen oder einen einem deutschen Hochschulabschluss vergleichbaren ausländischen Hochschulabschluss und

b) einen Arbeitsvertrag mit einem Bruttojahresgehalt in Höhe von mindestens 44.800 € (3733 Euro monatlich), in sogenannten Mangelberufen (Naturwissenschaftler, Mathematiker, Ingenieure, Ärzte und IT-Fachkräfte ) in Höhe von 34.944 € (2912 Euro monatlich) hat.


Im Fall Blue Card ist es also eindeutig, dass wir von einem Naturwissenschaftler, Mathematiker, Ingenieur, Arzt oder einer IT-Fachkraft mit akademischem Abschluss - Neudeutsch: MINT-Absolvent - reden.

Wer über diesen Bildungsstand verfügt und sich zum Auswandern entschließt, ist wohl auch dazu in der Lage potentielle Ziele zu vergleichen.

2912€ im Monat - Gemessen am Lebenstadard den man sich damit in Deutschland erlauben kann, folgere ich also, dass jemand der dieses Angebot annimmt, nicht hoch qualifiziert oder gar international gefragt sein kann.


Grüße,

Gollum1

------------------

'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011

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Arne Peters
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Registriert: 05.2002.24

Solid Edge Seminarunterlagen
Training, Beratung, Programmierung

erstellt am: 21. Nov. 2012 13:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Ing. Gollum:
[...]Wobei ich mich frage, wie man ab 34.944€ Jahresgehalt überhaupt von einer Fachkraft reden kann... )[...]

Auch Pflegepersonal oder Gebäudereiniger sind Fachkräfte.

------------------
Arne

[Diese Nachricht wurde von Arne Peters am 21. Nov. 2012 editiert.]

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ThoMay
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Registriert: 15.04.2007

SWX 2019
Windows 10 x64

erstellt am: 21. Nov. 2012 12:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Will wohl jetzt heißen:

Fachkräfte sind zu teuer oder wie?

Weiter unten habe ich schon mal gefragte, wie eine Fachkraft definiert wird?
Ihr sprecht hier nur von akademisch ausgebildeten Maschinenbauer oder?

Was ist den mit den Meistern, welche von Staats wegen so viele Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommen, das es sich nicht mehr lohnt selbstständig als Meister (und das ist auch eine Fachkraft) zu agieren?

Gruß
ThoMay

------------------
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murphy2
Mitglied
-


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Beiträge: 1201
Registriert: 30.07.2002

C 64
Amiga 1000 mit
8.5 MB RAM und
Seagate ST225
RLL formatiert
Z80 mit 256 kB RAM

erstellt am: 21. Nov. 2012 11:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Und ich lag auch kräftig unter den 3k. Dabei lernte ich - sparen.

------------------
-

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ralficad
Plauderprofi V.I.P. h.c.
Konstrukteur



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Beiträge: 9772
Registriert: 25.11.2005

AMD Athlon XP 2800;
2,08 GHz 1,0 GB RAM
WIN XP Prof., SP2
ACAD 2005 - nackig, EPT

erstellt am: 21. Nov. 2012 11:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Ing. Gollum:
Hi,

...


Als ganze 27 Fachkräfte! ( Wobei ich mich frage, wie man ab 34.944€ Jahresgehalt überhaupt von einer Fachkraft reden kann... )

...

Grüße,

Gollum


würde heissen, im Osten Deutschlands gibt eh fast überhaupt keine Fachkräfte 

3.000,- im Monat sind schon ganz in Ordnung, lag ich vor 1 1/2 Jahren noch deutlich drunter  is auch nicht schlimm, man kann trotzdem leben damit... 

------------------
ralfi 
                             Selbes Getränk, neue Flasche.           

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Ing. Gollum
Plauderprofi V.I.P. h.c.
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erstellt am: 21. Nov. 2012 11:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hi,


FAZ: Schavan antwortet Nobelpreisträgern „Für eine starke europäische Forschungspolitik“

Zitat:

Deshalb fördern wir hier in Deutschland gezielt wissenschaftlichen Nachwuchs und Spitzenleistungen, was eben auch beinhaltet, dass hochqualifizierte Fachkräfte und Akademiker aus dem Ausland leichter zuziehen können. Das Fachkräftekonzept, das Anerkennungsgesetz und die BlueCard-Initiative waren dabei die politischen Weichenstellungen. In Brüssel setzen wir uns dafür ein, dass Verfahren und Prozesse beim neuen europäischen Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ radikal vereinfacht werden und sich der administrative Aufwand für Antragsteller verringert.


FAZ: Zuwanderung „Blue Card“ lockt kaum Fachkräfte nach Deutschland

Zitat:
Von den 139 vergebenen Karten gingen dem Bericht zufolge allein 112 an Ausländer, die bereits vor dem Jahr 2012 nach Deutschland eingereist waren. Sie hielten sich somit bereits mit einem anderen Aufenthaltstitel in der Bundesrepublik auf.

Als ganze 27 Fachkräfte! ( Wobei ich mich frage, wie man ab 34.944€ Jahresgehalt überhaupt von einer Fachkraft reden kann... )

In Relation zu den ausgewanderten Fachkräften und unqualifizierter Zuwanderzung, eine ziemlich miese Bilanz...

Bei unserer Arbeitsmarkt-, Familien-, Bildungs-, Sozial-, Fiskal- und Finanzpolitik, hohen Lebenshaltungskosten, den uns vorauseinlendem Ruf besonders Gastfreund zu sein, der realtiv schwer zu erlernenden Sprache und dem miesen Wetter, wundert es auch garnicht, dass eine Fachkraft, welche noch halbwegs alle Tassen im Schrank hat, wenig Motivation verspürt.

International aggierenden Großunternehmen, wird es vollkommen egal sein in welcher Niederlassung ihre Fachkräfte arbeiten und in welchem Land sie ihre Produkte kaufen.

Dem Kapital und dessen Besitzern geht es ebenso am Poppes vorbei, wo die Rendite erzielt wird.

Das Problem, egal ob man von 'Fachkräftemangel' oder 'Lohndumping' spricht, beschränkt sich daher auf die nationale Ebene und deren mittelere und untere Einkommenklassen auf Arbeitnehmerseite, so wie mittelständische Unternehmen auf Arbeitgeberseite und führt (wohlgemerkt in beiden grundsätzlich kontroversen Ansichten!) in dem betroffenen Land zu einem Verlust des gebildeten und vermögenden Mittelstandes, Abwanderung der Industrie, Arbeitslosigkeit, ...


Grüße,

Gollum

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'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011

[Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 21. Nov. 2012 editiert.]

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weisbescheid
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erstellt am: 20. Nov. 2012 10:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Jetzt isses raus: der Wirtschafts-Standort BananenRD ist in Gefahr. Da bisher nur knapp 150 Blaue Karten vergeben sind ( lt. Pressemitteilung letzten Sonntag) und wir offenbar nicht in der Lage sind, den vom VDI bis auf die letzte Nachkommastelle berechneten Bedarf allein von mehreren Hunderttausenden Ingenieuren (lächerlich ist in dem Zusammenhang, dass es ja schon seit Jahren gar keine Ingenieurstudium mehr gibt) selbst aus den eigenen Ressourcen zu decken, werden wir wohl in absehbarer Zeit damit rechnen müssen, als Maschinenbau-Nation in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Wer kommt auch schon als qualifizierte Fachkraft in ein Land, wo man am Fließband mehr verdient, als ein "Einsteiger" im Konstruktionsbüro am CAD und wo man 50% vom Lohn gar nicht zu sehen bekommt. Da fragt man sich, warum es in einem Einzugsbereich von 1 Million Einwohnern gerade mal 5 Azubis zum technischen Zeichner gibt, von denen nur 2 das Angebot haben, nach der Ausbildung übernommen zu werden. Und da beklagen Firmen den Fachkräftemangel? Irgend was passt da nicht mehr.

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weisbescheid
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erstellt am: 15. Nov. 2012 16:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat


esgibtnichtswasmannichtnoch.pdf

 
Alte Weisheit mit neuen Erkenntnissen

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Ing. Gollum
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erstellt am: 15. Nov. 2012 09:00    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Den Spruch solltest du dir auf die Stirn tätowieren lassen, damit jeder sofort erkennt, wessen Geistes Kind vor einem steht und derjenige keine Zeit mit dir verschwenden braucht.

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'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011

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daniu
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erstellt am: 14. Nov. 2012 10:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

love it, leave it, change it

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weisbescheid
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erstellt am: 14. Nov. 2012 09:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Wer die Diskussion unter:
- Allgemeiner Masch.-bau == Herstellererklärung für Maschinenverkleidung verfolgt hat
oder die Diskussion:
- CE-Kennzeichnung für Rollenbahn

kann sich bei objektiver Betrachtung selbst ein Bild vom Thema "Fachkräftemangel" machen. Gerade der Oberbegriff Produktsicherheit stellt hohe Anforderungen an Hersteller. Wie in den o.g. Diskussionen und Beiträgen ist doch erkennbar, dass sich nur wenige Firmen darum kümmern, welche gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen sind. Auf keinen Fall ist es ok., wenn ein GF oder Konstr.-leiter Verantwortung auf einen CE-unbedarften Technischen Zeichner abwälzt, ohne ihn vorher entsprechend zu instruieren, in der Hoffnung, dass dieser die erforderliche Unterstützung zum Null-Tarif aus einem Forum bekommt. Dafür stehen ausgebildete Leute auf der Strasse.
Und bevor sie über Fachkräftemangel jammern, sollten diese Firmen sich mal die eingehenden Bewerbungen ansehen, bevor sie in die Rundablage wandern. Oder sich nicht ausschließlich auf Recruiter verlassen, denen Begriffe wie techn.Dokumentation oder CE-Management völlig fremd sind oder einen Maschinenbaukonstr. und CE-Koordinator als Designer für Kunststoffsohlen für Sportschuhe vermitteln wollen.
Da hilft es auch nix, wenn es ein Familien-Ehe-Lebens-Sozialberater es schaffen sollte, bei einem arbeitslosen Honk die Beratungsresistenz aufzubrechen. Der eigentliche Beratungsbedarf ist eher woanders vorhanden. Das hat mir das soeben beendete Telefonat wieder gezeigt. Wir leben im Plemmplemm-Land.

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Leo Laimer
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IV bis 2019

erstellt am: 07. Nov. 2012 17:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Um beim Themenkreis Ehe zu bleiben:
Die Beratung gibts, zumindest hierzulande:
- Vorbereitend, von der Kirche (das mag man mögen, oder auch nicht)
- Im Crash-Falle "vom Staat" (weiss ehrlich nicht wer das bezahlt, Arbeitsstelle des "Familienpsychologen" oder wie der heisst ist die Caritas)
- Oder jederzeit freiwillig gegen Geld
- Es gibt auch Selbsthilfegruppen - leider auch eher auf den Crash-Fall konzentriert

Man kann drüber diskutieren, ob die Hilfe "vom Saat" genauso wenig wert ist wie sie kostet - aber geben tuts das.

Das mir gut bekannte Hauptproblem ist, dass Leute (vor Allem Männer) einfach beratungsresistent sind.
"Bist deppat, i geh nit zum Psychodingsbums, i bin ja nit deppat, es brauchat ja nur die Frau gscheit tuan, dann gangs eh".

------------------
mfg - Leo

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daniu
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erstellt am: 07. Nov. 2012 17:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hi,

Irgendwie scheine ich mich entweder sehr uneindeutig auszudrücken oder Ihr wollt mich missverstehen:

ich hatte nie von Zwang zu irgendwas geschrieben. (Nebenbei gesagt: Auch ohne Zwang wird der Staat es schaffen, dass eine Person eine Familie nicht mehr allein ernähren kann um mal ein kleines bisschen näher ans Thema ran zu kommen)
Mein Problem ist, dass es die Beratung (und das ganze andere von mir wirklich nur Mal kurz zusammengeschrieben Gedöhns) nicht gibt - auch nicht freiwillig (oder kann mir einer sagen wo?), nicht dass sie per Zwang verordnet werden soll. Wobei ich den Zwang: sich mit dem Thema in der Schule auseiander zu setzen, durchaus als richtig empfinden würde - ist mir aber in meiner Schulzeit nicht begegnet.

Außerdem: ein guter Berater (Eltern können auch Berater sein) berät und fällt keine Entscheidungen, deshalb muss er auch nur in eingeschränktem Maß Verantwortung übernehmen (das Salair, was manche dafür nehmen, ist daher ziemlich ungerechtfertigt). Er hilft dem Beratenen, die entscheidenden Punkte zu sehen *. Sicherlich ist es eine der schwersten Aufgaben, die ein Berater haben kann, seine eigene Meinung raus zu lassen. Ggf. bedeutet das, zusehen zu müssen, wie der Beratene sich ins Unglück stürzt. (Gute Eltern machen das doch genauso - egal welches Thema, wenn die Kinder ein gewisses Alter erreicht haben). Im Bezug auf Ehe kann der Berater das letztendlich ja tatsächlich niemals so gut sehen, wie die Person selbst.
Wer von einem Berater (übrigens genauso: Freund, Eltern) oder sonstjemand erwartet, dass er die Entscheidung für eine lebenslange Beziehung für ihn fällt, der sollte erst Mal erwachsen werden.

Grüße

* zugegebenermaßen muss ich jetzt schon fast Gebühren an Carl Rogers überweisen und es gibt durchaus auch direktive Beratungsmethoden, die deshalb nicht per se schlecht sind.

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Die Mehrheit
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erstellt am: 07. Nov. 2012 16:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von reflow:

Wenn ich an die Berater jeglicher Art zurückdenke, die ich im Laufe der Jahre so kennenlernen durfte, frage ich mich, ob bei manchen nicht "Beratungsresistenz" die klügere Option war.

Und wenn ich nochmal drüber nachdenke, dann frage ich mich, ob diese "Manche" nicht eher die Mehrheit als die Minderheit stellten.

 



Hey, laß mich da raus!

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reflow
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Dipl. Ing. Maschinenbau


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erstellt am: 07. Nov. 2012 16:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Leo Laimer:
Die schwierigste Aufgabe von Beratern ist, die Beratungsresistenz aufzubrechen.
Ab dann gehts...


Wenn ich an die Berater jeglicher Art zurückdenke, die ich im Laufe der Jahre so kennenlernen durfte, frage ich mich, ob bei manchen nicht "Beratungsresistenz" die klügere Option war.

Und wenn ich nochmal drüber nachdenke, dann frage ich mich, ob diese "Manche" nicht eher die Mehrheit als die Minderheit stellten.

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A_Balou
Plauderprofi V.I.P. h.c.




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Beiträge: 5231
Registriert: 26.04.2005

Hier wird ab sofort ohne System und Zusatz gearbeitet ;-)

erstellt am: 07. Nov. 2012 16:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ihr kommt gleich alle auf die Stille Treppe

Gleich neben den 68 Hamstern

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Canadabear
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Konstrukteur


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Beiträge: 662
Registriert: 30.06.2010

erstellt am: 07. Nov. 2012 16:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von daniu:
Hi,

Wo wir schon so dermaßen OT sind:
ich würde sagen: präventive Eheberatung fehlt

außerdem denke ich, dass Generationen ohne elterliche Vorbilder aufgewachsen sind. Leute, die keine Eltern hatten, die als Vorbilder dienten, tun sich logischerweise schwer, solche Eltern zu werden. Eltern sollten die besseren Eheberater sein. Sind sie aber leider schon länger nicht mehr.

Grüße


Wie sieht praeventive Eheberatung aus?
Soll jedes Ehepaar verpflichtet sein min 2mal pro Jahr einen Eheberater aufzusuchen?
Das Problem mit Beratern (im Allgemeinen) ist doch das man nicht kontrollieren kann ob sie gut sind oder nicht. Das ist mit Eheberatern so wie mit Firmen- und Computerberatern.

Du schreibst weiter unten das ein Paar sich vor einer Beziehung beraten lassen sollen ob sie zueinander passen oder nicht. Wie soll das denn aussehen, wie soll ein "Berater" festellen ob 2 Menschen sich in Zukunft verstehen werden und wie sie die Personen in Zukunft verhalten und veraendern werden. Was passiert wenn sich das Paar sich spaeter trennt obwohl der Berater gesagt hat das sie zusammen passen, muss er dann fuer die Folgekosten der Trennung aufkommen.
Ich glaube ich kann jemanden den ich seit einem laengerem Zeitraum kenne besser beurteilen als jeder "Berater".

Sowas ist alles gutes Gerede, aber nicht in Realitaet durchfuehrbar.

------------------
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli!

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Leo Laimer
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Beiträge: 4318
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erstellt am: 07. Nov. 2012 11:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Die schwierigste Aufgabe von Beratern ist, die Beratungsresistenz aufzubrechen.
Ab dann gehts...

------------------
mfg - Leo

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weisbescheid
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erstellt am: 07. Nov. 2012 10:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ja was meinste, was ein Eheberater mir raten würde, wenn meine Frau sich von mir trennen möchte, weil ich nur 1x im Monat Job bedingt mal kurz am WE vorbeischaue?
Für das was der mit rät, brauche ich auch keine Beratung. Es gibt Gründe, warum künftig noch weniger Lebensgemeinschaften und Nachwuchs geplant werden.
Wo bleiben die Berater, die sich ernsthaft für eine humane Arbeitswelt stark machen?

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daniu
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erstellt am: 07. Nov. 2012 10:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hi,

Wo wir schon so dermaßen OT sind:
ich würde sagen: präventive Eheberatung fehlt

außerdem denke ich, dass Generationen ohne elterliche Vorbilder aufgewachsen sind. Leute, die keine Eltern hatten, die als Vorbilder dienten, tun sich logischerweise schwer, solche Eltern zu werden. Eltern sollten die besseren Eheberater sein. Sind sie aber leider schon länger nicht mehr.

Grüße

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Leo Laimer
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erstellt am: 07. Nov. 2012 10:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Dochdoch, ich sehe jede Menge Sinn in Eheberatung.
Man kann sehr sehr viel vermeiden, und auch viel reparieren, und zwar nicht mit Alchemie, sondern mit ganz einfachen Ratschlägen.
Ist ein gut investierter Aufwand.

Details dazu passen aber nicht so recht zum Stil in diesem Thread <G>

------------------
mfg - Leo

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weisbescheid
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erstellt am: 07. Nov. 2012 10:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

       Wie isses nur möchlich?? Eheberater??? Erziehungsberater???
Darf man keinen Furz mehr lassen oder vor die Haustür gehen, ohne schlechtes Gewissen und/oder Angstzustände zu haben, weil man vorher keinen Coach/keine Suppernanny/keinen Berater/keinen ???? was weis ich engagiert hat, ohne vorher einen selbsternannten Experten um seine angebliche Expertenmeinung gefragt zu haben? Dass man heute für alles und jeden solche, sich auch bei Falschberatung gut bezahlenden,oft  mit ihren eigenen Problemen nicht fertig werdenden Personen unbedingt braucht? Offensichtlich schon. Selbst im Volksverdummungskasten wird mit zunehmender Tendenz solchen "Lebensberatern" jeder Stuss abgenommen. Und für jedes noch so komplexe Problem haben diese eine allgemein passende Lösung parat. Genau so wie ein berufsfremder Recruiter anhand einer 08/15 Entscheidungsmatrix den absolut am besten geeigneten Bewerber aus 2500 Bewerbungen aussiebt. Lachhaft ist auch die Sendung, wo für die Besetzung einer Lehrstelle sowas wie ein Wettkampf veranstaltet wird. (Und demnächst wirste als Konstrukteur nur noch eingestellt, wennste 5 Km unter 30 min schleichst. Bei einigen wird ein 5km lauf noch kostspielig, weil man noch eine Übernachtung einkalkulieren muss)
Ja, so isses: Jobs bekommt man nur noch über Recruitingexperten. Und  man muss einen Karriereplan ausgearbeitet haben, in dem aber die Familie, (die man sich schon zugelegt oder noch zu gründen beabsichtigt) keine Rolle spielen darf. Aussage eines NL: bei mir ist die Reihenfolge: Firma, dann lange nix, dann erst die Familie. irgendwie habe ich aber erfahren, dass dieser 45 jährige Sack ( Gell Peter L.)gar keine eigene Familie hat.

GMV und eigene Entscheidungsfähigkeit sowie Verantwortungsbewußtsein sind heute als Skills nicht mehr gefragt. Aber das brauchste: beim Job genauso wie wenns um die Belange der Familie geht.
Ist ja auch gut so, dann kann man wenigstens die Schuld bei versagen jemand anderem in die Schuhe schieben. Und die Arbeitslosenstatistik sieht auch besser aus, als würde schlagartig die Hälfte der sogen. Experten bei der BA Schlange stehen. Wir leben im Plemmplemmland.

Was nutzt ein Eheberater, wenn der Job die Hölle ist oder man Jahre lang jobbedingt nur eine Wochenendehe geführt hat. Das muss man dem Partner mal erklären, dass die sozialen Kontakte über die Jahre einschlafen.

[Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 07. Nov. 2012 editiert.]

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erstellt am: 07. Nov. 2012 09:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Laut daniu gibt es einfach zuwenig Fachkräfte bei den Eheberatern.
Bin übrigens derselben Meinung.

------------------
mfg - Leo

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weisbescheid
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erstellt am: 07. Nov. 2012 09:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Könnt Ihr mir mal verraten, was das noch mit dem Thema zu tun hat?

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Leo Laimer
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erstellt am: 07. Nov. 2012 09:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Auch hierzulande ist die Scheidungsrate recht hoch.

Ich würde aber ein Volk niemals daran messen.
Im Gegenteil, in der Generation meiner Eltern (also Deiner Grosseltern <G> ) und davor gab es das äusserst unwillkommene Erscheinungsbild, dass eine Scheidung rein wirtschaftlich nicht denkbar war, und moralisch/religiös derart verpönt dass es für die Frau einem Selbstmord nahekam.
Da waren etwaige Höllenritte namens Ehe noch die erträglichere Variante.
Nicht wenige Frauen haben auch damals Selbstmord als das kleinere Übel empfunden - meist im reiferen Alter, wenn die Kinder alle draussen waren.

Also, zurück in die ultrakonservative Vergangenheit löst keine Probleme.

Was sich der Einzelne für Lebensweise zurechtbastelt sein jedem selber überlassen - diese Freiheit haben wir, geniessen wir sie solange wir sie noch haben.
Die Zeichen am fernen Horizont zeigen in eine konservativere Richtung.

------------------
mfg - Leo

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Hallo

Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Erstens geht den Staat das Privatleben der Bürger gar nichts an, und zweitens: Wie sollte er das denn überhaupt sicherstellen können? Beziehung nur nach vorheriger Typberatung? Heirat nur nach Vermittlung durch Kuppelagenturen?

Von Sicherstellen hatte ich nie geschrieben. Der Staat stellt ja auch nicht sicher, dass Leute Kondome verwenden, indem er Werbekampagnen für "Gib Aids keine Chance" (Kampagne der BzGA - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) finanziert. Leider gibt es die von Dir selbst vorgeschlagenen Typberatungen gar nicht (die anderen Vorschläge muss ich als Polemik abtun - Du kannst nicht wirklich denken, ich sei so flach ...). Es gibt auch keine wirklich sinnvollen Dinge wie z. B. Kurse, in denen man sich damit auseinander setzt, wer man ist, wie sein Partner sein soll, wie nicht oder warum vielleicht der Partner, den man toll findet, für einen persönlich am Ende gar nicht so toll ist. Es gibt auch wenig Unterstützung für Menschen, die aufgrund kodependenter Tendenzen (ich spreche hier nur am Rand von Alkoholabhängigen) bestimmte negative Partner aussuchen. Es gäbe auf diesem Gebiet sehr viel zu unterrichten, aber in unseren Schulen wird jungen Leuten lieber beigebracht, wie am Ende wenigstens nicht gleich Nachwuchs rauskommt ...

Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Die Meinung, der Mann müsse mehr zum Erhalt der Beziehung tun impliziert, daß alle Verantwortung für die Zufriedenheit der Frau beim Mann hängt, während diese ihn behandeln darf wie sie will. In einer gleichberechtigten Gesellschaft eine gefährliche, spaltende und rückständige Meinung.

Wie Du aber richtig festgestellt hast, haben Männer und Frauen verschiedene Bedürfnisse. Warum aber der Mann auf die Frau eingehen muß (er ist laut Dir ja hauptsächlich für den Zusammenhalt verantwortlich), die Frau jedoch nicht akzeptieren muß daß die meisten Männer manchmal gerne einfach nur ihre Ruhe haben und allein sein wollen, das erschließt sich mir nicht.


Wenn der Mann davon ausgeht, dass es das impliziert, halte ich das für gut. Allerdings nur dann, wenn die Frau das genauso sieht ;-) Ich brauche am Ende gar nicht wissen, wer mehr Verantwortung getragen hat. Auch die Art und Weise, wie eine Frau Ihren Mann behandelt könnte man an unterschiedlichen Stellen, durch den Staat finanziert, thematisieren (z. B. in der Schule). Wenn sich Männer oder Frauen am Ende trotzdem für eine ungute und/oder damit nicht dauerhafte Beziehung entscheiden, ist das dennoch ihre Sache. Der Staat geht allerdings wohl auch davon aus, dass weniger Menschen rauchen, wenn abschreckende Sprüche auf den Zigaretten-Schachteln stehen.

Ich habe nie von "Einmischen" geschrieben. Der Staat hat, genauso wie verschiedene Religionsgemeinschaften, einen Einfluss auf die Gesellschaft. Der Unterschied zwischen den beiden ist allerdings, dass die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft im Gegensatz zu der zum Staat, freiwillig ist und das viele Religionsgemeinschaften eine eher kontrollierende Art haben, die absolut zu verurteilen ist! (Ich hatte hier schonmal irgendwo geschrieben, dass in der Bibel - als Beispiel für eine Glaubensgrundlage, die gewisse "Religionsgemeinschaften" zumindest beeinflusst hat - 2 Mal steht, dass "alles erlaubt" ist)

Zum Thema Männer einfach nur Ruhe, Frauen unaufhörlich Beziehungsgequatsche:
sicher müssen sich beide aufeinander zu bewegen, aber wie viele junge Leute wissen denn, dass das so ist? Wie viele Paare unterhalten sich denn auf der Metaebene über diese Themen? Werden junge Leute an irgendeiner Stelle in die Lage versetzt, diese Zusammenhänge zu verstehen? Das wäre bitte nötig und zwar für die breite Masse und nicht nur in der Oberstufe des Gymnasiums. Aus meiner Sicht kann man an der Gesellschaft sehr schön ablesen, was passiert, wenn die (ungute) strenge der Kirchen an Einfluss verliert und an deren Stelle ein Vakuum entsteht, weil niemand wirklich aufklärt.

Leo: besser? Vielleicht in Österreich. Vielleicht auf dem Dorf. Vielleicht irgendwo. Aber such doch Mal in größeren Ballungszentren Leute, die keine geschiedenen Eltern haben oder die nicht aufgrund der näheren Verwandtschaft, Bekanntschaft oder Umfeld in Bezug auf lebenslange Beziehung einen gewissen Knax weg haben. Ich weiß ja nicht, wie die Scheidungsraten in Österreich sind, aber hierzulande ist das ein Thema und das Desinteresse des Staates kann ich mir nur so erklären, dass erforderlich wäre, dass gewisse Politiker sich selbst in Frage stellen, über Ihre eigene Vergangenheit (insbesondere die unschönen Seiten) nachdenken müssten.

Aber mein Punkt war ja ein anderer: wenn eine Trennung den Menschen in der Beziehung (und da gehören die Kinder dazu) Kraft raubt, dann kann es doch dem Staat nicht egal sein (oder sagen wir, es schadet der Volkswirtschaft), wenn ständig solche Trennungen passieren und dass sie passieren, ist Fakt (Dunkelziffer durch unverheiratete Trennungen nebenbei unbekannt)

Grüße

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Leo Laimer
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erstellt am: 06. Nov. 2012 10:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von daniu:

Leider viel zu wenig ... Leider erklärt der Staat den jungen Leuten lieber, wie man Verhütungsmittel verwendet, statt Ihnen beizubringen, wie man den richtigen Partner aussucht (bevor man überhaupt Verhütungsmittel verwendet), bzw. der richtige Partner wird. Leider gibt es auch nicht wirklich noch viele Volksvertreter, die man in dieser Hinsicht als Vorbild bezeichnen könnte. Leider ist Thema Nr 1 mittlerweile zum Sport mutiert und benebelt damit die Entscheidungsfähigkeit der Beteiligten. Warum sollte der Staat sich nicht einmischen, wenn es darum geht, sicher zu stellen, dass es mehr stabile Familien gibt? Wie viel Energie muss noch auf der Strecke bleiben, weil Familien keine Kraftquelle mehr - sondern pure Senken sind?

Grüße


Es ist per definitionem nicht Aufgabe des Staates, in die (Sexual-)Moral der Bürger einzugreifen.
Der Staat legt nur den gesetzlichen Rahmen fest, innerhalb dessen sich die Leut frei bewegen dürfen.
Ein engeres Moralkorsett anzulegen ist eine beliebte Spielwiese sämtlicher Religionen.
Das ist letztlich eine der wichtigeren Grundlagen unserer Demokratie, die Trennung zwischen Kirche und Staat.

Und:
Wer sagt dass Familien keine Kraftquellen (mehr) sind?
Die Boulevard-Medien posaunen irgendwas und untermalen es mit den obligaten Barbusigen, die Realität ist jedoch viel besser.

------------------
mfg - Leo

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Zitat:
Original erstellt von daniu:
Warum sollte der Staat sich nicht einmischen, wenn es darum geht, sicher zu stellen, dass es mehr stabile Familien gibt?

Erstens geht den Staat das Privatleben der Bürger gar nichts an, und zweitens: Wie sollte er das denn überhaupt sicherstellen können? Beziehung nur nach vorheriger Typberatung? Heirat nur nach Vermittlung durch Kuppelagenturen?

Die Meinung, der Mann müsse mehr zum Erhalt der Beziehung tun impliziert, daß alle Verantwortung für die Zufriedenheit der Frau beim Mann hängt, während diese ihn behandeln darf wie sie will. In einer gleichberechtigten Gesellschaft eine gefährliche, spaltende und rückständige Meinung.

Wie Du aber richtig festgestellt hast, haben Männer und Frauen verschiedene Bedürfnisse. Warum aber der Mann auf die Frau eingehen muß (er ist laut Dir ja hauptsächlich für den Zusammenhalt verantwortlich), die Frau jedoch nicht akzeptieren muß daß die meisten Männer manchmal gerne einfach nur ihre Ruhe haben und allein sein wollen, das erschließt sich mir nicht.

------------------
Cheers,
    Jochen

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Zitat:
Original erstellt von Fyodor:
Kleiner Tip: drei Viertel der Scheidungen gehen von den Frauen aus. Und das war schon immer so... Männer konnten also auch noch nie sicher sein, nicht irgendwann verlassen zu werden, dafür aber kräftig löhnen zu dürfen. Zu einer Trennung gehören heute wie damals immer zwei. Und auf jede betrogene Frau kommt ein betrogener Mann, das ist rein nummerisch zwingend.

Naja - die Statistik wird wohl nicht in der Lage sein, zu erfassen, wer wirklich der Auslöser für eine Trennung ist. So einfach kann man es sich da einfach nicht machen. Wenn in Deiner Abteilung ein Problem entsteht, wird doch im Extremfall auch der Abteilungsleiter entlassen, obwohl vielleicht einer seiner Mitarbeiter das Problem verursacht hat. Klar: das Beispiel hinkt, weil Mann und Frau gleichberechtigt sind, aber aus meiner Sicht hat der Mann schon mehr Verantwortung dafür, dass die Beziehung erhalten bleibt und ich bin mir nebenbei gesagt ziemlich sicher, dass 1. die meisten Frauen sich (offen gesagt oder im Stillen) Männer wünschen, die das so sehen, 2. es einer Beziehung ganz unabhängig davon, wer am Schluss die Beziehung zusammenhält, gut tut, wenn der Mann so denkt und 3tens ist es kein Geheimnis, dass "Beziehungsgespräch" für die meisten Männer ein rotes Tuch ist, obwohl es auch kein Geheimnis ist, dass die meisten Frauen das brauchen, um sich in der Beziehung sicher zu fühlen (was nebenbei für Frauen generell sehr wichtig ist und von Männern meistens mit "finanzieller Sicherheit", falsch übersetzt wird).

"Kräftig löhnen" sollte man wohl auch ins rechte Licht rücken: wenn ein Mann und die dazugehörige Frau Kinder haben und daher die Frau nicht (oder weniger bzw. schlechter bezahlt) arbeitet, kann man doch nicht einfach sagen, dass der Mann mehr Anteil daran hat, dass mitlerweile mehr Geld da ist, als zu Beginn der Beziehung. Wenn die Frau sich im Anschluss um die Kinder kümmert, muss das doch auch entsprechend entlohnt werden (ginge ja auch andersrum). Das ist doch logisch. Klar gibt es immer welche, die das schamlos ausnützen. Der Einzelfall ist immer ganz anders. Aber genau deshalb bin ich der Überzeugung, dass heutzutage nicht nur zu wenig, sondern auch sehr oft zu unreflektiert geheiratet wird.

Zitat:
Original erstellt von Bloer:
Was is das denn??? Ihr scheint in BW ja tolle Kindergärten zu haben. Da wo ich wohne, muss man sich zum Glück kein schlechtes Gewissen einreden wenn man, um arbeiten gehen zu können, seine Kinder in den Kindergarten bringt.

Ich bin meiner Mutter unendlich dankbar, dass sie für uns Kinder nicht gearbeitet hat, sondern für uns da war. Ich war auch im Kindergarten, aber danach war ich bei meinen Eltern - einen Schlüssel hab ich als Teenager gehabt, vorher hab ich den nicht gebraucht.
Mein Punkt ist auch gar nicht, dass man das nicht machen darf oder ein schlechtes Gewissen haben muss, mein Punkt ist, dass man es mittlerweile nur sehr schwer anders machen kann.

Zitat:
Original erstellt von Bloer:
Und was hat der Staat mit der Scheidungsrate zu tun?   [/i]

Leider viel zu wenig ... Leider erklärt der Staat den jungen Leuten lieber, wie man Verhütungsmittel verwendet, statt Ihnen beizubringen, wie man den richtigen Partner aussucht (bevor man überhaupt Verhütungsmittel verwendet), bzw. der richtige Partner wird. Leider gibt es auch nicht wirklich noch viele Volksvertreter, die man in dieser Hinsicht als Vorbild bezeichnen könnte. Leider ist Thema Nr 1 mittlerweile zum Sport mutiert und benebelt damit die Entscheidungsfähigkeit der Beteiligten. Warum sollte der Staat sich nicht einmischen, wenn es darum geht, sicher zu stellen, dass es mehr stabile Familien gibt? Wie viel Energie muss noch auf der Strecke bleiben, weil Familien keine Kraftquelle mehr - sondern pure Senken sind?

Grüße

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Zitat:
Original erstellt von daniu:
Hi,
Ganz nebenbei sorgt das für eine einheitliche "Erziehung" der Kinder (die aber im Hort/Kindergarten niemals die Qualität haben kann, die eine echte, liebende Mutter hat). Alle Kinder gleich schlecht erzogen - tolle Wurst. Verschwörer oder solche, die "Brave New World"/1984 gelesen haben, würden noch von einer Gleichschaltung sprechen.

Was is das denn??? Ihr scheint in BW ja tolle Kindergärten zu haben. Da wo ich wohne, muss man sich zum Glück kein schlechtes Gewissen einreden wenn man, um arbeiten gehen zu können, seine Kinder in den Kindergarten bringt.
Und was hat der Staat mit der Scheidungsrate zu tun? 

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Zitat:
Original erstellt von daniu:
Ganz nebenbei sorgt das für eine einheitliche "Erziehung" der Kinder (die aber im Hort/Kindergarten niemals die Qualität haben kann, die eine echte, liebende Mutter hat). Alle Kinder gleich schlecht erzogen - tolle Wurst. Verschwörer oder solche, die "Brave New World"/1984 gelesen haben, würden noch von einer Gleichschaltung sprechen.

Jeder Staat, der lieber Untertanen statt Bürger hat, muß "seine" Kinder selbst groß ziehen, und der Verantwortung der Eltern entziehen. Das wurde auf Deutschem Boden bereits zweimal gemacht, und beide Male wurde die Rundum-Sorglos-Betreuung als Entlastung der armen Mütter verkauft.

Der Mensch lernt aus der Geschichte nichts.

Zitat:
Original erstellt von daniu:
dass sich Frauen heutzutage nicht mehr darauf verlassen können, nicht irgendwann Mal verlassen zu werden.

Kleiner Tip: drei Viertel der Scheidungen gehen von den Frauen aus. Und das war schon immer so... Männer konnten also auch noch nie sicher sein, nicht irgendwann verlassen zu werden, dafür aber kräftig löhnen zu dürfen. Zu einer Trennung gehören heute wie damals immer zwei. Und auf jede betrogene Frau kommt ein betrogener Mann, das ist rein nummerisch zwingend.

------------------
Cheers,
    Jochen

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erstellt am: 25. Okt. 2012 10:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Das bedeutet zwangsläufig, dass die Steuerbelastung steigen muss (wer hier widerspricht, kann mir ja mal erklären, wie das sonst funktionieren soll)

Jawoll. Da steuern wir doch eh hin. Der nimmersatte Staat kassiert deinen kompletten Lohn, du hast alles frei und bekommst ein Taschengeld. Warum dann noch arbeiten?

Zahlen wir (ich im Moment unfreiwillig keine Einkommenssteuer ) nicht schon genug. Nur sollte endlich mal kontrolliert werden, wohin die Steuergelder versickern. Wenn ich mir die Schulausstattung in den Grundschulen angucke, altes geraffel, keine Zeitgemäßen U.-mittel usw. usw. ist es doch genau das Gegenteil von dem, was angebracht wäre, dem Fachkräftemangel ( dem künftigen ) entgegen zu wirken.

Aber will das jemand ernsthaft??

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daniu
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Hi,

klar - ich schreib hier jetzt noch rein wie viel Schmerzensgeld ich so krieg ...

Hat mich gestern aber dann doch noch zum Rechnen gebracht:

hier kostet eine Wohnung für 2 Personen min 600Euro. Ein Auto finde ich nicht unbedingt nötig (wenn auch eingermaßen standesgemäß), aber ein Bahnticket: ca. 80Euro, dann brauch ich noch Lebensmittel, sparsam gerechnet für 2 Personen 300Euro, wenn ich nicht nackt rumrennen will: 100Euro Klamotten (für 2 Personen), kommen noch paar Versicherungen dazu: 100Euro, noch bisschen Kosmetik etc (100Euro)

sind zusammen: 1280 Euro - Steuerklasse III bei 2500 ergibt in BW: 1854Euro

weniger als 600Euro für alle Dinge, die ich geschönt und verkleinert hab (z. B. keine Kinder), find ich schon sehr knapp.

Ist nicht weit weg von Hartz4 (wo AFAIK aber die Wohnung extra geht)

Beim Durchlesen von meinem eigenen Erzeugnis fällt mir auf, dass man da natürlich auf ein ganz anderes interessantes Thema kommen kann: _2 Personen_. Interessant ist, dass heutzutage alle immer gerne einen Hortplatz für alle Kinder hätten (weil Frau gern arbeiten möchte, weil - wenn man ehrlich ist - die Männer einfach nicht vertrauenswürdig genug sind, als dass "bis dass der Tot Euch scheidet" - wenn es denn überhaupt so weit kam - helfen würde, das Bedürfnis, selbst für sich zu sorgen unnötig erscheinen lassen würde)
Das Problem, was ich dabei sehe ist, dass das nicht kostenlos geht. Der Staat muss die Kinderbetreuung, die früher die Ehefrau oder die Oma erledigt hat bezahlen oder zumindest deutlich bezuschussen (zumindest ist das die Forderung der "Hortplatz für alle" Schreier). Das bedeutet zwangsläufig, dass die Steuerbelastung steigen muss (wer hier widerspricht, kann mir ja mal erklären, wie das sonst funktionieren soll). Höhere Steuern bedeutet auch, dass mehr Brutto da sein muss und damit, das im Prinzip jede Frau - unabhängig von der eigenen Einstellung dazu, arbeiten gehen muss, was natürlich auch deutlich mehr Arbeitsplätze insgesamt erfordert!

Ganz nebenbei sorgt das für eine einheitliche "Erziehung" der Kinder (die aber im Hort/Kindergarten niemals die Qualität haben kann, die eine echte, liebende Mutter hat). Alle Kinder gleich schlecht erzogen - tolle Wurst. Verschwörer oder solche, die "Brave New World"/1984 gelesen haben, würden noch von einer Gleichschaltung sprechen.

Nicht falsch verstehen: wer sein Kind lieber in den Hort bringen mag - gerne, aber: warum sollte das kostenlos sein? Bekommt dann die Mutter die das nicht macht die Kosten für den Hort raus? Es geht auch nicht drum, dass Frauen keine Karriere machen dürfen. Ich habe nur den ganz starken Eindruck, dass dieses Bedürfnis sehr häufig daher kommt, dass sich Frauen heutzutage nicht mehr darauf verlassen können, nicht irgendwann Mal verlassen zu werden.
Und ich würde auch nicht sagen, dass man die Kindererziehung nicht grundsätzlich unterstützen sollte, weshalb ich bewusst nicht schreibe, dass kinderlose Paare einen Nachteil davon haben, dass die Kindererziehung Geld kostet.

Fazit: nicht die 68er, sondern der Fakt, dass Beziehungen heute auf sehr wackligen Beinen stehen, ist Schuld an der Misere! (wobei eine Verknüpfung der beiden Themen vielleicht gar nicht so an den Haaren herbeigezogen ist)

Daher halte ich es für sehr entscheidend, dass der Staat, statt Kondome zu bewerben oder Ideen wie "7 Jahre Ehe und dann Bedarf es einer bewussten Entscheidung, das ganze nicht zu beenden", die Schönheit lebenslanger Beziehung bewirbt und mithilft, die Zahl der Scheidungen und wilden Ehen (die Trennungen dieser Beziehungen tauchen nämlich noch nicht Mal in der Statistik auf *) reduziert.

Ich weiß, OT ist das in diesem thread schon, aber ein Heisses Eisen definitiv.

Grüße

*) das größere Problem dabei sehe ich aber darin, dass sobald Kinder da sind, die Frauen noch wesentlich schlechter dastehen, als wenn sie verheiratet sind/waren. Dass Frauen sich auf eine Beziehung (die zu Kindern führen könnte oder gar soll) ohne Trauschein einlassen, ist für mich keine Emanzipation, sondern einfach nur unglaubliche Dummheit bzw. Zeichen mangelnder Emanzipation. Sie riskieren damit, später verlassen zu werden und ohne den gemeinsamen Zugewinn (der die Alimente wohl in vielen Fällen deutlich übersteigen würde) leben zu müssen.

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erstellt am: 25. Okt. 2012 08:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Als ob hier jemals was Sinnvolles bei rauskommen würde.

Bist du etwa einer von denne unter 3000€?

------------------

'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011

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daniu
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erstellt am: 24. Okt. 2012 17:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

also ich halte es nicht für besonders sinnvoll, wenn hier jetzt jeder seine persönlichen Gehaltsvorstellungen äußert. Dafür gibt es im Internet Seiten, wo man das mit möglichst vielen Daten ermitteln kann. Ohne viele Daten kommt nur Blödsinn raus.

Gruß

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erstellt am: 24. Okt. 2012 15:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

3k€ ist jetzt nicht der Hammer, geht aber noch so gerade eben.

2,5k€ Brutto auf einer Basis von 40h/Woche... 14,42€/h... Das hab ich vor 11 Jahren schon als ansonsten ungelernter Gabelstaplerfahrer ja schon verdient... Dazu kamen aber noch Überstunden, Schicht-, Wochenend- und Feiertagszulage.

Unser Staplerfahrer macht die selbe Arbeit heute für 7,5€/h und der freut sich sogar noch...

Es werden nicht nur die Ingenieure abgezogen.

Grüße,

Gollum

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erstellt am: 24. Okt. 2012 10:20    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
hab bei meiner vorletzten Stelle (vor ca. 8-9 Jahren) mit genau dem Gehalt angefangen, fühlte mich damals auch gut bezahlt. Ich weiss nicht, wo du wohnst, was du brauchst etc., aber bei 2,5 T€ sollte man schon mal überlegen, wenn sich sonst nix findet und die Randbedingungen akzeptabel sind. Hauptsache erstmal ein Wiedereinstieg.

Lieber Ralfi, ich schrieb: denen waren € 2.500 noch zuviel. Kein UG, kein WG. 40 h/Woche 80 km tägl. Fahrt, nur mit PKW erreichbar. Und das ist brutto. Da bleiben max. 1700 netto. Und davon gehen nochmals ca. 300 € PKW-kosten ab. Würdest du dafür heute dort hin? Ich weis nicht, was der zahlen wollte, denn ich bin aufgestanden und weg. Vielleicht 2.200 oder 2.300. Das ist schamloses Ausnutzen. Und hier findest du genauso wenig akzeptable Randbedingungen wie Gehirn bei einer Stubenfliege. Überstunden werden erwartet, aber nicht bezahlt, wenn es die Auftragslage ermöglich können diese abgefeiert werden, wenn du noch genügend Resttage bei dem laden angestellt bist. 

Und vor 25 Jahren hatte ich 3.200.- DM ( = 1.600 €) und fühlte mich gut bezahlt. Ich bin kein Anfänger mehr und brauche keine lange Anlaufzeit und sehe nicht ein, meine Arbeit zu verschenken. Wenn das Schule macht, wird die Arbeitsleistung nur noch verramscht. 2.500 € verdienen ja schon Teilezusammenstecker am Band. Dafür hätte ich mir die zum größten Teil selbst finanzierten Weiterbildungen ersparen können.

Und wie lange währt der "Wiedereinstieg" bei einem solchen Sauladen? Solange, bis der nächste zu noch niedrigerem "Einstiegspreis" seine Arbeit verschenkt. Mit dieser Strategie werden auch Dienstleister-KoBüs platt gemacht. Da werden zum Einstieg Rabatte gefordert. "Sie wollen ja langfristig mit uns...". Nach dem 1. Projekt zum Einstiegspreis hört man i.d.R. nix mehr von denen, ist ja klar, da steht dann ja schon der Nächste auf der Matte, der zum Einstiegspreis arbeitet.

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ralficad
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erstellt am: 24. Okt. 2012 09:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von weisbescheid:

...
Ja bei mir in der Nähe auch, die gleichen wie vor einem halben Jahr. Z.T. Image-Anzeigen, zum anderen Teil steht wegen chaotischer Zustände keiner die Probezeit durch, und oft ist die Bezahlung unter aller Kajüte ( beim letzten Vorstellungstermin: nee 2.500 können wir nicht zahlen ). Und viele Bewerbungen werden gar nicht beantwortet. Deshalb rufe ich vorher an und stelle gleich fest, ob sich die Mühe lohnt.

[Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 24. Okt. 2012 editiert.]


hab bei meiner vorletzten Stelle (vor ca. 8-9 Jahren) mit genau dem Gehalt angefangen, fühlte mich damals auch gut bezahlt. Ich weiss nicht, wo du wohnst, was du brauchst etc., aber bei 2,5 T€ sollte man schon mal überlegen, wenn sich sonst nix findet und die Randbedingungen akzeptabel sind. Hauptsache erstmal ein Wiedereinstieg.

Ist zwar alles ziemlich OT, aber trotzdem ... 

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ralfi 
                             Selbes Getränk, neue Flasche.           

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weisbescheid
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erstellt am: 24. Okt. 2012 09:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Hat eigentlich irgendjemand Informationen darüber, nach welchen Maßstäben die Mitarbeiter der BA und diese selbst bewertet werden? Ich vermute, dass hier alles andere als das Leistung, Qualität und Langfristigkeit zur Bewertung hinzugezogen werden, sondern allein die Masse zählt.
Da du ja häufiger mit den Leuten da zu tun hast, könntest ja mal fragen, auch wenn die Antwort bestimmt nicht gerade befriedigen ist, würde ich es trotzdem gern wissen.
Gollum

Mit Qualität hat das System nix gemeinsam. Früher waren die "Berater" nach Berufsgruppen zugeordnet. Also technische Berufe, Lebensmittelprod. oder Sozialer Bereich. Heute werden die "Kunden" nach Alphabet zuordnet. D.h.: beginnt dein Familienname mit "B" ist ein Berater namens "XYZ" für dich zuständig, egal ob du Bäcker, Techniker oder GaLaBauer bist. Mein "Berater" kennt den Unterschied zwischen einem SGT MB und einem Waschmaschinentechniker nicht. Und das "Täterprofil" ist nach den gleichen Kriterien wie zu Zeichenbrettzeiten gegliedert: Kenntnisse Freihandzeichnen, Bemaßen, Zeichnungen beschriften, Plotter bedienen, CAD bedienen, Zeichnungen ablegen, Stücklisten anfertigen, also weit jenseits heutiger Anforderungen. Asbach uralt. Praxisfremd. Das geben selbst Berater der BA zu, dass da Handlungsbedarf besteht. Aber warum sollte man das ändern? In meinem BA-Profil ist 3x aufgeführt, dass ich LKW-Führerschein habe. Für meine CE-Koordinator Quali gibt keine Möglichkeit, ein Kreuzle zu setzen, deshalb geht das unter.

Dann zur Leistung: ich habe noch nie erlebt, dass ich zur "Beratung" kam und mein "Berater" den Eindruck erweckte, sich vorher vorbereitet zu haben. Szenario beim letzten Gespräch: ich habe um 9:30 Uhr einen Termin. Für mich ist Pünktlichkeit 10 Min vor der Zeit. Mittlerweile ist es fast 10:00 und der Flur ist immer noch leer. Dann kommt mein Berater, mit 2 Kollegen um die Ecke, entschuldigt sich, weil man noch eine kurze "Besprechung" hatte und werde zum Eintreten aufgefordert. Wenn du jetzt denkst, es geht gleich zur Sache: Irrtum. Zuerst studiert mein Berater meine Akte. Beiläufig frage ich: ist ja beängstigend leer draussen, ist das immer so oder nur heute. Ja, lautet die Antwort, der Arbeitsmarkt ist leer gefegt und außer mir hätte er nur noch ein Gespräch um 10:30. Wie wäre es denn mit einer CAD-Schulung, fragt er mich, wie jedesmal, und wie jedesmal, wenn er dann meine Unterlagen umständlich durchgeschaut hat: ach nee, sie haben ja schon. Darum sind wir auch schnell durch, der Nächste wartet schon im Flur.Und wieder verlasse ich mit dem guten Gefühl und zuversichtlich, dass auch beim nächsten Termin sich das gleiche abspielt, das BA-Gebäude.
 

Zitat:
. Auf den Unternehmenswebseiten hier in der Regien (100km Umkreis) sind auch ein paar Stellenangebote. Keine Ahnung, ob die echt sind.

Ja bei mir in der Nähe auch, die gleichen wie vor einem halben Jahr. Z.T. Image-Anzeigen, zum anderen Teil steht wegen chaotischer Zustände keiner die Probezeit durch, und oft ist die Bezahlung unter aller Kajüte ( beim letzten Vorstellungstermin: nee 2.500 können wir nicht zahlen ). Und viele Bewerbungen werden gar nicht beantwortet. Deshalb rufe ich vorher an und stelle gleich fest, ob sich die Mühe lohnt.

[Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 24. Okt. 2012 editiert.]

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erstellt am: 24. Okt. 2012 08:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Clinton:
@ThoMay,

EDIT by Papst

Clinton


wat? hab kein Wort verstanden...
Ist da Inhalt zwischen denen:         ??

 

BTT

Wir     suchen tatsächlich grad Konstrukteure (2 Stück). Auf den Unternehmenswebseiten hier in der Regien (100km Umkreis) sind auch ein paar Stellenangebote. Keine Ahnung, ob die echt sind   .

------------------
MfG

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erstellt am: 23. Okt. 2012 18:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo und einen ruhigen Start in den Tag Gemeinde.

Jörn schreibt:

Zitat:
BTW [By the way (So nebenbei bemerkt)] , ich hab Zivi in der Pflege gemacht, ich weiß also wovon ich rede! DAS ist Schwerstarbeit, denn die Hilfsmittel (Lifta + Co.) sind zu wenige und oft defekt..., ist kein Geld da für Reperaturen

Wenn du dann diese Schwerstarbeit bis zu deiner Rente mit 67 oder waren es 70 durchführen musst, weil du sonst keine Alternative hast, dann bist du der Böse der mit seinem kaputten Kreuz für den Anstieg der Kosten im Gesundheitswesen verantwortlich ist weil du ja vorher keine geeigneten Maßnahme ergriffen hast um deine Gesundheit zu erhalte.

Seit doch mal erhlich?
Wie definiert ihr eigentlich Fachkräfte?
Nur die Ingenieure?
Nur Studierte?
Meister?
Handwerker?
Frisöse?
Feuerwerker?
Fleißige Menschen, die in Ihrem Beruf den Mehrwert für Ihre Dienstleistung mit Fleiß und Einsatz erbringen?

Diejenigen, welche sich hier in Deutschland zu den sogenannten Fachkräften ausbilden lassen und noch Jung ohne Familiäre Bindung sind wandern oft auch dahin, wo Ihre Facharbeit besser bezahlt wird.
Diejenigen Fachkräfte aus dem Ausland, welche sich jetzt hier weiterbilden, werde einen Teufel tuen und hierbleiben.

Gruß
ThoMay

------------------
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erstellt am: 23. Okt. 2012 15:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

So, jetzt habe ich es schriftlich vom Recruiter: die Stelle ist vergeben, nicht erst seit gestern. Aber das Stellenangebot ist immer noch bei der BA veröffentlicht. Auf dass sich weiterhin die Story von der wilden Sau vom Fachkräftemangel aufrecht erhalten läßt und sich noch einige "erfolglos" für diesen Job bewerben. Die BA scheint das auch nicht zu interessieren.

Sind wir denn in einem Irrenhaus? Was machen denn die Flachwixxxer von der BA den ganzen Tag, denn das ist doch kein Einzelfall? Die Flure beim Arbeitsamt sind leer. Die Kassen der AL-Versicherung hingegen scheinbar gut gefüllt, da muss man ja nicht sonderlich was tun. Auf ca. 100.000 MA bei der BA kommen lt. Statistik gerade mal 2,8 Mio. Sozialsystemausnutzer (= ALG-Empfänger). Und wie überall: einige BA-MA machen was für ihr Geld, andere schauen, dass der Tag rum geht. Tolles System.

Guckst du VDI-nachrichten vom 19.10.2012: Seite 25.
"Ingenieure haben in Katalonien einen Platz an der Sonne. Barcelona zieht als innovativer Schmelztiegel auch Ingenieure aus aller Welt an." Zur Info: Katalonien = Nordostspanien. Muss man das verstehen? Ausgerechnet in einem Land, wo mit die höchste Arbeitslosenquote herrscht, wo unsere Oberschlaumeierkanzlerintante Merkel qualifizierte Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt anwerben will, haben dort schon vor Ort Ingenieure einen Platz an der Sonne. Wenn diese für den heimischen Arbeitsmarkt nicht qualifiziert sind, dass Spanien ausländische fachkräfte braucht,warum müssen die Spanier dann nach Plemmplemmland?

Nicht den Bogen überspannen, der Schuß kann bald nach hinten losgehen.

[Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 23. Okt. 2012 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 23. Okt. 2012 editiert.]

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erstellt am: 22. Okt. 2012 15:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hat eigentlich irgendjemand Informationen darüber, nach welchen Maßstäben die Mitarbeiter der BA und diese selbst bewertet werden?

Ich vermute, dass hier alles andere als das Leistung, Qualität und Langfristigkeit zur Bewertung hinzugezogen werden, sondern allein die Masse zählt.

Allein mit den Vermittlungsgutscheinen wird ja schon genug Schindluder getrieben, da die erste Hälfte beireits nach Wochen ausgezahlt...

Da du ja häufiger mit den Leuten da zu tun hast, könntest ja mal fragen, auch wenn die Antwort bestimmt nicht gerade befriedigen ist, würde ich es trotzdem gern wissen.

Grüße,

Gollum

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erstellt am: 22. Okt. 2012 13:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Die Verarschung am Arbeitsmarkt nimmt immer neue Dimensionen an.
Als ALG-Empfänger checke ich täglich die Jobangebote der BA. Seit 10 Wochen ist ein Jobangebot eines Recruiters eingestellt für einen Konstrukteursjob bei einem renomierten Masch.-bauladen in 10 Km Entfernung. Als das Jobangebot veröffentlicht wurde, habe ich beim Recruiter angerufen, mehrfach, aber der zuständige SB ( SB steht für Sachbearbeiter nicht für Selbstbefriediger) war nie zugegen, aber er würde zurückrufen, was er nie gemacht hat. Heute habe ich nochmals angerufen und rein zufäälig war der SB da und sagte mir, dass das Angebot schon länger nicht mehr aktuell sei. Warum ist es dann noch bei der Jobbörse veröffentlicht? Ja, keine Ahnung sagte er. So verarscht man Leute. Und es ist kein Einzelfall.

[Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 22. Okt. 2012 editiert.]

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erstellt am: 15. Okt. 2012 11:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

Die Zeit hat gestern noch einen Artikel dazu veröffentlich: Das F-Wort

Das Geschictsbuch lehrt einen: Um zu funktionieren, benötigt eine Demokratie mündige Bürger, welche für sich selbst sorgen können.

Nur so ist sicher gestellt, dass die Macht beim Volk bleibt.

Bei den Facharbeitern, hat man durch die Einführung von Minijobs, Werksverträgen, Arbeitsnehmerüberlassungen, etc. in den wildesten Mischformen, bereits eine große Anzahl von Arbeitnehmer in prekäre Verhältnisse gedrängt und ihnen damit ihre Selbstständigkeit genommen.

Wenn die Arbeitnehmer der MINT-Berufe auch noch fallen, sind der Manipulation sämtliche Türen und Tore geöffnet... Folgen ebenfalls im Geschichtsbuch zu finden.

Ich bin davon überzeugt, dass die Lobbyarbeit der Industrie und Fehlleistungen der Politik, nicht nur auf diesem Gebiet, deutlich schwerwiegendere Folgen, als Arbeitslosigkeit, junge Absolventen die schwer in den Beruf finden und stagnierende Gehälter, haben wird und dies auch gewollt ist.

Vllt. bin ich aber schon absolut Paranoid.

Grüße,

Gollum

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erstellt am: 12. Okt. 2012 10:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Das Thema "Fachkräftemangel" im technischen Bereich ist wohl jetzt vom Tisch. Die Unternehmen, insbesondere der Fahrzeugbau und deren Zulieferer, klagen über Absatz- und Umsatzrückgang. Einige stellen schon wieder MA frei, vorerst ist jedoch noch nicht überall von Kurzarbeit die Rede. Das wird böse enden, parallel dazu wird noch zusätzlich durch die €-Krise die Wirtschaft in die Knie gezwungen und der Export durch Kapital engpässe beeinträchtigt. Jetzt rächen sich die Sünden der Politik von vor Jahrzehnten. Und auch die Schönfärberei der derzeitigen Bonzen verblasst. Der Trick ist schon uralt: wenn eine Stadt im Mittelalter belagert war, haben die Einwohner den Belagerern einen Lebensmittelüberfluss vorgegaukelt, indem sie die letzten Restbeständen noch über die Mauer geworfen haben. Aber eher ist anzunehmen, dass unsere derzeitigen Gaukler ausgegaukelt haben.

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erstellt am: 09. Okt. 2012 14:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Heute Artikel in der Tageszeitung:

"Fachkräftemangel in pflegenden Berufen"...

ACH! In DEM Job, wo ein Mindestlohn und genauere Abrechnungen an sich mal Not täten??? Wer hätte DAS denn gedacht?  

Das in den wohl unterschätzesten Berufen Deutschlands ein FKM herrscht ist schon seit min. 15 Jahren so... Wollte früher noch jeder Alternative in den sozialen Bereich, gerne Alten-, Kranken- oder Sonstwaspfleger sein, so ist selbst den enthusiastischsten sozial Eingestellten inzwischen die Entlohnung zu gering! Dazu kommt noch, dass sogar im öffentlichen Dienst kaum noch Vollzeitkräfte eingestellt werden und eben Berufe wie Pflegehelfer und Co. stärker etabliert und integriert wurden...

Verpackt man das nun schön darin, dass einfach so die entsprechenden Fachkräfte fehlen würden, so könnte man jetzt einen Billigzuzug aus Osteuropa rechtfertigen, wie er im privaten Bereich (Individualbetreuung) schon zur Genüge existiert!!!

Dazu kommt noch, dass vielen ihre Versorgung im Alter nicht viel wert ist, es sei denn sie muss in Anspruch genommen werden, auf der anderen Seite aber auch nicht genug Steuerzahler in die Welt gesetzt werden (Generationenvertrag), so ist nicht verwunderlich, dass wir bald Ramschpflege auf Russisch genießen dürfen, selbst im Krankenhaus wahrscheinlich!!! Nichts gegen russische Krankenschwestern und Co.!!! Ist rein exemplarisch gemeint  

Da ist unser Jammern hier schon fast fehl am Platze, wenn man bedenkt, dass die mit u 1500€ brutto für 3-Schichtarbeit + Freizeitarbeit OHNE Stunden- oder Geldausgleich arbeiten müssen und dann noch immer mehrere Jahre bei Gehaltsrunden ausgelassen werden... Das geheuchelte Unverständnis der korrupten Journalisten und völlig rückhaltlose Beispielrechnungen der Politiker zu den "gut bezahlten" Fachpflegekräften, tragen ihr weiteres dazu bei, dass ein Discount an menschlichem Potenzial stattfinden kann, ohne dass sich jemand dabei aufregt..., es sei denn er/sie ist Pfleger!!!

BTW, ich hab Zivi in der Pflege gemacht, ich weiß also wovon ich rede! DAS ist Schwerstarbeit, denn die Hilfsmittel (Lifta + Co.) sind zu wenige und oft defekt..., ist kein Geld da für Reperaturen  

------------------
Wer andern eine Grube gräbt, braucht für den Spott nicht zu sorgen..., ääh, nee! Wer den Schaden hat, fällt selbst hinein..., ach, mennooo!

MfG,           
Jörn

[Diese Nachricht wurde von joeki am 09. Okt. 2012 editiert.]

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