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| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für EPLAN |
Autor
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Thema: Qualifikation / Werdegang zum Eplaner? (3919 mal gelesen)
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KonWag Mitglied Elektroniker Betriebstechnik
Beiträge: 3 Registriert: 10.07.2016
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erstellt am: 10. Jul. 2016 16:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hall Forum, ich möchte gerne wissen, wie man ein Eplaner wird? Zur Zeit arbeite ich als Elektroniker (Betriebstechnik) und bin im Schaltschrankbau (für zB kleine Industriestraßen) tätig. Schon länger interessiere ich mich aber mehr für das Zeichnen und die Auslegung der elektrischen Pläne. Da wir die Pläne von Extern beziehen, also wir nur die "Manpower" liefern, habe ich keinen Ansprechpartner innerhalb der Firma der mich beraten könnte. Benötigt man dafür den Meister Titel, Techniker oder gar ein Studium? Eplan bietet zB Kurse an, aber dort wird doch mehr die Verwendung des Programms vermittelt als die Auslegung der Kabelquerschnitte, Erwärmung, usw. ? Oder gibt es das irgendwie als Lehrberuf? Freundlicher Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wieselding Mitglied
Beiträge: 290 Registriert: 05.10.2015 ePlan P8 2.9 - 2024
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erstellt am: 10. Jul. 2016 19:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Wenn du die Qualifikation zum errichten elektrischer Anlagen nicht hast, dann muss in der Firma einer sein der das übernimmt. Zum reinen zeichnen sollte aber eine elektrotechnische Ausbildung vorhanden sein. Allerdings lernt man ePlan nicht mal so neben bei. Es sollte die grundsätzliche Bereitschaft seitens der Firma vorhanden sein. Zum einen der Wille diese Arbeit selbst zu übernehmen, zum anderen dass es eben anfangs auch mal länger dauert bis ein Plan fertig ist. Nicht zu vergessen die Kosten für die Software selber. Die Investitionskosten sind da in den ersten 2 Jahren schon relativ hoch. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Alex 82 Mitglied Elektrotechniker
Beiträge: 179 Registriert: 04.01.2010 P8- Professional Version: 2.9 und alles davor
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erstellt am: 11. Jul. 2016 08:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
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ThMue Ehrenmitglied V.I.P. h.c. M.Sc. Wirtschaftsingeneurswesen, B.Eng. Elektro- und Automatisierungstechnik
Beiträge: 2385 Registriert: 22.10.2013 EPLAN Electric P8 - Professional 2.9/2022 + alle Addons
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erstellt am: 11. Jul. 2016 20:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Hey ho, ein kollege hat technischer Zeichner gelernt irgendwie mit dem Schwerpunkt elektrotechnik. vielleicht ist es auch dieses Technische/r Systemplaner/in - Elektrotechnische Systeme | Duale Ausbildung - kann auch sein. Problem ihm fehlen trotzdem viele kenntnisse aus der elektrotechnik oder auch eplan. du bringst ja schonmal die grundlagen der elektrotechnik als kenntnisse mit. direkt eine "ausbildung" gibt es nicht und wie Wiesel schon sagte - man lernt es nicht nebenbei. Ich hab seit 7-8 Jahren mit EPLAN erfahrung angefangen in der Technikerschule mit der Education Version bis dann in Unternehmen mit richtigen versionen. Parallel zum Arbeiten und derzeit Studium hab ich daheim auch education und "spiele" nebenbei immer wieder mal rum um mich weiterzubilden! Es ist sehr sinnvoll mindestens Techniker zu haben um die pläne noch besser auslegen zu können. genau aus dem grund hab ich elektrotechnik weiterstudiert und mach noch weiter mit anderen dingen. das von dir angesprochene mit kabelqueschnitte, erwärmung - kühlung dafür und hunderte sachen muss man sich durch normen, richtlinien usw aneignen. die kurse von EPLAN sollte man auf jedenfall (3 Tage basic und 2 tage advanced wenn mich nicht alles irrt) mitmachen und wie gesagt normen und richtlinien damit verwursteln. das ist ein sehr sehr sehr komplexes thema. ich hab meine abschlussarbeiten in diesem thema geschrieben und habe ca 300 Seiten geschrieben wobei ich tausende von seiten hätte schreiben können. wenn du die grundkenntnisse und ein wenig erfahrung hast mit EPLAN kannst du auch bei EPLAN direkt den EPLAN Certified Engineer machen. Aber ich hab häufig gehört, dass es wohl nicht soooooo viel bringt. http://www.eplan.academy/de/eplan-certified-engineer/ ich war damals selbst in deiner Situation und wollte raus aus dem Schaltschrankbau und bin genau deswegen erstmal auf die Technikerschule gegangen. Dann wollte ich noch mehr und naja jetzt studiere ich, arbeite ich (viel mit EPLAN) und bin beruflich viel besser dran als früher. lg Thorsten
------------------ Vorlesungen machen den Verstand träge. Sie zerstören das Potenzial für authentische Kreativität. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KonWag Mitglied Elektroniker Betriebstechnik
Beiträge: 3 Registriert: 10.07.2016
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erstellt am: 12. Jul. 2016 07:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, vielen Dank für euer Feedback. Also nochmal in meinen eigenen Worten zusammengefasst: Der berufliche Hintergrund gibt einem "nur" das elektrische Verständnis (Ausbildung -> Meister/Techniker -> Studium). In Eplan als Programm muss man sich einfach reinarbeiten bzw. können bestimmte Grundlagenseminaren den Einsstieg erleichtern. Soweit so gut. Aber kommen wir nochmal auf die Auslegung (Querschnitte, Erwärmung, usw.). Das Wissen kann ich mir (wenn ich euch richtig verstanden habe) nur selbst aneignen. D.h. richtige Fortbildungen dazu wird es nicht geben. Das klingt für mich als ob ich in den Bereich Eplan am ehesten reinrutschen könnte (abgesehen von eine Meister/Techniker Weiterbildung), wenn ich in einer Firma wäre in der ein Senior-Eplaner mich an die Hand nimmt und mich aufbaut. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Alex 82 Mitglied Elektrotechniker
Beiträge: 179 Registriert: 04.01.2010 P8- Professional Version: 2.9 und alles davor
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erstellt am: 12. Jul. 2016 07:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Zitat: Das klingt für mich als ob ich in den Bereich Eplan am ehesten reinrutschen könnte (abgesehen von eine Meister/Techniker Weiterbildung), wenn ich in einer Firma wäre in der ein Senior-Eplaner mich an die Hand nimmt und mich aufbaut.
richtig. ------------------ MfG Alex Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThMue Ehrenmitglied V.I.P. h.c. M.Sc. Wirtschaftsingeneurswesen, B.Eng. Elektro- und Automatisierungstechnik
Beiträge: 2385 Registriert: 22.10.2013 EPLAN Electric P8 - Professional 2.9/2022 + alle Addons
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erstellt am: 13. Jul. 2016 09:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Zitat: Original erstellt von KonWag: Also nochmal in meinen eigenen Worten zusammengefasst: Der berufliche Hintergrund gibt einem "nur" das elektrische Verständnis (Ausbildung -> Meister/Techniker -> Studium).
Das ist so Korrekt, wobei man beim Studium Bachelor -> Master evtl. ergänzen sollte. Das alternative Diplom gibt es kaum noch heute und ist mit dem Bachelor/Master gleichgesetzt - je nach Universtität/Hochschule. Danach kann man noch Promovieren (Dr.). Techniker ist ehr für Konstruktion (EPLAN) zu gebrauchen als Meister. Meister sind eher für Werkstatt, Ausbildung, Produktion usw. können aber auch in der Konstruktion sein. Ich kenn jetzt deine Noten, Qualifikation nicht, aber Weiterbildung bedeutet viel Zeit, viel lernen und Kosten aufzuwenden. Das was du willst ist der Techniker außreichend. Wenn du noch weiter willst Techniker -> Bachelor -> Master und wenn du irgendwann in richtig gut bezahlte Jobs willst auch evtl. Promovieren. Für EPLAN sollten aber die Kenntnisse mindestens als Elektrotechniker vorhanden sein. Du kannst auch wenn du die Fachhochschulreife/Abitur machst direkt Bachelor und evtl. Master machen. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom :-) Zitat: Original erstellt von KonWag: In Eplan als Programm muss man sich einfach reinarbeiten bzw. können bestimmte Grundlagenseminaren den Einsstieg erleichtern. Soweit so gut.
Reinlesen, Reinarbeiten, Normen/Richtlinien studieren. Es gibt in der Konstruktion (fast) kein richtig oder falsch sondern jeder macht das anders. Die Seminare/Schulungen sind fast ausschließlich für den Umgang mit dem CAE Tool EPLAN und haben nicht viel mit dem Rest zu tun. Zitat: Original erstellt von KonWag: Aber kommen wir nochmal auf die Auslegung (Querschnitte, Erwärmung, usw.). Das Wissen kann ich mir (wenn ich euch richtig verstanden habe) nur selbst aneignen. D.h. richtige Fortbildungen dazu wird es nicht geben.
Ja das muss man sich selbst aneignen, wobei ich da auf Punkt 1 oben komme. Beim Techniker und dann im Studium und vielem weiteren bekommt man genau solche Grundlagen aus der Ausbildung noch weiter vertieft vermittelt. Beispiel Querschnitt: Ausbildung ist vom Material und Länge abhängig im Techniker hieß es dann noch erweitert Umgebungstermperatur/wie viele Kabel/Adern parallel in der Nähe liegen/wie voll der Kabelkanal und so zeug ist. Im Studium haben wir dann noch den Elektromagnetischen Effekt auf die Leitungen betrachtet was meist vernachlässigt wird. da muss man in manchen Gebieten sogar extra geschirmte Aderleitungen nutzen. Gibt so viele Dinge die man da Beachten muss / kann. Neben den Kenntnissen von Weiterbildungen (Techniker -> Bachelor -> Master) können auch Schulungen, Seminare speziell zu diesen Themen helfen. Da hatte ich z.b. eine EMV und Temperaturberechnung für Schaltschränke. Zitat: Original erstellt von KonWag: Das klingt für mich als ob ich in den Bereich Eplan am ehesten reinrutschen könnte (abgesehen von eine Meister/Techniker Weiterbildung), wenn ich in einer Firma wäre in der ein Senior-Eplaner mich an die Hand nimmt und mich aufbaut.
Ja so ist das, wobei ich bisher nur einen kenne, welcher je mit einer Ausbildung in den EPLAN Bereich gerutscht ist. Der hat allerdings auch 30 Jahre Berufserfahrung, alles andere waren mindestens Techniker und wenige Meister. Hoffe ich konnte dir ein wenig was helfen.
lg Thorsten
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django Moderator Elektrokonstrukteur
Beiträge: 2903 Registriert: 12.02.2002 EPLAN 3.33 EPLAN 5.xx P8 1.9.6 P8 1.9.10 P8 1.9.11 P8 2.0.9 - 2.8 alle Prof.
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erstellt am: 13. Jul. 2016 10:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Also da gebe ich meinen "Senf" auch mal dazu. Ich bin Gelernter Elektroinstallateur. Habe also auf dem "Bau" gelernt. Die damalige Firma hat auch Maschinen installiert und so kam ich auch in den Genuß Pläne ändern zu dürfen. Erst mit Tusche und Klebesymbolen und spatter mit Computer. Mache das jetzt seit über 30 Jahren und kann sagen das man keinen "Titel" dafür braucht. Wissen ist durch nichts zu ersetzen. Das lernt man vom arbeiten her und nicht auf einer Hochschule oder so. Durfte auch schon solche einlernen in EPLAN und das war für schon recht mühsam da das Wissen nur aus Theorie besteht und nicht aus der Praxis. Also Praxiswissen ist durch nichts zu ersetzen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThMue Ehrenmitglied V.I.P. h.c. M.Sc. Wirtschaftsingeneurswesen, B.Eng. Elektro- und Automatisierungstechnik
Beiträge: 2385 Registriert: 22.10.2013 EPLAN Electric P8 - Professional 2.9/2022 + alle Addons
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erstellt am: 13. Jul. 2016 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
dann kenne ich jetzt zwei :-) aber du sagst ja selbst, dass du da reingerutscht bist nachdem du anfangs nur pläne (kleine) änderungen vorgenommen hast. ich kann nur beurteilen, dass man an der technikerschule bzw im studium berechnungsverfahren zur auslegung viel genauer macht. du musstest sicher alles nachschlagen und recherche betreiben zu den themen. manche firmen sagen ja auch "hauptsache" es geht und andere wollen das 100% genau konstruhiert haben und dazwischen gibts millionen von möglichkeiten. recht gebe ich dir vollkommen, dass erst die Erfahrung und praktische Handhabe selbst erlernt werden muss. ------------------ Vorlesungen machen den Verstand träge. Sie zerstören das Potenzial für authentische Kreativität. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ralfm Moderator Elektrozeichner
Beiträge: 5534 Registriert: 21.08.2003 WSCAD 4.0 bis 5.5, EPLAN 5.30 bis 5.70, EPLAN Electric P8 ab 1.7 bis 2.9 + Fluid
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erstellt am: 13. Jul. 2016 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Zitat: Original erstellt von django: ...Durfte auch schon solche einlernen in EPLAN und das war für schon recht mühsam...
Jau: Wir platzieren mal eine Schützspule. Ein was? ------------------ Grüße Ralf -------------- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wieselding Mitglied
Beiträge: 290 Registriert: 05.10.2015 ePlan P8 2.9 - 2024
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erstellt am: 13. Jul. 2016 12:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
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Alex 82 Mitglied Elektrotechniker
Beiträge: 179 Registriert: 04.01.2010 P8- Professional Version: 2.9 und alles davor
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erstellt am: 13. Jul. 2016 12:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
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ThMue Ehrenmitglied V.I.P. h.c. M.Sc. Wirtschaftsingeneurswesen, B.Eng. Elektro- und Automatisierungstechnik
Beiträge: 2385 Registriert: 22.10.2013 EPLAN Electric P8 - Professional 2.9/2022 + alle Addons
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erstellt am: 13. Jul. 2016 18:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
LEIDER muss ich das als Student bestätigen ... in der Ausbildung gelernt, im Techniker vertieft ... im Studium nen dreck dazu gelernt ^^ die leute kennen keine Schütze/Relais ... sie kennen keine Symbole und nichts :-x aber sie können Strom, Magnetfelder und allen ****** berechnen. das zeichnen / symbole - das muss man sich selbst aneignen, wobei das schon dabei steht in EPLAN und wenn man das nicht kennt muss man wohl googlen als unerfahrener ^^ KonWag hat ja wie gesagt die nötigen Vorkenntnisse für alles! Wege kennt er ja jetzt einige und dann muss er mal schauen was er machen will ------------------ Vorlesungen machen den Verstand träge. Sie zerstören das Potenzial für authentische Kreativität. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KonWag Mitglied Elektroniker Betriebstechnik
Beiträge: 3 Registriert: 10.07.2016
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erstellt am: 14. Jul. 2016 08:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leute, danke für das fleißige Feedback. Vom Bauchgefühl habe ich schon vorher mit dem Techniker geliebäugelt. Das Programm bedienen oder Pläne zeichnen bereiten mir keine Kopfzerbrechen, eher die Auslegungsgeschichte. Zwei letzte Fragen: Wie erwähnt, ist es quasi mit jeder "beruflichen Stufe" (Facharbeiter/Techniker/Bachelor/...) möglich zu zeichnen. Ich nehme an als Bachelor kann man dementsprechend mit einem höheren Gehalt rechnen? Oder kommt es letztendlich nur auf die Erfahrung an (und wie ich mich verkaufen kann)? Ich denke auch das man mit dem Bachelor einfach die Karriereleiter weiter hinauf kommen kann, als mit dem Facharbeiter/Techniker? Freundlicher Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
susi 7 Mitglied Elektrotechnikermeisterin
Beiträge: 1375 Registriert: 31.12.2004 Eplan 5 Prof 5.20 - 5.70SP1HF2 Electric P8 all in Windows 10
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erstellt am: 14. Jul. 2016 08:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
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A.Robert Mitglied staatl. gepr. Techniker
Beiträge: 441 Registriert: 09.03.2015 EPLAN Electric P8 - Select Version: 2.6 HF4 2.8 HF4 / SQL 2.9 SP1 Update 14 / ProPanel
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erstellt am: 14. Jul. 2016 11:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Zitat: Original erstellt von KonWag:
Ich nehme an als Bachelor kann man dementsprechend mit einem höheren Gehalt rechnen? Oder kommt es letztendlich nur auf die Erfahrung an (und wie ich mich verkaufen kann)?Ich denke auch das man mit dem Bachelor einfach die Karriereleiter weiter hinauf kommen kann, als mit dem Facharbeiter/Techniker?
Hi, Zum Gehalt: Bin selber Techniker (ohne Schwerpunkt) und kann nicht sagen, dass meine Bachelorkollegen oder Freunde / Bekannte mehr verdienen. Es schwankt etwas sicherlich aber nicht großartig viel. Wenn ich mich richtig erinnere, sind diese auch laut "Qualifikationsrahmen für den Europäischen Hochschulraum" gleichgestellt. Zu Karriereleiter: Ist der Techniker eine "Sackgasse". D.h. es gibt zwar einige wenige Weiterbildungen wie z.B. den staatlich geprüften Wirtschaftstechniker (fange im August damit an) aber diese bringen dich trotzdem nicht in die Positionen wie der Master. Kurz: beim Techniker ist irgendwann mal Schluss mit den € und der Karriereleiter. Der richtig gute Weg ist natürlich der, den Thorsten genommen hat. Er glänzt mit praktischer und theoretischer Erfahrung. Den mit diesen Qualifikationen schlägt er (fast) jeden Mitbewerber. Nur kann / will nicht jeder diesen steilen und schweren Weg auf sich nehmen.
------------------ Gruß Robert Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
robroy55 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Selbständiger Konstrukteur Elektrotechnik
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erstellt am: 14. Jul. 2016 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Da ich selbst auch Techn. Zeichner ausbilde vielleicht mal ein kleiner Abriss. Der techn. Zeichner (neu Produktdesigner) Fachrichtung Elektrotechnik ist ein Lehrberuf über 3,5 Jahre. Im ersten Jahr lernt man die Grundsätze des techn. Zeichnen, in den restlichen die fachspezifische Anwendung (in dem Fall Elektrotechnik). Leider haben die Berufsschulen meist nur WSCAD als CAE-System, bei mir kommen die Auszubildenden in den "Genuss" von sechs Systemen. Die Qualifikation würde ich zwischen Elektriker und Techniker ansiedeln. Wenn Du den Weg eines Konstrukteurs einschlagen willst ist der Techniker empfehlenswert, aber nicht zwingend notwendig. Entscheidend ist das Können und die Erfahrung, und wie man diese verkaufen kann. Zum Thema Eplan erlernen ist ein Grundkurs sicher nicht verkehrt, vertiefen kann man das durch das Studium vorhandener Pläne oder mit Büchern (z.B. von Bernd). In der Regel gehe ich bei einem Neueinsteiger mit Kenntnissen der Elektrotechnik von sechs Monaten aus bis er mit Eplan gut arbeiten kann. Zwölf Monate bis er sehr gut ist. @Thorsten: Wie kommst Du darauf das "Studierte" genau rechnen während andere "schätzen"? Das erinnert mich an einen alten Spruch: Der grad.Ing. kann nicht genau erklären warum seine Brücke steht, der Dipl.Ing. hingegen kann genau berechnen warum seine eingestürzt ist. Nix für Ungut. ------------------ Grüße aus Frangn Rob Habe keine Angst etwas Neues im Leben auszuprobieren. Denke einfach daran, dass Amateure die Arche erbaut haben und Profis die Titanic. [Diese Nachricht wurde von robroy55 am 14. Jul. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
django Moderator Elektrokonstrukteur
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erstellt am: 14. Jul. 2016 17:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
Kann Robroy nur bestätigen (waren ja auch mal in der gleichen Firma). Wissen ist einfach durch nichts zu ersetzen egal mit welchem Programm oder Thema. Ich verkaufe mich nur durch Wissen und nicht durch Titel oder ähnliches. Bin halt schon weltweit rumgekommen (schönstes war Brasilien) und das macht sich auch im Gehalt bemerkbar. Mittlerweile sind bei Firmen Leute mit Wissen und keine Titel mehr gewollt. Aber egal ich konstruiere jetzt meine Motorradteile weiter ...... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThMue Ehrenmitglied V.I.P. h.c. M.Sc. Wirtschaftsingeneurswesen, B.Eng. Elektro- und Automatisierungstechnik
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erstellt am: 15. Jul. 2016 13:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für KonWag
--- susi 7 Da hat Susi recht für Konstruktion und Produktion. Beim Forschen und Entwickeln, sprich erste Prototypen auslegen, hab ich bisher gegenteilige Erfahrung. Das waren, wo ich bisher war, immer Bachelor/Master oder Ingenieure. --- A.Robert Was das Gehalt angeht kommt es ja auch auf Branche und FIrma an. Man sagt üblicherweise Bachelor und Techniker haben das selbe Einstiegsgehalt. Bachelor steigt jedoch meistens schneller an. Aber das ist auch Branchen und Firmenabhängig. Eingestuft sind Techniker und Bachelor nach DQR in Stufe 6, Master und Diplom Ingenieuer auf 7. Aber auch da ist wieder Branchen und Firmenabhängig. Manche sagen z.b. Bachelor einer Universität ist auch bereits schon 7. Mit Karriereleiter Ende was Robert sagt stimmt schon aber ein paar Ausnahmen kenn ich auch, aber ist wie gesagt eher die Ausnahme. bachelor ist die steigung größer und master noch ein wenig größer. natürlich steigt dann mit sowas die verantwortung und du kommst eher weg vom gewöhnlichen eplan Zeichnen sondern optimierst prozesse und verhackst eplan mit anderer software, datenbanken und und und und und. @Robert Ich wollte nie studieren, dann hat mein Bruder angefangen zu studieren das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. da ich angst hatte das ich evtl das studium abbrechen muss hab ich den techniker als "zwischenstation" genutzt das ich wenigstens nen abschluss habe. mittlerweile auch bachelor und zweiter bachelor + master bin ich dabei. parallel hab ich immer gearbeitet - dafür ging auch das studium 10 semester statt 7. Nun mittlerweile auch Selbstständig, aber es ist ein verdammt harter weg das stimmt :-/ --- robroy55 "techn. Zeichner (neu Produktdesigner) Fachrichtung Elektrotechnik" könnte der Beruf sein den der eine bekannte gemacht hat. Das ihr sechs Systeme habt finde ich sehr sehr sehr gut. Überall kommt man nur mit einem System in Verbindung. Und der Marktführer EPLAN ist selten dabei in Schulen oder Unis. Da gebe ich dir vollkommen Recht, aber in meinen letzten Firmen war nach insgesamt 5 bis 15 Jahren EPLAN Einsatz Kenntnisse sehr niedrig. Da wurden Deckblätter, Stücklisten und vieles weitere händisch gemacht. Ich habs nicht für möglich gehalten, aber das wurde so gemacht. Ich sollte es verbessern und alles nach neuesten Normen aufbauen und so dass man dann über API oder EEC die Pläne generieren kann und nach fast drei Jahren "die neuen Normen bringen nur verwirrung" und "das versteht doch keiner bei uns in der Produktion" naja ... wenigstens steht eine gepflegte Artikeldatenbank mit tausenden Artikeln ... ------------------ Vorlesungen machen den Verstand träge. Sie zerstören das Potenzial für authentische Kreativität. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |