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Autor Thema:  unterschiedliche Materialtemperatur (1128 mal gelesen)
SimuChristian
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Maschinenbauer

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Beiträge: 3
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erstellt am: 19. Nov. 2014 08:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Guten Tag zusammen,
ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit und habe mich durch viele Bereiche der Simulation gearbeitet. Dabei habe ich durch eigene Versuche und Tutorials einiges erreichen können. Leider steh ich aber nun vor einem Problem, das ich so leicht nicht gelöst bekomme. Meine Aufgabe ist es ein bereits gefertigtes Produkt mit der Simulation zu vergleichen. Dabei handelt es sich um ein negativ-Tiefziehverfahren. Ich arbeitete immer mit der Annahme das die Temperatur über die gesammte Fläche gleich bleibt. Jetzt zeigte sich aber das genau dieser Fall hier nicht zutrifft. Ich suche jetzt also die Möglichkeit die gegebenen Materialkennwerte über eine Funktion oder ähnliches zu bearbeiten, das diese dem realen Prozess entsprechen. Kann mir dabei vielleicht wer helfen? Ich habe schon einige Temperatureigenschaften getestet aber bis jetzt kam dabei noch kein wirklicher Fortschritt bei raus.

Ich arbeite mit Pam-Form 2G 2009 und 2013. In meiner Universität hab ich bereits nachgefragt aber es lohnt sich ja immer an mehreren Stellen nachzufragen. Die Hilfestellungen der ESI-Group Hilfeforen haben bis jetzt noch keine großen Umfang und konnten mir somit auch nicht Helfen. Daher hoff ich das ihr mich unterstützen könnt.

Mit freundlichem Gruß
Christian

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Blauflosse
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erstellt am: 19. Nov. 2014 14:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für SimuChristian 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo SimuChristian,

Pamstamp 2G (aktuelle Version 2012.2) ist eine Software, um überwiegend Blechumformprozesse validieren zu können.
Hinterlegt für die hinreichend genaue Berechnung der Verfestigung sind mathematische Ansätze (z.B. Hill 48, Vegter etc.), die auf die Charakteristik von Stahl- und Alumaterial zu geschnitten sind.
Über die Fliessspannungskurven (entnommen aus Zugversuchen von Stahlblechproben) können die plastischen also die nicht-linearen Formänderungen spezifisch für entsprechende Materialien berechnet werden.
Die von dir eingesetzte Software-Lösung aus dem gleichen Hause (ESI-Group) zielt auf die Berechnung von Kunststoffverformungen ab (z.B. das von dir angesprochene Negativ-Tiefziehen).
Im Allgemeinen haben wir Blechumform-Junkies wenig Berührung mit Kunsstoffen und deren Formgebung.

Mit Pamstamp können aber auch Warmumformprozesse (z.B. dass Presshärten) modelliert werden. Dazu ist es möglich, eine Fliesskurven-Schar für die Verfestigung bei unterschiedlichen Temperaturen zu verwenden (spezieller Thermosolver verfügbar). Dabei interpoliert der Solver die Dehnungen zwischen den verschiedenen Fließkurven für die unterschiedlichen Temperaturen aufgrund der aktuell vorliegenden lokalen Temperatur.
Die Abkühlung des Bleches erfolgt über den hinterlegten Wärmeübergang zwischen Werkzeug (z.B. 20° Umgebungstemperatur oder Betriebstemperatur) und Werkstück (spalt- und druckabhängig).
D.h. für deinen Fall, dass auch bei Pam-Form ein spalt-/druckabhängiger Wärmeübegang möglich sein muss. Welche Temperaturgradienten dabei eingesetzt werden sollte der Fachliteratur entnommen werden oder durch Versuche ermittelt werden können. Eine wichtige Rolle spielt auch der Wärmeabtransport im Werkzeug. In Realität ist dies ja mit Kühlkanälen möglich, die die Werkzeughälften durchkreuzen und durch die ein Kühlmittelkreislauf zirkuliert.
Ich schlage vor, dass du dich einmal mit der Beschreibung der tatsächlich vorliegenden physikalischen Phänomene beschäftigst, dann ein Modell abstrahierst und mithilfe des Handbuches und Übungsbeispielen deine Berechnungsmodelle aufbaust.
Vielleicht hilft dir auch der Begriff Nahfeldkontakt weiter.
Viel Erfolg!

------------------
"Phantasie ist wichtiger als Wissen"
>>>Albert Einstein<<<<

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SimuChristian
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Maschinenbauer

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erstellt am: 19. Nov. 2014 14:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Blauflosse,

ich danke dir erstmal für die schnelle Antwort.
Das Pam-Form nur der "kleine Bruder" ist hab ich schon rausgefunden aber ich hoffe, dass beide Programme doch ähnlich arbeiten.
Durch verschiedene Versuche an dem Kunststoff habe ich schon alle Materialeigenschaften. Diese Eigenschaften sind jetzt in verschiedenen Datein hinterlegt und nach verschiedenen Temperaturen sortiert. Also für einen Kunststoff (welcher für mich jetzt entscheidend ist) habe ich drei Materialwerte für drei verschiedene Temperaturen. Das ist ansich auch alles super nur das Produkt wird leider am Rand und somit nahe der Einspannung deutlich stärker erhitzt. Damit ändert sich ja wieder die Elastizität. Kann ich dem Programm sagen er soll in einem bestimmten Bereich mit einer anderen Elastizität arbeiten?
Du hast mir ja den Abkühlvorgang beschrieben, welchen ich auch gesehen habe, aber kann der mir weiterhelfen? Ich könnte bevor der eigentliche Prozess beginnt den gewünschten Bereich des Materials ja abkühlen aber ändert das Programm damit auch die Steifigkeit?

Mir geht es also im groben darum die Kunststofffolie in (bspw.) drei Bereiche zu unterteilen mit unterschiedlichen Materialeigenschaften aber dennoch im Netzverbunden. Sowas hab ich schonmal versucht aber ich schaff es nicht die getrennten Vernetzungen zu verknüpfen. (Ich hoffe du versteht was ich meine)
Da ich das Vernetzen in dieser Form nicht geschafft habe, habe ich versucht das mit einer Temperatur zu realisieren. Doch bezweifel ich, dass das Programm dabei noch die richtigen Annahmen macht.

Vielen Dank nochmal
Mit freundlichem Gruß
Christian

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Blauflosse
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erstellt am: 19. Nov. 2014 16:00    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für SimuChristian 10 Unities + Antwort hilfreich

Hi SimuChristian,

ah, es kommt Licht ins Dunkel.
Bei Pamstamp kann man auch sogenannte TailoredBlanks modellieren.
Das sind geschweißte Bleche aus z.B. unterschiedlichen Materialien und unterschiedlichen Blechdicken.
Das ist also eine ähnliche Aufgabenstellung.
Das läuft so.
Es wird ein Basis-Objekt des Bleches erzeugt und als Blank (ebene Platine) definiert.
Jetzt werden von diesem Objekt Netzbereiche markiert und abhängig von dem Mutterobjekt in ein neues Objekt kopiert. Dabei bleiben die Entitäten erhalten. Bei uns heißt das: 1) Markieren der Elemente dann 2.) RMB auf Markierung und 3.) die Auswahl "Add Selection to object" -> neuen Namen vergeben z.B. Mat_Bereich_1.
Das Ganze dann für alle übrigen Materialeigenschaften/Bereiche.
Unter Object-Attributes (also bei der Prozessbeschreibung) wird dann für die Kinematik nur das Ursprungsblech verwendet und Contact und Refinement in diesem definiert. Unter den Allgemeinen Attributen (All stages) erhalten dann die Bereichs-Objekte das jeweilige Material zugewiesen, Blechdicke und den Object type: Surface Blank.
In den Umformstufen (Stages) werden dann die Bereichs-Objekte nur mitgeschleift (keine weiteren Attribute notwendig).
Dann erkennt der Solver die unterschiedlichen Materialeigenschaften.
Die so beschriebene Vorgehensweise ist in der aktuellen Software-Version noch benutzerfreundlicher umgesetzt. Man definiert nur noch auf der Blank-Seite die unterschiedlichen Materialbereiche und beim Solving werden automatisch die "Tochter-Blanks" erzeugt und im Attrribute-Baum angelegt.
Vielleicht ist das bei dir mit einem ähnlichen Workaround möglich.
Bin mir aber nicht sicher, da auch dein Solver unterschiedliche Materialeigensachften in einem Blank beherrschen muss.
Wichtig ist nur, dass die Tochter-Objekte auch abhängig vom Mutter-Netz sind. Also nicht die Netzbereiche einfach nur in neu angelegte Objekte kopieren. das kann man bei Pamstamp nämlich auch machen, hat dann aber den Bezug zum Mutternetz verloren (Abhängige Netze kann man damit aufzeigen, dass man alle freien Kanten anzeigen läßt (Free Edges in der Show toolbar. Dann werden nur die tatsächlich freien Kanten magenta angezeigt.

So, dann mal ran an die Buletten

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SimuChristian
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erstellt am: 20. Nov. 2014 07:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Blauflosse,

erstmal ein dickes Lob.
Ich hab mir schon gedacht das es mit den Blanks so in der Art funktioniert aber leider nicht hinbekommen.
Ich Danke vielmals. +10 

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