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Autor Thema:  Beschichtungen einkonstruieren (4149 mal gelesen)
RemoM
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Beiträge: 3
Registriert: 08.08.2012

erstellt am: 08. Aug. 2012 14:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo CAD.DE Community!

Wir konstruieren in unserer Firma die Modelle so, dass sie die Masse aufweisen, welche sie nach dem Beschichten/Lackieren aufweisen.

Auf unseren Zeichnungen geben wir auch immer an, dass alle Dimensionen inklusive Beschichtung sind.

Das Problem bezieht sich auf die Fertigung nach STEP-Daten oder Vektordateien.
Wenn ein Lieferant ein Modell nach DXF fräst hat er schon das Endmass. Wird das Teil nun noch beschichtet, wird es zu gross.

Ich wollte mich erkundigen ob andere auch schon dieses Problem hatten und ob es dazu eventuell einen Lösungsvorschlag gäbe. 

Danke für die Mühe!

LG

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kaetho
Mitglied
dipl. Masch.Ing. HTL


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Beiträge: 815
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Intel Core i7-7700
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32GB RAM
512GB SSD m.2 (Systemplatte)
SE2020

erstellt am: 08. Aug. 2012 20:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RemoM 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Remo,
ein leidiges Thema, das du da ansprichst! Patentlösungen gibts aber meines Wissens nicht, leider.
Ich kenne aber zwei, drei Lösungsansätze, die wir selber je nach Fall praktizieren:

Fall 1: Zulieferer muss Drehling erstellen, hat aber von den nachfolgenden Bearbeitung keine Ahnung (Thema Schleifzugabe).
- ich konstruiere das Fertigteil, mache eine Interpartkopie und verschiebe in dieser dann die Flächen, die eine Schleifzugabe brauchen, um den entsprechenden Wert in die entsprechende Richtung. Danach mache ich eine neue Zeichnung mit dem Drehling und vermasse diese.

Fall 2: Stanzwerkzeugbau, Thema Schnittspalt bei Matrizen
- ich konstruiere die Schneidstempel auf 0-Mass, die Matrizen werden in 3D-Modell mit dem entsprechenden Offset (Schnittspalt) konstruiert. Auf der Zeichnung steht dann z.B.: "Matrize nach Daten drahterodieren, Schnittspalt von 0.2mm/Seite bereits in den Daten integriert". -> unsere CAM-Leute können offenbar mit "grossen" Konturoffsets besser umgehe, wenn diese bereits modelliert sind.

Fall 3: Stanzwerkzeugbau, Thema Führungsspiel bei Abstreifplatten
- ich konstruiere die Platte ohne Spiel, also Stempelmass od. 0-Mass und schreibe auf die Zeichnung: "Kontur nach Daten drahterodieren, mit zus. Konturoffset von +0.01...+0.005mm/Seite". Bei kleinen Konturoffsets wollen unsere CAM-Leute dieses auf der Maschine selber machen.

Fall 4, Formenbau, Thema Formkerne beschichten
- ich konstruiere alles auf Fertigmass/0-Mass und gebe auf der Zeichnung nur an, ob und mit welcher Beschichtung das Bauteil zum Schluss beschichtet wird. Der Werkzeugmacher weiss dann selber, wo und wieviel er dazu- resp. wegnehmen muss, dass das Ganze am Schluss zusammenpasst (ist mir natürlich am liebsten   )

Ich denke, du wirst die für dich am sinnvollsten und für eure Prozesse passenden Verfahren/Vorgehensweisen selber erarbeiten müssen. Um Absprachen, aus denen Richtlinien oder gar firmeneigene Normen entstehen können, wirst du wahrscheinlich nicht herumkommen.

Gruss, Thomas

------------------
SE ST4

[Diese Nachricht wurde von kaetho am 08. Aug. 2012 editiert.]

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RemoM
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Beiträge: 3
Registriert: 08.08.2012

erstellt am: 09. Aug. 2012 07:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hi Kaetho

Danke für die ausführliche Antwort!

Bisher habe ich Fall 4 angewandt, jedoch kam es häufiger zu Ausschussteilen, da der Lieferant jene Angabe übersehen hatte.

Dies ist zwar dann sein Problem, aber die Terminverzögerung wirkt sich dann auch auf uns aus.

Aus diesem Grund habe ich mich gewundert ob ich dem Lieferanten diese Arbeit abnehmen könnte.

Fall 1 ist mühsam, da ich so immer ein zweites PAR habe oder sogar eine zweite Zeichnung, da die Zeichnung mit den Endmassen für Prüfzwecke benötigt wird.

Ich hoffe es kommen noch weitere Vorschläge 

LG Remo

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Rüben-Rudi
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Landwirt, Konstrukteur


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Beiträge: 3002
Registriert: 06.12.2002

SE ST7 MP5

erstellt am: 09. Aug. 2012 07:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RemoM 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin,

für eine Hydraulik Firma hatten wir je Bearbeitung auch je ein Teil.

Aus einem PRT entstand ein ASM, hier wurde dann die Oberfläche aufgetragen (Beschichtung), im nächsten Schritt mußten die Kolben geschliffen werden. Es gab also wieder ein neues ASM mit einer neuen Zg für diesen Schritt.

Damit fällt es den Arbeitern einfacher die für sie nötigen Informationen zu filtern.

Ist mehr Aufwand. Wurde gemacht weil Beschichtung und Schleifen unterschiedliche Firmen gemacht haben, könnte ich mir aber für dein Vorhaben auch gut vorstellen.

Du kannst es auch als PRT weiterbesarbeiten und jeweils eine Kopie des vorherigen Bearbeitungsschrittes einfügen.

VG

Bernd

------------------
Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht!
Würde der Städter wissen was er isst,
er würde Bauer werden!

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RemoM
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Beiträge: 3
Registriert: 08.08.2012

erstellt am: 30. Aug. 2012 08:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Bitte um weitere Antworten.

Es gibt doch sicher noch mehr Leute, welche dieses PRoblem auch schon hatten.   

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Trekki
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Beiträge: 687
Registriert: 10.02.2004

Win 10 Pro, SE 2021 MP9 - Intel(R) Xeon(R) E-2174G CPU @ 3.80GHz, 16GB RAM, Nvidia Quadro P2000, Spacemouse Pro

erstellt am: 30. Aug. 2012 11:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RemoM 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo RenoM,

wir haben auch Teile die beschichtet werden, ich konstruiere das Teil mit den Fertigmaßen, im Bereich der Beschichtung wird die Vorbearbeitung als Flächenelement eingefügt und dann in der Zeichnung doppelt strichpunktiert dargestellt und bemaßt, natürlich darf der Hinweis der Vorbearbeitung nicht fehlen. Die Beschichtung ist durch eine Werknorm definiert, diese wird dann noch als Zusatzhinweis angezogen.
Durch diese Vorgehensweise können die Teile sowohl extern als auch intern vorgearbeitet werden, Beschichtung erfolgt immer extern.

Gruß Thomas

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Jürgen Niesner
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Beiträge: 505
Registriert: 26.11.2001

erstellt am: 04. Sep. 2012 15:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RemoM 10 Unities + Antwort hilfreich


SEBeispielBearbeitungsschritte.zip

 
Hi Edgers,

ich habe Euch mal einen Vorschlag wie ich Bearbeitungsschritte und Beschichtungen abbilde  angehängt.

Es gibt ne Zeichnung "Teil XYZ.par", dazu ein Teil "Teil XYZ.asm" und ein paar Hilfsparts. Nur die Zeichnung und das ASM bekommen in der Dokumentenverwaltung einen Materialstamm zugeordnet, der Rest sidn wie gesagt nur Hilfsdateien.
Im Beispiel ist die Beschichtung sehr dick, damit man es besser sehen kann, in der Realität ist der Lack oder was auch immer halt nur 0,1mm.

Ich mach das im ASM über Interparts, denn dann kann ich durch "alles aktivieren" (läuft in der ST5 bei so kleinen Baugruppen automatisch) und "alles aktualisieren" Änderungen vom Rohteil bis nach ganz oben in einem Rutsch übernehmen. Bei Teilekopien müsste man in jedes Part von unten nach oben rein...

Bei den Eigenschaften der Vorkommnisse werden noch ein paar Kleinigkeiten (höhere Ebene, phys eigenschaften, ...) umgestellt und alles ist OK. Auch die Masse mit Beschichtung stimmt. Wer will kann die Beschichtung noch in die Stückliste aufnehmen, dann stimmt auch noch die Menge an Farbe die bestellt werden muss.

Jürgen

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