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Autor Thema:  Map - Oracle Fachschalen - Koordinatentransformation (1719 mal gelesen)
Mistfink
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GISler


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Beiträge: 217
Registriert: 08.06.2006

Map 3D / 2013
AIMS 2013
Win 7, 64bit

erstellt am: 08. Jan. 2016 14:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

bei uns steht der Bezugsrahmenwechsel an. Dazu müssen wir unsere Map Fachschalendaten transformieren.
In Deutschland gab es - soweit mir bekannt - auch eine Koordinatensystemumstellung (ETRS89?)

Wer hat mit Map und Oracle Fachschalen in dem Bereich Erfahrungen gesammelt und wäre bereit, diese auch zu teilen?
Mich interessiert insbesondere:

- welche (Geometrie) Probleme im Zusammenhang mit der Transformation auftreten können (so werden z.B. Bögen immer wieder als typische Beispiele genannt)?
- welche Probleme mit Map bzw. dem Transformationswerkzeug (MuM) auftreten können,?
- gibt es besondere Dinge zu beachten, z.B. im Zusammenhang mit Jobs, Topologien, Verschnitten, ....?
- wie wurde Datenkontrolle (Methodik, Werkzeuge) durchgeführt?
- Folgeprobleme in Map (bei uns bekommen die Koordinaten eine zusätzliche Vorkommastelle - es gibt ja z.B. Probleme mit AC wenn man sich weit vom Zeichnungsursprung befindet)?
- andere Hinweise, Tipps, Tricks etc?


Wir müssen auch DWGs und SHPs transformieren (mit FME). Auch hier bin ich dankbar über Hinweise zu Problemen im zusammenhang mit der Transformation.

Vielen Dank und schönes Wochenende,

Robert


------------------
raumpatrouille3d.blogspot.com

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KlaK
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl. Ing. Vermessung, CAD- und Netz-Admin



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Beiträge: 2624
Registriert: 02.05.2006

AutoCAD LandDesktop R2 bis 2004
Civil 3D 2005 - 2019
Plateia, Canalis
Visual Basic

erstellt am: 09. Jan. 2016 11:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Mistfink 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Robert,
Die Umstellung in Deutschland (Gauss-Krüger > UTM ) ist noch nicht abgeschlossen und wird in Bayern wohl noch bis Ende des Jahres dauern. Insofern kann ich Dir dazu wenig mitteilen, da sind die User im nördlichen Deutschland gefragt bei denen die Umstellung zum Großteil schon abgeschlossen ist.

Prinzipiell gibt es bei der Umstellung immer Probleme bei der Erhaltung der Tangententreue bei Bögenanschlüssen oder der Rechtwinkligkeit von Gebäuden. Hier werden für die Landesvermessung spezielle Prüfprogramme verwendet die diese Kriterien versuchen beizubehalten. Das größere Problem ist aber die Änderung der Flächengrößen. Bin mal gespannt wie das gelöst wird damit zwischen dem Grundbuch und dem Kataster wieder Übereinstimmung herrscht. Für den Eigentümer des Grundstückes kann es ja einiges Kapital bedeuten.

Wenn ich das richtig verstanden haben ist die Umstellung bei Euch in der Schweiz jedoch eine grundsätzlich andere Umstellung. Hier geht es um Korrekturen von Lagefehlern der Katasterfestpunkte d.h. es gibt keine pauschalen Transformationsparameter sondern lokal unterschiedliche Anpassungen. Wäre nicht die Anschaffung des Reframe-Produktes eine mögliche Alternative? Im Batchmodus können dort auch DXF und Shape-Dateien transformiert werden.

Zu den Problemen mit großen Koordinatenwerten: Habe ich noch nicht beobachtet wenn man gewisse Voreinstellungen hat, z.B. Schraffurursprung immer in Flächenmitte (HPORIGINMODE 5 bzw. > 0)

Grüße
Klaus 

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RL13
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl.-Ing. Bauwesen


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Beiträge: 2373
Registriert: 23.10.2008

erstellt am: 11. Jan. 2016 14:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Mistfink 10 Unities + Antwort hilfreich

Hier meine Erfahrungen, welche Objekte transformiert werden können:

http://forum.cad.de/foren/ubb/Forum285/HTML/001034.shtml#000001

------------------
mfg Roman

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Rene.Hoefer
Mitglied
Geograph


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Beiträge: 34
Registriert: 07.12.2015

erstellt am: 15. Jan. 2016 22:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Mistfink 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Robert,

Du hattest ja in einem neuer letzten Fragen gesehen, dass wir hier auch das Koordinatensystem transformieren mussten.
von GK nach ETRS gibt es in DTL die "BeTA" Transformationsdatensätze. Diese wurde von den einzelnen Bundesländern angepasst und verbessert, so dass man nur noch geringe Verzerrungen und Verkürzungen aufgrund der größeren Streifenbreite/Maßstab bekommt. 

Ganze Fachschale haben wir direkt in Oracle transformiert. Hatte Probleme dass einige Kreisbögen nicht mit transformiert wurden. Betraf aber nicht alle Kreisbögen. Leider war keinerlei Muster erkennbar. Ich habe die Fehlerhaften Kreisbögen dann selektiert, als SDF gespeichert und über FDO transformiert. Danach wieder zurück in die FS importiert.
Insgesamt ist die geometrische Genauigkeit bei der Transformation leider nicht so gut, so dass man da nachbearbeiten muss.

DWG kann man problemlos über Abfragen in Map transformieren (Schraffuren sind ein wenig wie Lottospielen). Daten die per FDO verbunden sind werden ja on the fly transformiert. Natürlich immer abhängig von Transformationsdatensatz. 

Datenkontrolle erfolge visuell anhand von ALKIS-Daten vom Landesvermessungsamt. Die Gebiete waren aber auch nicht so groß.

Zusätzliche Ziffer im Rechtswert: da kannst du dir ein eigenes Koordinatensystem erstellen. Wahrscheinlich kennst du den Link schon, aber hier gibts ein paar nützliche Infos:
http://geospatialnavigator.typepad.com/geospatial_navigator/2012/AutoCAD%20MAP%203D%202013%20GK%20nach%20UTM-ETRS%20via%20NTv2.pdf

Ich hoffe es hilft ein wenig weiter.

Viele Grüße,
Rene

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Stelli1
Moderator
Verm.-Ing.


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Beiträge: 1521
Registriert: 17.08.2005

AutoCAD Map aktuell, Designsuite
VS6, VS.net

erstellt am: 22. Jan. 2016 18:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Mistfink 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Robert,

Ich glaube du musst die Transformationsaufgabe in mehrere Teilbereiche zerlegen.
- Transformation deiner Fachschalen in Oracle
- Transformation externer DWGs
- Transformation externer Verktordaten (Shape, SDF)
- Transformation ASCII Dateien (Punktdateien)
- Transformation von Rasterdateien.

Am besten ist, wenn du für alle Aufgaben den gleichen, oder mindestens ähnlichen, Ansatz zur Transformation verwenden kannst.
Grundsätzlich hast du eine Transformation mit Restklaffenverteilung oder eine nach dem NTV2 Ansatz mit Shiftwerten.

Ich habe für die Transformationen der Datenbank, der DWGs und der ASCII Dateien selber ein Programm entwickelt.
Über Passpunkte (max. 25000) wird eine Transformation gerechnet und die Daten modifiziert.
Im Gegensatz zu der in AutoCAD integrierten Transformation werden hier die Restklaffen verteilt und ich bekomme ein
Fehlerprotokoll mit den berechneten Restklaffen und den zu erwartenden Fehler.
Zusätzlich, das war in Deutschland durch die Verdrehung notwendig, werden alle Orientierungen mit transformiert und als Korrektur angebracht.
So bleiben Texte auch parallel zu Leitungen. Die Verdrehung in Deutschland ist je nach Gebiet vom Wechsel von GK2 ca. 2,7 gon.
Das sieht man schon.

- Transformation deiner Fachschalen in Oracle
Vor der Transformation alle Indexe und Geometrien prüfen. Aus Geschwindigkeitsgründen habe ich alle Spatial Indexe wieder gelöscht.
Wichtig ist vor der Transformation in der Datenbank alle Trigger zu deaktivieren, da sonst unter Umständen z.B. alle Label verschoben/neugesetzt werden oder sehr unerwartete Ergebnisse auftreten.
Prüfen ob die Spatiallimiten auch zu den neuen Koordinaten passen.
Am Ende die neue SRID setzen und Indexe wieder aufbauen, Trigger aktivieren.
In Oracle Spatial werden Bögen durch den Anfangs-, End- und Scheitelpunkt definiert. Bei extrem flachen Bögen kann es so durch Rundungen vorkommen das die Pfeilhöhe des Bogens unter 1mm geht. Das sind dann die kolinearen Bögen die du nacharbeiten musst.
(Chance 1:500000)

Zusätzlich musst du vorher schauen ob die Transformation Auswirkungen auf deine verwendete Punktnummerieung (Kilometerquadrate) haben kann.
Eventuell hast du auch Namesbildungen von Elementen die sich nach einem Raster richten. Hier ist zu erwarten, dass es einige Elemente gibt die in ein neues Raster fallen.

- Transformation externer DWGs
Hier wird es Probleme geben mit XRefs, eingefügten "grossen Blöcken", hier haben einige z.B. ihr Leitungsnetz als Block eingefügt.
Blöcke wie Zaunsignaturen, Schraffuren mit Einfügepunkt 0,0 sind auch lustig.
Wie sieht es aus mit externen Anwendungen wie Bauleitplanung, Straßenplanung etc.. Dort haben die Anwendungen auch Spuren in der DWG und den Elementen hinterlassen und angeknüpft.
Wahrscheinlich sollen diese DWGs auch weiter mit den Programmen bearbeitet werden können.
Deshalb habe ich die Zeichnungen erst mal bereinigt und gegebenfalls zerlegt. Bei mir wurden dann aber die Zeichnungen beibehalten und die Koordinaten manipuliert das jede externe Anwendung auch wieder mit der Zeichnung arbeiten kann.

Mit der zusätzlichen Vorkommastelle wird es keine Probleme geben. Das war in Deutschland schon immer in dem Bereich.

- Transformation externer Verktordaten (Shape, SDF)
Zum Teil wurden die Daten in eine Datenbankfachschale überführt und dort transformiert. Einige Shape Dateien wurden mit den GDAL Tools (gdalwarp) mit Hilfe einer eigenen GSB Datei transformiert.

- Transformation ASCII Dateien (Punktdateien)
Eigene Transformation vor dem Import.
Möglichst schon vorhandene Daten vorher in die Datenbank importieren.

- Transformation von Rasterdateien.
Wurde mit den GDAL Tools und eigener GSB Datei gemacht.
Das Problem ist in Deutschland dann die Verdrehung. Hier entstehen bei gekachelten Bildern (z.B. Luftbilder) kleine Keile in allen Ecken.
Das gibt immer ein Transparenzproblem. Bei den Gdaltools gibt es auch Tools (gdalmerge) mit denen du vor der Transformation einzelne Bilder verschmelzen kannst und am Ende wieder einen rechteckigen Ausschnitt in eine neue Datei ableiten kannst.


Viel Spaß, und mache nicht den Fehler mit Beta2007 oder ähnlichen zu Transformieren und deine Daten zu ruinieren. In die Erfassung ist sicherlich eine sehr sehr hohe Summe geflossen. Wie ich euren Laden kenne soll das bestimmt nicht weggeschmissen sein.

Wilfried Stelberg


------------------
Warum lisp'eln wenn's auch anders geht. 
www.ib-stelberg.de

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Mistfink
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GISler


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Beiträge: 217
Registriert: 08.06.2006

Map 3D / 2013
AIMS 2013
Win 7, 64bit

erstellt am: 25. Jan. 2016 08:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Hinweise und Tipps.

Viele Grüsse, Robert

------------------
raumpatrouille3d.blogspot.com

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