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tz.prt.zip

Hallo,
ich, weiß, dass es nicht ganz in dieses Forum passt, aber vielleicht könnt ihr mir trotzdem helfen:
ich musste an der Uni im technischen Zeichnen die Maße eines Modells bestimmen und skizzieren. Nun soll ich eine Werkstattzeichnung erstellen. Da ich nächste Woche eine Prüfung in CAD habe, habe ich das Bauteil mit Creo modelliert und die Zeichnungen abgeleitet. Nun soll ich aber auch Funktionsflächen u.ä. des Bauteils in einem Text angeben. Leider habe ich keine Ahnung davon, was das Teil sein soll (bin auch grad im 1. Semester), bzw. welche Flächen welche Funktionen haben. Ich hab das Bauteil mal angefügt (hoffentlich  ) Da ich denke, dass die meisten hier aus dem technischen Bereich kommen und auch Creo haben, wollte ich euch bitten, mir einen kurzen Überblick über das Bauteil zu geben, bzw. mir zu sagen, welche Flächen welche Funktion haben könnten. Zur Oberfläche: außer den vier Einkerbungen in der Front-Ansicht ist alles glatt. Das Teil war aus einem silbrigen Metall gefertigt und nicht sehr leicht (eien Art Stahl?)
Danke schonmal im Vorraus für eure Antworten 

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Zeichnungsmurks.JPG

Die Zeichnung haben Sie ja nun nicht mitgeliefert, aber ich vermute, dass Sie diese anstatt mit Modellbemaßungen weitgehend mit in der Zeichnung erstellten Bemaßungen versehen haben. Das ist bei nahezu allen anderen CAD-Systemen tatsächlich die einzige Möglichkeit, aber gerade bei Creo kann man die Modellierungsbemaßungen gleichzeitig für die Zeichnung verwenden und bekommt damit eine sichere Kontrolle gegen Über- und Unterbemaßung - allerdings nur, wenn man vernünftig konstruiert/modelliert hat.

Das ist nun leider bei Ihnen nicht der Fall. Ich habe einfach nur einmal alle Konstruktionsmaße eingeblendet und Mehrfachbemaßungen zusammengeschoben:

• Anstatt Referenzen zu projizieren haben Sie alles mögliche doppelt (Maß 57, Maß 31,5...) bis 5-fach (40er Maße und 80er Maß) definiert.
  
• Die Positionierung der Bohrung über xy-Bemaßung ist für den Fall der Musterung um eine Achse völlig unsinnig und führt zu unsinnigen Bemaßungen in der Zeichnung
  
• Anstatt Durchgangsbohrungen auch als solche zu defnieren (Durch alle), verwenden Sie undefinierte Tiefenangaben (34.62, 34.86, 35.72).
  
• Anstatt den Rotationsgrundkörper als solchen zu definieren basteln Sie diesen aus einer Vielzahl an Extrusionsprofilen, das Ganze dabei bezüglich der Reihenfolge so ungeschickt, dass Sie Ihre 40er Bohrung nach dem erstellen wieder partiell verschließen und "nachbohren" müssen - und das dann auch noch ohne Referenzbezug osndern mit erneutem Maß. Wenn irgendjemand irgendwann die Bohrung auf 42mm ändern muss, muss er mindestens zwei KE-Bemaßungen ändern um eine Bohrung zu variieren (falls er/sie es merkt => extrem fehleranfällige Modellierung)
  
• Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Grundeinstellung beziehen, aber Fasenbemaßungen als C4 sind in Deutschland nicht üblich.
  
• Ich kenne die Funktion des Bauteils nicht, aber es sind keinerlei Bemaßungstoleranzen (an den Konstruktionsmaßen) definiert. Ich schätze einmal, dass insbesondere die innere Bohrung und der Zentrierzapfen(?) enger toleriert werden müssten und weiter für den Achshalter (?) eine Breitentoleranz erforderlich wäre.

Ich habe natürlich keine Ahnung, ob oder wie man Ihnen Creo beigebracht hat, aber ich würde Ihnen das Modell (als Basis der Zeichnung) zur Neuanfertigung zurück geben!

Wenn man als Creo-Anfänger in der Zeichnung mit Modellbemaßungen arbeitet, kann man folgende Vorgehensweise empfehlen:

• Meist mind. 3 Ansichten mit Schnitten auf Zeichnung legen
  
• Alle Bemaßungen in allen Ansichten anzeigen lassen. Dabei wird keine Bemaßung doppelt angezeigt!
  
• Zurück ins Modell und alle KEs bis auf das erste KE unterdrücken. Jetzt sind nur noch die Bemaßungen des 1. KEs in der Zeichnung und man kann diese prüfen, in die richtige Ansicht verschieben und angemessen positionieren.
  
• Nächstes KE zurückholen. In der Zeichnung kommen jetzt nur die Bemaßungen dieses KEs hinzu, prüfen, anordnen ...
  
• Nächstes KE zurückholen. In der Zeichnung kommen jetzt die Bemaßungen dieses KEs hinzu, prüfen, anordnen ...
  
• ... bis alle KEs durch sind

Ansonsten sollte man schon bei der Konstruktion "Null-Maße" vermeiden und lieber mit eine 45°-Winkel statt mit einem Nullwinkel starten. Alternativ kann man bei den meisten KEs auch "Durch"- oder "Zusammenfallen"-Optionen verwenden, Tiefen mit "Bis" oder "Durch Alle" definieren usw.

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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danke für deine ausführliche Erläuterung  könntest du mir aber bitte erklären, was das Teils sein soll? ich muss darüber einen Text schreiben und hab leider keine Ahnung...

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Zitat:

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Original erstellt von hanai:
danke für deine ausführliche Erläuterung   könntest du mir aber bitte erklären, was das Teils sein soll?

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Du scheinst des sinnentnehmenden Lesens nicht mächtig. Der Kollege Wyndorps schrieb:

Zitat:

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Ich kenne die Funktion des Bauteils nicht

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Was das für ein Bauteil ist und welche Funktion es erfüllt, kannst ja wohl nur Du klären. Wenn Du es nicht weißt, dann frag den, der Dir das Modell gegeben hat. So etwas nennt man Recherche. Früher wurde Studenten so etwas an Hochschulen beigebracht.

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@Callahahn
ok das habe ich wihl überlesen. Trotzdem kein Grund ausfallend zu werden. Ich bin hier im ersten Semester seit Ende Oktober an dieser Uni. Habe dementsprechend nur basics wie techn. Mechanik Physik oder Mathe. Außerdem will ich Chrmiengenieur werden, welche bekanntlich noch weniger mit Anlagenbau zu tun haben als Verfahrensingenieure. Desweiteren haben selbst die Maschinenbauer techn. Zeichen erst im 2. Semester. Warum auch immer hat sich die Uni da anscheinend nicht viel gedacht. Aber ok die Menschen, die mir das Bauteil gegeben haben wollen mir auch nicht sagen, was das ist.

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