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Vorab: Ich bin beruflich nicht als EPLAN Konstrukteur tätig, sondern arbeite in der mechanischen Konstruktion im Maschinenbau. Dennoch habe ich aus eigenem Interesse mich in EPLAN eingearbeitet und schon ein paar Schaltpläne erstellt, um auch ein besseres Verständnis für die elektrischen Komponenten und deren Verdrahtung zu bekommen.

Seit Jahren stoße ich aber immer wieder auf Probleme, wenn es um das Zusammenspiel von EPLAN zur mechanischen Konstruktion der Anlage kommt. Ich hab 3 Themen, die ich gerne nachfragen möchte:

1. Visualisierung von "Geräten im Feld":
Angenommen ich habe eine Anlage mit über 100 Sensoren/Aktuatoren im Feld. Viele von diesen sind auch über IO-Link Inseln gesammelt. In der mechanischen CAD-Konstruktion sind auch alle Sensoren/Aktuatoren korrekt und identisch wie im EPLAN eingebaut.

Die Elektromontage öffnet die 3D-Daten und sieht sich im Viewer die Anlage an. Woher sollen die wissen welche, z.B. IO-Link Insel jetzt mit BMK -0XYZ gemeint ist, wenn die Insel vom gleichen Typ 8 mal an der Anlage verbaut ist. Den Einbauort den ich im EPLAN gewählt habe hilft denen nichts, da man damit die genaue Einbauposition nicht beschreiben kann. Noch schlimmer aber, wenn 8x der identische Sensor an der IO-Link Insel angeschlossen sind. Wie kann ich der Elektromontage verdeutlichen welcher Sensor an welchen Port angeschlossen werden soll (die Kabel zwischen Sensor und IO-Link Insel sind nicht in der mechanischen Konstruktion vorhanden)

Aktuell steh ich immer daneben und erklär jeden Sensor einzeln. Wie macht man sowas professionell? Ich könnte natürlich alle Kabel konstruieren, aber das würde bei einer Anlage die genau einmal gebaut wird sich einfach nicht lohnen. Gibt es bessere Möglichkeiten? Fügt ihr da Bilder mit Einbauorten aus der CAD-Konstruktion bei euch im EPLAN ein? Markiert ihr die Sensoren in der mechanischen Konstruktion irgendwie?

2. Kabelverschraubungen/Durchführungen aus dem Schaltschrank:
Eines meiner Lieblingsthemen: Der mechanische Konstrukteur sieht im Schaltschrank eine Anzahl von Kabelverschraubung und Durchführungen vor. Bei der Montage stellt sich dann raus: Zu wenige, zu klein und auch an ungünstigten Stellen...
Wie macht ihr das, wenn ihr Kabel aus dem Schaltschrank/Klemmkasten rausführt. Legt ihr im EPLAN die Position und Anzahl der Kabelverschraubungen fest oder stimmt ihr das mit der mechanischen Konstruktion ab?

Auch hier habe ich wieder das Argument: Alle Kabel in der mechanischen Konstruktion zu detaillieren würde im keinem Verhältnis Nutzen/Aufwand stehen, da die Anlage nur einmal gebaut wird.

3. Konfektionierte Kabel Längen abschätzen:
Wie schätzt ihr Kabellängen ab? Vor allem konfektionierte Kabel mit Steckern auf beiden Seiten (normale Kabel kommen ja von der Rolle, da ist es nicht so schlimm, wenn etwas zu kurz abgeschätzt). Bittet ihr da die mechanischen Konstrukteure euch das Kabel durch die Kabelkanäle zu legen und somit die Längen zu bestimmen?

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hallo,

zu punkt 1

laut en 81346 kann man jedem bauteil ein bmk vergeben. egal in welchem plan dargestellt.

mechaniker machendas ungern. deshalb habe wir bei uns in der elektrik ei  n zusätzliches feld in welchem beim sensor auf die zeichnung der mechaniker verwiesen wird. zusätzlich ist die positionsnummer des teiles auf der mechaniker zeichnung eingetragen.

zu punkt 2: kabel in eplan haben einen aussendurchmesser. entsprechend diese durchmessers wird in einer excel kabelübersicht die anzahl und größe der verschraubungen ausgegeben.

ich hatte noch ganz vergessen: wir haben auch losgröße 1.

aber unsere anlagen werden teilweise nach 20 jahren als ersatzteilgeschäft umgebaut/modernisiert.
da ist es natürlich nützlich vorher schon alles im detail zu dokumentieren. das zahlt sich aus

lg
hans

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[Diese Nachricht wurde von cad_hans am 11. Dez. 2023 editiert.]

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Guten Morgen,

wie Hans schon bemerkt hat gibt es die EN 81346. Die wurde geschaffen um Mechaniker und Elektriker besser zusammen zu bringen. Ohne eine beiderseitige Zusammenarbeit geht es nicht.
zu 1. Wir übernehmen z.B. Zeichnungen aus der Mechanik und tragen da unsere Bauteile ein. Oder wir detailieren den Ort soweit dass es eindeutig ist. Im Gegenzug übernehmen die Mechaniker unsere BMKs. Lt. Norm muss ein BMK eindeutig sein und ist somit auch problemlos identifizierbar.
zu 2. Die verbauten Kabel werden von uns definiert und somit auch die Verschraubungen. Die Positionen werden natürlich festgelegt. Z. B. Kabel von oben/unten in den Schaltschrank. Da werden dann die Verschraubungen (mit der Mechanik) definiert.
zu 3. Vorkonfektionierte Kabel verlegen wir nach dem Motto "lieber zu lang als zu kurz. D. h. anhand der mechanischen Pläne wird die Länge gemessen/geschätzt und dann ein ausreichend langes Kabel mit mindestens 10-20cm Zuschlag ausgesucht. Beim Thema Kabel sind auch ggf. Biegeradien zu berücksichtigen.

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Grüße aus Frangn
Rob

Habe keine Angst etwas Neues im Leben auszuprobieren.
Denke einfach daran, dass Amateure die Arche erbaut haben und Profis die Titanic.

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Dem BMK ein zusätzliches Feld zu geben, in dem ich auf die Zeichnungsnummer aus der Mechanik verweise, ist eine gute Idee! Danke für die Rückmeldungen!

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hallo,

hatte ganz vergessen: dieses feld lassen wir auch in die artikelstückliste und kabelanschlussplan mitausgeben

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