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Thema: Welches CAD fuer Ing-Buero (1738 mal gelesen)
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uboot Mitglied
Beiträge: 15 Registriert: 17.12.2007
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erstellt am: 17. Dez. 2007 23:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Gemeinde, ich werde mich nächstes Jahr mit einem Ingenieurbüro für Maschinenbau selbstständig machen. Meine Zielgruppe sind (sehr) kleine bis mittlere Maschinenbauer, die notorische Personalengpässe haben bei Konstrukteuren. Früher mit den 2D Systemen war der Datenaustausch nicht weiter schwierig (einfach alle Zeichnungen in ein DIR und gut), aber die heutigen 3D Systeme haben oft Datenbanken dahinter. Mit welchen Systemen (Solid Works, Inventor, ProE) ist die Zusammenarbeit am einfachsten zu regeln ? Hat von euch jemand praktische Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Externen. Gibt es dabei spezifische Probleme ? Welches System ist aus Eurer Sicht bei Externer Mitarbeit am ehesten zu empfehlen ? Gerne auch Meinungen und Erfahrungsberichte von "Kollegen" ... Für Eure Antworten vielen Dank im voraus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13189 Registriert: 02.04.2004 3D-CAD Autodesk Inventor
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erstellt am: 17. Dez. 2007 23:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Zitat: Original erstellt von uboot: Welches System ist aus Eurer Sicht bei Externer Mitarbeit am ehesten zu empfehlen ?
Ganz streng und ausschließlich nur dasjenige, das der Kunde hat, außer er hat gar keins. Du musst recherchieren, welches Deine Kunden sind oder werden können. Wenn Du genau weißt, was Du besonders gut kannst, ist das leicht herauszufinden. Wenn Du das nicht weißt, ist es sowieso schwer. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5247 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 18. Dez. 2007 06:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Hallo und einen schönen guten Tag yellow submarine. In den letzetn 5 Jahren habe ich für ein kleines Ingenieurbüro (3 Mann Stammbesatzung) gearbeitet. Hierbei habe ich die Erfahrung gemacht, das der Kunde bestimmt, welches CAD Programm du zu verwenden hast. Dies liegt meines Erachtens in folgendem begründet: Es gibt noch kein Konvertierungsprogramm welches die Historie der Konstruktion (Features) der Modelle und/oder Baugruppen von einem beliebigen CAD Programm in ein anderes umsetzt. Es werden meist nur die geometrischen Daten verewendet. Siehe STEP, IGES,SAT etc. Eine Weiterbearbeitung im Zielprogramm ist dann meist etwas umständlich oder gar nicht möglich. Es gab aber auch Kunden, die nur ein 2D Programm haben. Hier wurden die Zeichnungen im DWG Format ausgetauscht. Hierbei ist zu beachten, das dir die Dateien für die beim Kunden verwendeten Grundeinstellungen gegeben werden, sonst haste Schwierigkeiten und immensen Zeitaufwand. Es gibt aber auch Kunden (noch) die gar kein CAD Programm haben. Hier wurden dann die Zeichnungen auf zellolidem, mittels Kohlenstoffpartikel partiell gefärbten Datenträgern ausgetauscht. Der Kundenkreis meines alten Chefs hatte zu 80% Inventor, 10% ProE, 5% SWX und der Rest gemischt Catia, Ideas, etc. Fazit: Erst bei deinen Stammkunden umhören und dann etscheiden. Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, das du SWX und Inventor beherschen solltest. Gruß ThoMay ------------------ Es gibt keine dummen Fragen, nur unzweckmäßige. Hierauf bekommt man dann machesmal eine unzweckmäßige, freundliche Antwort. [Diese Nachricht wurde von ThoMay am 18. Dez. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
uboot Mitglied
Beiträge: 15 Registriert: 17.12.2007
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erstellt am: 18. Dez. 2007 08:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die Antworten Leute, aber schon die ersten 2 Antworten decken das Dilemma auf: Solid Works oder Inventor ? Kann man als kleines 1 Mann Büro beide Lizenzen haben ? Macht das Sinn ? Das kostet doch einen Haufen Geld ? Gefühlsmäßig glaube ich, daß mehr kleine Maschinenbauer Inventor haben, einfach weil Sie vorher Autocad 2D hatten und jetzt billig upgraden. Viele haben Inventor in der Schublade liegen und wenden es erst so nach und nach an. Aber Solid Works höre ich auch sehr häufig. Es war (ist ?) in der Vergangenheit ja eigentlich "besser", Inventor soll ja erst die letzten Jahre vernünftig nutzbar sein. Ich wäre sehr froh, wenn noch ein paar Meinungen dazu kommen würden.... Danke im voraus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 18. Dez. 2007 08:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Hallo Uboot, ich befürchte, aus diesem Dilemma wirst du nicht herauskommen. Dabei (und nicht nur dabei) ist es auch vollkommen unerheblich, welches System "besser" ist, mit welchem du persönlich besser zu Recht kommst oder auf welcher Seite des Zauns das Gras grüner ist. Es kommt auf dein Klientel an; wenn ich mich selbständig machen würde wäre meine Entscheidung eindeutig SolidWorks, weil ich dort einen guten Namen und viele Kontakte habe. Bei jemanden, der ein paar Stammkunden hat, die mit OSM arbeiten sollte das nehmen, dito mit Inventor. Du hast keinen Vorteil oder Nachteil dadurch, wenn deine Zielgruppe AutoCAD nutzt und Inventor in der Schublade liegen hat und vielleicht unter Umständen irgendwann mal in der Zukunft 3D in Inventor anschnuppern möchte, du brauchst ja jetzt Kunden. So du denn das passende System hast ist das Thema Datenaustausch aber noch lange nicht erledigt, du hast dadurch nur gewonnen, dass du natives Format speichern kannst. Also musst du ggf. mehrere Versionen deines oder deiner CAD Systeme installiert und administriert haben, da abwärts kompatibel speichern bisher nicht möglich ist (in Bezug auf SWX und Inventor). Selbstverständlich solltest du dir von deinen Kunden die Vorgaben wie korrekte Vorlagen, Einstellungen, Konstruktionsvorschriften (!) geben lassen. Bei SolidWorks gibt es z.B. den Designchecker, mit dem rudimentär auf die Einhaltung geprüft werden kann, und wenn deine Daten da schon durchfallen ... Das Austauschen der Daten selbst ist zumindest bei SolidWorks verhältnismäßig einfach, es gibt z:b. die Funktion Pack-n-Go, die alles in ein ZIP zusammenpackt. Trotzdem muss man sich natürlich mit dem ganzen Referenzgeraffel sehr gut auskennen, damit nichts schief geht. Typischerweise fängt die richtig "blöde" Arbeit erst dann beim Kunden an, das Einstellen der ganzen Konstruktion in das entsprechende PDM-System. Vielleicht wirst du entweder dazu verdonnert entsprechende Listen von Attributen und Metadaten mit zu übergeben, damit ein Batchladen möglich ist. Oder du darfst dich selbst vor einen Kundenrechner setzen und das ganze ins PDM System einchecken (denk unbedingt bei deinen Angeboten daran, diese Arbeit mit zu berücksichtigen und ggf. separat anzubieten, das kann schnell ein paar Stunden in Anspruch nehmen). Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Stefans SolidWorks Blog Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ralf Tide Ehrenmitglied V.I.P. h.c. -
Beiträge: 4940 Registriert: 06.08.2001 .-)
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erstellt am: 18. Dez. 2007 09:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
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ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5247 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 18. Dez. 2007 12:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Hallo nochmals uboot. Versuch erst einmal bei deinen möglichen Kunden festzustellen, welches System im Einsatz ist. Ergibt die Auswertung einen eindeutigen Ausschlag in Richtung Autocad, nun denn... Ergibt die Auswertung einen eindeutigen Ausschlag in Richtung SWX, um so besser. Zu dem was Stefan geschrieben hat: Das Anpassen der Grundeinstellungen, Zeichnungsvorlage, etc. nahm nicht nur eben mal ein paar Stunden in Anspruch. Wenn ich mich recht erinnere hatten wir oft das Problem, das bei kleineren Betrieben keine gute Administration vorhanden war, von uns aber verlangt wurde, das die Zeichnungen so auszusehen haben, wie der Kunden es wünscht. Also hinsetzen und machen. Meist wird diese Zeit nicht gesehen und noch weniger bezahlt. Der Kunde erwartet, das dies einfach zum Service gehört. Mit welchem Cad Prog hast du bis heute gearbeitet? Wenn der Kunde nur 2D Zeichnungen haben möchte, dann hat Inventor den Vorteil, das die Anpassungen über die DWG besser sind (ist ja auch aus dem eigenen Haus). Wenn du mit SWX bisher gearbeitet hast, davon gehe ich mal aus, dann mußt du halt den Mehraufwand an Zeit mit einkalkulieren. Na ja. Viel Erfolg für dein Unternehmen und ein gutes Geschäftsjahr 2008. Werden hoffentlich noch mehr von dir lesen. Gruß ThoMay ------------------ Es gibt keine dummen Fragen, nur unzweckmäßige. Hierauf bekommt man dann machesmal eine unzweckmäßige, freundliche Antwort. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
uboot Mitglied
Beiträge: 15 Registriert: 17.12.2007
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erstellt am: 19. Dez. 2007 08:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
High ThoMay, erst mal danke für die Antwort. Ich hab bis jetzt leider nur auf ME10 und PC-Draft, alles in 2D gearbeitet. Aber schon in naher Zukunft wird jeder nur noch mit 3D arbeiten. Weil die Rechner sind billiger geworden und die Lizenzen sind "mäßig" im Preis. Meine angepeilten Kunden haben entweder SWX oder Inventor (oder oft noch Autocad und wollen auf 3D). Immer wenn ich gerade denke, jetzt hätte ich die Mehrheitsverhältnisse definiert, dann werd ich wieder verunsichert. Aber eigentlich denke ich, für die Selbstständigkeit sind die paar Kröten für die Lizenzen NIX, wenn man die Kosten vergleicht, die man hat, wenn man sich mit Maschinen selbstständig macht (als Lohnfertiger oder so). Administrations- und Anpassungskosten, guter Tip, werde ich beherzigen. Aber solche Kunden hat man doch eine Weile. Ein bissel Service muss halt sein ? Aber am meisten Probleme sehe ich echt in den Datenbanken und der Datenübergabe. Da schlummert glaube ich Konfliktpotential. Hat da jemand konkrete Erfahrungen ?? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
uboot Mitglied
Beiträge: 15 Registriert: 17.12.2007
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erstellt am: 19. Dez. 2007 08:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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deepspeed Ehrenmitglied
Beiträge: 1575 Registriert: 28.06.2004 Inventor Pro 2013 Vault 2013 ----------------- Citrix
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erstellt am: 19. Dez. 2007 08:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
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StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 19. Dez. 2007 09:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Hallo Uboot, wie ich versucht habe oben zu beschreiben, dass hat was mit Dateiübergabe zu tun (also dem hin- und herschicken der Datei), nicht mit Datenübergabe oder gar Verwaltungssystem aka PDM-System (was viele Leute dann in Unkenntnis auch einfach "Datenbank" nennen). Das Pack-n-Go erleichtert es nur, schnell von Baugruppen aus alle benötigten referenzierten Dateien inkl. der zugehörenden Zeichnungen irgendwo hin zu kopieren. Das Ganze in einer recht intuitiven Dialogbox zusammengebracht (siehe dieses Bild) Aber das hat nur bedingt etwas mit dem Verwaltungsaufwand für die Datenübergabe zu tun, damit gibst du deinem Kunden die SolidWorks Dokumente und das war es auch. Keine Metadaten, keine Loadlisten, schon mal gleich gar nicht den eigentlich Aufwand für das Einchecken. Natürlich kommt es etwas auf den Anspruch deines Kunden an, wenn er mit den Modelle zufrieden ist und das ganze selbst in sein System einspielt geht das mit Pack-n-go schon recht gut. Allerdings nur, wenn der auch SolidWorks hat und selbst wiederum versteht, was er denn dann mit dem ZIP und den ganzen Dateien da drin tun soll; wenn dann noch seine eigenen Norm- und Standardteile da rein sollen, die aber außerhalb des PDMs auf irgendeinem Server liegen ... es liegt bei den referenzierenden Systemen eben viele Dinge im Detail, die beachtet werden müssen, und dafür muss man sich damit auskennen. Wie sicher schon gehört, Segen und Fluch in einem Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Stefans SolidWorks Blog Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Dez. 2007 12:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Zitat: Original erstellt von uboot: ...für die Selbstständigkeit sind die paar Kröten für die Lizenzen NIX,...
Hallo uboot, Ist ja schön dass Dir das wie NIX vorkommt, mir kommen die Lizenz- und Wartungsgebühren schon wie ein nenneswerter Brocken vor, in einem fetten Jahr leicht zum erwirtschaften, aber in einem mageren Jahr nur mühsam zum derraufen. Aber die wahren Kosten liegen sowieso woanders: In den unzähligen Stunden die man verbraucht um die Software richtig zu erlernen. Ich bin in 3-4 CAD-Systemen "unterwegs" und es fällt mir sehr schwer in zumindest zwei davon halbwegs flüssig und up-to-date zu bleiben. Schon alleine um am Ball zu bleiben geht ein nennenswerter Anteil der Arbeitszeit drauf. Und wenn Du ein (oder gar zwei) 3D-CAD's überhaupt neu lernen musst... Unterschätz das nicht! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
uboot Mitglied
Beiträge: 15 Registriert: 17.12.2007
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erstellt am: 20. Dez. 2007 15:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
High Leo, das mit dem Lernen denke ich auch. Das ist wahrscheinlich das Problem. Aber die Agentur für Arbeit ist so freundlich und sponsort mir 2x2 Monate SWX und Inventor... Meinst Du das reicht aus, oder ist das immer noch nicht genug ?? Wenn man natürlich gar 3-4 Systeme hat, so wie Du, dann ist das natürlich 4x so schwerwiegend. Lohnt sich das denn für Dich, so viele verschiedene Systeme zu haben ? Ich grübel ja schon darüber nach, ob nicht 2 zuviel sind. gruß uboot Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepspeed Ehrenmitglied
Beiträge: 1575 Registriert: 28.06.2004 Inventor Pro 2013 Vault 2013 ----------------- Citrix
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erstellt am: 20. Dez. 2007 15:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Als Dienstleisetr wirst du wohl nicht drumrum kommen oder du hast einen eingeschränkten Kundenkreis (was ja auch immer noch reichen kann...) ------------------ Gruß DEEPSPEED ------------------------------------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pi-design Mitglied Design Engineer
Beiträge: 950 Registriert: 09.08.2002 SWX 2008 SP5 WIN XP SP2
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erstellt am: 20. Dez. 2007 15:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Zitat: Original erstellt von uboot: Lohnt sich das denn für Dich, so viele verschiedene Systeme zu haben ? Ich grübel ja schon darüber nach, ob nicht 2 zuviel sind. gruß uboot
Ohne eine gewisse Invstition kann man sich halt auch nicht selbstständig machen. Wenn ich mich z.B. als Schreiner oder KFZ'ler selbstständig mache, dann muß ich auch Maschinen und Werkzeug dafür kaufen, die wahrscheinlich ein wenig teurer sind als 2 CAD-Programme. Wie heißt es so schön: Von nix kommt nix. Gruß Pille ------------------ pi-design ACD Gruppe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Dez. 2007 15:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Hallo uboot, Sagen wir's mal so: Nach einer ca.3-wöchigen Schulung kennst Du SWX oder IV ziemlich gut, in der Theorie. Die Aufgaben in der Praxis zeigen aber dann meist ein ganz anderes Bild, Du wirst wahrscheinlich draufkommen dass Du das Werkzeug zwar gut kennst, aber nur notdürftig im Griff hast, dass Dir Arbeiten nur langsam von der Hand gehen, dass Du häufig das Bedürfnis hast Jemand zu fragen. Das dürfte in kaum einem Betrieb ein Drama darstellen, da wird man vordergründig Deinen Lernwillen sehen und Dir etwas Zeit lassen Dich zu entwickeln. Aber als Selbständiger verdienst Du halt mit so langsamen Herummachen kaum Geld, und die Kunden wird das eher ziemlich kalt lassen: Die werden Dich eher ungeduldig anmachen, als Dir allzuviel Hilfe sein. Also ganz realistisch geschätzt, vergeht schon mal 1/2 bis ein ganzes Jahr, bis Du in einem (deinem ersten 3D-)System so flüssig und sattelfest bist dass Du Dich positiv und gewinnbringend verkaufen kannst. In das zweite System wirst Du rascher einsteigen können, grad wenn's zwischen SWX und IV geht ist das viel rascher erledigt, das kann in ein paar wenigen Wochen erledigt sein. Der Einstieg in jedes weitere System wird immer rascher gehen, aber dann tauchen auch bald mal persönlich-geistige Grenzen auf. Man kann nicht Alles können und wissen und überall fit bleiben. Wobei bedacht sei, das ist Alles nur Erlernen des Werkzeuges. Zusätzlich kommt noch das rein Fachspezifische, und das was Stefan so deutlich beschrieben hat. Einer kleinen Firma wirst Du lediglich Zeichnungen abliefern müssen, und pro forma halt auch die 3D-Daten. Aber einem grossen Kunden musst Du meist Alles auf Punkt und Komma genau mundgerecht aufbereiten, anders gehts nicht. Und das ist dann meist die nächste Grenze: Man schafft's kaum, mehr als eine kleine Handvoll so heikle Kunden zufriedenstellen zu können. Zu differenziert-speziell und unterschiedlich sind die Anforderungen. Trotz Allem: Alles Gute und viel Spass! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5247 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 21. Dez. 2007 06:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Hallo und einen schönen deiner letzten WLT, uboot. @Alle Verschreckt mir den jungen mutigen Mann nicht so sehr Vielleicht ist es ja eine Überlegung wert, als erstes mit den Kunden zusammenzuarbeiten welche auch SWX haben. Ebenso mit solchen, welche noch nur 2D Zeichnungen haben wollen. Hast du dich erst einmal in SWX eingearbeitet, wirst du ganz von selbst dahin kommen, alles in 3D zu erstellen auch wenn der Kunde nur 2D haben will. Für die Kundnen welche mit Inventor arbeiten würde ich nach einer gewissen Zeit überlegen, ob nicht jemand mitarbeiten kann. Halbtags ein/e techn. Zeichner/in. Gruß ThoMay Ach übrigens WLT: WochenendLauerTag
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 21. Dez. 2007 09:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uboot
Zitat: Original erstellt von ThoMay: ... Verschreckt mir den jungen mutigen Mann nicht so sehr...
Ich plaudere ja nur aus meinem eigenen Nähkästchen <G> Anfangs hab' ich selber nämlich die Mär vom "ganz leich erlernbaren SWX/IV" tatsächlich geglaubt.
------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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