| | | Jede Schraube zählt: Qualitätssicherung bei Schraubverbindungen, ein Fachartikel
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Thema: Aufschwimmsicherung- / Tragflansch- / Konsole- Berechnung (4585 mal gelesen)
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teamkillerdragon Mitglied
Beiträge: 73 Registriert: 01.10.2006
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erstellt am: 28. Okt. 2011 10:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi zusammen, Für einen Behälter bräuchte ich eine Sicherung gegen das Aufschwimmen. Als konstruktive Maßnahme scheint ein Tragflansch oder eine Träger die geeignete Variante zu sein, wie z.B. eine "Konsole". (siehe Bild) Nun stellt sich mir die Frage, wie so eine Konstruktion zu berechnen ist, damit dies den Prüfanforderungen entspricht und auch sicher ist. Gibt es diesbezüglich Normen oder Richtlinien?? Die einfachste Variante wäre die, am äußersten Punkt des Trägers eine Punktlast wirken zu lassen, um somit ein möglichst großes Drehmoment zu generieren. Weiter könnte ich mir vorstellen, dass dann im Punkt "Z" zu überprüfen wäre, ob die auftretende Zuglast den zulässigen Belastungen der dort angebrachten Schweißnaht entsprechen. Schließlich müsste dann im unteren Punkt "D" überlegt werden, ob die dort eingeleitete Druckkraft die Behälterwand nicht überstrapaziert.... Das Problem ist nur, dass dies alles "dem Stand der Technik" entsprechen muss. Daher die Frage nach den Normen/ Richtlinien ------------------ Gruß Burkhard [Diese Nachricht wurde von teamkillerdragon am 28. Okt. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 736 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 28. Okt. 2011 14:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für teamkillerdragon
Hallo Burkhard, Deine Konsole gegen Aufschwimmen ist ja so etwas wie eine umgedrehte Tragpratze, daher könntest Du sie nach dem AD-Merkblatt S3/4 "Behälter mit Tragpratzen" berechnen. Für die Berechung des Tragflansches wird sich wohl auch ein passendes AD-Merkblatt finden. Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
teamkillerdragon Mitglied
Beiträge: 73 Registriert: 01.10.2006
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erstellt am: 28. Okt. 2011 17:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi, danke für die schnelle Antwort! "Tragpratze" das ist natürlich ein Begriff, der mir gefehlt hat Ich habe mal gerade nach dem Merkblatt gesucht, und das Hier gefunden. Die AD-Reihe, wofür steht die? ------------------ Gruß Burkhard [Diese Nachricht wurde von teamkillerdragon am 02. Nov. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 736 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 28. Okt. 2011 17:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für teamkillerdragon
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teamkillerdragon Mitglied
Beiträge: 73 Registriert: 01.10.2006
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erstellt am: 03. Nov. 2011 13:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hoi, ich habe nun mal ein bisschen weiter Recherchiert und wollte mein "Ergebnis" hier niederlegen, damit andere auch was davon haben, sollte das Thema nochmal gesucht werden. Zu dem Thema habe ich eine Diplomarbeit von einem Herrn Roscher gefunden, die sich u.a. mit der Auslegung der "Tragpratzen" beschäftigt hat: Hier, aber aktuell offline [URL=http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:_AeLY8SODs8J:opus.ba-glauchau.de/opus/volltexte/2009/587/pdf/Diplomarbeit.pdf+Diplomarbeit+tragpratze&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEES jExpehjeIClqeCs_fuoM66w_GB7CPKOZAJ1VSQ7CWXBCzz02m-VO9isT86YvrZQOZWmXAS_mHTw3EVg-pyfM-2VPxFwRWZMSWFCA0I7v7bqk2WWs0B6ZhqikH6sSYZRCpLCvIN&sig=AHIEtbR32WIFScidPKjJzKLjOj3KbwhCnQ]Altern ativ[/URL] Dort wird die "Trapratze" einmal nach der DIN EN 13445 und einmal nach dem AD-Merkblatt S3/0,S3/4 berechnet
Zitat: [...]Dennoch hat die DIN EN 13445 auch klare Nachteile gegenüber dem AD-Regelwerk. Zum einen ist die Konstruktion der Tragpratzen nur sehr eingeschränkt möglich, da man nur die Behälterwand auf eine Grenzlast hin überprüfen kann. Es ist also nicht möglich jede einzelne Komponente der Pratze auf Stabilität nachzuweisen, sondern man kann nur bereits bekannte Abmessungen, ähnlich DIN 28083 Teil 1, übernehmen und die Pratzenkonstruktion überschlagsweise nachrechnen. Im AD-Regelwerk besteht diese Möglichkeit, denn man kann sowohl Verstärkerblech, als auch Auflagerblech, als auch Stegbleche nachrechnen und beliebig konstruieren. Dies bringt auch den Vorteil einer genaueren festigkeitstechnischen Berechnung mit dem Ziel so sicher wie nötig und dennoch so filigran wie möglich und damit preisgünstig zu konstruieren.[...]
Demnach scheint das AD-Merkblatt wie schon von Ulrich beschrieben, der beste Lösungsweg zu sein :D ------------------ Gruß Burkhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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