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Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Creo
Autor Thema:  PDM-Produktstruktur (DB-Verwaltung) (7334 mal gelesen)
U_Suess
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CREO parameteric 4.0 (M120)
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erstellt am: 18. Sep. 2014 17:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für scax 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Wyndorps:
... was aber im Einzelfall durchaus sinnvoll sein kann.
Das wurde auch nicht bestritten.

------------------
Gruß
Udo              Keine Panik, Du arbeitest mit Pro/E! Und Du hast cad.de gefunden!

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marques_CH
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PTC Windchill 10.2<P>Workstation:
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erstellt am: 18. Sep. 2014 17:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für scax 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo zusammen,
Ich weiss ich werde mir mit mein Beitrag keine Freunde machen, aber vielleicht hilft ein Ausblick aus der Praxis den einen oder anderen weiter.
Der Ton ist keinesfalls Arrogant oder missbilligend gemeint.

Was der Konstrukteur in sein CAD modelliert muss längst nicht das selbe sein wie das was gefertigt wird.
Man verzeihe mir den Ausdruck, das ist längst vergangenes Gedankengut.
Heute kann man nicht mehr erwarten das der Konstrukteur weiss wie das Teil schlussendlich zusammengebaut wird.
Der Konstrukteur baut seine Konstruktion natürlich Fertigungsgerecht auf, aber das bedeutet nicht das er entscheidet wann welche Schraube und wann welches Bauteil montiert wird. Er muss "nur" dafür sorgen das die Schraube überhaupt montiert werden kann, oder das Bauteil nirgends kollidiert.
Darin liegt der Sinn einer "Entwicklungsstückliste".
Die muss nur alle Teile beinhalten die für die Konstruktion nötig sind.

Daraus leitet die Arbeitsvorbereitung eine oder mehrere Fertigungsstücklisten. Er stellt Baugruppen um, teilt 1 Teil in 2 oder macht neue Baugrppen um sie vormontieren zu können.
Warum das nicht der Konstrukteur tun kann, dafür gibt es verschiedene Antworten.

Hier ein Beispiel:
Der Konstrukteur baut ein Kabel mit 2 Stecker die durch eine Wand im Chassis gehen.
Er verwendet das Routing Modul seines CAD. Sein CAD liefert Ihm Kabel und 2 Stecker als ein Teil. oder vielleicht als 1 Baugruppe mit 1 Part als Kabel und je ein Part für Stecker. Je nach CAD und Ansicht eines Unternehmens wie die Entwicklungsstückliste aussehen sollte.
Er hat das Kabel natürlich durch sein Chassis geführt damit er weiss wie lang es denn überhaupt sein muss.
Damit ist das Kabel teil der CAD Struktur einer Baugruppe in der zumindest das Chassis verbaut ist.


Nun kommt der Arbeitsvorbereiter und soll die Fertigungsstücklisten machen.
Der hat ganz andere Probleme wie der Entwickler.
Sein Problem ist nämlich das je nach Kapazität das Chassis in China produziert wird und das Kabel in Deutschland.
Sie können also nicht teil der selben Stückliste sein weil in China das Kabel nicht vorhanden ist wenn das Chassis gebaut wird.
Damit rutscht das Kabel in eine übergeordnete Stückliste.

Ein anderes Beispiel kann sein das die Fertigung die Stecker erst am Schluss der Montage anschrauben und crimpen möchte.
Damit muss er das Part die den Kabel darstellt oder eben die Baugrppe des Kabels, was auch immer er vom Entwickler bekommen hat aufsplitten.
Damit bleibt das Kabel an sich in der Chassis Baugruppe, die Stecker aber in einer übergeordneten Baugruppe verschoben.
Da gibt es unzählige Beispiele warum eine Entwicklungsstückliste keine Fertigungsstückliste darstellt noch das Bedürfnis dazu hat.
Man KANN Teile aus der EBOM in die MBOM verwenden, soll man natürlich auch. Aber heute ist selten bis gar nicht möglich sie komplett zu übernehmen. Ausser man fertigt alles selbst im Haus und man zwingt seine Konstrukteure  am Bildschirm zu schweissen und montieren statt zu entwickeln.
Man stelle sich auch folgendes Szenario vor.

- Heute entscheidet man sich das Chassis samt Kabel in der selben Halle zu bauen.
- Der Konstrukteur berücksichtigt das in seiner Konstruktion und baut das Kabel als Teil der Chassis Baugruppe.

In 6 Monate entscheidet man sich aus Kostengründen das Chassis in China zu produzieren und das Kabel in Deutschland.
Soll der Konstrukteur jetzt seine Konstruktion ändern nur AVOR sein Fertigungsprozess geändert hat?
Nein tut er nicht, die AVOR ändert seine MBOM die ein eigenes Lebenszyklus hat.
Andernfalls wäre der Konstrukteur einer grossen Maschine nur noch am ändern und ändern und ändern ohne wirklich eine funktionelle Änderung gemacht zu haben.

Wer meine Angaben nachschauen möchte kann sich im Windchill Modul "Manufacturing Process Management" einlesen, da wird das recht gut erklärt auch wenn es natürlich nicht das allgemeine Beschäftigen mit dem Thema ersetzt. Das Fachgebiet Konfigurationsmanagement wird die Aussagen unterstützen (Stichwort Austauschbarkeitsregeln)

Wenn man den Faden auf die Service Stückliste weiterspinnt, dann kann es sein das man sich entschliesst das Kabel ist ein Service teil und wenn man das ersetzt muss man auch die Gegenstücke der Stecker austauschen muss. Somit werden die Gegenstücke auch die SBOM des Kabels eingefügt.
Fazit1 = EBOM ungleich MBOM ungleich SBOM
Fazit2 = Man kann die Part Struktur sehr wohl verändern ohne die CAD Struktur zu verändern


Was das CAD Struktur mittels WTParts erzeugen geht mit Windchill natürlich. Das Modul "Options & Variants" lebt davon.
Ich kenne Firmen die mit ein Verkaufskonfigurator und "Options & Variants" ganze CAD Modelle von Maschinen bauen.
Diese Modelle hat ein Konstrukteur dann nie angefasst.
Das bedingt saubere Schnittstellen und das konstruieren der einzelnen Module an der richtigen Position.
Je nach System müssen die Modelle nicht mal am richtigen Ort modelliert worden sein.
Als Bauspiel kann ich hier die Herstellung von Holztüren herbeiholen. Diesen Vorgang mit Options & Variants hab ich selbst gesehen.

Beispiel 1
Der Salesmanager verkauft eine 6fach laminierte Tür mit Fenster, die vom Kunde gewünschte Griffoption und auch die gewünschte Breite aus dem Standardkatalog.
In diesen Fall wird ein Digitales Modell der Bestellung gemacht und als Auftrag Part Instanz abgelegt. Die Partinstanz enthält die Auftragsnummer als ID. Von da aus geht sie in die Fertigung.

Beispiel 2
Der Salesmanager verkauft eine 6fach laminierte Tür mit Fenster, die vom Kunde gewünschte Griffoption und auch die gewünschte Breite aus dem Standardkatalog. Sowie wünscht der Kunde ein Briefkasten Schlitz auf Rollstuhlhöhe.
In diesen Fall wird ein Digitales Modell der Bestellung gemacht und als Auftrag Part Instanz abgelegt. Die Partinstanz enthält die Auftragsnummer als ID. Der Konstrukteur kriegt die Aufgabe im Auftragsnummer XY die gewünschte Modifizierung durchzuführen.
Von da aus geht sie in die Fertigung. Aber das Modell war bereits da, automatisch vom System erstellt.


Gruss
Marcos

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