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Thema: Anderes Giesverfahren (1042 mal gelesen)
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DelphiFG Mitglied Automatisierungstechniker
Beiträge: 116 Registriert: 07.01.2013
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erstellt am: 28. Mrz. 2013 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, mal eine rein informative Anfrage: in unserer "Gieserei" werden per Steigguss die Formen befüllt und nach ner Abkühlzeit geöffnet. Davor werden entsprechend der Formgeometrie kleinteile eingelegt, welche dann mit dem Giesmaterial verbunden werden. Da so eine Kokille ein schweine Geld kostet, bin ich grad am überlegen, was man noch für Möglichkeiten hätte, "mehr" zu machen. Dreh und angelpunkt der ganzen Sache sind diese kleinen teile. Wenn ich da an Formsand denke, fallen die ja raus. Was hätte man eigentlich noch für Möglichkeiten. Ich bin dabei jetzt nicht auf den Steiggus angewiesen. An anderer stelle werden die selben Teile auch normal gegossen. Aber für meinen Geschmack ist da einfah noch mehr rauszuholen. Als Material welches vergossen wird, ist hier Blei aufzuführen. Also Verarbeitungstemperatur von mx 500 °C. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 28. Mrz. 2013 12:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
Hallo DelphiFG, habt Ihr Euch eigentlich schon mal Gedanken gemacht, die Werkzeuge aus Stahl herzustellen? Die Form müsste aber dann aus Warmarbeitsstahl hergestellt werden. Gleichzeitig sollte das Werkzeug beheizt werden und mit Wärmedämmplatten ummantelt werden. Jetzt ist nur noch die Frage der Maschine. Ich stelle mir eine Warmkammermaschine vor ähnlich einer Aludruckgussmaschine. Vielleicht hilft Dir der Gedankengang Frohe Ostern und Gruss Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
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erstellt am: 28. Mrz. 2013 13:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
Hallo Delphi, um welche Stückzahlen handelt es sich denn. Kann man die Einlegeteile evtl. magnetisch halten und doch wieder Sand nehmen? @Gerhard, das wäre ja dann eine Kokille (teuer).... Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DelphiFG Mitglied Automatisierungstechniker
Beiträge: 116 Registriert: 07.01.2013
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erstellt am: 28. Mrz. 2013 13:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Handelt sich um > 1000 / Tag Kokillenguss, ob nun Steigguss oder Schwerkraftguss ist ja an für sich ne saubere Sache, Das Gussteil obliegt ja dann keiner größeren Bearbeitung mehr. Allerdings ist es auch langsam, weil pro Guss nur sehr wenig Teile kommen. Die kleinen Teile sind aus Messing oder Kupfer. ist also nix mit Magnetisch. Bei Sand hätte ich aber ehrlich gesagt auch Angst wegen der Oberfläche. Experimentiert wurde hier auch schon mit ner Spritzgussmaschine, eine FRECH glaube ich. War aber weit vor meiner Zeit. Problematisch ist leider auch die bindung des Materials zu dem Kleinteil. Hm, never touch a running System wird wohl hier der leitfaden sein und bleiben... Aber gefallen tut es mir trotzdem nicht... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
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erstellt am: 28. Mrz. 2013 13:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
Hallo Delphi, bei 1000 am Tag kann man viel Geld in Formen stecken. - Eventuell eine MIM (Metall Injection Molding) mit automatisierter Kleinteilezufuhr? - Oder eine Umkonstruktion der Teile, so daß die Einlegeteile überflüssig werden? - Ein Skinfreeze Werkzeug mit Kältemittelkreislauf um die Taktzeit zu senken? Schwer zu sagen was geht, wenn man die Teile nicht kennt. HTH Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
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erstellt am: 28. Mrz. 2013 20:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
Hallo Michael, ist es nicht so, dass wenn die Materialtemperatur sehr hoch ist, und 500° ist ja sehr hoch, dass dann das Werkzeug nicht kalt sein darf, sondern ich muss es heizen, damit der Materialfluss gewährleistet ist. Es wird durch den normalen Wärmeübergang Stahl Luft soviel Wärme verloren, dass das Mateial, wenn es nicht beheizt wird, einfriert. Das waren jedenfalls meine Erfahrungen bei hochtemperatur Kunststoffen. Gruss Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |