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Hallo zusammen,

ich schreibe grad eine Masterarbeit über das Thema Konzeptionierung von fertigungsgerechten Daten- und CAD-Modellen.
Meine Frage wäre: Welche Möglichkeiten gibt es, wenn man aus einer CAD-Zeichnung die wichtigen Anteile des z.B. Fräsers, Drehers, Schleifen herausfiltern will? (soll natürlich einen einigermaßen guten Kosten/Nutzenaufwand haben)
Ansätze wären:
Aus der fertigen CAD-Zeichnung weitere Zeichnungen für jeden Fertigungsschritte ableiten (mit Aufmaß nur für den Fräser und die zu bearbeiteten Flächen werden markiert)

In einem extra Programm die Flächen separat einfärben und mit Kommentare ergänzen.

Gibt es dazu irgend welche Programme die solche Tools bereits angeben (z.B. bei Siemens NX?)

Vielen Dank.

Viele Grüße

Johannes

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Johannes

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Ist das nur auf spanende Bearbeitung bezogen ?
Oder meinst Du auch Umformen ?
Welche Werkstoffe ?  Stahl, Alu, Metalle, Kunststoffe, Holz, Steine ?

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Klaus

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Morgen Klaus,

ja ist nur auf spanende Bearbeitung bezogen und ist für den Werkzeugbau gedacht.
reine Metallverarbeitung z.B. aus Vergütungsstahl, gehärtetem Stahl

Gruß Johannes

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Johannes

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Hallo und ein Willkommen hier im WeltBesteForum Johannes.

Wir arbeiten in diesem Falle bei den Zeichnungen mit Blätter.
Da Baltt 1 zeigt den Fertigungsstand. Die darauffolgenden Blätter den jeweiligen Fertigungsschritt.
Die Fertigungsschritte werden als Konfigurationen abgebildet.
Diese Konfigurationen kannst du einzeln an entsprechende CAM Tools übergeben.
CAD Programme bieten das durch die Bank von Hause aus.

Gruß
ThoMay

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Hallo ThoMay,

also erstellt man von der Haupt-/Grundzeichnung mehrere Untermodelle für die einzelnen Fertigungsschritte?
Die Untermodelle kann ich dann einzeln an die CAM Tools weiterleiten verstehe.
Das ich diese Modelle kopieren kann und dann nochmal anlegen für einen weiteren Fertigungsschritte ist mir klar aber gibt es bereits ein Tool in irgend einem CAD-Programm, welches die Fertigungszeichnungen automatisch ableitet bzw. irgendwie eine Vereinfachung darstellt, weil die Hauptzeichnung zu kopieren und dann jeweils wieder auf den Fertigungschritt Fräsen, Drehen, Erodieren, Drahtschneiden ... umzustellen ist schon mit sehr viel Aufwand verbunden. (bei fast nicht wiederholendem Teilespektrum im Werkzeugbau)

Gruß
Johannes

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Johannes

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Zumeist wird der Bauteile-Konstrukteur die Fertigungsschritte bei Bauteilen mit der Bearbeitung auf unterschiedlichen Werkzeugmaschinen in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsvorbereiter festlegen.
Der kennt i.d.R. den Maschinenpark und legt auch die Arbeitsschritte fest.
Deine Frage läßt sich jetzt auch nur beantworten, wenn man die eingesetzte CAD-SW und CAM-SW mit den
Möglichkeiten des Datenaustausches kennt.
Als Beispiel könnte ich dir mal ein Bauteil nennen, das mit CREO modelliert wird.
Mit den Fertigungsschritten: fräsen/drehen, härten, schleifen.
CREO bietet hier die Möglichkeit, mit Familientabellen zu arbeiten.
(ich bin leider nicht mehr auf dem aktuellen Stand bei Creo 2 bin ich ausgestiegen).
Geht man sinnvoll bei der Modellierung vor, erstellt man das komplette Modell und
kann durch ja/nein Auswahl die verschiedenen Fertigungsstufen im generischen Modell darstellen.
Von jedem Familienmitglied(-Modell) läßt sich dann eine Zeichnungsableitung erstellen. Eine nachträgliche
Änderung am Generik (z.B. eine Änderung der Länge) wird normaler Weise in allen Familienteilen
mitgenommen. Damit man das auch im Generikmodell erkennt, welche Fertigungsschritte durchzuführen
sind, besteht natürlich auch die Möglichkeit, die betroffenen Flächen einzufärben. (Aber halten sich
nicht alle dran.)
Die oben beschriebene Verfahrensweise ist auch bei Schweißbaugruppen mit nachträglicher
mechanischer Bearbeitung vorteilhaft. Den Schweißer interessiert nicht den Endzustand der Baugruppe,
sondern die Bemassung der Schweißteile. Und der Fräser interessiert sich nicht für die
Schweißnahtvorbereitung (wenn er nicht an Einzelteilen Vorarbeit leisten muss).
Es gibt sicherlich noch andere Vorgehensweisen. Ist auch von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich.

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Hallo Abmaler,

die eingesetzte CAD-SW ist Creo und CAM-SW ist NX.
Die Elektroden zum Senkerodieren werden mit "NX Electrode Design" gezeichnet und auch mit NX hergestellt.
Die eingesetzte Senkerodiermaschinen benutzen als CAM-SW GF SIGMA JE und die Drahterodiermaschinen Camtek PEPS

Nach Zeichnungserstellung mit Creo ist eine DRW-Datei vorhanden, diese wird dann nach der AV in eine STEP-Datei umgewandelt. Die STEP-Datei wird dann für die jeweiligen CAM-Programme im benötigten Fertigungsschritt verwendet.

Danke für die einfache und gute Erklärung, ich werde mich mal beim Konstrukteur schlau machen, wie er das umsetzten könnte und ob es funktioniert.
In meiner Arbeit soll ich quasi verschiede Methoden gegenüberstellen und dann Vor- u. Nachteile ableiten und das ausgewählte Verfahren mit einer Kosten-/Nutzenanalyse untermauern.

Viele Grüße und Danke für die guten Vorschläge schonmal.

Johannes

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Johannes

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Hallo nochmals Johannes.

Du schreibst:

Zitat:

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also erstellt man von der Haupt-/Grundzeichnung mehrere Untermodelle für die einzelnen Fertigungsschritte?

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Nein.
Es wird nur mit einem Modell gearbeitet.
Die verschiedenen Fertigungsschritte werde in diesem Model als Konfigurationen (ähnlich Familientabelle)hinterleget.

Nun kommt es darauf an, wie ihr die Dokumente verwaltet.
Wenn nur eine Zeichnungsnummer gegeben ist, kann die Fertigung über verschiebene Blätter der Zeichnung abgebildet werden. Die Daten zur CAM Verarbeitung werden aus der Konfiguration als STEP rauszuschreiben sein.
Arbeitet ihr mit Artikelnummer und Zeichnungsnummer so können die Fertigungsschritte als eigenständige Zeichnungsableitungen der Konfigurationen abgeleitet werden. STEP siehe oben.
Es ist in beiden Fällen nur eine Datei, welch auf den einzelnen Blättern / Zeichnungen referenziert ist. Es wird keine Kopie benötigt.

Gruß
ThoMay

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Hallo ThoMay,

vielen Dank nochmal für die weitere Antwort.

Ja wir arbeiten mit Artikel- und Zeichnungsnummer. Hab es so weit verstanden

VG
Johannes

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Johannes

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