Die Systemanforderungen findet man hier, einfach auf "Requirements" klicken.
http://www.machsupport.com/software/mach3/
Wenn Sie schon mit dem Parallelport fahren wollen, dann sollten Sie auf Motorendstufen achten, die die Schritte selbst nochmal unterteilen, sonst läuft der Motor sehr laut (gibt's einiges auf Youtbue). Solche "digitalen" Endstufen finden Sie z. B. bei Leadshine (DM556, DM856), Benezean und Nanotec. Die haben alle natürlich auch "normale" Endstufen, das hören Sie dann schon und Ihre Nachbarschaft spätestens, wenn bei Ihnen die Kaffeetassen von den Tischen wandern.
Den Konfigprogramme von Leadshine ist übrigens nicht jeder PC genehm, da muß wohl auch die Farbe des Mainboards passen, man muß also einige probieren, aber wenn's geht, dann geht's. Die DM2282 hat mir bis jetzt erfolgreich getrotzt, Rückfrage beim Lieferanten war nicht ganz überzeugend. Also hilf Dir selbst, nur dann hilft Dir auch hier Gott.
Sparen Sie nicht unnötig an der Versorgungsspannung, Schrittmotore verlieren mit zunehmender Drehzahl sonst sehr schnell an Kraft - und bleiben stehen. Das kann unschöne Effekte geben, wenn die Steuerung das nicht mitbekommt (Stichwort "closed Loop"). 70V sind für den Anfang gesund, aber für Sie ggf. schon ungesund. Und das Netztzeil muß Reserven haben, also dessen Ausgangsspannung am Oszi mal anschauen.
Die Endstufe sitzt zwischen Ihrem Parallelport und Motor. Der Parallelport macht nur 5V (also TTL), das kann gut gehen, muß es nicht. Die Leitung also nicht zu lang (50cm-1m). Ich bin dabei böse auf die Schnauze geflogen (2500 Mark damals), seitdem nur noch Endstufen, die 24V Optokopplereingang haben.
5-Achsen - hier ein Video, vorher nicht zuviel essen:
https://www.youtube.com/watch?v=QCDuJc3uavE
Das ist 5-Achs-simultan. Hier haben vor allem Eigenbauten oft Stabilitätsprobleme, daher für den Anfang die 3 Linearachsen verfahren und die beiden Schwenkachsen drehen und danach wieder klemmen (3+2-Achs). Programmiert sich auch leichter.
Von Hand Programmieren hören Sie bald wieder auf, vor allem ISO-Code ist etwas umständlich. Sie werden auf CAM wechseln, ich kam aber sehr schnell hier in die Profiliga, wo man dann eben beim Auto ein wenig sparen muß.
CAD.DE hat für CNC-Eigenbauer natürlich ein eigenes Forum, in der letzten halben Stunde hat sich hier allerdings etwas wenig getan:
http://ww3.cad.de/cgi-bin/ubb/forumdisplay.cgi?action=topics&forum=CAM/CNC+im+Eigenbau&number=502
Auch die anderen Foren sind nicht mehr ganz das, was sie vor allem für Eigenbauer mal waren:
CNC-Ecke, seit einiger Zeit nur zum Lesen offen.
CNC-Arena, heute mehr Werbeplattform auf Profi-Niveau
Zerspanungsbude, recht ruhig, aber dafür öfter mal interessante Projekte
Ich selber schreib viel auf <piiiiiiiieeeeeep>.<piep> (Werbung hier unerwünscht), weil es Spaß macht und man Trolle fragen kann, was sie da eigentlich suchen und wer rumtrollt, kann nochmal die Aufnahmeprüfung machen. CNC ist da thematisch etwas daneben, aber so eng wird das nicht gesehen, eine gewisse Flexibiltät muß man da schon bringen.
Sparen Sie nicht an Stabilität und Qualität, legen Sie gleich etwas Lehrgeld bereit. Was Sie haben sollten, sind eine Säulenbohrmaschine, eine Drehbank und eine konventionelle Fräse, eine Stoßmaschine spart auch viel Geld. Bandsäge schadet auch nicht. Dann brauchen Sie nicht wegen jedem Teil gleich zum nächsten Werkzeugmacher rennen. Gute Messmittel sollten Sie ebenfalls kaufen, Mikrometersatz zwingend. Für die Steuerung hat sich ein Oszi bewährt, setzen Sie sich - wenn irgend möglich - immer LEDs, damit Sie schon von aussen sehen, welche Signale wo anliegen. Gute Doku ist nicht unnütz, spätestens, wenn Sie Ihre eigene Konstruktion in ein paar Jahren reparieren möchten.
Parallelport hab ich schnell wieder abgehakt, dann kaufte man billige IO-Karten (so ab 200 Euro das Stück), dann PCI-Controller (Entwicklungssystem 2000 Euro)...
Also, dann mal viel Vergnügen.
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