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Thema: vertraut ihr den mengenlisten? (4290 mal gelesen)
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rpict Mitglied Architekt
Beiträge: 61 Registriert: 09.01.2007
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erstellt am: 02. Sep. 2009 17:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
ich war gerade dabei revit für die kostenberechnung einzurichten, als ich folgende, ungeheuerliche entdeckung machte: die rot markierte zwischenwand reicht von ebene 0 bis ebene 1. ihre höhe beträgt "unbearbeitet" 2.75m. die wandlänge in der wandliste von 11.85m ist der abstand zwischen den achsen der aussenwand. gerechnet wird richtig mit der gemessenen wamdlänge von 11.50m. die wandfläche wird korrekt berechnet. -bild1: die zwischenwand wurde mit oben fixieren an die geschossdecke in ebene 1 angepasst. ihre höhe beträgt jetzt noch 2.43m. revit berechnet die wandfläche korrekt. -bild2: mittels geometrie verbinden wurde die wand unten mit 2 clicks auf den rohen beton verlängert. ihre höhe bträgt jetzt 2.59m. revit berücksichtigt das NICHT! das resultat der mengenliste ist FALSCH! in den elementeigenschaften der wand ist der versatz unten gleich 0.
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rpict Mitglied Architekt
Beiträge: 61 Registriert: 09.01.2007
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erstellt am: 02. Sep. 2009 17:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
-bild3: geometrie verbinden wurde rückgängig gemacht und die wand mittels ziehen auf den rohen beton verlängert und fixiert. die elementeigenschaften weisen bei versatz unten -0.16 aus. das resultat in der megenliste ist jetzt RICHTIG! -bild4: da die durchgehende linie des unterlagbodens visuell stört, wurde auf die fixierte wand aus bild3 nochmals geometrie verbinden angewandt. und siehe da: trotz versatz unten -0.16 ist das resultat wieder FALSCH! was soll man jetzt davon halten? ist das ein BUG? oder ein feature? die wandfläche ist um die unterlagsbodenstärke zu klein, maler- und gipser flächen sind einigermassen korrekt. durch getrenntes modellieren von decke und unterlagsboden lässt sich das problem umgehen, aber in der projektphase, wo noch viel geschoben wird, ist das eher BIM unfreundlich. das ziel in dieser phase ist es kosten nach elementen zu berechnen: also 1m2 innenwand = 1m2 mauerwerk + 2m2 grundputz + 2m2 deckputz + 2m2 Maler + 10% zuschlag. da müsste jetzt noch ein "wie wurde die wand modelliert" korrekturfaktor rein. bisher hat einer die mengen von hand ausgezogen, jetzt soll revit ran. ich denke, also BIM ich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mautho07 Mitglied
Beiträge: 160 Registriert: 22.03.2007 Autocad 2011, BauCad K+R, Win 7, Revit 2011
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erstellt am: 04. Sep. 2009 09:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rpict
Hallo, ja das leidige Thema mit den Flächen... Auch an den Ecken zwischen Wänden ist das nicht ganz korrekt, man muss immer jede Verbindung auf Gehrung umstellen, damit man was damit anfangen kann. --> Viel zu aufwendig! Außerdem wie sollen die Außen-/Innenwandflächen sonst berechnet werden wenn nicht durch Gehrung, alles andere macht doch keinen wirklichen Sinn.. Vor allem die von dir genannten Innenwandflächen für Maler, Gipser sind meineserachtens nicht zu machen durch Revit. Ich finde es ehrlichgesagt echt schade, da man ja alles schön sauber 3d modelliert hat und man eigentlich pro Raum eine Wandfläche erhalten sollte, mit Tür-/ Fensterabzügen etc. Umsetzungstechnisch müsste dies doch gut zu machen sein. Also bisher immer noch schön von Hand. Oder wie macht ihr das? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MHiermer Mitglied Revit Freelancer
Beiträge: 859 Registriert: 26.01.2006 Win7 64 Revit 2020
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erstellt am: 04. Sep. 2009 10:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rpict
Servus, das Problem ist bekannt, auch bei Adesk. Trotzdem wärs super, wenn Du das dem Support melden würdest! Eine AVA wird Revit wohl nicht werden, dafür bietet Adesk da QTO an, oder auch BuildingOne hat da was in der Richtung. An die Malerflächen kommt man aber auch ganz gut über die Materialauflistung ran, die vergisst man dabei leicht. Bei einer möglichst genauen Auswertung muss man allerdiings dann schon die Gehrungs-Geschichte in Kauf nehmen. Obwohl da vielleicht noch die Basis-Layer Einstellungen in den Objektstilen Einfluss haben könnten (hab ich nicht probiert jetzt). Zur eigentlichen Frage von RPict bezüglich Wandflächen Rohbau-Höhen LV-Mengen: Eine exakte Lösung gibts meiner Mainung dafür nicht. Das Problem ist - wie Du schon sehr schön gezeigt hast - dass Wände, die mit "Geometrie verbinden" an der Basis bearbeitet wurden nicht mehr stimmen um den Fussbodenaufbau (zu wenig wird ausgegeben). Der "Wandmodellierungskorrekturfaktor" würde deshalb meiner Meinung nach wie folgt aussehen: Der Fehler entspricht pro m² Wand prozentual Fußbodenaufbau:Wandhöhe. Wenn man mal mit einem Fusssbodenaufbau von 15cm und einer Wandhöhe von 2,60 rechnet, ergibt das ca. 6% Abweichung. Die Abweichung betrifftr wohlgemerkt nur die Wände, die wirklich über Geometrie verbinden bearbeitet sind. Das sind ja nicht alle, sondern in der Regel nur Wände, die irgendwo im Schnitt auftauchen. Das kann natürlich etwas varriieren nach Projekt und "Verbindungswut" des Konstrukteurs, wird aber in der Regel 50% der Wände nicht übersteigen. Weiterhin nicht betroffen sind Aussenwände oder Wände die auf dem Fußboden stehen. Deshalb würde ich einen Korrekturfaktor für alle Innenwände die auf den Rohboden reichen mit 2-3% als realistisch erachten. Wenn man mit deutscher Gründlichkeit vorgehen will, bleibt die Gegenprobe, bei der man das Projekt mal durchkämmt und alle Verbindungen auflöst (ich hör jetzt schon die Schreie - ist aber halt ein Lösungsvorschlag für die exakten...)und die Werte dann nochmal prüft. Wenn man das ein paar mal wirklich durchzieht, wird man ziemlich genaue Werte bekommen und folgende Projekte gut einschätzen können. Hinweis: Alle Beschwerden bitte an Adesk! ;-) Viele Grüße Max
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rpict Mitglied Architekt
Beiträge: 61 Registriert: 09.01.2007
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erstellt am: 04. Sep. 2009 12:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
moinz zusammen danke für den hinweis mit der gehrung. ich hab revit bislang "nur" für entwurf und modellierung benutzt. nun bin ich daran auszuloten, was sonst noch gehen kann. wie gesagt, wollen wir kosten in der projektphase über die elementmethode bestimmen. da in dieser phase eine genauigkeit von +/- 15% Vorprojekt (+/-10% Bauprojekt) gilt, lässt sich das trotz gehrungs und innenwandverlusten noch hinreichend genau bestimmen. man muss aber wissen, was man selbst tut, und was revit tut. wenn also der innenwandanteil eines gebäudes 10% der gebäudekosten ausmacht und der innenwandfehler bei 5% liegt, würde das einen gesamtfehler von 0.5% verursachen. um diesen fehler zu minimieren und trotzdem ökonomisch und modellkonsistent zu modellieren, werde ich die innenwände wie bisher ok - ok zeichnen. mit geschossdecke editieren oben automatisch fixieren, und die wände, die im schnitt auftauchen, mit geometrie verbinden unten verlängern. dann weiss ich, dass alle innenwände unten zu kurz berechnet sind. zur wandfläche aus der bauteilliste muss dann noch die gesamtlänge der innenwände mal den fussbodenaufbau dazugezählt werden. in der ausführungsphase ist das eine andere geschichte. unsere bauleiter wollen nichts mit QTO etc, zu tun haben. sie wollen so ausschreiben, dass sie am schluss beim ausmessen und abrechnen nicht vom unternehmer über den tisch gezogen werden. dazu braucht es vor allem erfahrung. zuschläge (vor allem vergessene) schenken viel stärker ein, als die effektive fläche auf den cm2 genau. -rpict Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lukasso Mitglied Architekt
Beiträge: 365 Registriert: 23.02.2007 ACA A 2009, RevitArchi. 2010 GTX 260 Vista&XP 32&64.
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erstellt am: 06. Sep. 2009 20:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rpict
Servus, unser Lieferant sangt, was ich auch als Erfahrung feststellen kann. Ich habe nun 5 Jahre ArchiCAD Erfahrung und nun Reivt. Im ArchiCAD gehen solche Dinge gar nicht, darum ist man zunächst begeistert über die Möglichkeiten. Leider krachts an allen Enden und Ecken. Wer Revit für Ausertungen benutzt ist ein Selbstmörder. Trotzdem ist es ein guter Ausblick mit / meine Erfahrung 15-20% Toleranz /. Mein Händler sagt ganz ehrlich, in 5-10 Jahren "sind wir damit wahrscheinlich sehr in der Nähe dessen was man erwartet". Das klingt zu ehrlich, aber die Konkurrenz kann es gar nicht, darum ist es für mich gesehen trotzdem ein Vorteil. Was ich mir wünschen würde ist, dass endlich Leute aus der Praxis in München den Leuten in Taiwan sagen, was tatsächlich zu tun ist. Das gilt für alle Produkte - und völlig emotionslos. Luke
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niku Ehrenmitglied Architekt
Beiträge: 1551 Registriert: 19.08.2007 Win7 U x64 HP Z820-LC Quadro 6000 + TESLA C2050 ------------- ADOBE CS6 NEM Allplan 2015 ADESK BDSU 2016 MAXON C4D R15 E-ON VUE 11
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erstellt am: 07. Sep. 2009 19:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rpict
Zitat: Original erstellt von Lukasso:
Das klingt zu ehrlich, aber die Konkurrenz kann es gar nicht, darum ist es für mich gesehen trotzdem ein Vorteil.
Hi, stimmt so nicht, obwohl ich ungern mit Allplan arbeite ist die Auswertung weitaus besser und schnittstellenbedingt auch verwertbar. ------------------ Gruß niku & carlos Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
atelierbb Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 375 Registriert: 17.06.2003 W7 64bit Revit 2014
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erstellt am: 09. Sep. 2009 21:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rpict
Hallo,das Problem scheint ja wohl die geometrische Verbindung von Geschossdecke und Wand zu sein. Wenn der Fußboden zusammen mit der Geschossdecke oder als einzelne Geschossdecke erstellt und dann mit dem Verbindebefehl für die korrekte Darstellung verbunden wird (Hat vielleicht was mit Tragwerk und Übergabe an Structure zu tun). Wird der Fußboden aber als Decke erstellt, habe ich weder Verschneidungsprobleme noch Mengenprobleme, oder ? Grüße Thilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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