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Thema: Hohlwellen Bemaßung und Tolerierung (6465 mal gelesen)
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markus1607 Mitglied
Beiträge: 38 Registriert: 05.10.2012
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erstellt am: 31. Okt. 2012 17:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen.. ich bins mal wieder.. muss für ein Projekt eine Hohlwelle bemaßen, sie ist Teil einer Baugruppe!In die Hohlwelle werden 2 Gleitlager eingefügt, um die Welle laufen zwei Riemenscheiben mit der Hohlwelle über Passfedern verbunden ist(diese Passfedern werden aber ersmal nicht berücksichtigt) Wie muss die Welle toleriert werden? Welche Oberflächen haben die Nuten der Sichererungsringe? Ist die sonstige Bemaßung soweit OK? Vielen Dank für eure Hilfe gruß Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Moderator Konstrukteur
Beiträge: 5242 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 31. Okt. 2012 19:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Hallo Markus. Du schreibst:
Zitat: Wie muss die Welle toleriert werden?
Keine Ahnung, weil => Was für eine Passung willst du Spielpassung? Übergangspassung? Presspassung? Wie willst du das Drehmoment von deiner Hohlwelle auf die Welle übertragen? Reibschlüssig? Formschlüssig? Also etwas nähere Angaben wären schon besser. Weiter schreibst du:
Zitat: Welche Oberflächen haben die Nuten der Sichererungsringe?
Laut deiner Zeichnung RZ 16, allerdings jeweils nur auf einer Flanke (Wenn ich jetzt Haare spalte) Zu guter Letzt:
Zitat: Ist die sonstige Bemaßung soweit OK?
Ja, mann kann danach herstellen. => Hast du mal eine Toleranzrechnung durchgeführt? => Den 2mm Steg in der Mitte würde ich durch einen 2mm Blechring ersetzten. Gruß ThoMay
------------------ Hast du Fragen? Brauchst du Schaut mal nach im Bereich Alle Foren => Wissenstransfer. oder Konstrukteure Online hier bei CAD.de Richtig fragen - Nettiquette - Konstruktionshilfen - Systeminfo - Unities - CAD Freeware - Forenübersicht - 3D Modelle - SolidWorks Videos Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 3D-CAD Inventor 2019
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erstellt am: 31. Okt. 2012 20:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
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Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 31. Okt. 2012 20:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Hallo Markus, Dein Riemenscheibe ist also 39,8 mm breit ? (seltsames Maß) dazu noch die 42 als Freimaß da ist der Sitz nicht definiert ! reicht von nicht montierbar bis großzügig Luft. Fertigungsgerecht ist nochmal anders Grüße Andreas Edit: seit wann kommen Oberflächenangaben an die Maßlinie entweder ich werde zu alt oder ------------------ Stillstand ist Rückschritt
[Diese Nachricht wurde von Krümmel am 31. Okt. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
markus1607 Mitglied
Beiträge: 38 Registriert: 05.10.2012
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erstellt am: 31. Okt. 2012 21:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen dank für eure Antworten... meine das mit Oberflächen auf Maßlinie ist Ok bin mir aber jzt auch nicht mehr sicher... Das 42er Maß ist ein Klemmmaß,die Riemenscheibe ist 40 mm breit und wird durch einen 2mm Sicherungsring geklemmt. Denke das ist ein Funktionsmaß und geht vor Fertigungsbemaßung? Mit den Nuten:ist das überall Anlagefläche oder nur an der Seite wo geklemmt wird und die andere Rz63? werde morgen noch die restlichen bauteile machen u Hochladen danke nochmal bis bald Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 31. Okt. 2012 21:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Hallo Markus, ich würde Dich gerne sehen wie Du bei 2/10 Klemmmaß (nennt sich auch Presspassung) verzweifelt versuchst den Seegerring zu montieren Grüße Andreas
------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
markus1607 Mitglied
Beiträge: 38 Registriert: 05.10.2012
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erstellt am: 31. Okt. 2012 22:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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markus1607 Mitglied
Beiträge: 38 Registriert: 05.10.2012 AutoCAD 2013
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erstellt am: 31. Okt. 2012 22:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Pete Riley Mitglied Student
Beiträge: 171 Registriert: 30.09.2012
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erstellt am: 31. Okt. 2012 23:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Also für mich ist die 42er Bemaßung in Ordnung, muß halt nur noch ins + toleriert werden. Die 57er hat die falsche Buchstabengröße. Der Monteur freut sich, wenn außerhalb der Nuten der 60er Durchmesser etwas kleiner ist als das Paßmaß. Am mittleren Ring fehlt evtl. eine Rmax-Angabe. Ein paar Fasen an den Kanten der Paßmaße erleichtern die Montage auch ein wenig. Außerdem bin ich erstmal bei Thomas, ich würde auch einen seperaten Ring in der Mitte nehmen, weil: - Demontage zu beiden Seiten möglich - das sind ganz schön viele Späne für eine relativ untergeordnete Funktion Just my 2ct, Pete Edit nach dem Betrachten der Baugruppe: Warum Gleitlager? Durch den/die Riemen ist doch vermutlich eine relativ erhebliche Kraft auf die Lager gegeben. Für mich gehören Radialwälzlager hin. [Diese Nachricht wurde von Pete Riley am 31. Okt. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 01. Nov. 2012 00:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
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weisbescheid Mitglied
Beiträge: 123 Registriert: 14.07.2012
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erstellt am: 01. Nov. 2012 08:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Zuviele Passungen an zu vielen Teilen. Die Riemenscheiben haben, da nur mit Wellensicherungsring "gehalten", axiales Spiel. Eine Passfeder ist nur geeignet, wenn die Drehzahl relativ konstant bleibt, d.h. keine permanenten Lastwechsel oder Drehrichtungswechsel. Wenn schon Gleitlager, dann mit Bund. Und wie ist die Achse verdrehgesichert? Wenn diese sich mit dreht, ist die Gehäusebohrung schnell hinüber. Wurde schon mal vorgeschlagen: Achshalter. Da die Teile relativ klein sind(für Einzelfertigung ist auch ein etwas größeres Spanvolumen zu Gunsten geringerer Teileanzahl vertretbar), würde ich die teure Hohlwelle weg lassen und die beiden Riemenscheiben miteinander verschrauben. Innengewinde in das kleinere Rad. Und natürlich die Nabe am kleineren Rad verlängert als Pass-Sitz für das größere Rad und Aufnahme für das linke Gleitlager. Gespart: Hohlwelle, Passfeder, Seegerringe. Hinzu: 6 Schrauben. Denkbar ist auch diese Ausführung: beide Riemenscheiben als 1 Teil, gibt zwar ein paar Späne mehr, aber super Rundlauf und geringerer Montageaufwand. [Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 01. Nov. 2012 editiert.] [Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 01. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Pete Riley Mitglied Student
Beiträge: 171 Registriert: 30.09.2012
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erstellt am: 01. Nov. 2012 09:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Ich gebe weisbescheid Recht. Alle drei äußeren Teile zu einem machen. Damit ist die Frage der Drehmomentübertragung komplett eliminiert. Dann is' auch Platz für schöne große Lager. Dann vielleicht von jeder Seine 'ne kurze Steckachse. Gruß, Pete [Diese Nachricht wurde von Pete Riley am 01. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
weisbescheid Mitglied
Beiträge: 123 Registriert: 14.07.2012
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erstellt am: 01. Nov. 2012 09:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
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Pete Riley Mitglied Student
Beiträge: 171 Registriert: 30.09.2012
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erstellt am: 01. Nov. 2012 10:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
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markus1607 Mitglied
Beiträge: 38 Registriert: 05.10.2012 AutoCAD 2013
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erstellt am: 01. Nov. 2012 15:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hy leute..danke für eure rege Beteiligung..hier mal ein Screenshot vom Lagerbock und Achse...Die Achse hat Spiel im Gehäuse und die Gleitbuchsen um die Achse auch alles andere ist verbunden über Passungen...normalerweise werden Riemenscheiben und Hohlwellen über Passfedern verbunden doch aus Übungszwecken bleiben die erstmal aussen vor... das ganze ist eine Übung im Rahmen der Ausbildung, mit den Hauptthemen Sicherungsringe und Gleitlagerbuchsen, geht er sekundär um Verbesserungsvorschläge der Konstruktion aber wirklich sehr interressant was es für Ansätze gibt.. würdert mir sehr helfen wenn ihr sagt ob Bemaßung soweit OK ist,Passungen stimmen und ob euch sonst so was auffällt? danke schonmal bis dann gruß Markus [Diese Nachricht wurde von markus1607 am 01. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
markus1607 Mitglied
Beiträge: 38 Registriert: 05.10.2012
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erstellt am: 01. Nov. 2012 15:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 3D-CAD Inventor 2019
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erstellt am: 01. Nov. 2012 23:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Zitat: Original erstellt von Krümmel: ...durch die unterschiedliche Riemenscheibengröße wird sich auch eine axiale Belastung einstellen,...
Wat? Wie denn das? Ein Paar Anlaufscheiben entspräche sicherlich der guten Praxis, weil es immer irgendwelche Tendenzen zu einer Seite gibt, aber ich wüsste nich, wo hier eine zusätzliche Axialkraft herkommen soll. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! [Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 01. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
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erstellt am: 01. Nov. 2012 23:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Hallo Doc, hast Du sowas schon mal Real arbeiten gesehen ? Mir fehlt leider der theoretische Hintergrund um das wissenschaftlich zu erläutern Was ich aber genau weiß das Ding zieht nach einer Seite Probiers aus Grüße Andreas
------------------ Stillstand ist Rückschritt [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 01. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 3D-CAD Inventor 2019
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erstellt am: 02. Nov. 2012 00:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Zitat: Original erstellt von Krümmel: Probiers aus
Gerne, aber wir haben vorige Woche in Vorbereitung des Umstiegs auf Inventor 2013 dann doch endlich die alte Dampfmaschine und auch alle Transmissionswellen abgebaut Da ist doch nix, was eine axiale Kraft übertragen könnte. Auch mit Reibung zieht jeder Riemen nur in der Richtung, in der er verläuft. Dass so was immer gewisse seitliche Tendenzen hat, bestreite ich ja nicht, aber was hat das mit dem Unterschied der Scheibendurchmesser zu tun? Oder stehen bei Euch in der alten Fabrik die Vorgelegewellen immer schräg zum Riemenlauf? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
weisbescheid Mitglied
Beiträge: 123 Registriert: 14.07.2012
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erstellt am: 02. Nov. 2012 08:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für markus1607
Ob es eine axiale Kraftkomponente allein dadurch gibt, weil zwei Riemenscheiben mit unterschiedlichem Durchmesser auf einer Welle sitzen, kann ich nicht sagen. Sicherlich gibt es aber eine Kraft quer zur Laufrichtung. Und es muss ja nicht wie in dieser (praxisfremden) Konstruktionsübung ein Antriebsriemen sein, jeder Gurtförderer ist auch ein Riementrieb. Damit der Antriebs-/Fördergurt nicht von der Rolle/Walze seitlich abläuft, sind diese entweder ballig oder haben mittig zylindrische und seitlich kegelige Kontur. Durch den Durchmesserunterschied wird das Band gezwungen, sich möglichst mittig auszurichten. Selbst bei korrekter Ausrichtung der Walzen wird man es nur selten schaffen, das Band immer genau mittig zu halten. Dabei ist ein schmales, langes Band besser zu bändigen, als ein breites kurzes. Dass es eine axiale Kraftkomponente (wenn auch klein im Vergleich zur Längskraft) gibt, kann man daran erkennen, dass die (waagerecht eingebaute) Umlenkwalze seitlich wandern würde, wenn sie nicht axial gesichert wäre. Um diese geringe Axialkraft aufzunehmen sind Kegelrollenlager sicherlich nicht erforderlich, da reichen RiKuLa aus. Bei Gleitlagerung mit Bund oder besser mit, wie Roland vorgeschlagen hat: Anlaufscheiben, die am Gehäuse verdreh gesichert sind. Und noch zur Fräge des Konstrukteurs, ob die Bemassung so ok ist: Achse beinahe, Gehäuse mit dieser Bemassung nicht zu fertigen. Der Fräser/Dreher kann zwar i.d.R. rechnen, aber Bemassungen sollen so aufgebaut sein, dass er es nicht muss. Die Bemassung ist auch nicht so aufgebaut, dass man das gefertigte Teil eindeutig nachmessen kann. Und einige geometrische Toleranzen schaden mit Sicherheit nix. [Diese Nachricht wurde von weisbescheid am 02. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |