Autor
|
Thema: Erste Schritte von 2D in die 3D Welt (3921 mal gelesen)
|
b-o-b-b-y Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 28.05.2003
|
erstellt am: 28. Mai. 2003 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo cad.de Forum, Nachdem ich mich mal in diesem Forum eingelesen habe, denke ich dass Ihr uns helfen könnt. Ich habe gesehen, dass es viele hilfreiche Antworten auf gestellte Fragen gibt. Vorraussetzung ist natürlich, dass man sein Problem genau beschreibt, und so viele Informationen wie nötig bekannt gibt. Wir möchten auf ein 3D-Konstruktionsprogramm umsteigen. Wir konstruieren derzeit mit Autocad (2D). (Autocad ersetzt als bei uns die gute alte Zeichenplatte, Lineal und Bleistift) Was soll uns so ein Programm bringen: Rohrleitungsplanung im eigenen Haus (nicht mehr Fremdvergabe) Variantenkonstruktion bei Behälterbau, Apparatebau und Maschinenbau. (da sich die verschiedenen Behälter und Förderschnecken ähnlich sind) Festigkeitsanalysen / Überprüfungen während der Konstruktion. Schnellere Konstruktion als mit Autocad. Was müssen wir mit diesem 3D-Programm konstruieren: Wir sind ein klassischer Anlagenbauer Behälterbau: z.B.: Lagerbehälter, Stapeltürme für die Papier- und Chemische Industrie... Standardbehälter: DM 4m x 10m Höhe aus Werkstoff 1.4571 mit Aufstiegsleiter und Podest, Geländer (St. verz.) , Gewicht ca. 10to Rohrleitungsbau: z.B.: Verrohrungen von Papiermaschinen (ca. 3000 Rohrleitungen aus Edelstahl von Nennweite 25mm bis zu Nennweite 1200mm, Gewicht Rohrleitungen ca. 400to und zugehörige Rohrleitungsunterstützungen (Stahlbau) ca. 200to , Behälterverrohrungen usw... Maschinenbau: z.B.: Förderschnecken (DM700mm x 6000mm Lang) Sondermaschinenbau: Druckschnecken, Kocher für Hackschnitzel zur Faserplattenherstellung Apparatebau (TÜV-Abnahmepflichtig): Wärmetauscher (Rohrbündelwärmetauscher), Druckbehälter Komplettanlagenbau: Behälter inkl. zugehörige Fördereinrichtungen, Rohrleitungen und Stahlbau. Verarbeitet wird hauptsächlich Edelstahl bei Behältern, Rohrleitungen, Apparate, Schnecken. Bilder über unsere Produktpalette (damit man sich auch was vorstellen kann) gibt es hier auf unserer Homepage: www.kresta.at Wir fertigen und konstruieren nach Kundenwunsch bzw. Vorgaben (Layouts) von Kunden. d.h. bei uns gibt es in diesem Sinne keine Serienfertigung, sondern wir sind Einzelfertiger. Zwei 3D Programme wurden uns bis jetzt präsentiert / vorgeführt. Der Inventor und SolidWorks (jeweils 4 Stunden um mal in das Programm und in die 3D Welt hineinzuschnuppern)
Diese Programme scheinen 3D – Maschinenbaukonstruktionsprogramme für Serien- und Kleinserienfertigung zu sein. Fragen die u.a. bei der Vorführung aufgetaucht sind: Können diese Programme eine wie o.a. Rohrleitungsplanung verkraften? Kann man mit diesem Programmen effektiv Großbehälter konstruieren? Wenn wir z.B. einen Druckbehälter konstruieren, so hat das Zylindrische Mantelblech und das konische Dach eine Blechdicke von 25mm. Da es nur bestimmte Blechformate gibt, besteht das Mantelblech und das Dach aus mehreren Blechen. Diese müssen mit einer Schweißkantenanarbeitung versehen werden. Ergebnis: Die Bleche lassen sich nach Erstellung der Schweißkantenanarbeitung (Fase) nicht mehr Abwickeln. (Dachkonus und Mantelblechabwicklung) Für Schneckenblätter lässt sich keine Blechabwicklung erstellen. (eine Blechscheibe die mech. gezogen wird) Welche anderen 3D-Programme sollten wir uns für unsere o.a. Produktpalette mal genauer anschauen, bzw. welche Programme wären für die jeweilige Sparte geeignet (Rohrleitungsbau, Behälterbau, Maschinenbau, Anlagenbau)?
Es wäre natürlich gut wenn ein Programm mit diversen Zusatzmodulen alles abdecken könnte. Danke für eure Hilfe. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
b-o-b-b-y Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 28.05.2003
|
erstellt am: 02. Jun. 2003 12:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
murphy Mitglied
Beiträge: 1137 Registriert: 09.07.2002 Dell Precision Dual XEON 64 GB RAM SSD Quadro (17 jahre alt)
|
erstellt am: 02. Jun. 2003 13:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für b-o-b-b-y
Der Bereich "Anwendungen" taucht nicht auf der vorderen Titelseite auf, man findet ihn tatsächlich nicht so leicht. Gehen Sie daher in die einzelnen Foren, also IV, SWX. Hinzu nehmen würde ich noch ProE und SolidEdge und auch UG. Nach oben hin auf alle Fälle noch CATIA. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kortlang Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 193 Registriert: 25.04.2001
|
erstellt am: 02. Jun. 2003 14:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für b-o-b-b-y
hallo, ich habe bisher relativ viel 3D-CAD-Erfahrung mit dem System Pro/ENGINEER, allerdings kenne ich auch die beiden anderen Systeme, die dir vorgestellt wurden (über SolidWorks habe ich meine Diplomarbeit geschrieben und Inventor wird bei uns von der Technikerschule verwendet). Für mich ist das beste System mit Sicherheit Pro/E, aber dies hauptsächlich aus der Sicht, da ich damit sehr gut umgehen kann. Bei der Einführung eines neuen CAD-Systems mußt du auch die Einarbeitungszeit deiner Mitarbeiter beachten, welche einen erheblichen Kostenaufwand darstellt. Willst du schnell und produktiv arbeiten, ist für dich mit Sicherheit Solidworks eine Alternative, da hier die Bedienung recht intuitiv ist und der Einstieg einem relativ leicht fällt. Autodesk Inventor ist hier zwar ähnlich, aber allerdings fehlt dir hier die nötigen Durchgängigkeit (Referenzen (welches Objekt verwendet was)). Pro /E ist allerdings nicht sehr intuitiv zu bediene, da die meisten Funktionen im Menü-Manager versteckt sind (alles Text), von daher wirkt es bei Präsentationen eher unübersichtlich. Die Funktionen die du suchst findest du mit Sicherheit alle be Pro/E, Rohrleitungsbau (Pro/Piping), Blech (Sheetmetall), Variantenkonstruktionen gehen problemlos, auch mit großen Baugruppen. SolidWorks bietet diese Funktionen auch (teilweise jedoch über externe Zusatzapplikationen, dies ist jedoch kein Nachteil). Über Inventor kann ich dir in dieser Hinsicht nicht viel sagen. Variantenkonstrution geht, Blech auch, Rohrleitung weiß ich nicht. Da du mit Sicherheit deinen alten Datenbestand weiter verwenden willst (AUTOCAD-Daten), währe eine gute Schnittstellenkompatibilität zu DXF/DWG notwendig. Kann Pro/E, besser kanns SoidWorks, aber am besten mit Sicherheit INVENTOR, da es der Nachfolger ist... Aber währe für mich kein Kaufargument. Beim Preis liegt mit Sicherheit Pro/E an der Spitze (also ist am teuersten! zumindest wenn du alle Funktionen haben willst). SolidWorks und Inventor nehmen sich nach meinem Wissen nicht viel, was mein letzter Kenntnisstand ist, allerdings wirst du da warscheinlich besser bescheid wissen Bei der Größe deiner Baugruppen (Anlagen) würde ich Pro/E nehmen, da ich weiß das es geht. Für die anderen Systeme wird man dir warscheinlich das gleiche Sagen, aber so wirklich wird dir das niemand beweisen können und ich würde mich an deiner stelle nicht von präsentationen täuschen lassen, wo irgendwelche großen Baugruppen aufgerufen werden und wie schnell die dann auf dem Bildschirm erscheinen. Genausowenig bringt es dir oder deinen mitarbeitern wenn dir deine Bauteile in den Orginalmaterialen dargestellt werden (verchromt) mit Spiegelung. Frißt nur Rechnerperformance. ich könnte hier noch Stundenlang weiterschreiben allerdings währe dir damit warscheinlich wenig geholfen, da du nur meine meinung hörst. Die währe nämlich: wenn Geld die untergeordnete Rolle spielt: Pro/E mit der dementsprechenenden Ausbildung durch ein anderes Unternehen. dann SolidWorks, da du die meisten Aufgaben deiner Liste auch damit erledigen kannst (bei deinen angesprochenen Abwicklungen wirst du warscheinlich auf die Nase fallen). Außerdem wirst du schneller mit Anwendern ohne Schulung zu einem vernünftigen Ergebnis kommen. Von INVENTOR würde ich dir abraten, da die Leute aus der Technikerklasse ständig am Rande des Nervenzusammenbruchs sind. An deiner Stelle würde ich eine Liste ins PRO/E / SolidWorks / INVENTOR Forum setzen, wie dort die Anwender mit Ihrem System zufrieden sind und wo die Schwächen sind. (z.B. Modellierung, Baugruppen (bes. Große...), Varianten, Austauschbarkeit von Komponenten, Automatisierung (du sagst bei dir wird alles neukonstruiert, sicher? auch jede Unterbaugruppe?? , Referenzverwendung(das heißt, was baut auf was auf, was passiert, wenn meine Rundung gelöscht wird, verschwinden dann auch die Bohrungen?? ..... die kann lang werden. die meinungen von denen, die das System vertreiben, würde ich mit Vorsicht betrachten. Beachte, wenn du dein system gekauft hast, wirst du es dann nicht mehr zurückgeben, wenn es erstmal eingeführt ist. so, jetzt hab ich keine Lust mehr noch was zu schreiben, ich hoffe das hat dir ein bischen geholfen. kauf SolidWorks, damit erlebst du nicht so viele unangenehme Überaschungen wie gesagt, das ist hier alles meine Meinung, INVENTOR-Anweder werden dir sagen, daß ihr System das beste ist, SolidWorks Anwender meinen Ihres... usw. und ich bekomm die nächste INVENTOR-DEMO wohl jetzt nicht mehr kostenlos Tobi
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kortlang Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 193 Registriert: 25.04.2001
|
erstellt am: 10. Jun. 2003 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für b-o-b-b-y
|
Wolfgang Langer Mitglied techn. Angestellter
Beiträge: 80 Registriert: 19.02.2003 verwendete Hard- und Software im Büro: DELL Precision 360, 2.4 GHz, 3 GB RAM, ATI Fire GL X1, 40 GB HDD<P>W2000, Unigraphics NX 1
|
erstellt am: 25. Jun. 2003 13:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für b-o-b-b-y
Hallo zusammen, ich hab schon reichlich 3D Erfahrung mit den Systemen UG, CATIA, SWX und SE. Punkto den Anforderungen: Da wäre - glaub ich - IV, SWX und SE heillos überlastet. Ich würde vorschlagen, auch UG und CATIA auch noch einzubeziehen. Probleme hierbei können auch sein: wie siehts mit der Schnittstelle Kunden bzw. Lieferanten aus ? Wird hier auch auf 3D umgestellt ? Weiters führt eine "unprofessionelle" 3D - Einführung zu einem Insolvenzantrag des Unternehmens. Denn schnell wird aus einem Teil eine Baugruppe, die Baugruppe ist noch in anderen Baugruppen enthalten, diese sind wieder in verschiedenen Artikeln des Unternehmens integriert, usw. Da kann man die Firma ordentlich einen Stich ins Herz verpassen. Ich glaube aber, daß diese Punkte schon überlegt worden sind. Viel Spaß, frohes Schaffen und würde mich für einen Erfahrungsbericht interessieren. Gruß Wolfgang Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
christho Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 10 Registriert: 03.07.2003
|
erstellt am: 09. Jul. 2003 10:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für b-o-b-b-y
|
pirilao Mitglied CAD-Admin
Beiträge: 175 Registriert: 28.12.2000 gesammelte Erfahrungen in ACAD Versionen: Rel.12 (DOS), 13c4(Win), R14.01, 2000/2000i, 2002, 2004, 2006, 2007, 2008, 2010, 2012, 2014, 2016 Erfahrungen in Betriebssysteme: MS-DOS 5/6.33, Win 95/98SE, Win NT4 SP6, Win 2000 Pro, Win XP Pro, Win 7 Pro/Ult. 64bit CAD-Applikationen: X-PLANT 1.x / 2.x, PIPE 3.0 / 4.1 / 4.3 /6.x CADISON 5.x,6.x,8.x,11.x,14.x, 15.5, ISOGEN / Personal Isogen Tätigkeitsbereich: Anlagenbau (P&ID / 3D-Piping) CAD-Admin / CAD-Support / CAD-Trainer Programmierung: Auto-/VisualLisp VB.NET und VBA etwas Java / C / C++ / C# --------------------------------- Firmen CAD Workstations: Dell Notebook Precision M4800, 32GB RAM, 15.2", 1920x1080 --------------------------------- privat: iMac 27"-i7 QuadCore 2,93Ghz, 32GB RAM, HDD 1 TB, OSX 10.7 Dell Notebook Latitude c840, 4GB, WinXP Dell Precision M4300, 8GB, Win7Ul Dell Notebook Precision M6500, 8GB RAM, 17" Win10
|
erstellt am: 19. Mai. 2005 01:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für b-o-b-b-y
Hallo bobby, ich es ist etwas spät... habe jedoch bei einer Suche zufälligerweise deinen Beitrag gelesen. Also falls Ihr immer noch mit AutoCAD arbeitet und immer noch nichts in der hisicht auf 3D unternommen habt, so probiert mal x-plant aus. die ist eine Applikation auf AutoCAD für den Rohrleitungs- und Anlagenbau. Vielleicht ist es das was ihr sucht. unter www.x-plant.com könnt ihr sowohl eine demo als auch mit x-plant eine vorführung bzw. demo vorort vereinbaren. Grüße oder auf pfüati : irilao:: ------------------ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ den horizont des wissen zu erreichen ist unmöglich...den auf offener See ist der horizont auf 360° verteilt.... welchen weg wirst du gehen ? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 19. Mai. 2005 07:30 <-- editieren / zitieren -->
Ich kenne UG und SWX. Für meine Zwecke. einfache Teile - kleine Baugruppen, reicht SWX vollkommen. Jedoch bekomme ich das Gefühl nicht los, das UG bei größeren Baugruppen nicht so schnell schlapp macht. Und ich hatte bei UG mit wirklich großen Baugruppen zu tun. Maschine 10 m lang mit tausenden von Schrauben. Mit so etwas könnte ich SWX wohl an den Nagel hängen. Schöner Tag noch . ------------------ wera |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
|