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Hallo zusammen, denke ich sollte meine Erfahrungen in der TZ-Ausbildung kurz wiedergeben.
An unserer Berufsschule gab es bis vor drei Jahren eine kleine TZ-Klasse. Als ich 1991 anfing waren es ca. 20 SchülerInnen - am Schluss ne Gruppe mit vier Schülern.
Die Ausbildung hat sich vom klassischen Tuschezeichnen über das Brettzeichnen mit Bleistift zum Skizzieren mit Lineal bzw. Freihand in den letzten fünf Jahren total geändert.
Die Prüfung wurde von einer CAD-Aufgabe auf zwei CAD-Aufgabenstellungen (bei insges. 3Aufgaben) erweitert und wurde immer in 2D ausgeführt.
Wir verwendeten dafür ACADMD von Autodesk. Ausgebildet haben wir die Schüler in 2D und 3D (Inventor), wobei der Schwerpunkt natürlich auf 3D lag und nur ein 2D-Intensivtraining vor der Prüfung stattfand.
Die Gespräche mit den Ausbildern über das "richtige "CAD-System wurde immer wieder erfolglos geführt, da wir alle namhaften Systeme in den Betrieben haben.
Zudem möchte ich denjenigen kennenlernen, welcher sich zutraut alle Systeme so zu unterrichten, dass er einfach kurz wechseln kann.
Für alle die nun aufhorchen: insgesamt hatten wir am Schluss weniger als zehn Schüler in allen Klassen zusammen und diese hatten lf. Lehrplan jeweils vier Unterrichtstsunden Techn. Kommunikation pro Woche!
Die Prüfung wird in BW als bundeseinheitliche Abschlussprüfung durchgeführt und es obliegt dem örtlichen Prüfungsausschuss der IHK die Gegebenheiten der jeweiligen Berufsschule zu berücksichtigen.
Es ist aus rechtlichen Gründen schwierig den Schüler die Prüfung mit seinem eigenen System und der Hardware durchführen zu lassen. Besonders die Hilfe während Problemen kann so nicht gewährleistet werden und verzerrt die gleichen Prüfungsbedingungen.
Über all die Jahre hinweg denke ich haben wir einen guten Kompromiss gemacht und bei allen Entscheidungen das Wohl des Schülers vorangestellt.
Die meisten ehemaligen Schüler durfte ich später noch in der Technikerschule weiter betreuen und konnte so auch ein feedback erhalten.
Am Schluss sei nochmal gesagt, dass dem Schüler nicht die Handhabung eines bestimmten Systems beigebrcht werden soll, sondern er das gerundlegende Verständnis über die Funktionen und das Arbeiten mit CAD erlernen soll.
Was das Skizzieren anbelangt, kann ich nur bestätigen dass dies ausreichend geübt werden muss - ohne Lineal und Hilfsmittel.
Hoffe ich habe mich nicht zu sehr nach besserwissendem Lehrer angehört und wünsche schönes WE.
Ich habe

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Hallo,
ich habe vor gut über 10 Jahren TZ gelern (Brett, AutoCAD, Medusa). 3D CAD kam erst im MB Studium. Soviel zur Grundlage.

Wieviele Leute habe ich schon gesehen, welche sehr gut mit SolidWorks oder anderen CAD Programmen umgehen konnten. Leider oftmals aber keine fertigungsgerechten oder montagegerechten Zeichnungen erstellen konnten. Ich glaube so ein wenig "Brettmalerei" (vielleicht des erste Jahr) schadet nicht und stärkt das räumliche Vorstellungsvermögen.

Gruß Devastator

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Management ist,
wenn 10 Leute für das bezahlt werden,
was 5 billiger tun könnten,
wenn sie nur zu dritt sind
und davon 2 krank sind.

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Zitat:

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Original erstellt von Animateur:
Es ist aus rechtlichen Gründen schwierig den Schüler die Prüfung mit seinem eigenen System und der Hardware durchführen zu lassen. Besonders die Hilfe während Problemen kann so nicht gewährleistet werden und verzerrt die gleichen Prüfungsbedingungen.

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schwierig kann es durchaus sein, aber sicher nicht unmöglich und verboten.
und kein Lehrer wird sich weigern PC-Probleme, die dann am Tag der Prüfung nicht an einem Schulrechner auftreten, beheben zu wollen. Die CAD-spezifischen Probleme kann der Lehrer natürlich nicht beseitigen, wenn er das verwendete CAD unzureichend kennt. Das ist ganz klar das Risiko des Schülers.

Zitat:

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Original erstellt von baileys89:
Die Hausaufgaben werden nur per Hand gemacht. Meistens bekommen wir schlecht kopierte Zettel auf denen wir Zeichnungen vervollständigen sollen. Total nervig, weil die Linien nicht parallel, grade oder sonst iwie normgerecht sind. Aber alle Beschwerden haben nichts gebracht...
In der Schule arbeite ich mit MDT jetzt seit 2 Jahren und muss sagen, ich kenn kaum Funktionen und Befehle. Ich fühl mich überhaupt nicht fit und bin froh, dass ich nicht verkürze und im Juni schon Prüfung habe.

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OT: Da wurde ich im Vergleich ja richtig gefordert und vor allem gut ausgebildet.

Wenn es dich/euch wirklich stört und ihr alle aktiv werdet und eure Betriebe miteinbezieht lässt sich sicherlich einiges erreichen.

Gruß

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Zitat:

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Original erstellt von 0-checker:
Ein selbstständiger Kollege von mir beabsichtigt, einen Azubi TZ einzustellen und möchte einmal das Für und Wider in Erfahrung bringen.

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Pro: Grundlagen des Konstruierens werden beigebracht
    Azubi kann auch ohne PC skizzieren und zeichnen
    (Sollte nicht jeder TZ auch ohne CAD auskommen können?)
    Mehr Sicherheit

Contra: Azubi kann erst später "richtig" arbeiten

also mehr fällt mir grade spontan nicht ein 

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Hallo zusammen,
Handzeichnungen sind auch bei unseren TZ-Azubis Pflicht!
Ich lasse die Basiskörper (Quader, Zylinder, Kegel mit div.Schnitten und Durchbrüchen) zuerst mit Hand zeichnen, dann im 2D CAD sprich AutoCAD Mechanical und dann im 3D CAD-SolidWorks.
Hat noch nicht geschadet 
Meiner Meinung nach gibt es nichts schlimmeres als z.B. Ingenieure, die nicht mal anständige Skizzen oder kleine Zeichnungen per Hand erstellen können

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Gruß
Michael

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