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Thema: Zahnräder - Anfänger (1126 mal gelesen)
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kleiner Mitglied
Beiträge: 135 Registriert: 20.01.2002 Inventor 2019
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erstellt am: 13. Dez. 2021 08:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, 1: Wieso bekomme ich eine Fehlermeldung bei folgender Berechnung (siehe Bild)? 2: Wie kann ich das verhindern, wenn folgende Werte fest vorgegeben sind: Vorgabe Achsabstand: 35,50 mm Vorgabe Anzahl der Zähne Zahnrad1: 128 Vorgabe Anzahl der Zähne Zahnrad2: 14 Vorgabe Einheitenkorrektor = x = 0 Oder ist das technisch falsch? 3: Wenn ich mir die Vorschau der „Zähne“ ansehe, dann habe ich keinerlei Spiel zwischen den Zähnen, wieso? Ich wollte das "Spiel" am CAD simulieren. 4: Ich dachte immer die Form der beiden Zahnradzähne müssten gleich sein (ich benutze doch denselben Modulfräser in der Fertigung)? 5: Ich möchte eigentlich eine Zahnkopfhöhe von 1,2, jedoch soll sich der Durchmesser 65mm und 8mm sich nicht verändern, d.h. der Zahngrund soll sich nach innen verschieben. Ist das möglich? 6: Evtl. werden die Zahnräder „erodiert“, d.h. ich muss den Zahn so gut wie möglich nachbilden. Dafür möchte ich die Zahnform exportieren. Inventor hat ja diese Möglichkeit. Ist das der richtige Weg? Ich weiß es sind sehr viele Fragen, aber ich habe bisher noch nie Zahnräder konstruiert und bedanke mich schon jetzt im Voraus für die Hilfe.
Gruß kleiner Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kleiner Mitglied
Beiträge: 135 Registriert: 20.01.2002 Inventor 2019
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erstellt am: 13. Dez. 2021 08:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 13. Dez. 2021 09:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kleiner
Zitat: Original erstellt von kleiner: Oder ist das technisch falsch?
auf jeden Fall gleich mal die Paarung, zumindest ein Zahnrad muss eine ungerade Zähnezahl haben. Das Spiel wird in der Vorschau IMHO nicht angezeigt, - aber ich hab den auch das letzte mal vor Jahrzehnten verwendet. ------------------
------------------ Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit am Tag. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 13. Dez. 2021 10:21 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r:
auf jeden Fall gleich mal die Paarung, zumindest ein Zahnrad muss eine ungerade Zähnezahl haben.
Nicht zwingend. Das ist nur der Tatsache geschuldet, dass ein Zahnrad mit ungerader Zähnezahl vermeidet, dass regelmäßig die gleichen Zähne zum Eingriff kommen. Für die Erzeugung der Verzahnungskonturen gibt es bessere Software als die gängigen CAD-Systeme. [Diese Nachricht wurde von Abmaler am 13. Dez. 2021 editiert.] |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 13. Dez. 2021 11:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kleiner
Moin! Weiß ich nicht, was Du da unsichtbar eigegeben hast. Ich benutze das Modul nie. Zahnräder konstruiere ich selber. Die vorgegebenen Werte stellen eine Standard-Null-Verzahung dar. Das Spiel ist dann auch Null. Ebenso der Zahnkopfhöhenfaktor. Bei Evolventenverzahnung, welche hier vorliegt, lässt sich, ohne dass es Eingriffsfehler gibt, ein Flankenspiel durch Vergrößerung des Achsabstandes einstellen. Dabei verringert man aber die Überdeckung. Es gibt auch andere Methoden, z. B. Veränderung des Zahn-Lücken-Verhältnisses, ich glaube aber nicht, dasss Inventor das kann. Die Form der Zahnradflanke ist in höchstem Maße vom Durchmesser abhängig! Wer immer denselben Modulfräser in der Fertigung benutzt, macht einen schweren Fehler. Eine andere Zahnkopfhöhe bewirkt zwingend einen anderen Kopfkreisdurchmesser. Ein größeres Kopfspiel wird vielmehr am Fußkreis des Gegenrades eingestellt. Welche geometrische Qualität die von Inventor exportierte Zahnform hat, weiß ich nicht. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy Mitglied
Beiträge: 1141 Registriert: 09.07.2002 Dell Precision Dual XEON 64 GB RAM SSD Quadro (17 jahre alt)
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erstellt am: 13. Dez. 2021 11:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kleiner
Das mit den Fräsern nicht zwingend. Hat man den 8er oder 16er Scheibenfräsersatz, dann muß man auf die Zähnezahl achten. Hat man dagegen eine Wälzfräse (und das nötige Kleingeld für den Fräser), so kann der alle Zähnezahlen und Profilverschiebungen eines Moduls. Hier ein wenig Theorie und die Maschine dazu. Wer es gern klassisch mag, das geht auch riemengetrieben mit Dampfmaschine., kann auch recht niedlich gebaut werden und neben den CAD-Platz gestellt: https://www.youtube.com/watch?v=hKqzQt0u6F8 Die Fräser bekommt man ggf. bei Fa. Fette. Geradegenutete Fräser lassen sich übrigens sehr einfach an der Spanfläche nachschleifen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 13. Dez. 2021 12:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kleiner
Zitat: Original erstellt von kleiner: Hallo Zusammen, 1: Wieso bekomme ich eine Fehlermeldung bei folgender Berechnung (siehe Bild)?
WH: Möglicherweise, weil man bei kleineren Zähnezahlen als 17 mit Profilverschiebung arbeiten soll. Im Inventor heißt Profilverschiebung allerdings seit Jahrzehnten Einheitenkorrektur. Zitat:
2: Wie kann ich das verhindern, wenn folgende Werte fest vorgegeben sind: Vorgabe Achsabstand: 35,50 mm Vorgabe Anzahl der Zähne Zahnrad1: 128 Vorgabe Anzahl der Zähne Zahnrad2: 14 Vorgabe Einheitenkorrektor = x = 0 Oder ist das technisch falsch?
WH: x=0 siehe oben. Für Zahnrad 1 x=-0,21 witd geschluckt und ergibt dann x=0,21 am Ritzel Zitat:
3: Wenn ich mir die Vorschau der „Zähne“ ansehe, dann habe ich keinerlei Spiel zwischen den Zähnen, wieso? Ich wollte das "Spiel" am CAD simulieren.
WH: Sieht mit x-Werten besser aus Zitat:
4: Ich dachte immer die Form der beiden Zahnradzähne müssten gleich sein (ich benutze doch denselben Modulfräser in der Fertigung)?
WH: Das kommt durch den Abwälzvorgang. Je mehr Zähne, umso gerader wird die Zahnflanke Zitat:
5: Ich möchte eigentlich eine Zahnkopfhöhe von 1,2, jedoch soll sich der Durchmesser 65mm und 8mm sich nicht verändern, d.h. der Zahngrund soll sich nach innen verschieben. Ist das möglich?
WH: Ungewöhnlich. Zahnkopf normal 1 x Modul, Zahnfuß 1,2 x Modul Zitat:
6: Evtl. werden die Zahnräder „erodiert“, d.h. ich muss den Zahn so gut wie möglich nachbilden. Dafür möchte ich die Zahnform exportieren. Inventor hat ja diese Möglichkeit. Ist das der richtige Weg?
WH: Sollte ausreichen, wenn keine Ultrapräzision gefordert ist. Noch was: Sehr oft steigt die Berechnung aus. Grund ist die Vorgabeleistung von 1 kW. Das bringt einen kleinen Modul natürlich zum Knirschen. Im Beispiel kommt man dann mit etwa 0,01 kW durch. Die Grenze liegt hier unter 0,1 kW. [109] Zitate etwas leserlicher gemacht [/109] WH: Danke sehr, 109 [Diese Nachricht wurde von W. Holzwarth am 13. Dez. 2021 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kleiner Mitglied
Beiträge: 135 Registriert: 20.01.2002 Inventor 2019
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erstellt am: 13. Dez. 2021 14:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 13. Dez. 2021 19:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kleiner
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kleiner Mitglied
Beiträge: 135 Registriert: 20.01.2002 Inventor 2019
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erstellt am: 14. Dez. 2021 13:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo WH, Ok soweit verstanden, Danke Ich habe noch weiter mit den Stirnradgenerator folgendes ausprobiert: Achsabstand: 35,750 mm Anzahl der Zähne Zahnrad1: 128 Anzahl der Zähne Zahnrad2: 15 Einheitenkorrektor = x = 0 Nun erhalte ich keine Fehlermeldung mehr? Wieso? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 9326 Registriert: 13.10.2000 Inventor bis 2024, Rhino 7, Mainboard ASUS ROG STRIX X570F-Gaming, CPU Ryzen 9 5900X, 64 GB RAM, 4 TB SSD, Radeon RX 6900 XT, Dual Monitor 24", Spacemouse Enterprise, Win 10 22H2
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erstellt am: 14. Dez. 2021 23:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kleiner
Ach, was die da genau zammrechnen, weiß ich auch nicht. Und wahrscheinlich bin ich nicht der Einzige. Profilverschiebung bei kleinen Zähnezahlen macht man vorrangig, um die Belastbarkeit des Ritzels zu erhöhen. Ohne Profilverschiebung wird der Zahnfuß halt schwächer. Zweiter Effekt ist ein besserer Zahneingriff zwischen den Rädern. Wenn nun der Achsabstand vergrößert wird, hat man mehr Spiel in der Verzahnung. Kein Ärger mehr beim Eingriffsverhalten, aber der schwache Zahnfuß beim Ritzel bleibt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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