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Autor Thema:  Wie oder überhaupt weitermachen (6495 mal gelesen)
Jörg_B
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Staatlich geprüfter Techniker Maschinenbau


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Beiträge: 96
Registriert: 24.03.2003

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erstellt am: 13. Mrz. 2010 08:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

nach meiner Ausbildung zum Technischen Zeichner habe ich einige
Jahre in verschiedenen Firmen gearbeitet und habe mich dann
vor fünf Jahren auf der IHK zum "Gepr. Konstrukteur" weitergebildet.

Nun bin ich fast 40 Jahre alt und frage mich, wie gehts weiter?

Meine Gedanken gehen im Augenblick in Richtung Maschinenbautechniker.
Der wird bei uns in Freiburg allerdings nur in Vollzeit angeboten, bliebe
hier noch das DAA Technikum, die ja auch eine gute Ausbildung anbieten.

Andere Varianten währen z.Bsp. der Technische Betriebswirt oder eine
spezielle weiterbildung im Bereich CAD-Administration o.Ä.

Stand von Euch schon mal jemand vor einer ähnlichen Entscheidung
und hat mir ein paar tipps ?

Freue mich auf Eure Meinung.

PS: Finde das Forum Weiterbildung eine gute Idee

------------------
Gruß vom Oberrhein

Jörg

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Markus_30
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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Beiträge: 5497
Registriert: 21.03.2005

erstellt am: 13. Mrz. 2010 10:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jörg_B 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo, Jörg,

habe ebenfalls mal Technischer Zeichner gelernt und stand vor gut vier Jahren ebenfalls vor der Entscheidung, eine Weiterbildung zum Maschinenbautechniker zu beginnen. Ich habe mich für die wahrscheinlich "härteste" Variante entschieden: Fernstudium. Vollzeit konnte ich mir nicht leisten, weil mir die Kohle gefehlt hätte, Abendschule kam auch nicht in Frage, da ich einen ziemlich langen Weg zur Arbeit habe, und dann nicht auch noch Abends in der Schule sitzen kann. Das hätt ich bestimmt nicht lange mitmachen können und hätte diese Variante wohl früher oder später aufgeben müssen. Keine Weiterbildung zu machen war für mich auch keine Option, von daher blieb nur das Fernstudium.

Fernstudium hat was Schönes: Freie Zeiteinteilung, nirgendwo körperlich anwesend sein müssen, das hat mir schon sehr gefallen. Aber so einfach, wie es in der Werbung oft dargestellt wird ("ganz bequem und ganz einfach von zu Hause aus") ist es dann natürlich doch nicht. Es kostet schon ein wenig Überwindung, sich Abends und am Wochenende nochmal hinzusetzen und zu lernen, wo man sich doch eigentlich von der Arbeitswoche erholen möchte. Auf Urlaub musste ich größtenteils verzichten, die Zeit brauchte ich einfach, um mein Zeug durchzuarbeiten.

Fernstudium läuft in etwa so ab: Du bekommst deine Unterlagen alle nach Hause geschickt. Meist in Form von Lehrheften, aber zu bestimmten Themengebieten auch Lernsoftware. CAD-Programm kommt ebenfalls dazu (bei uns war es Solid Edge). Die Lernhefte arbeitest du durch, am Ende findest du Einsendeaufgaben, die du dann einschicken musst und die dann korrigiert werden. Der Lehrgang ist auf 42 Monate ausgelegt. Vorteil: Man kann auch schneller vorangehen, oder sich mehr Zeit lassen, je nachdem, wie es beliebt. Ich habe ziemlich genau die 42 Monate gebraucht, um den Lehrgang zu absolvieren, konnte aber erst nach vier Jahren (also 48 Monaten) die Prüfung machen, da diese bei uns nur einmal im Jahr statt fand. In bestimmten Abständen finden übrigens auch Seminare statt. Bei mir waren es insgesamt acht Seminare, die ersten vier davon auf freiwilliger Basis und auf die ersten 2,5 Jahre verteilt. Im vierten Seminar konnte man eine Prüfung schreiben und den Kurs als geprüfter Techniker beenden (Achtung: nicht staatlich geprüft). Für den staatlichen Abschluss kamen dann noch vier Folgeseminare, die sich auf die letzten 1,5 Jahre verteilten und in denen immer wieder Prüfungen geschrieben wurden. Diese Prüfungen dienten aber nur dazu, dass man wusste, wo man steht und gingen nicht in das staatliche Ergebnis mit ein. Außerdem wurde in den letzten vier Seminaren eine Projektarbeit durchgeführt, deren Ergebnis natürlich in das staatliche Ergebnis mit einfloss.

Im letzten Seminar wurden dann Prüfungen geschrieben, die den Schwierigkeitsgrad der Abschlussprüfungen hatten. Nach deren Korrektur wusste man somit, was einen in etwa so in der Abschlussprüfung erwartet, und in welchem Fach man an welcher Stelle wohl besser noch sein Wissen aufpolieren muss, damit es nicht zum Super-GAU in der Prüfung kommt. Die Abschlussprüfung war dann über eine Woche lang. Dort fanden folgende Prüfungen statt:

- Automatisierungstechnik (Elektro-Pneumatik, SPS, etc.)
- Konstruktionstechnik (Maschinenelemente, Festigkeitsberechnungen, etc.)
- Betriebswirtschaft (Lohnberechnungen, Prämien, Akkord, Organisationsstrukturen im Betrieb, Zeitermittlung, Vorgabezeiten, Bilanzen, etc.)
- Fertigungstechnik (CNC, Berechnungen zu den verschiedenen Fertigungsverfahren, QS / QM, Statistik)
- Abschlusspräsentation der Projektarbeit
- als Wahlfach: Mathematik für Fachhochschulreife (Kurvendiskussion, Funktionsfindung, Extremwertaufgaben, Differenzial- u. Integralrechnung)

Danach ist erst mal einen Monat Pause, nach Bekanntgabe der schriftlichen Ergebnisse bekommst du die Einladung zur mündlichen Prüfung. Bei mir waren das folgende:

- schriftliche Prüfungsfächer, in denen nich mindestens eine "ausreichende" (=4) Leistung erzielt wurde (kam bei mir Gott sei Dank nicht vor)
- Deutsch
- Englisch
- Politik
- als Wahlfach: Unternehmensführung / Existenzgründung (nicht, wenn man Mathematik gewählt hat)

Jo, ich merke gerade, dass ich doch eher ausführlicher geworden bin, als ich es ursprünglich vor hatte. Aber zu dem Thema gibt es so viel zu erzählen. Aber vielleicht reichen dir diese ersten Infos erst mal aus, wenn du etwas genauer wissen möchtest, bitte zögere nicht und frage nach, ich bin gerne bereit, Infos zur Verfügung zu stellen.

Natürlich ist ein Fernstudium nicht jedermanns Sache. Um herauszufinden, ob das Fernstudium taugt, wird meist ein kostenloser Probemonat angeboten. Das heißt, im ersten Monat müssen keine Beiträge bezahlt werden. Noch eine Kleinigkeit zum Kostenpunkt, der sicher nicht unerheblich ist: Inklusive aller Lernmaterialien (Bücher, Software, etc.), Prüfungsgebühren, Seminar- und Hotelkosten hat mich das ganze ca. 12 k€ gekostet. Mittlerweile habe ich die Prüfung zum staatl. gepr. MB-Techniker mit einem ganz guten Ergebnis abgeschlossen, d. h. ich darf mich seit Februar "staatl. gepr. Techniker" nennen. Der Weg war lang und steinig, aber für mich war es genau das Richtige, ich würde es jederzeit wieder so machen.

Hoffe, ich konnte dir ein paar nützliche Informationen geben.

------------------
Gruß 

Markus

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Ex-Mitglied

erstellt am: 13. Mrz. 2010 11:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@ Markus_30
Herzlichen Glückwunsch
Respekt, war bestimmt kein Zuckerschlecken!
Und danke für Deinen informativen Beitrag.

@ Jörg_B
Ich kenne den Ausbildungsinhalt des geprüften Konstrukteurs nicht und kann deshalb nicht beurteilen, ob es große Unterschiede zum Staatl.gepr.Techniker gibt. Vielleicht solltest du einmal dort ansetzen und vergleichen, auch was die Verdienstmöglichkeiten angeht. Jede Ausbildung ist verbunden mit Kosten und die sollen sich ja auch wieder armortisieren. Vielleicht bringt dich eine Zusatzqualifikation im Bereich CAD oder Betriebswirtschaft weiter. Also auch mal die Stellenangebote analysieren, so erfährst du am Ehesten, was die Firmen erwarten bzw. voraussetzen.

Grusz 0-checker

Jörg_B
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Staatlich geprüfter Techniker Maschinenbau


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erstellt am: 20. Mrz. 2010 06:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

ich bitte um Entschuldigung, daß ich mich erst jetzt melde,
war die woche krank und hatte nicht so das verlangen nach
"Afterwork-Bildschirmaufenthalte".

@Markus

zunächst mal vielen Dank für die Ausführliche Antwort.
Die hilft bestimmt nicht nur mir bei der Entscheidungsfindung.

Deiner Beschreibung der Kursinhalte nach zu urteilen sind die
Inhalte ähnlich. Beim gepr. Konstrukteur (Achtung auch hier zw.
staatlich und anderen unterscheiden, ich bin gepr. Konstrukteur IHK)
liegt der Schwerpunkt auf Konstruktionstechnik. Es gibt auch keine
allgemeinbildenden Fächer.

Allgemein ist der Konstrukteur auch nicht so bekannt, ich hatte schon einige
Vorstellungsgespräche in denen die Frage auftauchte "Was ist das überhaupt".

Auch in den Stellenanzeigen taucht der gepr. Konstrukteur im vergl. zum
Techniker nie auf.

So, zurück zu meinem Fall.

so wie Es aussieht besteht beim Techniker(Fernstudium DAA) die Möglichkeit,
bei entsprechender Vorbildung, erst im dritten Semester einzusteigen.
Auch das alter kann hier meiner Meinung nach vernachlässigt werden, da währe ich bestimmt
nicht der älteste der das je gemacht hat.

Doch warum sollte ich das machen?
Das Problem ist, dass ich mit der Qualität der Ausbildung nicht zufrieden bin
und ich mich seit dem Abschluss frage "Musste das sein?" Mich hat auch schon der ein oder
andere um Rat gefragt und ich habe allen vom gepr. Konstrukteur abgeraten.
Mag sein, dass sich die Qualität gebessert hat, aber damals war diese Ausbildung noch neu,
vieleicht lags daran.

Bleibt die frage lohnt das. Diese Frage ist schwer im Vorfeld zu beantworten,
wenn Dir die höhere Qualifikation jedoch hilft nur ein Jahr länger beschäftigt zu
sein, ist der Kurs bezahlt. Hinzu kommt dass, so wie es aussieht nicht die Kosten
für den Techniker zuviel sind, sondern ich mir die für den Konstrukteur hätte sparen können.
(Ich bin der Meinung es bringt nichts, für etwas besseres kein Geld auszugeben nur weil man für
etwas schlechtes bereits bezahlt hat).


So, das wars zunächst von mir.
Ich hoffe die Diskusion geht noch weiter.
Allen ein schönes Wochenende.


Gruß Jörg

------------------
Gruß vom Oberrhein

Jörg

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Markus_30
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erstellt am: 20. Mrz. 2010 12:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jörg_B 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo, Jörg,

bei mir im Kurs (bzw. im Seminar) war auch jemand, der hatte bereits den Konstrukteur gemacht. Hier liegt der Schwerpunkt in der Tat bei der Konstruktion (Maschinenelemente, Festigkeitsberechnungen, etc.). Beim Techniker hast du noch Steuerungs- bzw. Automatisierungstechnik, Betriebswirtschaft und Fertigungstechnik, alles ziemlich ausführlich. Ich denke, das ist beim gepr. Konstrukteur nicht so ausführlich behandelt worden.

Wo du IMHOIn my humble oppinion (Meiner Meinung nach) völlig Recht hast: Machst du den Techniker, dann hättest du dir die Kosten für den Konstrukteur sparen können. Aber: Hinterher ist man immer schlauer und ich würde meine Entscheidung, den Techniker zu machen, nicht davon abhängig machen, dass du dann den Konstrukteur quasi "umsonst" gemacht hättest. Das kann man so auch wieder nicht sagen. Außerdem glaube ich, dass du beim Techniker relativ leicht den Einstieg findest, aufgrund deiner Vorbildung zum Konstrukteur.

Meine Motivation zum Beginn der Technikerausbildung war u. a. auch folgende: Heutzutage kannst du nicht davon ausgehen, dein ganzes Leben lang in einer Firma beschäftigt zu sein. Und wenn ich doch mal irgendwann rausgeschmissen werde, oder unser Standort zugemacht wird, oder ich aus welchen Gründen auch immer umziehen muss, dann habe ich eine Art "Eintrittskarte", nämlich den Technikerschein. Natürlich bin ich kein anderer Mensch, als ohne Schein. Auch bin ich mit Schein weder besser oder schlechter als ohne. Ich habe aber trotzdem das Gefühl, dass man gerade in Deutschland sehr großen Wert auf Titel legt. Und um ehrlich zu sein: Ich wollte auch wissen, ob ich das Zeug und die Ausdauer habe, die Technikerausbildung per Fernstudium durchzuziehen.

------------------
Gruß 

Markus

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Jörg_B
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Staatlich geprüfter Techniker Maschinenbau


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Hallo Markus,

ich stimme Dir voll und ganz zu. Ein Grund den Techniker zu machen ist Es das wissen zu erweitern und zu vertiefen,
da beim Konstrukteur der schwerpunkt auf der Konstruktion liegt und die anderen Bereiche nicht so ausführlich behandelt werden.

Das mit den Kosten sparen sehe ich ebenfalls so

Zitat:

Wo du IMHOIn my humble oppinion (Meiner Meinung nach) völlig Recht hast: Machst du den Techniker, dann hättest du dir die Kosten für den Konstrukteur sparen können. Aber: Hinterher ist man immer schlauer und ich würde meine Entscheidung, den Techniker zu machen, nicht davon abhängig machen, dass du dann den Konstrukteur quasi "umsonst" gemacht hättest. Das kann man so auch wieder nicht sagen.

Deshalb auch meine Bemerkung in den Klammern bezüglich Geld ausgeben.

Zitat:

Ich bin der Meinung es bringt nichts, für etwas besseres kein Geld auszugeben nur weil man für
etwas schlechtes bereits bezahlt hat


Schönes Wochenende

Jörg

------------------
Gruß vom Oberrhein

Jörg

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Brödlahans
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Hallo,
wollte auch mal schnell was zu dem Thema los werden.

Kurz zur Info: habe Abi, Maschbaustudium wg. Technischer Mechanik abbrechen müssen und anschließend die Lehre zum technischen Zeichner gemacht.
Den DAA Techniker habe ich auch schon probiert, aber das ist ehrlich gesagt nichts für mich. Ich arbeite monatlich zwischen 180 und 230 Stunden, habe ein Haus mit Garten und eine Familie, bei der ich mich am Wochenende darauf freue, Zeit mit ihnen zu verbringen.
Dementsprechend war meine Motivation auf die freiweilligen Schulbesuche samstags gering.

Was mir bei DAA fehlte, waren die Hausbarbeiten, die man bei anderen Anbietern einschicken kann und die korrigiert werden. So weiss man immer und zu jederzeit, wo man steht und wo Nachholbedarf ist.

@Markus: wo hast du deinen Techniker gemacht? Bei sgd? Da sind wohl die Hausarbeiten dabei gewesen, oder? Denn das wäre mein bevorzugter Weg...

Meinen Hut ziehe ich vor all denen, die das trotz Familie alles gepackt haben!

Mfg
Brödlahans

------------------
Ich habe 2 Goldfische, die heissen einer und zwei. Wenn einer stirbt, dann habe ich trotzdem noch zwei.
- frei nach ibash

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Markus_30
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erstellt am: 23. Apr. 2010 08:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jörg_B 10 Unities + Antwort hilfreich

Guten Morgen,

Zitat:
Original erstellt von Brödlahans:
@Markus: wo hast du deinen Techniker gemacht? Bei sgd? Da sind wohl die Hausarbeiten dabei gewesen, oder?

du hast ne PM.

Allgemeine Frage an alle, da ich selbst mir nicht sicher bin (ist bestimmt auch für andere User interessant): Ist es erlaubt, seine Erfahrungen mit bestimmten Anbietern zu posten und dabei den Anbieter selbst beim Namen zu nennen? Ich frage lieber vorher, nicht, dass es als unerlaubte Werbung missverstanden wird.

------------------
Gruß 

Markus

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freierfall
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Techniker



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Registriert: 30.04.2004

IV

erstellt am: 23. Apr. 2010 08:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jörg_B 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Marcus,

vielleicht solltest du dies im fernstudium-info.de machen und dort deinen Erfahrungsbericht inklusive Bewertung. Dann kannst du es verlinken. Nur solltest du aufpassen ob eine negative Bemerkung vielleicht auch rechtliche Konsequenzen haben könnte.

herzliche Grüsse

Sascha Fleischer

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MrThomay
Mitglied
Industriemechaniker

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Beiträge: 1
Registriert: 13.02.2024

erstellt am: 13. Feb. 2024 09:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jörg_B 10 Unities + Antwort hilfreich


Kursinhalte.jpg

 
Guten Tag,

ich möchte heute Mal über meine Erfahrungen bei der Weiterbildung zum IHK geprüften Konstrukteur schreiben, weil ich mir gewünscht hätte, im Internet etwas mehr über diese Weiterbildung zu finden als ich danach gesucht habe damals.

Es handelt sich um eine IHK Weiterbildung die es seit wohl 1996 gibt und die damals zwischen der Firma Ford und der IHK entstanden sein soll, um technische Zeichner (heute Produktdesigner) tiefer in die Konstruktion und Berechnung im Maschinenbau zu bringen. Lt. Aussage unseres Dozenten (Der war wirklich Hochschuldozent auch an Uni's) ging der Kurs Ursprünglich in Vollzeit 2 Jahre, wurde aber von Zeit zu Zeit immer mehr gekürzt. Es ist eine einzelne IHK Weiterbildungsprüfung, an der man theoretisch auch ohne Kurs teilnehmen kann, wobei ich glaube, dass man da nicht viel Erfolg haben wird, da ich sie als alles andere als einfach empfunden habe.

Ich selbst habe den Kurs in Remote an der TOP CAD Schule Dortmund besucht. Dort gibt es sowohl selbst Zahler (wie mich) als auch vom Amt geförderte (für Arbeitssuchende, ...)

Eigentlich ist es eine Weiterbildung für Produktdesigner, da einiges an technischem Zeichnen voraus gesetzt wird. Man merkt auch, dass sich ein gelernter Zerspaner evtl. schwerer tut, als ein gelernter technischer Zeichner. Jedoch hing der Erfolg bei uns in der Gruppe überwiegend von der Lernbereitschaft ab, so gab es Teilnehmer welche vorher Maschinenbau studiert haben, die nicht unbedingt besser waren, als Zerspanungsmechaniker oder Industriemechaniker, welche sich beispielsweise mehr ins Zeug gelegt haben.

Der Kurs ist mit 6 Monaten in Vollzeit mittlerweile sehr stramm und kurz bemessen, und ich halte einen Mathematik Vorkurs und eine einmonatige CAD Schulung im verwendeten Programm für essenziell.

Wir haben zweierlei Dozenten gehabt, es wurde sehr sehr viel gerechnet (nach Matek) und zwischendrin immer wieder einwöchige Projekte gemacht, wo zuerst Recherche betrieben wurde, dann konzipiert, berechnet, konstruiert und am Schluss die Zeichnungen abgeleitet wurden. Diese Projekte wurden dann in der Gruppe mit dem Dozenten durchgesprochen und auch sehr viel Wert auf korrekte normgerechte Zeichnungen gelegt. Ganz nach dem Motto "konstruieren heißt radieren" waren dies spannende Aufgaben bei denen durchaus eine Lernkurve/Verbesserung zu sehen war im Verlauf des Kurses.

Die Fachbücher waren hauptsächlich:
-Europa Tabellenbuch Metall
-Roloff Matek Tabellenbuch
-Roloff Matek Formelsammlung
-Roloff Matek Fachbuch Maschinenelemente
-Böge Aufgabensammlung

Außerdem bekamen wir einige wichtige PDF's von unserem Dozenten zu Themen wie Konstruktionssystematik, Technischem Zeichnen, Normen, Arbeitssicherheit, Maschinenrichtlinien, Automatisierung, Allgemeinen Themen, uvm...

Ich würde sagen, je nach dem was man aus dem Kurs macht, kann es entweder wischi waschi 4 Gewinnt mit ein wenig Glück in der mündlichen Prüfung sein, oder man hängt sich rein, holt gute Noten ab und kann richtig was lernen und was machen aus diesem Kurs. Gute Noten zu bekommen erfordert hier aber wirklich viel Eigeninitiative und Lernbereitschaft. Wir hatten von 8-16Uhr Unterricht, und haben uns meistens ab 18 Uhr wieder bis 20/22Uhr hingehockt, manchmal sogar länger. Trotz alledem flogen einige Teilnehmer in der Schriftlichen durch und es mussten über 50% der Teilnehmer ins Mündliche, wo sich dann die Meisten retten konnten

In der Projektarbeit (genannt "Konstruktionsarbeit - KA") geht es dann 6 Wochen lang rund, je nach dem was für ein Projekt man sich ausgesucht hat/man ausgesucht bekommt, kann es extrem stressig oder auch lockerer sein, hier wurde bis nachts durchgearbeitet bei Manchen, ich hatte es recht gut im Griff vom Zeitplan.

Alles in Allem bin ich froh, teilgenommen zu haben, und konnte für mich auch sehr viel mitnehmen, ich habe den Unterrichtsstoff aufgesaugt wie ein Schwamm und jede Stunde mitgeschrieben und viel gelernt. Am Ende kam ich insgesamt auf eine Gesamtnote von 1,7 als Gruppenbester.

Ich habe die Weiterbildung gemacht, weil ich immer Produktdesign machen wollte am liebsten in einem Konstruktionsbüro (derzeit Arbeite ich in der QS in der Werkstatt) und nicht, um mich mit dem Meister/Techniker/Bachelor zu Messen oder zu Vergleichen. Die Inhalte haben mich direkt angesprochen, es war nichts dabei was mir nicht gefällt sondern es ging wirklich 100% um's Wesentliche. Die Kursdauer kam mir natürlich entgegen, da ich finanziell nicht 2 Jahre aussetzen kann für zB. einen Techniker und in Teilzeit 4 Jahre wäre es schwierig geworden wegen Kinder/Nebenerwerb/Hausbau etc.

Bei der Jobsuche macht sich leider bemerkbar, dass die Weiterbildung ein Nischenprodukt ist und nicht sonderlich bekannt. So kam es immer wieder vor, dass mich die Leute gefragt haben "was ist das überhaupt?" oder "warum haben Sie nicht einfach einen Techniker gemacht?", was mich auf Grund der aufgebrachten Initiative und Energie etwas traurig macht. Vor allem in großen Unternehmen bei denen gefühlt nur "der Abschluss" zählt, habe ich keine großen Hoffnungen, einen besseren Job zu erlangen. Naja zumindest kann ich in meinem jetztigen Job mit Fachwissen glänzen, die "Perspektive aus Konstruktions-Sicht" kennen und ab und zu die Konstrukteure verblüffen, was ich so alles weiß 

Ich hänge noch eine Übersicht an, welche Inhalte behandelt wurden. Weitere Info's findet man bei der TOP CAD Schule oder auf den Seiten der IHK, diese findet man leicht per Google.

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