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Autor Thema:  Zeitaufwand Einführung CAD (4353 mal gelesen)
Press play on tape
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Registriert: 30.04.2007

Creo Elements Direct Modeling 17

erstellt am: 26. Jan. 2010 18:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

ich habe mal eine rein Hypothetische Frage. Wie lange schätzt ihr es ein daß es dauert ein 3D CAD System (Midrange, SolidWorks) aufzubauen/einzuführen mit folgenden Rahmenbedingungen:

[*] Das CAD System steht schon fest und wird morgen geliefert
[*] Der Betrieb hat bis heute kein CAD, keine ordentlichen Strukturen
[*] Ein Warenwirtschaftssystem ist vorhanden, kann jedoch keine Ordentlichen Stücklisten verwalten, es geht aber für einen Maschinebau Betrieb sehr unpraktisch(nennt sich auch Pool)
[*] Start mit CAD erst ein Arbeitsplatz, in drei Monaten kommen zwei hinzu.
[*] Ihr kennt den Betrieb noch nicht und müsst erstmal alles Kennenlernen, als Nummernsaystem im Warenwirtschaftssystem, wo und wie sind Zeichnungen hinterlegt usw.
[*] PDM gehört mit zur Einführung der CAD Umgebung.

Ziel:

[*] Ordentliche Produktdokumentation in Sachen Zeichnungen und Stücklisten

Aufgaben die dazu notwendig sind(unvollständige Liste):

[*] Installation des PDM und CAD, ausgelegt auf Mehrbenutzer in Bezug auf sämtliche Dokumentvorlagen die so anfallen z.B. Zeichnungsvorlagen, Teilvorlagen, Stücklisten Vorlagen, Materialdatenbank, Haus Normalien(okay geht step by step)
[*] Einstellen des PDM auf die Hausinternen Anforderungen die man paralell zum einstellen auch noch festlegen muß(das grobe ist schon abgeklärt, aber die feinheiten sinds) also das aussehen der Eingabemaske und das Verhalten bei Vorgängen des PDM sowie das endgültige festlegen der Eingabefelder, welche usw.
[*] Dokumentvorlagen erstellen(man gibt es viele Normen, und viele Vorlagen)
[*] und und und

also das Technische umsetzen ist nicht das Problem, alles ist Möglich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln und auch passend ausgewählt.

Aber was schätz ihr wielange man braucht eine solche Umgebung einzurichten um mit dem ersten Projekt richtig starten zu können? Also sollte die Umgebung zu Schätzungsweise 90% fertig gestellt sein. Ich habe momentan 85% ereicht, wobei ich denke daß mein Zeitaufwand nicht so schlecht dafür war.

Bin gespannt auf eure Schätzungen

gruß Heiko

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Leo Laimer
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
CAD-Dienstleister



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Registriert: 24.11.2002

IV bis 2019

erstellt am: 26. Jan. 2010 18:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Meine Einschätzung:
Auch wenn man's bestmöglich angeht und keine dramatischen Pannen passieren, dauert es 1/2 Jahr bis die Produktivität der Abteilung wieder irgendwie positiv, also ungefähr auf dem Stand wie vorher ist.
Ab dann ist grosser Eifer angesagt, dass man überhaupt eine bessere Produktivität erreicht als vorher - in den seltensten Fällen lässt sich das nachweislich erreichen.
Meist wird "nur" die Treffsicherheit verbessert, die Fehlerquote gesenkt, die Dokumentationsqualität erhöht.

------------------
mfg - Leo

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R. Frank
Moderator
Dipl-Ing. (BA) Masch.-Bau


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Registriert: 11.10.2004

SWX 2010 SP 4.0
PDMWorks 2010
FlowSimulation 2010 SP 4.0
Simulation 2010

erstellt am: 26. Jan. 2010 18:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Heiko.

Du wirst ja von Dir selbst wissen, dass die Software an sich relativ schnell
erlernbar ist und sollte das Produkt nicht allzu komplex sein liegt
da auch nicht die wirkliche Schwierigkeit.

Ich sehe den wesentlichen Knackpunkt eher in der Problematik, wie Du
das CAD als Solches in die Abläufe der Firma integrieren musst.
Also sprich, mit wem und warum Du die Klingen kreuzen musst/darfst.
- "altgedienten" Konstrukteuren, die noch nie am CAD sassen
- Problematiken hinsichtlich Nummernvergabe
- Problematiken hinsichtlich Stücklisten
- evtl. Problematiken hinsichtlich Änderungswesen
- Problematiken hisichtlich Normierung/Zertifizierung
- "Cheffe begreiflich machen, was man warum (noch) braucht" - salopp
  formuliert

usw. usw. (und das Ganze dann als "neuer Kollege", der noch nicht den
blassesten Schimmer hat, welche Grabenkämpfe (und warum) bisher abliefen.
Ich denke, in dem Bereich wird das Meiste an Blut, Schweiss und Tränen
fließen (bzw. ist geflossen).

Aber prinzipiell denke ich (ähnlich wie Leo) - ja nach Größe des Chaos
in den genannten Bereichen ist bis zu einem Jahr zu veranschlagen ...

[Edit] So, jetzt stimmt die Grammatik ...

Gruß
Roland  

------------------
Well, one day, i was sitting on my bank
behind my wuerfelzuckerfield ...

[Diese Nachricht wurde von R. Frank am 26. Jan. 2010 editiert.]

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Hofe
Mitglied
Werkzeugmacher


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Beiträge: 474
Registriert: 12.01.2008

erstellt am: 26. Jan. 2010 19:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Jupp, das riecht nach vielen Überstunden im von Leo genannten Zeitraum.

------------------
Ich möchte sterben wie mein Opa: Im Schlaf. Nicht schreiend wie sein Beifahrer.

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Press play on tape
Mitglied
Konstrukteur und sonst nix!


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Beiträge: 511
Registriert: 30.04.2007

Creo Elements Direct Modeling 17

erstellt am: 26. Jan. 2010 22:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Leo Laimer:
.....Meist wird "nur" die Treffsicherheit verbessert, die Fehlerquote gesenkt, die Dokumentationsqualität erhöht.

Ja, so sehe ich das auch. Wobei Maschinenrichtlinie CE und Co. ja verpflichtend sind und die dadurch entstehenden mehraufwände in der Dokumentation(Zeichnungen, Stücklisten) durch die neu Technik etwas abgemildert werden. Was eine gesenkte Fehlerquote bedeutet ist ja auch klar, weniger Kosten durch Nacharbeit. Somit ist ein Kostennutzen Faktor natürlich wieder gegeben und eigentlich, da die Nacharbeiten weniger werden(Annahme, aber denke die meisten die mit 2D schonmal zu tun hatten werden mir recht geben) erhöht sich ja die Produktivität auch wieder.

Jetzt aber mal die Einarbeitung der Kollegen in das CAD mal weggelassen und nur das Einrichten der Konstruktionsumgebung, was würdet ihr da dann Zeit schätzen?(Mein derzeitiger Stand) Ich mache nämlich gerade echt bitterböse Erfahrungen, wielange man zum Beispiel braucht um nur eine Zeichnungsvorlage zu erstellen, so nach dem Motto wie soll man denn das Schriftfeld gestalten, was möchte ich(ja das ist so nach dem Motto meckern kann man hinterher) alles im Schriftfeld stehen haben? Unglaublich wieviel Zeit für so ein doofes Schriftfeld draufgeht(okay ich bin auch etwas Pedantisch) Auch das festlegen der Felder im PDM frist Zeit, was will ich hier abgesehen von den Schriftfeld Daten noch erfassen(z.B. Lieferant, Bestellnummer, Fertigungsteil oder Kaufteil usw.)

Das Hauptproblem ist ja das daß man alles Interviewen muß, die Kollegen befragen, den Chef befragen. Das nimmt alles Zeit weg.

gruß Heiko

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Ex-Mitglied

erstellt am: 26. Jan. 2010 23:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hi Press Play on Tape  
Da hast Du keine leichte Aufgabe vor der Brust.

  

Zitat:
Das Hauptproblem ist ja, daß man alles Interviewen muß,
die Kollegen befragen, den Chef befragen. Das nimmt alles Zeit weg.

Ja, das stimmt. Wenn ich Dir einen Tipp geben darf:
damit Du nicht zu viel Zeit mit Interviews verplemperst,
entwickle einen Fragebogen, den die mitzubestimmenden Kollegen
ausfüllen (inkl.Verbesserungsvorschlägen). So hast Du gleich alles
schwarz auf weiß. Das Ergebnis kannst Du in einem Meeting vorstellen.
Vielleicht erleichtert das Deine Arbeit etwas.
Ansonsten würde ich strategisch vorgehen und mir
einen "Schlachtplan" aufstellen, so eine Art "to do"-Liste.
Dann vergißt Du auch nichts und kannst Deinem Chef (der wahrscheinlich
am meisten an Deiner Aussage zum Zeitbedarf interessiert ist)
zu jeder Zeit den Fortschritt Deiner Maßnahmen präsentieren.
Diese Liste erleichtert Dir auch, selbst einen realistischeren
Zeitbedarf zu bestimmen.
Wie groß ist eure Firma und ist sie zertifiziert? Gibt es einen KVP?
(KVP = kontinuierlicher Verbesserungs Prozeß)

Viel Erfolg wünscht  0-checker

[Diese Nachricht wurde von 0-checker am 26. Jan. 2010 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von 0-checker am 26. Jan. 2010 editiert.]

THSEFA
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erstellt am: 27. Jan. 2010 08:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Bis alles so läuft wie du es dir vorstellst -> ca. 2 Jahre! Das ist glaube ich realistisch.

Das du vorher schon mit der neuen Software vernünftig arbeiten kannst, ist klar. Aber dann fällt dir dies und jenes noch auf, wie du es hättest besser machen können. Also strickst du deine Abläufe um. Neue Anpassung der Vorlagen. Änderung der Makros, weil sich der Ablageordner geändert hat. Oder weil jetzt nicht mehr mit PDF gearbeitet werden soll sondern mit TIF. Und so weiter und so fort...

Hoffentlich hast du an deiner Seite verständnisvolle Mitarbeiter, welche auch mal auf dich Rücksicht nehmen (wenn du mal wieder fluchend das sitzt, weil du nicht so richtig weiter kommst  ). Aber zur Not hast du ja uns hier... 

Viel Erfolg bei deiner Aufgabe! 

Edit:
Was ich eigentlich noch sagen wollte:
Der richtige Spareffekt tritt leider erst dann auf, wenn du deine Daten wieder verwerten kannst. Also üblicherweise erst nach ein paar Jahren! Aber dann sparst du so richtig Zeit, wenn du eine fertige Konstruktion nur noch abändern musst! Bis dahin heisst es DURCHHALTEN!!!
/Edit:

------------------
Viele Grüße, THSEFA    

[Diese Nachricht wurde von THSEFA am 27. Jan. 2010 editiert.]

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brainseks
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erstellt am: 27. Jan. 2010 09:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Bis man mit Solidworks arbeiten kann obwohl man bisher noch kein CAD hatte, kommt ja auch auf die Teile ud die Umgebung an. Schätze jemand der fix ist und der damit arbeiten will, kann innerhalb nem halben Jahr halbwegs vernünftig damit arbeiten.
Die Einführung unter den genannten Umständen würde ich bis das gröbste steht und läuft auf mindestens 1,5-2 Jahre sehen. Kommt drauf an ob Datenübernahme gemacht werden muss, damit man bei neuen Projekten auf einen Datenbestand zurückgreifen kann.

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Alles ist relativ, das weiss sogar der Maurer mit Zahnschmerzen dem gerade ein Ziegelstein auf den Fuss gefallen ist

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metz
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erstellt am: 27. Jan. 2010 10:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,
also ich sitze hier in einer Firma in der Arbeitnehmerüberlassung (Sklavenhändler  ) und betreue genau so ein Projekt.
Ich habe auf den hier eingeführten Programmen schon mehrere Jahre Erfahrung und bin als Ansprechpartner und Support eingesetzt. Habe auch wesentlich an den Konstruktionsrichtlinien mitgewirkt, die zum großen Teil auf meinen Erfahrungen beruhen.
Wir haben jetzt die Programme (CAD, PDM, Normteile Datenbank)vor einem 3/4 Jahr produktiv eingeführt und so langsam kommen wir in die Nähe von brauchbaren Ergebnissen.
Eine große Rolle spielt auch noch, ob es einen harten Schnitt gibt oder erst noch auf 2D weitergearbeitet werden muss um die Termine einhalten zu können.
Je nach dem, wieviel Daten aus dem 2D übernommen werden müssen/sollen schätze ich die Einführung auf ein Jahr ein.
Bei uns fängt jetzt das erste Umdenken der Richtlinien und Rechtevergabe an.

------------------
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brainseks
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erstellt am: 27. Jan. 2010 11:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von metz:
Habe auch wesentlich an den Konstruktionsrichtlinien mitgewirkt, die zum großen Teil auf meinen Erfahrungen beruhen.

Wenn Du kannst und willst, sind sicherlich etliche Leute an solchen Richtlinien als Vorlage zur Erstellung der eigenen interessiert und würden sich die gerne mal durchlesen können.

Gruss Michael

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Ex-Mitglied

erstellt am: 27. Jan. 2010 11:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von brainseks:
Wenn Du kannst und willst, sind sicherlich etliche Leute an solchen Richtlinien als Vorlage zur Erstellung der eigenen interessiert und würden sich die gerne mal durchlesen können.

Gruss Michael


Unser Handbuch ist sehr Firmenspezifisch.
Ich weiß nicht ob wir da ärger mit der Geheimhaltungsstufe bekommen 
Also wenn ich Chef wäre würd ich das Handbuch nicht rausgeben, da steckt viel Zeit, Geld und Arbeit drin. Warum sollten sich andere daran bereichern wenn ich dafür blechen musste?
Aber vielleicht liegt das auch nur an meinem Egoismus   

------------------
 

carsten-3m
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Of all the things I've lost
I miss my mind the most

erstellt am: 27. Jan. 2010 12:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Es wird erfahrungsgemäß nicht ausreichen, ein CAD-System zu beschaffen, Nutzer zu schulen und für eine sichere Ablage der Daten zu sorgen.

Beispielsweise ist die Altdatenverwendung zu bedenken: Was mach ich mit den Altdaten (Scannen, Umwandeln und/oder neu einpflegen) und in welchem Umfang (Gesamtbestand, nur Aktive oder nur bei Bedarf)? Welches Ablageformat wähle ich dazu, um z. B. langfristige Datensicherheit, hohe Kompatibilität zu Basisprozessen wie Drucken und Verwendung im CAD sowie zu nachfolgenden Prozessen wie Arbeitsplanerstellung, Auftragsvorbereitung, NC-Programmierung, Messwesen etc. sicher zu stellen?

Beispielsweise ist die Integration in bestehende Prozessketten zu erörtern: Kann das jetzige Benummerungssystem weiterverwendet werden, muss ich es anpassen oder gar ein neues entwickeln? Wie sieht die Einbindung in Standardprozesse wie Freigabe- und Änderunswesen aus, wie in typische Folgeprozesse (wie oben genannt)? Liefert das neue CAD-System Daten in gewünschter Qualität und Menge für z. B. Produktkonfiguratoren, Marketing (Visualisierung für Papier, Web, Video etc.) und Klassifizierungsysteme, und wenn nicht, wie wird mit diesem Mangel umgegangen?

Beispielsweise ist der Betrieb sicherzustellen: Wer "springt", wenn etwas hakt (Vollzeit- oder Teilzeitkraft, reiner DV-Mensch, reiner Konstrukteur oder "Mix") und gibts den schon oder muss er erst "gefunden" werden?

Meine Auflistung ist sicherlich unvollständig.

------------------
Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei...

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brainseks
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erstellt am: 27. Jan. 2010 12:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von 7Josy7:
Warum sollten sich andere daran bereichern wenn ich dafür blechen musste?
Aber vielleicht liegt das auch nur an meinem Egoismus     

Glaub auch dass es daran liegt 

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erstellt am: 27. Jan. 2010 13:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von brainseks:
Glaub auch dass es daran liegt  


Es ist so wie Josy geschrieben hat.
Wir haben Kontakt zu einem anderen Unternehmen, wo ich auch bei der gleichen Einführung dabei war.
Nur auf der anderen Seite (also User)und die wollten uns ihre Konstruktionsrichtlinien auch nicht zur Verfügung stellen.
Da stecken ´ne Menge Stunden und Hirnschmalz drin und einen kleinen Vordruck haben wir auch von unserem CAD Reseller bekommen.
Das bezog sich aber nur auf das CAD Programm und nicht auf die Verbindung mit der Datenbank und dem Normaliensystem.
Man muss diese Dinge auch auf das jeweilige Unternehmen anpassen.

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erstellt am: 27. Jan. 2010 13:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hättet Ihr aber kostenlose Vorlagen bekommen wärt Ihr auch froh gewesen auch wenn man nur teilweise was damit anfangen kann und geheim halten ist Blödsinn. Einer muss eben nur den Anfang machen. Im Netz sind auch diverse Konstruktionsrichtlinien von Automobilbauern zu haben. Aber das ist halt die Mentalität der Menschen, wenn einem nicht geholfen wird, hilft man selbst auch nicht.

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erstellt am: 27. Jan. 2010 14:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von brainseks:
Hättet Ihr aber kostenlose Vorlagen bekommen wärt Ihr auch froh gewesen auch wenn man nur teilweise was damit anfangen kann und geheim halten ist Blödsinn. Einer muss eben nur den Anfang machen. Im Netz sind auch diverse Konstruktionsrichtlinien von Automobilbauern zu haben. Aber das ist halt die Mentalität der Menschen, wenn einem nicht geholfen wird, hilft man selbst auch nicht.


Das kann ich so nicht stehen lassen.
Ich bin nun mal an die Weisungen meines direkten Vorgesetzten hier vor Ort und die Weisungen meines Arbeitgebers gebunden. Sonst bin ich meinen Job los.
Und das in den momentanen Zeiten ist mit einer Familie im Hintergrund nicht vereinbar.
Lies mal die PM.

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Walter Geppert
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erstellt am: 27. Jan. 2010 16:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

So ein System einführen ist wie Hausbauen:
Das erste für einen Feind
Das zweite für einen Freund
Das dritte für einen selbst 
Was ich damit sagen will, ist dass man oft erst hinterher merkt, wie es besser gewesen wäre. Ein Kardinalfehler ist meiner Meinung nach, zu versuchen die bisherige Arbeits- bzw. Organisationsweise 1:1 aufs CAD bzw. PDM zu übertragen. Vielmehr sollte man sehen, wie man die Stärken des neuen Systems am besten nutzt, auch wenn das Änderungen in so manch liebgewonnenen Gewohnheiten verursacht.
Ein Beispiel: Sprechende Nummernsysteme sind in einer Aktenschrank-gestützten Zeichnungsverwaltung sicher notwendig gewesen, in einer Datenbank hat sowas zumindest als Schlüssel aber nix mehr verloren und sollte nur aus Kompatibilitätsgründen als zusätzliches Feld weitergeführt werden, meinetwegen auch gerne im Schriftkopf.
Derlei Dinge gibt es massig, deshalb lieber ein paar Vorschläge vom Systemlieferanten einholen und beherzigen!
Bis alles einigermassen rund läuft würd ich meinen 1/2-1 Jahr.
Ein Gedanke noch zur reinen 3D-CAD-Konstruktion:
Jemand, der Grips genug hat, um sich mit Recht Konstrukteur nennen zu können, darf mit keinem mir bekannten Midrange-CAD länger als 1 Monat brauchen, um damit produktiv arbeiten zu können.

------------------
meine LISP-Makros sind auf osd.cad.de
Disclaimer
Grüße aus Wien

Walter
DC4 Technisches Büro GmbH

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Press play on tape
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erstellt am: 27. Jan. 2010 16:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hi,

kurz zu den Konstruktionsrichtlinien, da habe ich etwas ganz legales auf der inoffiziellen Hilfeseite von SolidWorks gefunden. Doch ich staune, vor zwei Tagen habe ich es mir angeschaut   jedoch hat der Verfasser wohl sein Einverständnis zurückgezogen. Scheint nicht ganz ohne zu sein das Thema.

Zu meinem absoluten entsetzen steht mein Chef inzwischen schon hinter mir und sagt jetzt müssen wir mal anfangen, egal ob schon alles fertig   im zweifelsfall müssen wir mit den Konsequenzen leben   und schwupps hängt er mir das Thema Dokumentation noch mit an, anfangs erst als Dokumentationsbeauftragter wie von CE gefordert(dabei ist man lediglich derjenige der Bescheid weis wo was zu finden ist und dies den entsprechenden Behörden bei Nachfragen zur Verfügung stellt, also kein Problem) leider liegt heute ein Vertrag zur Unterschrift bei mir der wesentlich weiter geht und ich eigentlich nicht mehr Unterschreiben will.

Zu unseren Altdaten, da ich mich gerade ziemlich Aufrege (innerlich) bis vor einem Jahr nicht einmal am Zeichenbrett sondern nur Einzelteilzeichnungen auf millimeter Papier   unglaublich aber war und seit einem Jahr ein Mann AutoCad und einer mit einem Malprogramm ---> deshalb keine Altdaten (fertig) meine erste Aufgabe hier war eine Stüli zu erstellen von etwas was zwei Jahre her ist, daß es gebaut wurde   ich habe drei Tage gebraucht hier kann man sich nur zurecht finden wenn man schon Jahrelang dabei ist.

Leider ist das hier kein gut Organisierter Betrieb sondern eher das Gegenteil und ich gewinne immer mehr den Eindruck daß alles unliebsame auf mich abgewälzt wird......mal sehen wie es weiter geht, wenns einfach wäre wär es ja auch langweilig

gruß Heiko

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erstellt am: 27. Jan. 2010 16:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

ein wenig Offtopic:

Toll ist es auch wenn man von einem PDM auf ein anderes umsteigt und solche Nichtigkeiten wie die Position einer fürs PDM wichtigen Nummerierung an der für den User unglücklichen Stelle gesetzt wird.
Wenn man in seinem Arbeitsverzeichnis auf der Festplatte vorher immer die Dateinamen aufsteigend nach dem Namen sortieren konnte und die halbwegs sprechenden Dateinamen dann mehr oder weniger gut fand, weil ein Deckel eben Deckel hiess und mit D anfing und ganz hinten im Dateinamen dann die Nummer fürs PDM kam. Im neuen System mussten dann die Nummern vorne hin weil ein dummes System gekauft wurde. Ganz toll

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Press play on tape
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erstellt am: 28. Jan. 2010 11:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@brainseks
hier geht meine Meinung von Deiner ganz stark auseinander, ich bin der totale Anhänger von "dummen" Namen   bei uns werden die Dateinamen und somit auch die Ansicht im Feature Bereich des CAD nur die Artikelnummern mit Index sein.

Persönlich arbeite ich meist im Grafikbereich und brauche den Feature Bereich eher sehr selten, von daher . Sicher gibts Fälle wo ein Namen gut wäre, aber man kann sich umgewöhnen(habe ich vor 3 Jahren gemacht die Umgewöhnung)

gruß Heiko

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erstellt am: 28. Jan. 2010 12:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@ Heiko
Wenn in deinem Betrieb wirklich so ein Chaos herscht würd ich dir dringend zu einer Richtlinie raten.
Schon damit nicht die Aussage kommt:" Das hab ich nicht gewust!".
Die muss ja nicht komplett von dir erdacht werden.
Lass deine Kollegen auch daran mitwirken.
Das gibt ihnen das Gefühl gefragt worden zu sein und mitbestimmen zu können. Was auch so sein sollte.
Reglementier nicht mehr als nötig ist für das PDM um ihnen ihre Freiräume zu lassen.

Ich wette hier hat außer mir (weil Ertseller)auch noch keiner die ganze Richtlinie gelesen.
Es ist auch ein recht dickes Ding geworden und wenn drei neue Programme eingeführt werden und man auch noch die ganze Richtlinie gelesen werden soll raucht einem schon der Kopf. Und man braucht drei Tage dafür.
Das Geschäft muss nebenbei auch noch erledigt werden.

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erstellt am: 28. Jan. 2010 12:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Press play on tape:
bei uns werden die Dateinamen und somit auch die Ansicht im Feature Bereich des CAD nur die Artikelnummern mit Index sein.

Finde ich bescheuert und nicht praxisgerecht, aber kann ja jeder machen wie er will  kommt sicher auch auf die Produkte an mit denen man zu tun hat

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Ex-Mitglied

erstellt am: 28. Jan. 2010 12:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo metz
genau so ist es.

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erstellt am: 28. Jan. 2010 17:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo 0-Checker und Metz,

das mit der Richtlinie ist so eine Sache, die wird sehr spartanisch ausfallen. Das meiste regle ich schon per PDM was das Datensammeln angeht, aus diesen wiederum generiere ich meine Stülis nachher, das heißt irgendwann auch die anderen und dort sieht man sehr schnell was nicht richtig ist. Da sich das ganze nachher durchzieht bis zur Auslieferungsdokumentation wird jeder recht schnell einsehen warum er was eintragen muß. CAD Richtlinien sind eine andere Sache, wie weit soll man da eingreifen? Ich denke hier mehr an Empfehlungen wie zu Arbeiten ist, manche Dinge müssen gemacht werden aber die Möglichkeiten die mir mein CAD bietet und mein PDM ermöglichen mir einen sehr gepflegten Ablauf ohne Großartige Richtlinien, z.B. durch die Benutzung der Dokumentvorlagen, Stückliste, Zeichnung weiter hab ich meine Datensammlung im PDM so eingeschränkt das nur das nötigste drin steht in Bezug auf Schriftfeld und Stückliste womit ich denke der Zuspruch der Anwender kommt (wenn man sieht wozu und warum gehts meist leichter).

Natürlich muß man die anderen mit ins Boot holen, deshalb interviewe ich Sie ja immer wieder. Ich versuche das Arbeiten an diesen Plätzen dann so angenehm wie Möglich zu gestalten, Katalogeinträge bei Material(sieht man auch gleich was Lagerhaltig ist) auch bei Lieferanten hab ich die Top10 als Katalogeintrag vorhanden, damit muß man meist nur noch die Bestellnummer eintragen.

Aber eine große Ansammlung von Richtlinien möchte ich nicht erstellen, eher so etwas was auf ein DIN A4 Blatt passt, wo einfach die must be Aufgezählt werden z.B. möglichst externe Referenzen(SolidWorks, bedeutet den von Skizzenelementen eines Teils zu einer übergeordneten Baugruppe) vermeiden nur im Sonderfall nutzen(ist für den Anfang recht gut)

Sicher werden sich ein paar Dinge dann im Betrieb ein paar Dinge rauskristalisieren die man Textlich festhalten muß, daß man soll tun bzw muß unterlassen, aber da sind die Betroffenen dann mit im Boot, soll heißen Anfangs muß es in regelmäßigen Abständen eine CAD Besprechung geben, bis ein gewisses Niveau erreicht ist.

Oder was meint ihr mit Richtlinien sonst noch?

gruß Heiko

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erstellt am: 29. Jan. 2010 08:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Guten Morgen,

bei uns stehen in den Richtlinien auch ganz viele Hinweise auf die Vorgehensweise. Wie was am besten geht und wie man es machen sollte. Dazu kommen dann in verschiedenen Bereichen auch die "must do" und "don´t Have to do" hinzu. Durch viele Screenshots, weil man mit visualisierung auch besser erklären kann, ist die Richtlinie auch mächtig angewachsen.
Das CAD Programm kann meist mehr als das PDM verwalten kann und so müssen manche Sachen eben unterbunden werden.

Ihr arbeitet auch mit SWXSolidWorks wie ich gesehen habe. Mit welchem PDM geht ihr denn an den Start?

------------------
Gruß
Harald
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erstellt am: 29. Jan. 2010 09:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

wir gehen mit der MaxxDb3 an den Start, falls Du diese kennst, ich die Eingaben auf nur die Haupmaske beschränkt, das sind genügend Felder von denen manche Pflicht und einige Wahlweise sind z.B. die Möglichkeit zusätzlich Englische Benennungen einzugeben(das ist etwas was zumindest einer hier gern macht, aber für die Doku nachher wieder bindend wird zwecks Ersatzteilliste usw.)

Klar durch Fotos wächst so etwas ziemlich schnell an, aber bei einem Start von einem CAD kann man auch sehr gut steuern was die Anwender tun, auch wenn in der Schulung hier und da etwas gezeigt wird was nicht getan werden sollte, so haben´die neuen Anwender noch keine Erfahrungen und können nur versehentlich im CAD in Bereiche vordringen die man beschränken sollte, deshlab denke ich sind am Anfang ja die CAD Besprechungen ganz gut und die Liste der Verbote und Gebote noch recht kurz. Ich erwarte erst in der Zukunft etwas mehr Aufwand in dieser Richtung, Vorteil dabei die Anwender sprechen dann aber auch schon mit bei den Verboten und Geboten.

Anfangs werde ich mir sowieso die Modelle und Zeichnungen regelmäßig anschauen(nicht zur Kontrolle sondern um zu sehen wo ich eingreifen sollte --> neues Gebot/Verbot)

gruß Heiko

P.S. manche Sachen kann man am Anfang einfach unterbinden indem man jemand nicht sagt dass es überhaupt geht

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erstellt am: 07. Okt. 2010 13:54    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leute,

ich gebe hier nun mal ein Feedback zu diesem Thema zurück. Der Grund für dieses Feedback liegt darin, daß ich vermutl. baldmöglichst kümdigen werde wenn sich nicht drastisch etwas ändert.

Seid ich diesen Thread eröffnet habe sind nun 8 Monate vergangen. Der Druck ist stetig gestiegen wobei das Thema CAD wirklich seid ende Januar aus Chef Sichtweise mehr oder weniger abgeschlossen war.

Daten und Fakten:

  • abgesprochen war der Einstieg weiterer zwei Mitarbeiter ca. April. Aufgrund der unstrukturierten Arbeitsweise meiner Firma sind wir kaum in der Lage die Liefertermine zu Halten, weshalb dies noch nicht geschehen ist.
  • Ich hatte dieses Jahr genau zwei Tage Urlaub und werde vielleicht noch an Weihnachten Urlaub haben.
  • Überstundenstand aktuell: ca.350 (Zeitraum Januar bis heute)
  • Die Qualifizierung der Mitarbeiter in Konstruktion, Geschäftsführung erschüttert mich. Damit meine ich nicht den Titel(Cheffe=Doktor aber irgendwie Ahnungslos)
  • Eingestellt als Konstrukteur und zur Einführung des CAD hatte ich mir erhofft etwas bewegen zu können. Mir ging es dabei nie darum jemandem "etwas sagen zu können" gleich "Weisungsbefugnis zu haben" sondern eine ordentliche Struktur aufzubauen nach der meiner Ansicht nach hier eine Produktivitätssteigerung von 30-40% erreicht werden könnte. Hört sich unrealistisch an? Ist es nicht, durch das "nicht Führen" von Stücklisten dem "nicht Ermöglichen" von "selbstständig Arbeiten" und dem fehlen von Konstruktionszeichnungen etc. ist dies durchaus realistisch. Leider hatten die beiden Konstruktionsmitarbeiter wohl soviel Angst vor CAD und dem "Neuen" daß ein reger Austausch zwischen ihnen und der Geschäftsführung stattgefunden hat von dem ich nichts mitbekommen habe. Effekt, nach und nach habe ich nur noch Befehle erhalten und ausgeführt. Der Geschäftführer steht nicht hinter seiner Entscheidung mit allen Konsequenzen.
  • Heute der Supergau, die einzige Kompetenz die mir geblieben ist untergraben indem ein externes Büro Beauftragt werden soll. Ich wurde nicht gefragt, es wird erwartet, daß das mit CAD dann funktioniert........Was ist eine Dateivorlage?......Was ist ist ein PDM?.........Wo liegen die Normteile?.........Zufällig hab ichs mitbekommen(schauen Sie mal ob das in Ordnung ist) auf nachfragen Erfahren externe Mitarbeit........gehts noch?
  • Positives gibts auch zu Berichten, mit den mir gegebenen Mitteln konnte ich alles bis jetzt ganz gut Organisieren. Bisherige Abläufe die Gut und Einfach sind ähnlich abbilden, automatisierte Stücklisten in akzeptabler Form erstellen und die abgebildeten Prozesse in der CAD Struktur testen und verbessern(im laufenden Betrieb). Dieses Thema ist abgeschlossen und funktioniert. Leider wartet es noch auf zusätzliche Mitarbeiter.

    Was bleibt übrig? Ein Geschäftsführer der 3D CAD haben will, aber nicht versteht worum es genau geht sondern lediglich die bunten Bilder sieht, und in keinster Weise dafür interessiert wie die Abläufe zukünftig sein sollen und was man denn positives herausziehen kann. Dazu muß man sagen daß es hier ein kleiner Betrieb ca.15 MA ist und dies dann auch seine Aufgabe ist.

    Das Chaos wird vorraussichtlich meine Arbeit im Bereich CAD zerstören, da auf Grundlegendes bei der Beauftragung eines externen Büros nicht geachtet wird.......Versionsunterschiede, Standardteile, Kaufteile....Normteile....Dokumentvorlagen.....Materialbibliothek, so ein Ding ist doch recht Umfangreich.


Die Grabenkämpfe fanden ohne mich statt, mir gegenüber hat die Zusammenarbeit mit den Kollegen geklappt auch die Interviewerei(was schwer war wenn betreffenden Personen nicht verstehen können auf was man hinaus will und warum). Allerdings habe ich den "Krieg" verloren, warums den auch immer gab, da ich ihn nicht mitbekommen habe.

Was bleibt nun nach 350 Überstunden ohne Urlaub übrig? Ich bin ausgelaugt, habe Aufgrund der Grabenkämpfe und zurückhalten von Informationen keine Motivation mehr. Ich rechne damit daß Teile meiner CAD Struktur etwas leiden werden......"die machen meine Arbeit kaputt". Natürlich gibts noch den letzten Punkt, angeordnete Überstunden und zwar viele.

Bleibt im übrigen noch zu erwähnen, daß ich während meiner Konstruktionen, die ich seit ende Januar mache, noch einen erheblichen Aufwand darüber hinaus in die CAD Struktur gemacht habe alles nebenher.

Alles betrachtet bleibt mir nur noch ein Wechsel, sieht Klasse auf dem Lebenslauf aus, so ein einzelnes Jahr. Ab heut werden Stellenanzeigen gelesen, erst die "Rosinen" später die weniger interessanten Jobs.

Also viele oben erwähnten Dinge treffen zu, bis zu einer Richtlinie bin ich noch nicht gekommen.

Auch noch interessant wenn man Versucht etwas zu sagen sind die Totschlagargumente die einem nur übrig lassen zusagen "ja okay dann mache ich das so" auch wenns wesentlich einfacher, besser gehen könnte. Am schönsten finde ich immer wenn diese Phrasen sich Wiedersprechen, ein Totschläger jetzt der sich mit dem Totschläger letzten Monat Wiederspricht ist doch nicht schlimm.

Ich vermisse einfach ein Strukturiertes vorgehen beim lösen eines Problems, ein erkennen des tatsächlichen Sachverhalts. Problem erkennen, Problem Analysieren, Problem verstehen, Problemlösungen suchen, Problem lösen.

gruß Heiko

P.S.
ob das jetzt im einzelnen Jemandem helfen kann weis ich nicht, aber ich habe mich wenigstens etwas beruhigt beim schreiben dieses Beitrags. Wir sind doch eine große Community

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ThorstenStueker
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erstellt am: 07. Okt. 2010 14:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Diesen Krieg konntest Du nicht gewinnen, weil Du diesen Krieg nicht richtig angefangen hast. Entscheidet der Chef sich für CAD, muss zunächst mal Überzeugungsarbeit gemacht werden. Jeder murkelt gern herum. Und warum bleibt Dir nur ein Wechsel? Die Beauftragung eines externen Konstruktionsbüros wie beispielsweise auch meines Büros ist oftmals auch eine Möglichkeit, den Mitarbeitern zu zeigen, wohin die Reise gehen soll. Nur dann kann man dafür sorgen, dass der jetzt Einzelkämpfer auch die notwendige Unterstützung in der Konstruktion bekommt. Du darfst nicht vergessen, dass die Unverzichtbarkeit des Einzelnen nur vorliegt solange er sich in seiner Rolle auch so fühlt. So sitzt A auf den Maßen, B auf den Materialien und C hat als einziger das know-How für die Lieferanten wobei D nur die Montage leiten kann. Das zieht sich so durch deutsche Entscheidungsebenen. Dies zu ordnen kann man nicht von heute auf morgen erreichen. Dies bedeutet auch: Kriege führen. Dein Chef hat damit alle Hände voll zu tun, dass seine Jungs ihre Pfründe davonlaufen sehen und nicht begreifen, dass es um Wettbewerbsfähigkeit geht. Soweit so gut, geht es jetzt erst mal darum, zu sehen, wie ein optimal strukturierter Betrieb dies durchführen kann ---> externes Büro. Ist auch sehr oft mein Job, manchmal vom Entscheider offen angesprochen, manchmal verschwiegen, manchmal aus innerem Antrieb unwissentlich gemacht. Aber immer wieder die selbe Sache. Ich würde nicht wechseln, sondern die Sache als solches begleiten und meinen Job machen: konstruieren. Die Sache ist kein Änderungsauftrag an die Firma. Konstruiere so viel und so gut Du kannst, damit - das was Du erstellt hast - so viel wie möglich so gut wie möglich dokumentiert ist. Wenn der Rest im Chaos versinkt - egal. Im Rückschritt dazu wirst Du sehen, dass mehr und mehr der Gesamtbestände Dein Werk ist und Du schiessen kannst, wie ein Repetiergewehr. Genau dort liegt aber Dein Vorteil. Und so wird es sich auch im Betrieb herumsprechen. Deine Sorgen kann ich vollkommen teilen, Deine Reaktion nicht.

------------------
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erstellt am: 07. Okt. 2010 15:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat


NeuePferdevordemWagen.pdf

 
Dieses Essay schrieb ich im Zuge einer Pro/E – Implementierung.
Wir wursteln noch immer – wir sind hochprofitabel – und ich habe es mir abgewöhnt mit dem Kopf gegen die Wand zu laufen.

------------------
mfg HP

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erstellt am: 07. Okt. 2010 15:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Malzeit  
Gruezzi Heiko

Das was, Du uns schilderst, ist leider kein Einzelfall. Ich bin Freelancer und komme in einige Läden, nicht nur bei Kunden. Auch in größeren Firmen/Konzernen ist, trotz eindeutig besserer Werkzeuge und Hilfsmittel (3D, PDM, PLM) und Schulungsmöglichkeiten für Mitarbeiter als noch vor 20 Jahren, eine Situation eingetreten, wo ich mit ernsthaft Gedanken machen muss, wie sich der Industriestandort Germany weiterhin behaupten kann.

Firmeninhaber und Chefs sollen zu ihren Entscheidungen stehen, aber das können sie kaum noch. Entscheidungen werden getroffen, ohne dass man sich über die weitreichenden Folgen Gedanken macht. (Ist ja in der Politik genau so.)

So wird die Auswahl eines CAD Systemes nach dem Preis getätigt, nicht nach Sachzwängen oder strategischen Überlegungen.

Genau so unqualifiziert werden die Möglichkeiten von 3D-Programmen falsch eingeschätzt. Dafür sorgen die Vertreiber dieser Programme ( intuitiv, Zeitersparnis 50% gegenüber 2D usw.usw.)

Damit sich diese Steigerungen bemerkbar machen, muss zuerst einmal Geld zusätzlich in die Hand genommen werden, für Schulung, für die Ausrichtung der Konstruktionsmethodik mit 3D usw.usw.

Aber dafür haben diese GF-Burschen, die manchmal nur so weit denken, wie eine fette Sau springen kann, dann nur noch taube Ohren. Und sie sind auch den Ratschlägen von Praktikern nicht zugänglich. Ich habe oft den Eindruck, dass diese sich ihren Wissenstand bei Stammtischgesprächen aufgesogen haben. Ist es deshalb verwunderlich, dass heute immer noch Konstrukteure (technisch-fachlich top), die am Brett gelernt haben, halbherzig mit 2D "vertraut" gemacht wurden und heute oder morgen ins kalte Becken, gefüllt mit dem Allheilmittel 3D springen sollen, ohne dass zuvor eine ordentliche Einführungsstrategie entwickelt und ausgeführt wurde, sich sperren, innerlich gekündigt haben und ihren Frust auch an Leuten auslassen, die es gut mit ihnen meinen.

Wie lautet der kernige Managerspruch:
Es gibt keine Probleme, nur Lösungen.
Gegenfrage:
Aber wozu braucht man dann überhaupt Lösungen,
wenn es keine Probleme gibt????

Wird uns das zu denken geben?
ich glaube: nein

0-checker

[Diese Nachricht wurde von 0-checker am 07. Okt. 2010 editiert.]

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erstellt am: 07. Okt. 2010 17:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Heiko,

Tut mir leid, das lesen zu müssen.
Undank ist der Welt Lohn.
So wie du deine Herangehensweise geschildert hast, dachte ich eigentlich, dass du das sauber hinbekommst,aber wenn du natürlich ständig gegen den Strom schwimmen mußt, dann verlassen dich irgendwann deine Kräfte, körperlich und geistig.

Deine Entscheidung, dort den Stecker zu ziehen, ist meiner Meinung nach richtig.
Sonst verbrennst du!!!
Dein Chef hat dich nicht verdient, und deinem neuem Chef kann man jetzt schon gratulieren!

Lass den Kopf nicht hängen.
Ich kenne dich nicht, aber aus deinen Beiträgen hier im Forum lese ich, dass ich mir um deine berufliche Zukunft keine Sorgen machen muss! 

Alles wird gut

Gruß Olaf

------------------
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Worksline- Ost
...strebe niemals nach den Dingen, die auch dümmeren gelingen.....
   

[Diese Nachricht wurde von Olaf Wolfram am 07. Okt. 2010 editiert.]

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erstellt am: 07. Okt. 2010 17:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

 

Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
.....Diesen Krieg konntest Du nicht gewinnen, weil Du diesen Krieg nicht richtig angefangen hast. Entscheidet der Chef sich für CAD, muss zunächst mal Überzeugungsarbeit gemacht werden.

Wenn Dir versichert wird von betreffenden Personen Sie stünden hinter einer solchen Einführung kann man nicht vermuten Sie tun es nicht. Aber tatsächlich ist es so daß Sie es nicht wollen, zuerst muß der "Neue" zurechtgestutzt werden, nicht dass der auf einmal auch solche Konstruktionen machen kann. Wir sind unverzichtbar! So muß man das leider sehen und leider noch mehr.

 

Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
.........Jeder murkelt gern herum. Und warum bleibt Dir nur ein Wechsel? ....

Der Wechsel bleibt mir daher, daß ich inzwischen vor Aufgaben stehe die nicht mehr bewältigen kann. Selbst als ich mir ein Herz gefasst habe und GF gesagt habe ich kann es nicht, was ja wirklich das letzte Mittel ist kam wie immer nichts dabei heraus. Es ist eher noch mehr geworden.

 

Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
.....Die Beauftragung eines externen Konstruktionsbüros wie beispielsweise auch meines Büros ist oftmals auch eine Möglichkeit, den Mitarbeitern zu zeigen, wohin die Reise gehen soll. Nur dann kann man dafür sorgen, dass der jetzt Einzelkämpfer auch die notwendige Unterstützung in der Konstruktion bekommt......

Ich stehe voll und ganz hinter einer Beschäftigung von externen Konstruktionsbüros und habe dies als Vorschlag gebracht als ich an dem Punkt angekommen war wo die Menge an Arbeit nicht mehr zu bewältigen war. Wurde natürlich abgelehnt, bis jetzt. Nur wenn GF ohne den Hauch einer Ahnung ein, in diesem Fall, Zeichenbüro anheuern will ohne zutun meinerseits (was zu beachten ist) und zum schluß noch meint dann ist es eben nicht sauber, dann stehe ich noch mehr mit dem Rücken zur Wand denn dann wird erstens falsch verglichen und zweitens noch mehr Arbeit für mich anstatt weniger. Es ist nicht zuviel verlangt dieses Thema durchzusprechen, um dann geeignete Lösungen auch, mit vielen Abstrichen, zu suchen.

 

Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
...Soweit so gut, geht es jetzt erst mal darum, zu sehen, wie ein optimal strukturierter Betrieb dies durchführen kann ---> externes Büro. Ist auch sehr oft mein Job, manchmal vom Entscheider offen angesprochen, manchmal verschwiegen, manchmal aus innerem Antrieb unwissentlich gemacht. Aber immer wieder die selbe Sache.........

So hätte ich mir das gewünscht.

 

Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
Konstruiere so viel und so gut Du kannst, damit - das was Du erstellt hast - so viel wie möglich so gut wie möglich dokumentiert ist. Wenn der Rest im Chaos versinkt - egal. Im Rückschritt dazu wirst Du sehen, dass mehr und mehr der Gesamtbestände Dein Werk ist und Du schiessen kannst, wie ein Repetiergewehr. Genau dort liegt aber Dein Vorteil. Und so wird es sich auch im Betrieb herumsprechen. Deine Sorgen kann ich vollkommen teilen, Deine Reaktion nicht.


Aufgrund der schlechten Struktur (Zeichnungssuche ein Ding der Unmöglichkeit) und der kleinen Aufgaben die man mir so zusätzlich gegeben hat ist es im Moment genau anders herum. Es wird geschossen wie aus einem Repetiergewehr, aber auf mich, der schon auf dem Boden liegt.

Ich habe genauso Gedacht, mach Dein Ding es geht weiter und der Zeitpunkt kommt. Nur ist der Zeitpunkt noch etwas fern ich habe zwar schon fleißig Daten erstellt (PDM sagt 1387 Datensätze). Damit stehe ich aber gerade am Anfang, man darf nicht vergessen welche Energie ich in die Struktur gesteckt habe. Das Problem ist zunehmend stehe ich mehr und mehr in der Werkstatt, schraube mein Zeug selbst, Teilweise fertige ich sogar noch Kleinigkeiten. Die Herren lassen mich in der Luft hängen um erst hinterher zu sagen "wir machen das so" hmmm.

Deshalb der Wechsel. Ein anderer, wenn in SolidWorks-fähiger, darf nun die Früchte meiner Vorarbeit ernten. Mir wird es nicht mehr reichen es wird jener welcher kommen der mit SolidWorks in die Firma einsteigt, die Umgebung und Erfahrung nutzen kann, und natürlich dadurch wesentlich Produktiver erscheinen wird = so kommt man unter die Räder. Wennn dieser nicht kommt = Pech Firma, es sind einige Tausender in die Struktur geflossen will man denn nochmals von vorne anfangen?

Ich halte mich an ein altes Indianisches Sprichwort:
Wenn Du merkst, daß das Pferd auf dem Du reitest tot ist, steig ab.

Wenn man keinen Ausblick auf Besserung hat denkt man eben das Pferd stirbt, folglich schaue ich mich schonmal nach einem neuen um, damit ich nicht ohne dastehe wenns stirbt bzw. dem alten Pferd den Ruhestand gönnen kann.

Jedenfalls war Dein Beitrag sehr gut und regt zum denken an. Da es hier keine Üs gibt hier explizit Dank dafür.

 

Zitat:
Original erstellt von 0-checker:
Firmeninhaber und Chefs sollen zu ihren Entscheidungen stehen, aber das können sie kaum noch. Entscheidungen werden getroffen, ohne dass man sich über die weitreichenden Folgen Gedanken macht.

Volle Zustimmung, hab da ein tolles Beispiel:

Kunde kommt zur Maschinenabnahme Taktzeit 60sek. und will 1300 Stück fertigen nach Einweisung und Erklärung an einem Tag  . Das tolle, GF Kunde hmmm Dein Zeitplan, danach GF und Vertriebsleiter hier hmmm habt ihr die Mail denn gelesen?

Ist es denn nicht so daß man als Angestellter versucht die Vorgaben so gut wie Möglich zu erfüllen hab ich das falsch verstanden?

 

Zitat:
Original erstellt von 0-checker:
So wird die Auswahl eines CAD Systemes nach dem Preis getätigt, nicht nach Sachzwängen oder strategischen Überlegungen.

Nach jetzigem Kenntnisstand hatte ich dabei wenigstens Glück dass die Angebote bei Midrange Anbietern eingeholt wurden und nicht bemerkt wurde daß es auch noch sehr günstige Anbieter gibt, so war die Entscheidung nur zwischen einem geeigneten und dem anderen geeigneten CAD zu suchen, nicht auszudenken was passiert wäre wenn....

gruß Heiko

[Diese Nachricht wurde von Press play on tape am 07. Okt. 2010 editiert.]

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erstellt am: 07. Okt. 2010 20:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ich denke, dass ich das Gespräch suchen würde mit der Geschäftsleitung, da hier einiges falsch läuft und vor allem die Struktur in sich nicht funktioniert.

Um die Sachlage wirklich beurteilen zu können, würde ich - an dieser Stelle - deutlich mehr Informationen benötigen, als ich derzeit habe, aus diesem Grunde wird es mir auch schwer fallen, alle Belange zu berücksichtigen.

Ich kann nur vergleichend beurteilen mit Sachlagen, die ich Audits bei Beratungskunden erlebt habe. Die Situation als Grundsituation habe ich oft erlebt.

Was Ihr benötigt, ist ein externer Dienstleister, der die Struktur der Konstruktion komplett überarbeitet und dann entsprechend sicher strukturiert. Das geht aber nur, wenn es gewollt ist.

Nun kommt aber der Stein ins Rollen. Der GF hat immer seine "alte Mannschaft" im Blick, die sich - dann nicht mehr treu ergeben - in Revolte begeben könnte. Das ist es, wovor die meiste Angst besteht. Stattdessen sollte man überlegen, wie man die Gesamtstruktur, d.h. jeden, der im Unternehmen konstruiert, in eine entsprechende Rolle schult. Dann hat man auch einen wirklichen Gewinn aus PLM und CAD in Kombination. Ansonsten macht es für die Anderen Beteiligten keinen Sinn.

Deshalb hoffe ich inständig für Dich, dass eine Lösung gefunden wird.

------------------
LG
Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau
Thorsten Stüker
tstueker@aol.com
www.thorstenstueker.de

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smb
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zu viele

erstellt am: 08. Okt. 2010 07:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Moin,

heißes Thema!  Also eine pauschale Aussage gibt es definitv nicht!
Ich habe schon 3D Programme ruckzuck (1/2 Jahr) eingeüfhrt, aber ich
kenne auch Firmen die sind nach 2,5 Jahren immer noch am Anfang!

Aktuell kann ich von einer Umstellung von ACAD2004/ Microstation
auf Mechanical 2009 berichten! Klingt banal, aber die Leute wurden
geschult, Konzernstandards wurden nach Jahren umgesetzte etc. und
die Produktivität ist nach ca. 6 Monaten etwa wieder erreicht.
Am springen bin ich immer noch und auch an neue zukünftige Mitarbeiter
sollte gedacht werden! Zur Zeit wurden einige eingestellt (Studis, Azubis,
Bachelors, Master etc.) und die müssen auch auf "Stand" gebracht werden.

Usw...................

------------------
m.f.G.

   

graphicguestbook smb

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Press play on tape
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Registriert: 30.04.2007

Creo Elements Direct Modeling 17

erstellt am: 11. Mai. 2011 09:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leute,

vor 1,5 Jahren habe ich diesen Thread eröffnet und er ist inzwischen für mich so eine Art Tagebuch zu diesem Thema geworden. Es ist mit Sicherheit auch so, daß ich in diesem Beitrag auch das Problem was mit der Einführung zu tun hat verarbeite also alles sehr Subjektiv.

Ich hole den Beitrag jetzt aber mal wieder vor da ein weiterer Meilenstein seit zwei Wochen vorliegt. Wir haben eine neue Konstrukteurin mit Erfahrung in unserem CAD. Das ist für mich aus einem Grund sehr wichtig, denn jetzt kann ich sehen ob das System und die Arbeitsweise wirklich funktioniert also wirklich Mehrbenutzerfähig ist. Im laufe eines Jahres kommen doch einige Dinge die man handeln muß zu Tage und zu jedem kleinen ***** muß man einen funktionsfähigen Workflow erdenken.

Ganz deutlich fällt mir auf,jetzt da endlich mit mehreren Nutzern gearbeitet wird, daß die Dinge in die man Zeit investiert hat, sich ausgiebig Gedanken gemacht hat, auch gut funktionieren. Dinge die man aus Zeitgründen etwas vernachlässigt hat (also nicht ganz fertig erdacht oder gemacht hat) kommen nun zurück und man benötigt mehr Zeit als wenn man es gleich richtig gemacht hätte.

Aber die viele Arbeit hat sich gelohnt, mein Eindruck ist bis jetzt positiv. Allerdings sehe ich noch Vrbesserungpotenzial da bis vor kurzem ich der einzige Nutzer war und auch noch Admin Rechte habe. Erst jetzt mit einer weiteren Nutzerin kann man das komplette System überdenken und verbessern.

Übrigens ein ganz schwieriger und wichtiger Punkt ist die zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Meist haben sie die CAD Software aber nicht das passende PDM und so muß man einen weg finden hunderte von Datensätze bei sich im PDM zu registrieren. Das ganze hängt sicher sehr stark von der PDM Software ab, aber auch von der eigenen Arbeit. Man kann nicht erwarten daß alles ordentlich von extern kommt man muß zuvor den Import testen und die Dateivorlagen für extern erstellen da diese Aufgrund des Workflows anders aussehen können. In meinem Fall sind das unterschiedliche Blattformate die ich beim Import wieder ersetzen muß durch andere. Auch der Austausch etwas von Kaufteilen und Normteilen muß funktionieren, schließlich will man ja eine Mehrfachverwendung haben.

Was auch zu diesem Thema gehört aber nichts mit CAD zu tun hat ist die Firma an sich. Die Erwartungshaltung inkompetenter Chefs, wie meiner einer ist, ist sehr hoch. Tatsächlich habe ich den Eindruck er dachte wirklich alles geht auf Knopfdruck. Man muß ja nur das CAD installieren, geht schnell und los gehts, so dachte er. Die netten Kollegen denen vom Chef erzählt wird der neue mit seinem 3D der macht das in Zukunft schneller setzen einen unter Druck, nicht direkt, sondern indem sie bei jeder Gelegenheit an oberer Stelle erwähnen daß es mit 3D CAD auch nicht schneller geht. So entsteht in so einem kleinen Betrieb eine sehr üble Position. Bei mir hat sichs tatsächlich so ergeben daß ich schlußendlich meinen Chef angeschrien habe und zwar ordentlich. Das ganze habe ich dann Reihum bei ein paar Personen in der ganzen Firma gemacht weil vernüftiges Diskutieren und reden nichts geholfen hatte, das Maß war eben so voll daß es mir egal war ob ich fristlos gekündigt werde oder nicht. Es war eigentlich schon so weit, daß ich auch ohne neuen Job fristlos kündigen wollte (habs dann aber doch nicht getan). Jedenfalls hatte ich nach diesem Rundumschlag endlich ein wesentlich besseres Arbeitsklima und werde nicht mehr so stark unter Druck gesetzt.

Zusammenfassend hier noch meine Erfahrung was den Zeitlichen Aufwand angeht. Ich habe ca. 1 Monat für Grundlegendes am Anfang verbraten, daß heißt erstes Kennenlernen der Firma, erste Dokumentvorlagen für CAD. Im nächsten Monat habe ich mit einem Miniprojekt begonnen die ersten Modelle zu erstellen und die Normteilproblematik bearbeitet, da steckt mehr drin als nur ein paar Schrauben. Im dritten Monat habe ich dann produktiv gearbeitet allerdings sehr viel Zeit für Kaufteile und Normteile investiert, man könnte sagen so ca. halbe Arbeitsleistung. Jetzt könnte man natürlich sagen man benötigt drei Monate aber das stimmt nicht ganz es kommen dann immer wieder Themen auf die Zeitintensiv sind z.B. habe ich im gesamten ca. 30 Stunden damit verbraten die Stücklistenproblematik zu bearbeiten. Solche Theman können schnell gehen wenn man zum Beispiel die einfache Stücklistengenerierung des CADs verwendet diese auf die Zeichnung klatscht und fertig. Wenn man aber genauer darüber nachdenkt merkt man schnell daß dies nicht die absolute Lösung sein kann. Ein anderes Beispiel ist die Dienstleisterproblematik, kommt der Fall auf muß die Schnittstelle getestet werden, der Workflow muß funktionieren. Aber um jetzt Entgültig eine Zeit zu sagen, nach 6 Monaten war alle soweit daß man sehr gut arbeiten konnten quasi der Stand von jetzt. Aber es ist natürlich nie zu 100% fertig, es gibt immer Kleinigkeiten zu tun.

Ich bin nun eine Erfahrung reicher. Wenn ich jemals wieder so einer Aufageb gegenüber stehen sollte würde ich von Anfang an dem Chef auf den Zahn fühlen und fragen ob er bereit ist einen Mann 6 Monate freizustellen um dieses Thema zu bearbeiten und den nötigen Rückhalt verlangen. Dabei nicht vergessen, hier bei mir wurde und wird noch immer auf Milimeterpapier gezeichnet. Es sind also andere Vorraussetzungen als bei einem Umstieg von z.B. 2D auf 3D. Das hat sicher wieder andere Problematiken.

gruß Heiko

------------------
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carsten-3m
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Of all the things I've lost
I miss my mind the most

erstellt am: 11. Mai. 2011 13:00    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Danke für den ausführlichen Beitrag. Eine solche Einführung eines 3D-CAD-Systems habe ich vor ca. 16 Jahren auch vorgenommen, ebenfalls vom Brett auf 3D. Damals in eher blauäugiger Manier ("Ich war jung und brauchte das ...", nur Spaß). Aber man lernt halt dazu, wie Du es selbst auch erfahren hast.

Heutzutage, es steht wieder eine Einführung eines umfangreichen Systems an, gehört wie selbstverständlich dazu, jeglichen Invest frühzeitig abzuschätzen und aufzuzeigen. Natürlich auch die von Dir erwähnten Eigenaufwändungen, also der eigenen Arbeitszeit als auch die der Kollegen anderer Fachbereiche, die dem Projekt teils zuarbeiten werden (müssen). Solche Kosten können durchaus die Kosten für Software und externe Dienstleistung übersteigen und sind dementsprechend maßgeblich am Gesamtvolumen beteiligt. Ohne Frage, mit der Kostenabschätzung einher geht die Abschätzung der erforderlichen Zeit, die auch möglichst frühzeitig in einen Zeitplan des Gesamtprojekts mündet. Die Zeit, sowohl Kosten- als auch Zeitaufwände frühzeitig und dennoch genau abzuschätzen, muss man sich unbedingt nehmen.

Ich wünsche weiterhin viel Erfolg!

------------------
Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei...

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ThorstenStueker
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Beiträge: 138
Registriert: 06.01.2010

erstellt am: 11. Mai. 2011 23:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Tja, dass der Rückhalt gegeben sein muss, ist richtig. Ohne den notwendigen Rückhalt haben wir keine Möglichkeit, in einem Unternehmen etwas zu ändern. Und einen Einzelkämpfer auf eine große Gruppe stoßen zu lassen, macht keinen Sinn. Insofern würde ich mich auf ein solches Kommando nicht unbedingt einlassen. Aber - so ist es nun mal - man lernt nie aus.

Ich habe einen solch schlimmen Werdegang nie erleben müssen und hoffe, dass das auch nie passiert.

Beneiden werde ich Dich nicht.

------------------
LG
Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau
Thorsten Stüker
tstueker@aol.com
http://www.thorstenstueker.de

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