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Thema: Remote arbeiten (2214 mal gelesen)
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CAD-Rene Mitglied Technischer Zeichner / Konstrukteur
Beiträge: 9 Registriert: 23.03.2012
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erstellt am: 02. Apr. 2014 12:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, vielleicht kennt sich jemand damit aus oder hat eigene Erfahrung sammeln dürfen zu folgender Situation: In der Firma in der ich arbeiten ist nun angedacht einen High-End-PC als Server zu benutzen auf den dann die Solidworkssoftware installiert werden soll und ich mit einem normalen Laptop per Remoteverbindung auf dem "Server" an den einzelnen Projekten arbeite. Die Absicht, die dahinter steht sind natürlich die Kosten der Wartung und Aufrüstung, es ist einfacher eine Grafikkarte auszutauschen als einen ganzen Laptop (derzeitig arbeite ich mit dem Dell Precision 4500, der aber bei "großen" Baugruppen sehr schnell an seine Leistungsgrenze kommt) Die Frage die sich nun stellt: Ist es sinnvoll mit dieser Remoteverbindung zu arbeiten, vorallem im Bezug auf die Leistung (Leistungseinbußen) oder soll in einen entsprechenden Laptop investieren (z.B. Dell Precision M6700 / 6800). Was ist nun Sinnvoll: A.) Einzelplatz CAD-Workstation B.) High-End-Server und normaler Laptop C.) High-End-Server und CAD-Workstation Also wenn sich jemand damit auskennt - Schreib :-) Wenn jemand damit Erfahrung aus dem Alltag hat - SCHREIB ERST RECHT ;-) LG René Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RSchulz Moderator² Head of CAD, Content & Collaboration / IT-Manager
Beiträge: 5541 Registriert: 12.04.2007 @Work Lenovo P510 Xeon E5-1630v4 64GB DDR4 Quadro P2000 256GB PCIe SSD 512GB SSD SmarTeam V5-6 R2016 Sp04 CATIA V5-6 R2016 Sp05 E3.Series V2019 Altium Designer/Concord 19 Win 10 Pro x64
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erstellt am: 02. Apr. 2014 12:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für CAD-Rene
Hallo Rene, als erstes wäre erstmal wichtig zu wissen, was genau deine Anforderungen sind? Dann sei gesagt, dass eine dicke Grafikkarte im Server nicht unbedingt viel Leistung bringt, wenn die "Grafik" erst vor Ort berechnet wird. Eine Leistungsfähige Verbindung ist ebenfalls notwendig, womit via Internet eigentlich schon herausfällt. Im Netzwerk wiederum lohnt sich eine WS als Server kaum, da bei mehreren Konstrukteuren schnell die Verbindung CPU <> RAM zum Flaschenhals wird. Womit sich mir direkt wieder die Frage stellt, lohnt sich das denn überhaupt? Notfalls eine Workstation und ein Notebook parallel, wenn es denn mit Notebook sein muss. Kleinere Aufgaben kann man dann durchaus auch mal Remote machen. Dauerhaftes Arbeiten, wird schwierig. Es gibt einige Anbieter, die sich nur bzw. speziell darauf konzentriert haben. Diese Lösungen sind aber nicht ohne Grund sehr kostspielig... Wir haben hier auch schon einiges ausprobiert. Leider immer mit mäßigem Erfolg, vor allem sobald die Anbindung mal gedrosselt wurde. ------------------ MFG Rick Schulz Nettiquette (CAD.de) - Was ist die Systeminfo? - Wie man Fragen richtig stellt. - Unities
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CAD-Rene Mitglied Technischer Zeichner / Konstrukteur
Beiträge: 9 Registriert: 23.03.2012
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erstellt am: 02. Apr. 2014 14:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Rick, danke dir erst mal für deine schnelle Antwort. Zu deiner Frage in Bezug auf die Anforderung: Vorwort: Ich selber arbeite derzeitig mit dem Dell M4500-Laptop und Solidworks 2014, der Laptop kommt aber mittlerweile an seine Leistungsgrenzen, da die Anforderungen der Projekten in den letzten Jahren auch immer komplexer gewurden sind, mit einem Gehäuse fing alles an und mittlerweile sind es "fast" Anlagen. Nun wird es Zeit sich um eine Ersatzvariante zu kümmern, damit das "ruckelfreie" Arbeiten wieder der Standard wird und Wartezeiten eliminiert werden. Also sprich die Anforderungen sind: Gute Performance auch beim Bearbeiten von großen Baugruppen (500 - 700 Einzelteile). Derzeitig vergehen manchmal 3 - 5 Minuten bis die Baugruppe sich wieder aktaulisiert hat, der Lüfter läuft dann auf Hochtouren. Meine Chefs haben sich daher eben überlegt ob es dann sinnvoller ist eben auf einen Leistungsstarken Server umzusteigen mit Remoteverbindung. Aus deren Sicht sind die Vorteile: Wartung, Aufrüstung, Lizenzkosten etc. Und wenn ich mal Solidworks nicht benutze, kann jemand anderes eben sich auf den Server einloggen und mit Solidworks arbeiten. Derzeitig bin allerdings ich derjenige der zu 80% des Tages mit Solidworks arbeitet. Später kommt dann noch ein zweiter Mechanikus hinzu und man möchte natürlich auch die Kosten für einen weiteren Arbeitsplatz günstiger halten. Ich selber möchte mir aber keine negativen Bedingungen schaffen die mich in der Arbeit noch mehr Bremsen und somit auch die Arbeitsqualität / der Arbeitsspass hinten hinunter fällt. Ich selber kann es aber nicht im Vorfeld einschätzen ob sich durch die Sicht meiner Chefs auch wirkliche Vorteile sich ergeben um die tägliche Arbeit "mit Spass" zu leisten. Kurzfassung: Welche Argumente sprechen für Server vs. Welche Argumente gegen den Server. Ich hoffe du verstehst nun mehr um was es geht. Ich bin kein Informatiker oder Elektroniker ;-), nur ein CAD-Benutzer :-) LG René Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThomasZwatz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. cadadmin
Beiträge: 5397 Registriert: 19.05.2000 (10-2022) --------------------------------------------- [stable] NX2007(2027.3701) + TC13.3.0.3, RAC +AWC6.0.3 SingleSite 4Tier, DocMgt, Client4Office, MRO, ReqMgt, SchedMgt, T4S, TcVis Mockup, TcSSO, Multi-CAD BCT-Inspector Neutral v22R2 --------------------------------------------- [testing] NX2007(2027.3701) + TC13.3.0.3, RAC +AWC6.0.3 BCT-Inspector Neutral v22R2 @M7720 Win10 (1909)
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erstellt am: 02. Apr. 2014 15:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für CAD-Rene
Zitat: Original erstellt von CAD-Rene: .... einen High-End-PC als Server zu benutzen auf den dann die Solidworkssoftware installiert werden soll und ich mit einem normalen Laptop per Remoteverbindung auf dem "Server" an den einzelnen Projekten arbeite. ...
Wenn du mit "Remoteverbindung" eine RDP Sitzung meinst, dann kann man pauschal sagen, dass sowas für (3D-) CAD Anwendungen nicht vernünftig geht. Ansonsten gibts aktuell neue Produkte von z.B. Citrix (3DHDX) mit denen man sowas realisieren könnte. Wir schauen uns das grad für NX an. Was man auf jeden Fall sagen kann ist dass es sehr CAD-anwendungsspezifisch ist und man genau hinschauen muss ... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CAD-Rene Mitglied Technischer Zeichner / Konstrukteur
Beiträge: 9 Registriert: 23.03.2012
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erstellt am: 02. Apr. 2014 15:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Thomas, ich meine die "normale" Remoteverbindung, die ich über Windows zu einem anderen Rechner aufbauen kann und somit auf den anderen Rechner arbeiten kann. Könntest du mir es daher etwas verständlicher erklären was dagegensprechen wird. Ich kenne mich damit nicht aus, soll aber, wenn ich keine stichhaltige Argumente habe, die dagegen sprechen, damit arbeiten. LG René Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 02. Apr. 2014 15:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für CAD-Rene
>>ich meine die "normale" Remoteverbindung, die ich über Windows zu einem anderen Rechner aufbauen kann und somit auf den anderen Rechner arbeiten kann. Vergiss das ganz schnell für CAD! Oder teste es mal mit der relativ schnellen LAN-Verbindung innerhalb der Firma. Mit WAN "nach draussen" kann es dann nur noch schlechter werden. ------------------ Rainer Schulze >>Könntest du mir es daher etwas verständlicher erklären was dagegensprechen wird. Ein zentraler Server kann eine gute Idee für rechenintensive Aufgaben wie z.B. FEM-Simulation sein. Die RemoteDesktop-Verbindung ist auch passabel geeignet, den 2D Windows-Desktop abzubilden. Bei einer 3D-CAD-Anwendung jedoch werden deutlich höhere Ansprüche an das Zusammenspiel von CPU und Grafikkarte gestellt. Aktionen, die auf einem PC nur den Bruchteil einer Sekunde benötigen, werden in einer solchen Konstellation mehr als das 10fache an Zeit benötigen. Für einen ersten Test muss man ja nicht gleich einen neuen High-End-PC kaufen. Greife von einem beliebigen PC auf Deinen CAD-Arbeitsrechner zu. Und glaube mir einfach, dass ein High-End-PC keine wesentliche Besserung der Leistung bringt, weil die Übertragung der Grafik über das Netz der Hemmschuh ist. Aber wenn Du mal was Nettes sehen willst: Ich hänge da mal eine Präsentation an... [Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 02. Apr. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThomasZwatz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. cadadmin
Beiträge: 5397 Registriert: 19.05.2000 (10-2022) --------------------------------------------- [stable] NX2007(2027.3701) + TC13.3.0.3, RAC +AWC6.0.3 SingleSite 4Tier, DocMgt, Client4Office, MRO, ReqMgt, SchedMgt, T4S, TcVis Mockup, TcSSO, Multi-CAD BCT-Inspector Neutral v22R2 --------------------------------------------- [testing] NX2007(2027.3701) + TC13.3.0.3, RAC +AWC6.0.3 BCT-Inspector Neutral v22R2 @M7720 Win10 (1909)
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erstellt am: 02. Apr. 2014 15:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für CAD-Rene
Zitat: Original erstellt von CAD-Rene: ...ich meine die "normale" Remoteverbindung, die ich über Windows zu einem anderen Rechner aufbauen kann und somit auf den anderen Rechner arbeiten kann. Könntest du mir es daher etwas verständlicher erklären was dagegensprechen wird. Ich kenne mich damit nicht aus, soll aber, wenn ich keine stichhaltige Argumente habe, die dagegen sprechen, damit arbeiten.
Rainer hats eh schon geschrieben: Das kannst du für 3D CAD vergessen. Probier es aus und dann weisst du was gemeint ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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CAD-Rene Mitglied Technischer Zeichner / Konstrukteur
Beiträge: 9 Registriert: 23.03.2012
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erstellt am: 03. Apr. 2014 11:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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