| | | Die 10 hitzebeständigsten Materialien für den 3D-Druck, ein Fachartikel
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Thema: Fachkräftemangel (80964 mal gelesen)
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Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau
Beiträge: 2698 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 06. Sep. 2012 13:55 <-- editieren / zitieren -->
1000€ Brutto weniger, sind für mich ca. 400€ Netto. Weniger Ausgaben für Dienstkleidung, private Fortbildung, angepasste private Vorsorge... Da bleiben tatsächlich vllt. 200€ weniger übrig, welche nicht weh tun. Die Lüchke würde ich dann auch nicht als Konstrukteur, sondern durch Nachbarschaftshilfe oder sonstige Arbeit wieder rein holen... ------------------
'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 1509 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
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erstellt am: 06. Sep. 2012 12:54 <-- editieren / zitieren -->
Sowas ist ja keine Geldfrage allein. Das anderswo Reinholen des Geldes würde ich erst mal streichen. 1000 Euro Brutto stellen sich ja Netto evtl. garnicht so schlimm dar. Wichtig ist, welchen Job und welches Leben man haben möchte. Muss ja auch nicht 45 Jahre lang dasselbe sein. Wer sein Leben so gestaltet hat oder so gestalten kann, dass der Verzicht auf einige hundert Euro monatlich möglich ist, hat schon mal einen großen Vorteil. Wer aber Lebensqualität durch ein Leben im Konsumhimmel immer eine SChuhnumer zu groß und am Dispolimit definiert, der hat ein Problem. Lebensqualität definiert sich nur teilweise durch Geld. ------------------ Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
weisbescheid Mitglied
Beiträge: 128 Registriert: 14.07.2012
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erstellt am: 06. Sep. 2012 12:10 <-- editieren / zitieren -->
Auf nach Hildesheim!!! Wieviel Std. willst du noch arbeiten, um als Konstrukteur 1000.-€ nebenbei nach Feierabend noch zu verdienen. Im Saarland ca. 100 Stunden, damit nach Abzug aller Kosten 1000.- Teuros verbleiben. Wenn du deine Schweißerschicht in Hildesheim beendet hast wirst du auch keine Lust mehr verspüren, noch die (CAD-)Maus zu schubsen. [Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 06. Sep. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau
Beiträge: 2698 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 06. Sep. 2012 12:02 <-- editieren / zitieren -->
Tjo... Wir suchen zZ händerigend Schweißer... Also tatsächlich, weil der Lohn angehoben wurde und man direkt unbefristet eingestellt wird. Bin gerade am überlegen, ob sich die 1000€ Brutto mehr die ich gerade verdiene, überhaupt lohnen. Schließlich würde ich 10 Stunden pro Woche weniger arbeiten, müßte nicht mehr so viel Reisen, könnte auf die 70 Hotelübernachtungen im Jahr verzichten, brauch nicht mehr in bescheuerten Besprechungen, keine Personalverantwortung mehr und müßte, außer für meine eigene Tätigkeit, keine weitere Verantwortung mehr tragen. Die Differenz liese sich locher durch selbstständige Tätigkeit nach Feierabend rein holen... Mal sehen ob es sich manifestiert. Grüße, Gollum ------------------
'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
weisbescheid Mitglied
Beiträge: 128 Registriert: 14.07.2012
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erstellt am: 06. Sep. 2012 11:44 <-- editieren / zitieren -->
Durch Zufall gerade in den Nachrichten gehört: nach Meinung der IHK: Das Saarland muss als Zuwanderungsland für ausländische Fachkräfte bekannter werden. Kein Wunder: viele Absolventen machen die Fliege. Und qualifizierte Konstrukteure zählen offensichtlich hier nicht als Fachkräfte, wie es die ganz wenigen Stellenangebote (davon noch 95% von Sklavenhändlern) zeigen. Aber vielleicht werden die Handwerker knapp, was ja auch nicht wundert: viele betriebe bilden gar nicht aus und etliche übernehmen die eigenen Azubis nicht. Also was wird gesucht: Kanonenfutter für die Zeitarbeitsfirmen, die nirgends sonst so zahlreich vertreten sind wie im Aufsteigerland. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rigobert Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 525 Registriert: 21.11.2001 SWX 2016 zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie besser gar nicht erst.
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erstellt am: 21. Jul. 2012 11:08 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Forum, also wenn ich meinem Elektriker glauben darf, ist er der einzige zurzeit im Rheinland. Er kann absolut keinen Termin finden an dem er mir die fehlenden 5 Steckdosen ankabelt. Verputzt und Leitungen gelegt ist schon, es geht um´s reine Anklemmen und Festschrauben. Aber bis man Elektriker ist dauert´s natürlich. Allein die Kurse "Kundenvertrösten", "Standardausreden", "heute schon Preise von übermorgen" und "schwarzer Peter" sind sicherlich sehr anspruchsvoll und zeitintensiv. Aber danach steht einem die Welt offen. Gruß Andreas
------------------ Gruß Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
weisbescheid Mitglied
Beiträge: 128 Registriert: 14.07.2012
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erstellt am: 20. Jul. 2012 17:06 <-- editieren / zitieren -->
Hallo @ all Der vielzitierte Fachkräftemangel ist nun nicht nur in den MINT-Berufen erkennbar und gefährdet nachhaltig das Wirtschaftswachstum der BRD! Nein, mitnichten! Auch andere Berufszweige klagen über Fachkräfte- und Nachwuchsmangel. So wird mir das heutige Erlebnis ewiglich eingedenk sein und mich ständig daran erinnern, wie schlecht es um den Wirtschaftsstandort Deutschland doch bestellt ist. Worum geht es? Es fällt mir schon schwer, in Worte zu kleiden, was meine Ohren heute morgen vernommen haben. Zwei Frauen (offensichtlich Besitzerinnen von Reitpferden) unterhalten sich darüber, dass es schwierig ist, derzeit einen Hufschmied zu finden, der ihren Zossen 1-2 mal jährlich neue Eisen verpasst. Sie würden doch dem Besohler, der das zur Zeit ausführt, der ca.80 km Anfahrt hat, neben der eigentlichen Arbeit auch noch eine Fahrtkostenpauschale, teurer als die eigentliche Arbeit, bezahlen müssen. Und sie wundern sich, dass kein Existenzgründer auf die Idee kam, sowas ortsnah anzugehen. Auf meine Frage hin: " ok, und was macht er den Rest des Jahres, nachdem er die Gäule versorgt hat? Wie bestreitet er dann seinen Lebensunterhalt?" Antwort: " Ja, dann muss er halt schaun." Also ihr arbeitslosen Arbeitssuchenden : umsatteln auf Hufschmied, dann könnt ihr schauen.
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