| | | 3D-Druck in der industriellen Produktion, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: Vergleich der Absaugleistung verschiedener Aufsätze (456 / mal gelesen)
|
DC7 Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 30.11.2021
|
erstellt am: 01. Dez. 2021 09:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe FOAMer, ich möchte die Saugleistung einer Absauganlage untersuchen. Hierfür habe ich zwei verschiedene Absaugaufsätze (Redesign_Nummer1, Redesign_Vergleichsaufsatz) simuliert, welche ich später zu Vergleichszwecken experimentell validieren möchte. Das Hintergrundnetz sowie die Geometrie mit dem "nachgeschalteten, offenen Raum" nach dem Ansaugrohr habe ich mit Salome erstellt und anschließend mit snappyHexMesh vernetzt. Als Solver kommt simpleFoam zum Einsatz und als Turbulenzmodell habe ich k-Omega-SST gewählt. Am Inlet sauge ich mit einer Eingangsgeschwindigkeit von 26 m/s. Der Residuenplot hat bei beiden Simulationen gezeigt, dass das Ergebnis konvergiert. Allerdings macht mich die sehr hohe Maximalgeschwindigkeit von 127 m/s (~ 457 km/h!) für die Vergleichsgeometrie stutzig (Case-Aufbau bis auf die neue Geometrie komplett gleich zu Redesign_Nummer1). Die vollständigen Cases und ein Bild des Post-Processings für das U-Feld der Vergleichsgeometrie findet ihr angehängt. Habe ich trotz Konvergenz unrealistische Ergebnisse? Und wenn ja, habt ihr Verbesserungsvorschläge? Folgende Randbedingungen habe ich für beide Simulationen gewählt: k: Code:
dimensions [0 2 -2 0 0 0 0];internalField uniform 1.5423; boundaryField { wall { type zeroGradient; } inlet { type turbulentIntensityKineticEnergyInlet; intensity 0.039; value uniform 1.5423; } outlet { type zeroGradient; } bottom { type zeroGradient; } }
nut: Code:
dimensions [0 2 -1 0 0 0 0];internalField uniform 0; boundaryField { wall { type zeroGradient; } inlet { type calculated; value uniform 0; } bottom { type zeroGradient; } outlet { type calculated; value uniform 0; } }
omega: Code:
dimensions [0 0 -1 0 0 0 0];internalField uniform 710.48; boundaryField { wall { type zeroGradient; } inlet { type fixedValue; value $internalField; } bottom { type zeroGradient; } outlet { type zeroGradient; } }
p: Code:
dimensions [0 2 -2 0 0 0 0];internalField uniform 0; boundaryField { outlet { type fixedValue; value uniform 0; } bottom { type zeroGradient; } inlet { type zeroGradient; } wall { type zeroGradient; } }
U: Code:
dimensions [0 1 -1 0 0 0 0]; internalField uniform (0 0 0);
boundaryField { outlet { type inletOutlet; inletValue uniform (0 0 0); value uniform (0 0 0); } bottom { type noSlip; } inlet { type surfaceNormalFixedValue; refValue uniform 26; } wall { type noSlip; } }
Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe und Zeit! Liebe Grüße, Deniz [Diese Nachricht wurde von DC7 am 01. Dez. 2021 editiert.] [Diese Nachricht wurde von DC7 am 01. Dez. 2021 editiert.] [Diese Nachricht wurde von DC7 am 01. Dez. 2021 editiert.] [Diese Nachricht wurde von DC7 am 01. Dez. 2021 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Shor-ty Moderator
Beiträge: 2466 Registriert: 27.08.2010 ESI-OpenCFD OpenFOAM v2312
|
erstellt am: 01. Dez. 2021 17:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DC7
Hallo Deniz, - simpleFoam hat keine Zeitableitung --> deltat bitte auf 1 setzen (hat keinen Einfluss auf die Rechnung) - Ich hab 39 m/s für dein Optimierungsfall passt - Die hohen Geschwindigkeiten bei der Vergleichsgeometrie is natürlich auch korrekt, was erwartest Du denn? Ich weiß zwar nicht welche Ansauggeräte dahinter stecken aber mit eine U-FixedValue am Inlet zu arbeiten, macht für mich nicht so wirklich Sinn. Der gegendruck kann dann gegen unendlich gehen und Du saugst trotzdem weiter an. Wenn Du dein Rohr noch kleiner machst, dann hast halt noch höhere Geschwindigkeiten (simple -> Bernoulli)... ------------------ Glück Auf, Tobi OpenFOAM® Community - Knowledge Base Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DC7 Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 30.11.2021
|
erstellt am: 02. Dez. 2021 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Tobi, erst mal vielen Dank für deine schnelle Antwort! Da es sich um einen stationären Fall handelt, kann man den Zeitschritt auf 1 setzen, gebe ich dir Recht Zitat: Ich hab 39 m/s für dein Optimierungsfall passt
Meinst du damit die U_max für die Geometrie Redesign_Nummer1? Meine Simulation spuckt 42,8 m/s aus, aber ich habe aus Ungeduld die Sim nach 50 Iterationen abgebrochen. Ich nehme an du hast solange gerechnet bis die Abbruchkriterien eingetroffen sind oder meinst du damit was ganz anderes? Zitat: Die hohen Geschwindigkeiten bei der Vergleichsgeometrie is natürlich auch korrekt, was erwartest Du denn?
Dass sich die Strömungsgeschwindigkeit aufgrund der Querschnittsverengung erhöht, hatte ich schon auch erwartet. Nur hat mich die letztliche Höchstgeschwindigkeit verunsichert, da mir das sehr hoch vorkam. Aber wenn an den Randbedingungen und den fvSchemes und fvSolution-Files nichts auszusetzen ist, dann sollte es ja so hinhauen :) Zitat: Ich weiß zwar nicht welche Ansauggeräte dahinter stecken aber mit eine U-FixedValue am Inlet zu arbeiten, macht für mich nicht so wirklich Sinn.
Der simulierte Aufsatz wird am Ende an einem Rohr angebracht, welches wiederum an einer Absauganlage hängt. Am Rohrende (also der späteren Verbindungsstelle zwischen Rohr und Aufsatz) hab ich mit einem Anemometer eine Luftgeschwindigkeit von 26 m/s gemessen. Und da kontinuierlich gesaugt wird hab ich diesen Wert als fixedValue an meinem Inlet angenommen. Welche Randbedingung würde für dich am Inlet mehr Sinn machen? Letztendlich möchte ich die Ergebnisse der Simulation mit einer Geschwindigkeitsmessung außerhalb der Geometrie "im offenen Raum" validieren und im Anschluss die optimale Geometrie nur noch anhand Simulationen verschiedener Geometrien ermitteln. Dafür "schneide" ich in Paraview die Streamlines bei einem bestimmten Uy (in den angehängten Beispielbildern 10 m/s) ab und vergleiche dann den Abstand von Austritt bis zum Ende der Streamline mit Uy = 10 m/s für die Simulation und den Realfall. Soweit mal der Plan, um ein besseres Verständnis für meinen Anwendungsfall zu vermitteln
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 871 Registriert: 14.11.2016
|
erstellt am: 02. Dez. 2021 12:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DC7
Randbedingung am Inlet muss immer ein Druckgradient sein. Das Absauggerät ist nichts anders als ein Lüfter der nach einer Förderkennlinie arbeitet. Also Druckgradient als Funktion des Volumenstromes und dann würden evtl. auch keine 129 m/s an der Drosselstelle auftreten, da der Druckgradient bei weitem die Förderkennlinie übersteigt. Elegante Lösung wäre eine FAN Zone mit einer Förderkennlinie, denn muss man nicht aufwendig nach einer richtigen Lösung bei Übereinstimmung des Druckgradienten mit dem Volumenstrom suchen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Shor-ty Moderator
Beiträge: 2466 Registriert: 27.08.2010 ESI-OpenCFD OpenFOAM v2312
|
erstellt am: 02. Dez. 2021 21:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DC7
Duke nicht alles gleich verraten. Aber ja, alles korrekt was Duke sagt bis auf die Nomenklatur. Du musst nicht mit Durckgradienten am Inlet arbeiten sondern was er meint ist, dass Du druck-basiert rechnest anstatt eine definierte Geschwindigkeit vorgeben. Wenn Du den Querschnitt bspw irgendwo auf 0.1 mm² reduzieren würdest, dann ziehst Du trotzdem mit deiner FixedValue den entsprechenden Massenstrom am Inlet aus Deiner Domain und dieser muss durch diese 1mm² Öffnung --> U geht halt dann auf Werte die einfach nicht möglich sind. Entsprechend musst Du mit Druck-Randbedingungen rechnen. Ich ergänze Duke noch, da man nicht mit einer faceZone arbeiten muss. Für solche Zwecke gibts nämlich die:
Code:
p BC -> fanPressure
Alternativ, wenn keine Kurven vorliegen: Du kannst mit Deinem ersten Case den Druck am Inlet ausrechnen. Da du am Outlet einen konstanten Wert hast, kann man dann folgendes machen:
- Druck inlet fixedValue auf berechnetem Wert
- Druck outlet totalPressure = 0
- Velocity outlet = pressureInletOutletVelocity
- Dann den Case nochmals rechnen lassen
Hier müssten dann der gleiche Volumenstrom durch das Inlet gehen wie mit deinem ersten Case --> U = fixedValue (gegenprüfen). Das Geschwindigkeitsfeld kann ggf. etwas anders sein weil das Setup jetzt physikalischer ist. Sollten die Volumenströme passen, und das sollten se, kannst Du Deine Randbedingungen belassen und die Geometrie ändern: Da Du einen höheren Druckverlust an der Querschnittsverengung hast, sollten jetzt kleinere Volumenströme rauskommen. Die Geschwindigkeit an der kleinsten Querschnittsstelle kann natürlich höher sein (und sollte auch) im Vergleich zum anderen Case. Allerdings nicht im Bereich von Ma ~ 0.3 ------------------ Glück Auf, Tobi OpenFOAM® Community - Knowledge Base Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
|