Moin!
Wie viele EInzelteile soll die Kette denn haben, und was soll dann damit möglich sein? Das gesamte Ding als bewegliche Baugruppe wird Inventor IMHO nicht schaffen.
Inventor ist keine Festkörper-Simulation!
Man denkt das schnell, weil die Funktionen einer Maschine damit so toll darstellbar sind, aber Fläche-auf-Fläche und Achse-auf-Achse sind rein mathematische, relativ einfache Operationen. Dass sich da in Wirklichkeit Material gegen Material stützt, ist der Software völlig egal. Entsprechend wird es schnell unerfreulich, wenn die Kontakte, wie bei Ketten, keine eindeutige Lagerflächen haben.
Inventor kann zwar auch Körperverdrängung berechnen, also ein Objekt wegschieben oder stoppen, wenn eine Berührung durch ein anderes Objekt erfolgt, aber das seeeeehr viel aufwändiger zu berechnen als die normalen iam-Abhängigkeiten. Da ist der Rechner oft schon mit nur nur zwei Komponenten im Kontakt voll ausgelastet. Eine ganze Kette ist so undenkbar.
Und selbst wenn eine Kette klare Lagerflächen hat wie z. B. eine Rollenkette und nur in einer Ebene läuft, überfordert die im Vergleich zu normalen Baugruppen große Anzahl frei beweglicher Kettengelenke und die Vielfalt möglicher Bewegungen und Winkellagen den Solver für die Baugruppenabhängigkeiten. Inventor ist für so was einfach nicht gemacht.
Was Du machen kannst ist, die Kettenlinien selber zeichnen und die Kettenglieder daran anordnen. Das ist einigermaßen stabil. Aber "stabil" heißt in dem Fall eben auch, dass die Kette dann nicht* beweglich ist.
(*Außer durch adaptive Konstruktion der Kettenlinien, aber das ist dann auch wieder eine sehr anpruchsvolle und anfällige Angelegenheit und erfordert ebenfalls sehr viel Rechenleistung.)
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Roland
www.Das-Entwicklungsbuero.de
It's not the hammer - it's the way you hit!
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