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Hallo GAGÖMI.

Aus deiner Frage entnehme ich, das ihr nicht nach ISO zertifiziert seid.
Wenn doch =>>> Den vorgeschriebene Entwicklungsprozess der GF unterbreiten.

Es fängt doch schon damit an, das die GF und oder der Vertrieb eine Kundenanforderung an die Konstruktion weiterleitet um inovative Ideen umzusetzen.
Wie werden den von der GF diese Anforderungen spezifiziert?
Wie genau ist die Aufgabenstellung?
Welche Randbedingungen sind gegeben und welche mußt du noch suchen?
.....

Mir scheint es so, das eure GF "Quick and dirty" Lösungen bevorzugt und euch dann in die Schuhe schieben will.
Wenn es ALLEINE um die Findung von Lösungsprizipien für eine Teilfunktion geht, dann mag das mit 2Std hinkommen. Hierzu gibt es mehrere Verfahen.

Dem Verfahren geht dann aber der Schritt der Betrachtung der Gesamtheit der Aufgabe (Maschine, Vorrichtung) voraus. Stichwort Konstruktionssystematik Hier vor allem das Bild 4 als Grundlage.

So weiter möchte ich nicht ausführen.

Gruß
ThoMay

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@Leo. Vergleich den Schiffbau mal mit einem Schneider - keine fertige Konfektionsware sondern immer Sonderanfertigungen. Wenn es mal hochkommt, dann man eine Miniserie von vielleicht 3 - 4 Schiffen. 
Man darf allerdings nicht Marineschiffe als Standard nehmen mit ihren 2-4 Jahren Konstruktionszeit, sondern kommt vielleicht auf ein 1/2 Jahr bevor die Werkstatt loslegt. Und dann geht es noch weiter - da nähst Du sozusagen dem Kunden noch die Naht am Hintern oder 180° gedreht wenn er schon die Hose anhat.
Gruß
Gerd

[Diese Nachricht wurde von smittytomcat am 21. Jan. 2013 editiert.]

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@Gollum, oh weia , bei dem Thema hast Du ja schon richtig einen Hals - verständlich.
Man kann es ja auch schon mal so hinterfragen . wie lange hat die GF gebraucht um evtl. ein Angebot vorzubereiten - da kommt schon mehr Zeit zusammen.
Ein Punkt erscheint mir noch wichtig. Es sind immer weniger Techniker in den GF vorhanden. Und wenn denn mal einer den Titel Ing hat, dann ist ein Wirtschaftsingenieur.
Wenn es mal haarig wurde, dann habe ich den Ball auf deren Spielfeld geschossen und ihre Zahlen nachgefragt und zwar penetrant.
nzwischen lasse ich mich als Selbsständiger auf keine Aufträge ein, nicht nicht mindestens drei Tage Bearbeitungszeit haben (einen Tag Unterlagen sichten, mal nachdenken, am zweiten Tag Modelle basteln und Rechung durchschieben, kontrollieren und am dritten Tag Bericht schreiben) - und wenn einer meint das könne nicht sein, dann erkläre ich den Arbeitsaufwand. Wird das immer noch angezeifelt, dann wünsche ich dem Kunden viel Glück.
Gruß
Gerd

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Zitat:

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Original erstellt von smittytomcat:
Moin,

ich komme nicht aus dem Anlagen- sondern Schiffbau...

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Gibts nicht genau da eine "Standart"? <G>

Mich würde zu dem Thema interessieren, was da alles als vom Threadersteller "Ideenfindung" gemeint ist.
Die Findung des Prozesses? Oder eine bestimmte Detaillösung?

Grad vor ein paar Tagen hab ich Jemand meine Arbeit so erklärt:
Man kann die nächstbeste Lösung nehmen, und schludrig umsetzen, dann hat man ziemlich viel Entwicklungs-/Konstruktionskosten gespart.
Oder man kann viel (oder gar sehr viel) Zeit in Entwicklung und Konstruktion investieren, dementsprechend "besser" wird das Produkt dann letztlich sein.
Den Unterschied kann der Fachmann, und auch der geübte Laie bei nahezu jedem Produkt erkennen.

Nun bleibt es natürlich der Geschäftsleitung überlassen, die Firma strategisch auf ein Ziel auszurichten.
Wir hier wissen nichts über dieses Ziel...

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mfg - Leo

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Hallo,
Bin immer wieder erstaunt wie weltfremd manche Führungspersonen anscheinend sind.

Was passiert denn, wenn die zwei Stunden um sind und die bis dann gefundene Lösung entweder technischer und/oder wirtschaftlicher Murks ist?

Geht ihr dann zum Kunden und fragt ob ihr nicht ein bisschen mehr Geld haben könnt oder storniert ihr den Auftrag, weil ihr leider in den zwei Stunden nun mal keine Idee hattet!?

Wie stellen diese Bratbirnen sich das denn vor? In zwei Stunden können die selbst wahrscheinlich nicht mal ihren Firmenwagen aussuchen oder sich für den Fußbodenbelag des Messestands entscheiden.

Das ist doch wohl im Ermessen des Konstruktions-, Projekt oder Entwicklungsleiters, ob es sich lohnt noch weiter Gehirnschmalz und Zeit in die Entwicklung zu stecken, oder es zu nichts weiter führen wird und man halt mit gewissen Abstrichen klar kommen muss.

Wenn eure GF meint ihr tüntelt zu lang rum und macht auch allem einen Jugendforscht-Wettbewerb, dann sollen die den verantwortlichen Mitarbeiter doch einfach rauswerfen und noch so einen absolut praxisfremdem Müll vorschreiben.

DA STEIGT DER PURE HASS IN MIR AUF WENN ICH SOWAS HÖRE!!!!

Hoffe du hast ansonsten aber Spaß und freust dich wenn du bei der Arbeit bist.

Grüße,

Gollum

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'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011

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Moin,

ich komme nicht aus dem Anlagen- sondern Schiffbau. Aber immer wenn es darum ding mal komplizierte Konzepte für z.B. hydraulische Verschlüsse für große Öffnungen zu konzipieren, oder auch in eine Struktur zu integrieren dann war das nie in 2 h abgehandelt - das war nur das Vorgespräch von den Beteiligten. Eher kam man von der Gesamtzeit auf ca 16 h bis alles abgestimmt war.
Ich denke eine GF die 2 h für ausreichend hält, sollte sich mit anderen Leuten austauschen. Eine solche Vorgabe ist einfach unrealistisch.

Gruß
Gerd

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Zitat:

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Original erstellt von GAGÖMI:
"08/15 Standartprodukten"

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Wir bauen keine Standarten, aber für die Weiterentwicklung gibts bei uns an jedem Standort eigene Abteilungen.

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Hallo CAD-Gemeinde
eine interen Diskusion in unsere Abteilung (Entwicklung / Konstruktion) hat mich bewogen einmal hier nachzufragen!
Thema: Ideenfindung!

Jede gute Entwicklungsabteilung, sollte neben ihren "08/15 Standartprodukten" in der Lage sein Neuentwicklungen zu realisieren.
Dazu sollte ein inovatives Unternehmen den Entwicklern Zeit geben gute Ideen, egal durch welchen Ideenfindungsprozess, zu entwickeln und zu finden.

Nun wird der Kostendruck aber so hoch, das unser GF glaubt das weniger als zwei (ja, zwei - kein Schreibfehler) Stunden ausreichen um Lösungen/Ideen zu finden. Wir sind Sondermaschinen und -anlagenbauer. Im Duchrschnitt haben wir in der Vergangenheit ca. 6- 8 Stunden Zeit gehabt (2-4 Mitarbeiter), für Ideen/Lösungen (für Großprojekte).

Welchen Stellenwert hat bei euch die Ideenfindung/Problemlösung. Wieviel Zeit dürft ihr für solche Prozesse/Besprechungen investieren?

Freue mich auf eine angeregte Diskussion!

Gruß
GAGÖMI

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Konstrukteur
Technischer Redakteur

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