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Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für EPLAN
Autor Thema:  Anschlussleistung max oder reduziert (481 mal gelesen)
P8er
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E-Konstrukteur


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Beiträge: 286
Registriert: 10.08.2020

Windows 10 Pro 64 Bit
E-2236 CPU @ 3.41 GHz
NVIDIA RTX A4000
Eplan P8 2.9, ProPanel
Eplan 2022, Eplan 2023

erstellt am: 05. Sep. 2022 14:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

mal eine Frage, die nicht direkt mit dem Eplan zu tun hat:

Wie geht ihr vor, wenn ihr für eure Maschinen etc. eine Leistungsangabe berechnet und an den Kunden gebt?
Summiert ihr die Nennwerte?
Summiert ihr die Nennwerte und multipliziert sie mit einem GF von 0,6 o.ä.?
Gebt ihr beides aus, also maximale und typische Leistung?

Bei uns ist es so, dass die Maximalleistung, also die Summe aller Nennleistungen stark von den gemessenen, im Betrieb befindlichen Geräten abweicht.
Nun hab ich freie Eigenschaften gefüllt und dort die aus den Messwerten gewonnenen Daten eingetragen.
Lasse ich nun eine Auswertung drüber laufen, bekomme ich recht reale Werte, die allerdings wie gesagt stark von den Maximalwerten abweichen.

Würde ich dem Kunden beides mitgeben, würde sicher die Frage aufkommen wonach er die Zuleitung bemessen soll.
Oder nehme ich die "realen" Werte, multipliziere mit einem Sicherheitsfaktor von z.B.1,2 und lasse die Maximalwerte ganz weg?

Hier würde mich mal euer Vorgehen interessieren.

Danke vorab und viele Grüße!

------------------
Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.

Johann Wolfgang von Goethe

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gfr
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Elektrotechniker


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Beiträge: 200
Registriert: 12.02.2013

erstellt am: 05. Sep. 2022 15:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für P8er 10 Unities + Antwort hilfreich

Ganz schwieriges Thema.
Das betrachten wir bei jeder Anlage ganz individuell.
Bei Motoren ist häufig so, dass z.B. 0,18KW benötigt werden, aber 0,75KW eingebaut wird wegen der mechanischen Kopplung.
Wenn du dann 10 Stück hast, ist der Nennwert für 0,75KW 19A, es werden aber maximal nur 6A sein.
Und dann kommt selbstverständlich noch der Gleichzeitikeitsfaktor dazu. Wenn 10 Rollenförderer hast und immer nur 2 zusammen laufen
wären das beim obigen Beispiel nur 1,2A...statt 19A...

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LukeTheMast3r
Mitglied
Electrical Design Engineer


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Beiträge: 143
Registriert: 07.02.2017

Ruplan 4.6 bis Ruplan 2020
EPLAN Electric P8 & Fluid 2.9 mit ProPanel
Win10 Intel I5-6600 /16GBRam/3x27"

erstellt am: 07. Sep. 2022 06:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für P8er 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo P8er,

hier ein stark gekürztes Beispiel unserer Haupt-Leistungs-Berechnung für die Trafoauslegung beim Kunde. Aber hier das wichtigste:

Wir erhalten von der Mechanik ein Kupplungsschema, welches alle Informationen z.B. mechanische Wellenleistung zu den großen Antrieben enthält.

Aus diesem Schema errechnet uns ein Programm die elektrisch benötigte Einspeiseleistung. Hinzu kommen Faktoren wie Wirkungsgrad, Gleichzeitigkeit oder "linearer Anpassungsfaktor bei Breitenänderung". Berechnet wird sowohl der Nennwert als auch der Maximalwert (Wichtig für Trafobauer/EVU, da unsere Maschinen teilweise einen eigenen Trafo in der NSHV bekommen).

Für die Steuerschränke gibt es nochmals eine extra Berechnung. Hier hat man mal festgelegt welche Bauteile verbaut sind und die Leistungen aufgenommen.

Sobald wieder Maschinen gleicher Bauart hergestellt worden sind wird gemessen. Die Messwerte fließen zurück in die Berechnung und ändern ggf. unsere Faktoren.

Wenn ein neuer Maschinentyp gebaut wird, kommt meist ein Sicherheitsfaktor hinzu, der später durch Messung reduziert wird. Oder in die Faktoren zurückfließt.

Hinzu kommt natürlich ausgeprägtes Wissen (Faktor Mensch) der ggf. selbstständig noch aufgrund der Erfahrung reduziert oder erhöht 

Hoffe das hilft. 

Grüße
Lukas

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