| |
| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys |
Autor
|
Thema: Simulationssoftware zur Strukturanalyse eines glasfaserverstärkten Kunststoffes (1668 mal gelesen)
|
Femman Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 5 Registriert: 16.11.2009
|
erstellt am: 16. Nov. 2009 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo verehrte CAD-Gemeinde, in einem Projekt (Plasmabehandlung von Textilgläsern für Rotorblätter) der HAWK Fakultät N, bin ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Als übergreifende Aufgabe ist das Verhalten des Verbundwerkstoffes nach der Plasmabehandlung der Glasfasern zu analysieren bzw. zu simulieren, wobei das Faser/Matrix-Interface unter besonderer Berücksichtigung stehen soll. Momentan sind wir auf der Suche nach einer Software, die solche Simulationen leisten kann. Als erstes Ziel steht die Simulation der eigens angefertigten Proben, die auf Bruch, Zugfestigkeit aber auch auf Dauerfestigkeit (Dauerschwingversuch) getestet werden sollen, an. Von Interesse sind z.B. auch das Faserabrissverhalten, Rissbildung, Rissfortschritt, was passiert, wenn ein Riss auf eine Faser trifft, etc. Bei den Proben (l=20mm, b=10mm, t=2mm) handelt es sich um glasfaserverstärkten (bis zu 30 Lagen) Epoxidharz. Das Fernziel ist, die reale Rotorblattstruktur abzubilden. ANSYS könnte solche Simulationen leisten und bietet auch ein Composite-Tool. Leider liegen die Lizenzkosten aber weit über dem Budget. Kennt ihr vielleicht noch Alternativen? Was haltet ihr z.B. von COMSOL Multiphysics? Vielen Dank im Voraus ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Callahan Moderator Administrator PDMLink
Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002 Windchill PDMLink 11.1 M020 Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv) Creo Parametric 9.0.0.0 (Test) SimuFact Forming 2022
|
erstellt am: 17. Nov. 2009 09:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Femman
Zitat: Original erstellt von Femman: ANSYS könnte solche Simulationen leisten und bietet auch ein Composite-Tool. Leider liegen die Lizenzkosten aber weit über dem Budget.
Die Lizenzkosten für ANSYS sind verglichen mit gleichwertigen Solvern noch recht moderat. Ihr solltet daher einmal Euer Budget überdenken. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cadruso Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 195 Registriert: 21.01.2004 Abaqus 6.10-1 xp64
|
erstellt am: 17. Nov. 2009 11:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Femman
Hallo Femman, von Ansys gibt es doch eine Educational-Version ohne Beschränkung der Knotenanzahl. Die sollte weitaus günstiger sein als eine Kommerzielle. Grüße, cadruso ------------------ Heute ich Morgen Du Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Femman Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 5 Registriert: 16.11.2009
|
erstellt am: 17. Nov. 2009 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Ich habe bereits eine direkte Anfrage an ANSYS gestellt. Unser Budget von 10.000¤ reicht demnach noch nicht mal aus, um ANSYS Academic Associate zu mieten. Ich weiß nicht, in wie fern hier genaue Angaben zu Lizenzkosten gemacht werden dürfen...deshalb verzichte ich vorerst darauf. COMSOL Multiphysics erscheint uns als günstige Alternative- wobei hier noch die Frage offen ist, ob COMSOL unsere Simulationsvorhaben leisten kann. Dazu würde ich gern noch ein paar Meinungen hören und ob es noch weitere Alternativen gibt... Vielen Dank schon mal und allen ein gutes Gelingen bei euren Aufgaben! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3554 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
|
erstellt am: 17. Nov. 2009 12:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Femman
Dann frag' mal bei Simulia Deutschland nach den Preisen für eine akademische Version von Abaqus. Du solltest aber auch fragen, ob ihr so eine Version überhaupt für euer Projekt (kommerziell?) benutzen dürft. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Femman Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 5 Registriert: 16.11.2009
|
erstellt am: 17. Nov. 2009 12:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
OK, werde mal eine Anfrage an Simulia starten. Was die Sache mit dem "kommerziell" angeht, bin ich mir nicht sicher. Es handelt sich zwar um ein Forschungsprojekt unserer Fachhochschule, allerdings ist auch die Industrie (u.a. BASF) mit eingebunden. Werde dies also in der Anfrage berücksichtigen. Vielen Dank für diesen Tipp! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Femman Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 5 Registriert: 16.11.2009
|
erstellt am: 18. Nov. 2009 11:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Der Kontakt zu Simulia ist hergestellt. Hat jemand vielleicht Erfahrung mit der Simulation von Faserverbundwerkstoffen und könnte sie hier kundtun, z.B. im Bezug auf die benutzte Software, Anfängerfehler, die man umgehen kann, erste Tipps für den Einstieg, etc. Ich will mir damit keinen Kurs ersparen, sondern einfach mal weitere Meinungen abgreifen bzw. nützliche Tipps einholen, damit ich schneller zu Ergebnissen komme. Oft sind es ja die kleinen Dinge, die einen aufhalten... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ocelot Mitglied Dipl-Ing. (BA) Maschinenbau
Beiträge: 171 Registriert: 29.04.2006 HP x400 SW 2012 SP 4.0 ANSYS Workbench 14.5 OpenFOAM 1.6-ext
|
erstellt am: 18. Nov. 2009 13:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Femman
Zunächst solltest zu prüfen, ob sich die Simulationsaufgabe allein mit der FE-Software lösen lässt oder ob Zusatzprogramme, z.B. zur Übertragung von Werkstoffinformationen aus dem Herstellungsprozess erforderlich sind. Falls Letzteres der Fall ist, solltest du prüfen, ob eine bereits kommerziell erhältliche Software dies übernehmen kann, ober ob entsprechende Programmroutinen neu geschrieben werden müssen. In jedem Fall solltest du Tipps und Unterstützung auch von den beteiligten Partnerunternehmen bekommen; gerade wenn ich hier BASF lese, dort beschäftigt man sich schon einige Zeit mit dem Thema faserverstärkte Materialmodellierung - mehrheitlich für kurzfaserverstärkte Werkstoffe. Das Stichwort heißt hier "Integrative Simulation", dabei handelt es sich um eine BASF-eigene Schnittstelle zwischen Spritzguss- und Strukturmechaniksimulation, also vielleicht nicht exakt das, was du dein - vermutlich langfaserverstärktes - Bauteil brauchst, dennoch sollte man dir zumindest bei den ersten Schritten weiterhelfen können. Viele Grüße Johannes Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Femman Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Beiträge: 5 Registriert: 16.11.2009
|
erstellt am: 18. Nov. 2009 15:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|