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Thema: Gewinde ausspindeln (4103 mal gelesen)
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 29. Jan. 2012 12:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 29. Jan. 2012 13:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für N.Lesch
Hallo Klaus, so wie das Bild aussieht, wird es wohl ein Elektromotor sein. Denn Hydraulikanschlüsse sehen etwas anders aus. Frage ist nur, wie lange hält der Zahnriemen? Gruss Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 29. Jan. 2012 14:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Der Zahnriemen kann lange halten. Es sollte aber auch kein Problem sein, da ein paar Zahnräder einzubauen. Edit: In der Ausführung mit 2 Spindeln sind sie mit Zahnrädern. Klaus [Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 01. Feb. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ocelot Mitglied Dipl-Ing. (BA) Maschinenbau
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erstellt am: 22. Mrz. 2012 21:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für N.Lesch
Da mich das Thema Gewinde ausspindeln auch gerade beschäftigt, hänge ich mich mal mit einer Frage hier dran, hoffe das ist ok, ansonsten bitte das Thema teilen. Zunächst mal danke für den Hinweis auf die Servo-Ausschraubeinheiten von i-mold, ich habe das an den Werkzeugkonstrukteur weitergeleitet (ich bin der Produktkonstrukteur). Nun zu meiner Frage, bzw. erst einmal zum Hintergrund: Das Bauteil (eine Art Fluidblock), für das die Spritzform gebaut werden soll, beinhaltet drei separate Gewinde, von denen jeweils winklig angeordnete Fluidkanäle wegführen (ist leider nicht anders möglich). Das bedeutet, dass die Gewindespindeln auf winklig angeschliffenen Stiften abtouchieren müssen. Bei bestehenden Werkzeugen für ähnliche Produkte werden die drei Spindeln über einen einzelnen Hydraulikmotor und ein Getriebe simultan angetrieben. Das machte die Abstimmung mit den Stiften etwas problematisch, da sich die Endlage der einzelnen Spindeln individuell nicht so einfach ändern lässt und es dadurch zu Gratbildung an der Touchierstelle kam. Ich bin nun auf der Suche nach besseren und zuverlässigeren Lösungen für diese Zone. Das Konzept von i-mold würde ich jetzt schon mal als potentielle Lösung ansehen. Ich muss jetzt allerdings noch klären, ob es Gründe gibt, die gegen den Einsatz sprechen. Kennt ihr noch andere Alternativen? Ich könnte mir z.B. vorstellen, die Gewindespindeln mit einem federnden Element zu versehen, das minimale Abweichungen von der Spindel-Endposition ausgleicht. Wäre das denkbar oder fällt euch noch etwas anderes dazu ein? Schon einmal vielen Dank. Viele Grüße Johannes [Diese Nachricht wurde von Ocelot am 22. Mrz. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 23. Mrz. 2012 09:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für N.Lesch
Hallo Johannes, wenn es Dir möglich ist, stell doch mal ein Bild rein, da könnte man doch schon einiges sehen. Vielleicht ist es auch möglich, wenn die Kerne zu den Gewinden ein entsprechendes Durchmesserverhalten haben, könnte man die kerne von den Gewinden separat ziehen und dann erst die Gewinde ausspindeln. Federnde kerne ist auch eine Möglichkeit, aber wie gesagt, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Gruss Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ocelot Mitglied Dipl-Ing. (BA) Maschinenbau
Beiträge: 171 Registriert: 29.04.2006 HP z400 SW 2010 SP 5.0 AMI 2012 AMA 2012
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erstellt am: 23. Mrz. 2012 11:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für N.Lesch
Hallo Gerhard, du hast recht, ein Bild sollte das Ganze etwas klarer machen, daher habe ich mal eins angehängt. Die Größenverhältnisse stimmen soweit, die Gewinde sind G1/8 und die Kanäle haben Ø4 bzw. Ø3. Deine Idee mit dem Teilen der Kerne ist gut, dürfte aber leider platzmäßig nicht möglich sein. Zumindest sind beim bisherigen Formentwurf die Kreuzgelenke der Gewindespindeln im Weg. Grüße Johannes Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 23. Mrz. 2012 17:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Johannes, die Sache von i-Mold ist sicher gut, aber das kann man sich auch selber zusammenstellen. Elektromotoren mit (Planeten-) Getriebe gibt es zahlreich. Die Steuerung dazu gibt es sicher auch zu kaufen. Bei Federn mußt Du aufpassen, wenn sie Spritzdruck aufnehmen sind die gleich am Anschlag. Ich verstehe Dein Problem noch nicht ganz. Kann es sein, daß sich die Kerne verbiegen und dadurch Grat ensteht ? Gewindekerne sind meistens mit Leitgewinde, das man der Länge nach einpassen kann. Ich würde die Kerne über Kegel zentrieren, das geht auch abgewinkelt. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ocelot Mitglied Dipl-Ing. (BA) Maschinenbau
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erstellt am: 24. Mrz. 2012 13:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für N.Lesch
Hallo Klaus, das Problem ist einfach die Abstimmung zwischen der Endposition der drei Spindeln und den kontaktierenden Kernen von den drei im Bild parallel verlaufenden Kanälen. Es kann gut sein, wie du sagst, dass sich ein oder mehrere Kerne leicht verbiegen, es wäre aber ebenso denkbar, dass bei einer anderen Spindel-Endlage ein oder mehrere Kerne mit zu geringer Anpresskraft kontaktieren und dadurch wieder Grat entsteht. Hinzu kommmt, dass das Bild nur einen Teil des Bauteils zeigt. Der obere Teil mit den parallel verlaufenden Kanälen besitzt tatsächlich eine etwas kompliziertere Kontur, die im Werkzeug auch gewechselt werden kann (und damit auch die Kerne für die parallelen Kanäle). Hinzu kommt, dass auch die Spindeln wechselbar sein sollen, da eine weitere Gewindevariante vorgesehen ist. Bezüglich der i-mold-Lösung: Hier kam jetzt seitens des Werkzeugbauers die Befürchtung, dass a) das Drehmoment zu gering sei und b) die Antriebslösung vermutlich nicht für die hohen Werkzeug-Temperaturen (zwischen 190 und 210 °C, für PEEK-GF30) geeignet sei. Zu a): Ich komme überschlägig auf 14,5 Nm, während es i-mold-Einzelspindeln mit 22 und 55 Nm gibt. Und Eigenbau-Lösungen werden dem sicher nicht nachstehen. Zu b): Dazu habe ich jetzt keine konkreten Infos gefunden und auch keine Erfahrungswerte, am besten werde ich bei i-mold mal anfragen Ich werde da noch mal Rücksprache halten mit dem Werkzeugbauer. Im Grunde bestehe ich nicht auf einer bestimmten Ausspindel-Technologie, ich möchte nur, dass der Fluidkanal bei allen Varianten möglichst gratfrei ist, um auf einen nachgeschalteten Entgrat-Prozess verzichten zu können. Das mit der Zentrierung der Kerne über Kegel verstehe ich nicht ganz, meinst du an der Kontaktstelle soll die Kontaktierung über eine Kegelgeometrie erfolgen? Danke + Gruß Johannes Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 25. Mrz. 2012 09:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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