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Hallo, alles wissendes Forum,
hier 'mal wieder ein kleines technisches Problem:
Mein Vater mäht immer noch selbst den Rasen, große Fläche, Benzinmäher. Nun stand der Mäher winterbedingt längere Zeit in der Garage und will nun nicht wieder anspringen.
Getankt wurde: E5 Benzin, dem 5 Prozent Bioethanol beigemischt sind (gemäß Norm DIN EN 228).
Daraufhin Frage an einen Fachmann (?). Dessen Antwort: Wenn Benzin mit E5 mehr als 30 Tage im Tank ist, verliert es an Zündwilligkeit, nur noch 2/3 ???
Auf einer Seite für Oldtimer ( http://www.neumann-oldtimer.de/Oldtimer.htm  gefunden mit Metager) fand ich die Information, daß eine Entmischung eintritt. Das Ethanol sammelt sich unten im Tank, das Benzin dadrüber. Auch über die schlechtere Zündwilligkeit wird da geschrieben.
Was kann man tun? Benzin zukippen, umrühren oder wie?

Danke schon 'mal für Eure Antworten!
Einen schönen Tag noch
Dietrich

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Umrühren kann pauschal schonmal nicht schaden. Im schlimmsten Fall das Zeuch aus dem Tank holen und vernünftigen Sprit reintun.

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Wir haben die längste Zeit - Zeit mit Warten verbracht,
Zeit mit Worten verbracht, es uns bequem gemacht.
Doch jetzt macht sich Zeitlosigkeit breit...

- Krieger

Mirama

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Hi!

Also ich hab nen Roller ... und der steht im Winter öfter 30 Tage oder länger. Wenn er danach schwer anspringt, liegt das meiner Ansicht nach nicht daran. Selbst wenn an der Theorie was dran ist, würde ich vermuten, dass "aus dem Schuppen holen und an die richtige Stelle schieben" ausreichen sollte, das Benzin zu vermischen. Nach längerer Zeit sind vermutlich alle 2-Takter bisschen schwieriger zu starten. Bisschen Muskelkraft und dann läuft er irgendwann schon wieder ...
Wenn nicht, dann hat er ein anderes Problem: Vergaser schmutzig, falsch eingestellt, Luftfilter dicht, Zündkerze kaputt, etc ...

Gruß
Daniel

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Das ist eigentlich nicht wirklich was neues.
Benzin der in div. Tanks, Leitungen und Vergasern monatelang rumgammelt verliert die Zündwilligkeit, zumindest verdunsten zündfreudige Anteile bevorzugt, das geht soweit dass tlw. nur mehr der Öl- und Schmutzanteil übrig ist.
Eine Entmischung kann ich mir aber schwer vorstellen.
Es kommt sehr stark auf den speziellen Motor an, ich hab schon Motormäher nach vielen Jahren Stillstand im Heustadel mit der Originalsuppe in Betrieb genommen (mit weithin sichtbarer Rauchfahne dann).

Jedenfalls ist es gut Praxis, den Benzin komplett gegen Tankstellenfrischen auszutauschen, vor er ersten Frühjahrs-Inbetriebnahme.
Den Zündunwilligen kann man ja wieder in kleineren Mengen beimengen, später.

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mfg - Leo

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Ja, da könnte etwas dran sein an der Entmischung. Zu Zeiten als ich noch mit dem Mopped (S50) und wenig Taschengeld unterwegs war, haben wir alles in den Tank gekippt, was ohne oder mit wehig Geld beschaffbar war und unter dem Verdacht, stand brennbar zu sein. 

Darunter war auch Brennspiritus. Das mischt sich tatsächlich schlecht mit Benzin, einfaches Umrühren hilft wenig bzw. nur erxtem kurzfristig. Wenn die Karre einmal lief, gingŽs dann. (wahrscheinlich dank der Schlaglöcher)

Man kann aber den Alkohol ablassen bis Benzin kommt. Sieht man schön in einem daruntergehaltenen Glas an der unterschiedlichen Farbe der Flüssigkeiten.   

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Jörg

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Beim Brennspiritus dürfte aber der (wenn auch geringe) Wasseranteil die Vermischungsunwilligkeit erzeugt haben.

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mfg - Leo

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Zitat:

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Original erstellt von Leo Laimer:

Es kommt sehr stark auf den speziellen Motor an, ich hab schon Motormäher nach vielen Jahren Stillstand im Heustadel mit der Originalsuppe in Betrieb genommen (mit weithin sichtbarer Rauchfahne dann).

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Irgendwie erzeugt die Aussage gerade lustige Bilder in meinem Kopfkino 

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- Krieger

Mirama

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Bei meinem Rasenmäher war es oft so, dass nach winterlichem Stillstand die Schwimmernadel oben im Zufluss klebte und der Schwimmer nicht mehr runter ging.
Symptom: Mäher springt an und läuft kurz, dann geht nichts mehr.
Abhilfe: Schwimmerkammer auseinandernehmen und reinigen, besonders die Schwimmernadel und Gegenstück.

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Gert Dieter 

Kompliziert ist einfach. Einfach ist kompliziert.

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Meine Enduro muss nur eine Woche stehen, dann springt sie bereits schlecht an. Im Detail verliert ausschließlich die kleine Benzinfüllung in der Schwimmerkammer des Vergasers ihre Zündfreudigkeit. Simple wenn auch praktikable Abhilfe: Benzinhahn zu, Schwimmerkammer leerlaufen lassen, Benzinhahn auf, Kiste springt wieder gut an. Im Gegensatz dazu übersteht die Benzinfüllung des Tanks meiner Erfahrung nach locker einen ganzen Winter. Irgendwer hat mir mal glaubhaft zu versichern versucht, das mit der verflogenen Zündfreude läge am Aluminium der Schwimmerkammer. Kann sein, weiß ich nicht.

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Gruß, Carsten

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Hmm,
also bei mir im Garten habe ich null Probleme,
weder bei Kettensäge und Heckenschere (2-Takter)
oder Rasenmäher (4-Takter, ein mal gezogen),
einzig der Roller zickt immer wenn er(sie) länger stand.

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Gruß Stefan

  Nur Feiglinge speichern zwischen.

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Hallo,

da gabs letztes Jahr einen großen Bericht ... Fazit:
Probleme sind nur zu Erwarten bei Motoren die schon längere Zeit mit "normalen" Benzin gelaufen sind. Problemzone : Dichtungen und Schläuche und das lösen von Ablagerungen welche die Vergaser verstopfen können.

Grüße

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Zitat:

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Original erstellt von Husky:
...Probleme sind nur zu Erwarten bei Motoren die schon längere Zeit mit "normalen" Benzin gelaufen sind...

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Sollte vielleicht eher heissen: Motore die für "normalen" Benzin konstruiert wurden. Da lösen sich div. Dichtungs- und Schlauchmaterialien etwas an bzw. quellen auf und machen jede Menge Probleme.
Haben wir eh schonmal hier diskutiert:
Die E-irgendwas-Benzine haben eine gigantische Wegwerfrunde bei unendlich vielen älteren motorisierten Kleingeräten verursacht.

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mfg - Leo

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Hallo,

Bei meinen Stromgeneratoren, ein 2- und ein 4-Takter, hatte ich auch immer Probleme, dass die nach einer längeren Stillstandzeit nicht gut ansprangen und nach einiger Zeit stehen geblieben sind.

Bei Demontage war die Ursache auch zu finden; In Kraftstofffilter, Vergaser und Leitungen war schleimiger Rückstand vorhanden, der alles zugesetzt hat. Die Flocken konnte man auch im abgelassenen Benzin erkennen. So weit kein Problem; Alles sauber gemacht schon liefen die Motoren wieder.

Seit dem ich bei der letzten Tankfüllung vor dem Winterschlaf einen Bezin-Stabilisator dazu kipp hab ich keine Probleme mehr. 

Grüße,

Gollum

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'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011

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Hallo Dietrich,

handelsüblicher Benzin, egal welche Sorte, verliert nach ca. 3 Monaten deutlich an Zündwilligkeit. Dieses Verhalten trat auf, als dem Benzin kein Blei mehr beigemischt werden durfte.
Aus diesem Grund empfielt auch jeder Motorgerätehersteller, gerade bei Rasenmähern, das Gerät beim letzten Gebrauch restlos leer laufen zu lassen, sprich, den Motor einfach tuckern lassen, bis er aus geht.
Es werden auch Kraftstoffzusätze angeboten, die das Nachlassen der Zündwilligkeit verhinden. Ob sie was bringen, kann ich nicht bestätigen.

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Gruß
Jochen

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Hallo liebe Kümmerer!

Danke für die vielen Informationen. Ich hab's probiert: Mäher zum Mischen hin- und herschaukeln, Startversuche, dann nochmal die Zündkerze raus und gesäubert, Kontaktspray in den Stecker, Startversuche, das ganze nochmal und schon lief er wieder!
Keine Ahnung, ob's am Mischen lag. Jedenfalls: Problem gelöst.
Nochmals danke und weiter so! Hier ist doch das WBF!

Dietrich

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