Hallo Petra,
wir sind gerade dabei intern eine sinnvolle Lösung zu erarbeiten. Für die Bewehrung nutzen wir seit geraumer Zeit artifex. Diese Software kann für die verschiedensten CAD-Systeme genutzt werden, so auch AutoCAD. Das Programm hat eine ähnliche Philosophie wie Revit, man schreibt mit Hilfe der Zeichnung eine Datenbank fort und nutzt die Grafik als Abbild der Datenbank. Damit sind alle Änderungen in der Datenbank in allen grafischen Darstellungen fortgeschrieben.
Da wir seit kürzerer Zeit Revit nutzen, hatte ich gehofft, dass das darin enthaltene Bewehrungstool (Revit und ASD) so gut zusammenarbeiten, dass ggf. artifex abgelöst werden kann (Kosten!).
Maßgebend ist für mich, dass ich nicht viele verschiedene Programme nutzen will, die nicht bidirektional zusammen passen (Fehlerquelle). Wir werden die Konstruktion (Massiv, Holz und Stahl) in Revit bauen. Da in Revit, wie von baenzi erwähnt, die Fehlerquelle gering ist.
Und jetzt kommt die Entscheidung für die Bewehrung!
Das Bewehrungstool ASD ist sicher gut, aber die Übergaben von Revit an ASD nicht, da die Bewehrungsmakros in Revit und ASD nicht zusammenpassen, obwohl sie vom Layout sehr ähnlich sind. Wenn man in Revit ein Großteil der Bewehrung verlegt, kann man sie in ASD nicht verändern mit den Werkzeugen und das ist gelinde gesagt Mist. Also kann man die Schalung exportieren und in ASD neu bewehren und das mit der ASD-Philosohie. Der Stahlbauteil von ASD ist ebenfalls sehr gut,die Übergabe aus Revit klappt mit den Hauptbauteilen, die Anschlüsse macht man dann in ASD, bis hin zur Montageplanung. Problem-man kann die Änderungen in der fortgeschriebenen Planung nicht einfach in Revit zurückspielen, sonder muss, wenn man sie in der Planungsfortschreibung auch im Revitmodell haben will nachkonstruieren - auch Mist.
Ich gehe optimistisch davon aus, dass zu gg.Zeit diese Doppelsoftware wegfällt und alles über Revit läuft. Bis dahin müssen wir aber Geld verdienen.
Derzeit sind wir bei folgendem Stand:
Wir konstruieren alles soweit wie möglich und sinnvoll in 3D in Revit. Das geht hin bis zu Schrauben und Verbindungen. Die Bewehrung machen wir weiterhin mit artifex wie folgt.
Wir erstellen die Bewehrungspläne mit fertigem Layout in Revit (ohne Bewehrung) und exportieren diese als dxf nach AutoCad. Dann binden wir die exportierte Zeichnung als Xref in die angelegte Zeichnung Bewehrung und bewehren das Bauteil nach dem Plan. Wenn die Bewehrung fertig ist, wird die Zeichnung geschlossen und der exportierte Plan geöffnet und die Bewehrungszeichnung als Xref verknüpft und dann der Plan ausgegeben. Warum das alles?
Wenn Änderungen erfolgen und sie konstruktiv sind werden diese in Revit fortgeschrieben, der Plan erneut exportiert in den gleichen Namen, die Bewehrungszeichnung geöffnet und angepasst, dann der exportierte Plan geöffnet und gedruckt.
Woran wir noch arbeiten, sind Übergabemasken aus Revit nach AutoCad, damit Strichstärken und Farben passen.
Beste Grüße Thilo
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