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Autor Thema:  PV - Beschattungsmanager (423 mal gelesen)
Leo Laimer
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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IV bis 2019

erstellt am: 06. Aug. 2023 10:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

Bei einer (privaten) PV schaltet man ja möglichst viele Module in Serie, damit die Eingangsspannung am WR möglichst hoch ist, um einen guten Wirkungsgrad Desselben zu ermöglichen.
Früher war es so, dass man Module die tagsüber teilweise verschattet werden zu einer separaten Schleife zusammengehängt wurden, die der WR erst einschaltet wenn alle diese Module Sonne haben.
Die Begründung dafür war, dass beschattete Module den durchfließenden Strom der besonnten Module nicht vertragen würden.

Neuerdings können Wechselrichter auch beschattete und besonnte Module durcheinander handhaben, und das scheint ausschließlich auf einer speziellen Software im WR zu basieren.

Kann mir nicht-Elektriker wer erklären wie das im Detail funktioniert?

------------------
mfg - Leo

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rode.damode
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erstellt am: 06. Aug. 2023 12:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leo

Beschattete Module liefern weniger Strom. Wenn die in Reihe mit Modulen mit höherem Strom(Sonne) geschaltet sind, dann reduzieren diese beschatteten Module den gesamten Strom in dieser Reihe.
Bypassdioden reduzieren dabei den Strom- bzw. Leistungsverlust ein wenig, aber bei kompletter Beschattung können auch diese nicht mehr helfen.
Daher sollte darauf geachtet werden, beschattete und nicht beschattete Module getrennt zu halten.

Dafür gibt es dann Wechselrichter mit mehreren Eingängen(Strings).
Am einen Eingang kannst du die Beschatteten anschließen und am Anderen die nicht Beschatteten. Jeder Eingang wird dann unabhängig vom anderen optimiert.

Dann gibt es noch die sogenannten Leistungsoptimierer, die an jedem Modul angeschlossen werden. Die schalten dann das einzelene Modul bei Schatten komplett weg, so dass dieses die anderen in dem String nicht in der Leistung reduziert.

Preislich wird sich das aber warscheinlich nur bei großen Modulen lohnen.

Viele Grüße
Roger


 

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rode.damode
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erstellt am: 06. Aug. 2023 12:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hier noch ein Beitrag, der zeigt, dass auch die Art der Verschattung eine Rolle spielt.

https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/teilverschattung-bei-solarmodulen-messungen/

Viele Grüße
Roger

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rode.damode
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erstellt am: 06. Aug. 2023 13:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leo

Solarmodule liefern auch im Schatten nahezu die volle Spannung. Nur der Strom ist geringer.
Daher ist es bei Schattenwurf besser, Module parallel zu schalten.
Der Nachteil von einem etwas schlechteren Wirkungsgrad am WR wird dadurch mehr als ausgeglichen.

Siehe auch hier:
https://www.photovoltaikforum.com/core/article/1-eine-pv-anlage-mit-mehreren-ausrichtungen-aber-nur-ein-wechselrichter-geht-das/

Viele Grüße
Roger 

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Leo Laimer
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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Beiträge: 4309
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IV bis 2019

erstellt am: 06. Aug. 2023 21:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Danke Roger,
die meisten Sachen die Du anschneidest sind mir bekannt.
Mir gehts darum, Folgendes zu verstehen:
https://www.fronius.com/de/solarenergie/eigenheim/blog/pv-modul-verschattung-11042023

------------------
mfg
- Leo

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rode.damode
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Inventor 2024

erstellt am: 07. Aug. 2023 08:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leo

Ich würde dir gerne weiterhelfen, aber der Link zeigt auf eine Seite, die zur Zeiz Wartungsarbeiten durchführt.

Wenn du über den davor vorhandemen Artikel werwirrt bist, vielleicht haben die selber bemerkt, dass da was nicht stimmt.

Viele Grüße
Roger

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Arne Peters
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Solid Edge Seminarunterlagen
Training, Beratung, Programmierung

erstellt am: 07. Aug. 2023 09:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Die Links hier hängen die Signatur mit an, wenn man kein Leerzeie einfügt.
Der Link geht schon.


https://www.fronius.com/de/solarenergie/eigenheim/blog/pv-modul-verschattung-11042023

------------------
Arne

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rode.damode
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Inventor 2024

erstellt am: 07. Aug. 2023 23:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Arne
danke für den Hinweis.

@Leo
Typisch Werbeveranstaltung.
Dass der Mythos mit der Beschattung widerlegt ist, ist quatsch.
Natürlich helfen Bypassdioden ein wenig, aber je nachdem wie der Schattenwurf ist, kann es selbst durch Teilbeschattung trotzdem noch zu einem Totalausfall je Modul kommen.

Dann wird auf die Halbzellenmodule hingewiesen, mit denen durch die Verdoppelung der Anzahl eine andere Verschaltung möglich wird. Beispielhaft wird da aufgezeigt,  wie da trotzdem noch 50% Leistung herauskommt. Wäre da der Schattenwurf senkrecht, wäre die Ausbeute auch nicht mehr so gut.
Trotzdem bringen die Neuen ein paar Prozent mehr Leistung, wenn alles passt.

Nun zu den Wechselrichtern.

Da gibt es nun die sogenannten MPP-Tracker (Maxim Power Point Tracker). Da wird mit einem Microcontroller und einer elektronischen Schaltung durchgetestet, wie die Schaltung eingestellt werden muss, damit die maximale Leistung (Strom x Spannung) aus den Modulen herauskommt.

Die einfachen MPP-Tracker finden dabei nur das erste Maximum.
Je nach Konstellation kann es aber noch einen weiteren, besseren Höhepunkt der Leistungskurve geben.
Wenn man dann, so wie die, die gesamte Spannungs-Leistungskurve abscannt, wird dieser 2. auch gefunden. 

Das mag bei großen Anlagen durchaus entscheidene Vorteile bringen.
Je nach Wetter wechselt aber die Beschattung durch Wolken im Minutentakt. Da wird ein MPP-Tracker mit seinem 10 min-Tracker nicht mehr hinterher kommen.
Da ist dann der eingestellte Leistungspunkt immer der falsche.
Also alles können auch die besten Wechselrichter nicht richten.

Ach ja, wichtig ist auch, dass jeder String für sich optimiert wird!
Jeder String muss dann einzeln an den Wechselrichter angeschlossen werden. Schau, dass der Wechselrichter auch mindestens 2 unabhängige Tracker hat, die jeden Strang einzeln und unabhängig optimieren.

Wie die aber ehrlicherweise schreiben, können die Verluste durch Teilbeschattung nicht wett gemacht werden. Wo nichts ist, kann eben auch nichts herauskommen. Da bringt auch der beste Optimierer nicht mehr viel.
Da hilft es mehr, durch eine entsprechende Ausrichtung der Module zu schauen, das der Schatten den geringsten Einfluss hat.

Ich hab selber, kurz vor meinem Urlaub, 10 große Module kostenlos bekommen, bei denen mechanische Schäden in Teilbereichen vorhanden sind. Hab diese mit Wasserglas behandelt und hoffe, dass sie noch ein paar Jährchen funktionieren.
Durch die Beschädigungen habe ich nun quasi eine dauernde Teilbeschattung in jedem Modul.
Trotzdem liefern die meisten ca. 9 Ampere Kurzschlussstrom und haben 36V im Leerlauf. Werde nach dem Urlaub mit Hochlastwiderständen das jeweilige Leistungsmaximum heraussuchen und dann schauen, wie ich die dann miteinander verschalte.
Daher ist auch für mich zur Zeit das Thema mit den Wechselrichtern sehr interessant.

Viele Grüße
Roger


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Leo Laimer
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IV bis 2019

erstellt am: 09. Aug. 2023 09:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Danke Roger, wird mir schon etwas klarer.

------------------
mfg - Leo

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