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Hi,
ich bin zwar noch in der Ausbildung, aber bin "bald" (Januar) fertig. Da stell ich mir schon mal die Frage, was ich danach machen möchte. Ich hab Fachhochschulreife und kann wunderbar an eine FH gehen und studieren, was ich allerdings nicht weiß ist, ob ich lieber Maschinenbau, Wirtschaftsingeneur o.ä. studieren soll, oder den Techniker machen soll...
Und dann noch die Frage ob "richtiges" studieren oder als Fernstudium.

Was sagt ihr dazu?

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Solltest Du dich für eine Vollzeitausbildung entscheiden, würde ich Dir zu einem Studium raten, denn ob zwei oder drei Jahre macht den
Kohl nicht Fett.

Und in Deinem Alter würde ich Dir zu einer Vollzeitausbildung raten.

Maschinenbau oder Wirtschaftsing. das musst Du selber wissen.

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Gruß vom Oberrhein

Jörg

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Hallo Azubine!

Fernstudium <-> Vollstudium
Ein Fernstudium ist eher etwas für
a) nebenberufliches Studium
b) wenn man zu Hause gebunden ist (z. B. Pflege von Verwandten) und keine FH in Fahrnähe hat
c) für Leute, die gut allein arbeiten und sich allein motivieren können
Als nachteilig würde ich darüberhinaus den möglichen Mangel bei der Netzwerkbildung mit Gleichgesinnten auffassen.

Wirtschaftsingenieur <-> Maschinenbau
Bei Wirthschaftsingenieurstudien muss mann sich die Inhalte genau ansehen. Da gibt es WIRTSCHAFTSingenieure (z.B. hier) und wirtschaftsINGENIUERE (z.B. hier). So blöd das klingt: Am Ende haben beide denselben Abschluss aber unter Umständen gravierend unterschiedliche Lerninhalte und damit auch Schwierigkeitsgrade im Studium.
Im Maschinenbau gibt es auch regionale Unterschiede, aber diese fallen eher gering aus.

Techniker <-> Studium
Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen.
Das Studium ist die universellere Ausbildungsform womit ich einen Technikerabschluß keinesfalls abwerten möchte. Im Studium wirst Du erheblich mehr mit theoretischen Inhalten konfrontiert (Mathe, Physik, Regelunsgtechnik,...), als Techniker steht der praktische Bezug im Vordergrund.
Der Technikerabschluß ermöglicht meist eher regionale Arbeitsplätze (also auch im heimischen Umfeld), der Ingenieur oder WI muss seinen Arbeitsplatz häufig weiträumiger ggf. auch international finden.
Insbesondere Ingenieurinnen finden leider nicht überall so problemlos Stellen, wie es notwendig und gesellschaftlich sinnvoll wäre. Da wird gerne der vielfältig verfügbare Mann vorgezogen. Wie das für Technikerinnen aussieht weiß ich nicht.
Übrigens gibt es an verschiedenen Hochschulen auch Mischformen (Techniker + Ingenieur). Siehe z.B. hier.
Daran nehmen bei uns überproportional viele  Frauen teil (im Vergleich zum Maschinenbau, was aber absolut betrachtet immer noch viel zu wenig ist)

Viel Erfolg.

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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Hallo,

Kleiner Tipp: Schau dir auf Jobportalen die Stellenbeschreibungen zu Technikern, MB-Ings und Wirt-Ings an. Das gibt dir einen kleine Einblick in die späteren Aufgaben.

Ein Bachelor mit Abschluss an einer Fernuni wird es IMHO bei der Stellenvergabe sehr schwer gegen eine berufsbegleitet ausgebildeten Techniker haben, obwohl ein Fernstudium ebenso harte Arbeit ist.

Also auch mein Rat: Wenn es finanziell machbar ist Vollzeitstudium, ansonsten Techniker berufsbegleitend.

Grüße,

Jörg

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Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist.

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Danke für die schnellen Antworten!

Ich denke dass ein Vollstudium für mich rausfällt, aus finanziellen Gründen... Ich habe mir eher vorgestellt, weiterzuarbeiten und nebenbei, zB Abendschule oder so, den Techniker zu machen oder halt ein Fernstudium. Klar ist das hart, aber heutzutage braucht man ja auch die Berufserfahrung um schneller einen Job zu finden.
Wenn ich allerdings nicht übernommen werde, habe ich ein Problem. Ich könnte studieren, aber wie finanziere ich meine Wohnung? Nur Nebenjob reicht denke ich, nicht aus. Ein duales Studium wäre da ja schon besser... Wird sogar quasi um die Ecke angeboten...

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Hallo,

die Finanzierung geht über das Bafög sehr gut. Nicht eine eigene Wohnung sondern eher ein Zimmer in einer WG oder in einem Wohnheim. Es gibt auch Bundesländer die keine Studiengebühren haben.

Wenn du Vollzeit einen Techniker machst, gibt es auch da finanzielle Hilfe, über das Meisterbarfög.

Was bist du für ein Lerntyp, kannst du dich motivieren 20 Stunden pro Woche alleine zu lernen und das über Jahre hinweg? Dann passt zu dir das Fernlernen.  Wenn nicht, dann nimm lieber das Vollzeitangebot war und nimm die eine oder andere Party war.

herzliche Grüsse

Sascha Fleischer

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Hallo, Baileys89,

habe selbst den Maschinenbautechniker per Fernstudium gemacht. War für mich ideal. Vollzeit konnte ich mir nicht leisten, Teilzeit in Abendschule war nicht machbar, da mein Arbeitsweg einfach ca. 2 Stunden dauert (von Haustür zu Haustür). Deshalb habe ich mich per Fernstudium entschieden und es bis zuletzt nicht bereut. In einem anderen Thread habe ich mal meine Erfahrungen ein klein wenig geschildert:

Hier gehts zum angesprochenen Thema:

Vielleicht helfen dir die darin enthaltenen Infos ein klein wenig weiter.

[Edit]Link richtiggestellt[/Edit]

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Gruß  

Markus

[Diese Nachricht wurde von Markus_30 am 11. Apr. 2010 editiert.]

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@Markus

Dein Beitrag ist super, danke für die Infos! Hattest du denn ein paar Termine bei denen du anwesend sein musstest? Also zB Samstags...

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Hallo,

  

Zitat:

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Original erstellt von baileys89:
Hattest du denn ein paar Termine bei denen du anwesend sein musstest?

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War Fernstudium, da ist nichts von wegen Samstags in die Schule... Ich hatte aber auf die ersten drei Jahre verteilt vier Seminare, die jeweils eine Woche gedauert haben. Im letzten Jahr hatte ich die restlichen vier Seminare und zwei Wochen Prüfung. Ergibt also insgesamt 8 Wochen Seminar, wo man natürlich körperlich anwesend sein musste und zwei Wochen Prüfung.

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Gruß   

Markus

[Diese Nachricht wurde von Markus_30 am 13. Apr. 2010 editiert.]

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Also,
ich habe zu einer Zeit die Technikerausbildung gemacht, als das noch vom Arbeitsamt durch 68% des Durchschnittsverdienstes bezahlt wurde, das war 1972 bis -74.
94 - 04 habe ich ein Studium zum Studienrat mit einer beruflichen Fachrichtung Metalltechnik/Politik absolviert.
Das zu meinem Hintergrund.
Die Vollzeitausbildung zum Techniker dauert 4 Semester, die zum Ing. 6.
Wenn jemand die Möglichkeit hat, nebenbei zu einigermaßen Konditionen zu arbeiten, Ing. Studium!
Wirtschaftswissen muss sich gegen die "Schlauköpfe" aus den Uni's behaupten. Da muss jeder selber wissen, ob er handeln kann oder seinen Schwerpunkt doch eher in der Konstruktion, Fertigungsplanung oder wo auch immer aus der Produktion hat? Die Erfahrungen aus der praktischen Arbeit auch neben dem Studium wirken sich bei der Suche nach einer Beschäftigung durchaus positiv aus.
Zu einem Fernstudium braucht man wohl sehr viel Motivation und Selbstdisziplin.
Es ist auf alle Fälle anzuraten: Organisiert euch und versucht nicht euch als Einzelkämpfer "durchzuschlagen".
Liebe Grüße aus Berlin,
Klaus

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Hallo baileys89,
bei mir stellte sich nach der TZ-Ausbildung auch die Frage, wie gehts nun weiter.
Ich habe damals Wirtsch.ing.wesen zu studieren begonnen, da das der einzige zumindest techn. anmutende Studiengang in der Nähe war. Nach 4 Semestern bekam ich ein gutes Angebot einer grossen lokalen Firma und bin wieder ins Berufsleben eingestiegen. Zu dieser Zeit musste ich eh gerade feststellen, dass in dem Studiengang auch ein immenser Teil an Wirtschaft mitschwingt(daher wohl der Name ), der mich überhaupt nicht interessierte und ich war gerade am überlegen, ob ich nicht in einen anderen Studiengang wechseln sollte.
Nun studiere ich voll von der Firma unterstützt im Fernstudium Masch.bau in Berlin. Da sind dann einige Präsenzveranstaltungen, ca. eine Woche und 6 Samstage pro Semester.
Zum Thema Techniker möchte ich auch noch was sagen, ich hab mich hier auch informiert und festgestellt, dass das nix für mich ist.
Ich hatte auch Fachabi gemacht und schon lange genug, Deutsch, Sozialkunde und solche Fächer besucht, des Weiteren hör ich immer wieder von Kollegen wie die Techniker Ausbildung abläuft und muss sagen, dass mich das zu sehr an meine Schulzeit erinnern würde.
Ich würde nicht einsehen, mich von Lehrern immer noch wie ein Schuljunge behandeln zu lassen...
HTH

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Gruß
Michael

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