Autor
|
Thema: Moldflow - Produktfrage (1869 mal gelesen)
|
sportmacher Mitglied
Beiträge: 123 Registriert: 12.10.2006
|
erstellt am: 23. Okt. 2009 00:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich hätte da mal paar Generele Dinge die ich über die Software wissen würde. Verstehe ich das richtig, ich kann z.B.: in Inventor ein Bauteil erstellen, es dann in Moldflow einfügen und dieses rechnet mir aus an welchen stellen ich das flüssige Kunstoff einspritzen müsste damit es an allen Ecken ankommt? Ich habe da nehmlich folgenden Fall und würde gerne wissen ob dies funktioniert: Mein Sohn möchte gerne eine kleine Digitalkamera komplett aus Kunstoff gießen. Er braucht dies als Dammie für irgendein Projekt in der Schule. Nun wollte er eine Gussform aus Silikon bauen und dann die Kamera aus Hartz gießen. Wie es im Modellbau sehr oft gemacht wird ( http://www.themt.de/cgi-bin/emtxlview.pl?l=49&i=20070718-1011.jpg ). Nun weis ich dass die Firma nebenan die Software hin und wieder mal verwendet hat aber selber nicht gegossen hat. Jetzt hat der Konstruktoer von denen gekündigt und das Büro steht im Moment bei denen still. Das bietet mir die Möglichkeit die Software bei denen zu verwenden. Meine Idee war folgende: Ich baue die Kamera in Inventor nach. Anschließend lade ich das Bauteil in Moldflow was mir dann berrechnet WO und WIE VIELE Löcher für das Hartz und wie viele für die Abluft anbringen müsste. Geht das so einfach? Würde ich das für das Einemal, dies hinbekomen? ------------------ Arbeite mit Inventor 10, was dagegen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 23. Okt. 2009 08:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sportmacher
Was Du vorhast muß schief gehen. Moldflow ist für industrielle Massenproduktion gedacht. Und da hauptsächlich für Thermoplaste im Spritzguss-Verfahren. Kann sein daß es für Duroplaste auch schon geht. Eine Silikonform gibt da schon zuviel nach, schon deswegen hätte die Rechnerei wenig Sinn. Für Dein "Harz" müßte man zuerst mit wissenschaftlichen Methoden die rheologischen ( Lehre vom Fließen)Werte ermitteln. Da das Harz nicht in 1 Minute aushärtet wird es überall hinfließen. ------------------ Klaus Solid Edge V 19 SP12 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sportmacher Mitglied
Beiträge: 123 Registriert: 12.10.2006
|
erstellt am: 23. Okt. 2009 18:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 23. Okt. 2009 18:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sportmacher
Es geht schon mit Moldflow, ist aber fürchterlich übertrieben. FEM, dazu gehört auch Moldflow, sollte man den Spezialisten überlassen. Beim Spritzgießen, dafür wurde es entwickelt, ist alles extrem Zeit-, Temperatur- und Geschwindigkeitsabhängig. Das ist bei Deinem Beispiel nicht der Fall. Das Harz ist doch fast eine Newtonsche Flüssigkeit. Da gilt die allgemeine Strömmungformel nach Hagen-Poiseuille. Das Problem kannst Du auch mit der "Füllbild-Methode" sichtbar machen. Das heißt Fließwege im gleichen Verhältnis wie die Wanddicke. ------------------ Klaus Solid Edge V 19 SP12 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sportmacher Mitglied
Beiträge: 123 Registriert: 12.10.2006
|
erstellt am: 23. Okt. 2009 20:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von N.Lesch: [...] Das Problem kannst Du auch mit der "Füllbild-Methode" sichtbar machen. Das heißt Fließwege im gleichen Verhältnis wie die Wanddicke.
Sorry, aber was ist denn die Füllbild-Methode? Verstehe dies nicht, habe nehmlich sonst nichts mit Kunstoff- oder Giesstechnik zu tun. ------------------ Arbeite mit Inventor 2008 Pro. was dagegen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 23. Okt. 2009 21:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sportmacher
Füllbild-Methode ist im Prinzip das gleiche wie ein Füllbild mit Mold Flow nur auf Papier mit Zirkel und Lineal. Man kann damit festellen wo es Bindenähte gibt oder wie die Fließfront sich ausbreitet. ------------------ Klaus Solid Edge V 19 SP12 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sportmacher Mitglied
Beiträge: 123 Registriert: 12.10.2006
|
erstellt am: 24. Okt. 2009 01:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Okay, also davon habe ich noch nie was gehört. Kannst du mir sagen wo ich Informationen oder eine genaue Anleitung/erklärung dazu finden kann? Hab so etwas noch nie gesehen bzw. gemacht. ------------------ Arbeite mit Inventor 2008 Pro. was dagegen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 24. Okt. 2009 13:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sportmacher
|
StMark Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 94 Registriert: 23.11.2004 CATIA V5 R17 Moldflow 2010
|
erstellt am: 10. Nov. 2009 13:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sportmacher
Zitat: Original erstellt von N.Lesch: ...Kann sein daß es für Duroplaste auch schon geht...
Hallo erstmal, kleiner Hinweis am Rande: Ja es funktioniert mit Duroplaste auch. Unsere simulierten Bauteile sind zu 95% aus Duroplaste. ------------------ Gruss StMark Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |