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Thema: Stromaufteilung auf mehrere Steckerpins (1223 mal gelesen)
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darlington Mitglied
Beiträge: 53 Registriert: 15.01.2010
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erstellt am: 10. Mai. 2010 21:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen! Folgende Situation: Ein Motor soll über einen Stecker angeschlossen werden. Der Motor zieht um die 40A. Jetzt steht nur ein Stecker (9 Polig) zur Verfügung welcher 28A pro Pin verkraftet. Jetzt sollen je zwei dieser Pins benutzt werden um die Aussenleiter und PE zu verbinden. Wie würdet ihr das realisieren? Welche Massnahmen zur gleichmässigen Aufteilung des Stromes würdet ihr treffen? Mit Sicherheit sichere Lösung: Vor dem Stecker ein kleiner Kasten in welchem mit Klemmen der ankommende "Dicke" Querschnitt auf zwei kleinere aufgeteilt wird. Jeder der kleineren Querschnitte ist mit einem LS gegen Überlast geschützt (Beide LS gekoppelt).
Ist dieser Aufwand wirklich nötig? Kann ich nicht einfach im Stecker mit entsprechenden Querschnitt zwei Pins brücken und direkt mit dem "dicken" Querschnitt anschliessen? Besten Dank für eure Meinungen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Moderator Elektroinstallateurmeister
Beiträge: 2731 Registriert: 23.06.2005 ACAD Mep 2020 E-Plan P8 Win 10 DIALux
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erstellt am: 11. Mai. 2010 08:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für darlington
Hi, einzeln absichern muss man schon da ja die dünneren Querschnitte geschützt werden müssen. In der Kupplung stelle ich mir das Brücken schon relativ schwierig vor. Allerdings würde ich erst mal hinterfragen ob es überhaupt zulässig ist eine Steckverbindung dermaßen zu "missbrauchen". Steckverbindungen sind ja im Kraftbereich eigentlich von der Belegung her vorgegeben, daher würde ich das schon mal hinterfragen. ------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 11. Mai. 2010 09:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für darlington
Zitat: Original erstellt von darlington: Hallo zusammen!Folgende Situation: Ein Motor soll über einen Stecker angeschlossen werden. Der Motor zieht um die 40A. Jetzt steht nur ein Stecker (9 Polig) zur Verfügung welcher 28A pro Pin verkraftet. Jetzt sollen je zwei dieser Pins benutzt werden um die Aussenleiter und PE zu verbinden. Wie würdet ihr das realisieren? Welche Massnahmen zur gleichmässigen Aufteilung des Stromes würdet ihr treffen? .... Besten Dank für eure Meinungen
1) Stecker und Dose tauschen! Ansonsten außerhalb der Norm.... und damit der Niederspannungsrichtlinie. Sonst hießen die Steckverbinder ja nicht CE-Stecker ;->. 2) Strom gleichmäßig aufteilen? Diese Frage stellt sich bei korrekte Installation überhaupt nicht! Denn: Die Ströme teilen sich entsprechend den Leitwerten auf. Korrodiert Dir ein Pin, dann muß der andere einen wesetnlich größeren Strom übernehmen, ggf. die gesamten 40 A..... Daher nur 1) HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 11. Mai. 2010 09:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für darlington
Zitat: Original erstellt von darlington: Hallo zusammen! Mit Sicherheit sichere Lösung: Vor dem Stecker ein kleiner Kasten in welchem mit Klemmen der ankommende "Dicke" Querschnitt auf zwei kleinere aufgeteilt wird. Jeder der kleineren Querschnitte ist mit einem LS gegen Überlast geschützt (Beide LS gekoppelt). Ist dieser Aufwand wirklich nötig? Besten Dank für eure Meinungen
Alle SECHS LS gekoppelt, denn Du mußt alle Außenleiter abschalten. Diese gesamte Lsg. ist unsinnig. HA
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darlington Mitglied
Beiträge: 53 Registriert: 15.01.2010
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erstellt am: 11. Mai. 2010 11:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi! Erstmal danke für eure Antworten. Ich habe nie etwas von einem CEE Stecker erwähnt. Es wird auch kein solcher eingesetzt. Die Belegung dieses Steckers kann ich beliebig wählen. Es steht eindeutig nur dieser Stecker zur Verfügung. Meine Frage war eigentlich, ob ihr besondere Massnahmen treffen würdet um die gleichmässige Aufteilung der Ströme sicherzustellen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Moderator Elektroinstallateurmeister
Beiträge: 2731 Registriert: 23.06.2005 ACAD Mep 2020 E-Plan P8 Win 10 DIALux
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erstellt am: 11. Mai. 2010 11:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für darlington
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ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 733 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 11. Mai. 2010 12:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für darlington
Zitat: Original erstellt von E-Boy: Allpolig absichern wo aufgeteilt wird.
Damit stellst Du nur sicher, dass abgeschaltet wird, wenn der zulässige Strom bzw. der Auslösestrom des LS-Schalters überschritten wird. Wenn Du Pech hast, teilen sich die Strome in den einzelnen Zweigen aber so ungleichmäßig auf, dass der zulässige Strom sofort überschritten und somit abgeschaltet wird. Beispiel: Zweig 1: R_ges = 0,001Ohm U=30mV I=30A Zweig 2: R_ges = 0,003Ohm U=30mV I=10A Wenn man in alle Zweige gleich große Zusatzwiderstände schaltet, z. B. 0,01Ohm, kann man den Strom gleichmäßiger verteilen. Das bezahlt man natürlich damit, dass die Verlustleistung dieser Widerstände permanent verheizt wird. Beispiel: Zweig 1: R_ges = 0,011Ohm U=238,3mV I=21,667A Zweig 2: R_ges = 0,013Ohm U=238,3mV I=18,333A Ulrich
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darlington Mitglied
Beiträge: 53 Registriert: 15.01.2010
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erstellt am: 11. Mai. 2010 18:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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