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| Blechfertigung: Leitfaden zur Materialauswahl, ein Fachartikel
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Autor
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Thema: Dienstleistungsgesellschaften (2041 mal gelesen)
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g_lucht Mitglied Masch.-bau-ing
Beiträge: 7 Registriert: 22.12.2005 AutoCAD, Ansys, Abaqus, Solid Edge, Corel Draw,
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erstellt am: 10. Jul. 2007 12:49 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Sagt mal was haltet ihr von solchen Dienstleistungsgesellschaften, die Leute anwerben, um diese dann für Firmen arbeiten zu lassen. Sind das eigentlich normale Ingenieurbüros oder eher Arbeitsvermittlungsargenturen? Das hört sich alles immer so super an. Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll. Ich meine wie werden solche (Fremd-)Mitarbeiter ins Kollegium aufgenommen? Wenn man das überhaupt so pauschalisieren kann? Wie ist Eure Erfahrung bzw. Meinung dazu. Ich habe ein Angebot von einer solchen Firma bekommen und soll nun ersteinmal für einen Zeitraum bei einer großen Autofirma als Ingenieur arbeiten. Für Eure Beiträge bedanke ich mich schon mal im voraus. Gruß Gerrit ------------------ Alles wird gut, was man gerne tut Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Gruber Mitglied AE Engineer
Beiträge: 286 Registriert: 08.03.2002 IV 8
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erstellt am: 10. Jul. 2007 12:57 <-- editieren / zitieren -->
Hi Gerrit Das ist sehr schwer zu beantworten!! Bei uns gibt es einige dieser "Personalleasing Firmen"... mich würde schonmal abschrecken, dass ich nach einem Zeitraum x zum nächsten Kunden gereicht werde und dann wieder weiter... (man lernt sicher enorm viel dazu, sieht verschiedenste Firmen; aber was ist wenn ein Kunde 600km von dir zu Hause weg ist?!?!) Ich kenne aber auch einige große Firmen die neues Personal grundsätzlich erst über eine Leasingfirma holen, und dann übernehmen (Risiko wird minimiert) Was mich auch noch stören würde ist die Bezahlung... Die Leasingfirma verdient natürlich mit (normalerweise von deinem Stundensatz abgezwackt) ------------------ Wer von der Vergangenheit nichts weiß kennt die Gegenwart nicht und wird nie eine Ahnung von der Zukunft haben! Gruß aus Österreich Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tigrar Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.
Beiträge: 3394 Registriert: 01.03.2005 Cray XT3™ System :P Hehehe Leider gelogen :(
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erstellt am: 10. Jul. 2007 13:03 <-- editieren / zitieren -->
Also zum einen opferst Du etwas Gehalt damit sich die Firma rentiert. Gut ist dass man schnell viel lernt. Die Aufnahme in die reihen ist analog wie eigene neue Mitarbeiter bei der Fremdfirma, ggf etwas schlechter. Nicht gut ist dass man unter umständen plötzlich weitere Wege hat oder sogar über die Woche von der Familie getrennt ist. Oft kann man aber auch gut in die Firma wechseln für welche man gerade tätig ist (siehe auch interne Ausschreibungen). Gut (oder für manche auch schlecht) ist das man häufiger was neues macht. Somit kommt einiges an Abwechslung bzw. Lernzwang hinzu. Natürlich sollte man sich als externer etwas mehr zurückhalten... Kurzum bevor Du keine Arbeit hast empfehle ich es anzunehmen. Eine Festanstellung KANN eher zu Karriere führen wobei ein Sprung vom Dienstleister in eine Festanstellung gut möglich ist. Gruß Tim ------------------ ich habe ein Gewehr, eine Schaufel und einen großen Garten... ALSO TREIB KEINE SPIELCHEN MIT MIR und klick HIER: http://www.knightfight.de/?ac=vid&vid=61008514 Danke! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 10. Jul. 2007 13:36 <-- editieren / zitieren -->
Hallo g_lucht, Leih-Schwein zu sein hat Vor- und Nachteile. Du solltest genau darüber nachdenken, was für Dich Sinn macht und wie wichtig eine "beliebige" Arbeitsstelle ist. Wir haben sebst Personal (Neudeutsch: Manpower) zugekauft und verkaufen auch selbst (fürchterliche Ausdrucksweise!). Du darfst halt bei der ganzen Angelegenheit nicht vergessen, daß Du in solch einem Fall eine Art Handelsware bist. (Als Mann wirst Du BRUTTO gehandelt, d.h. mit Sack, als Frau NETTO, d.h. ohne Sack - kleiner Scherz ...) Leider weiß ich aus eigender Erfahrung, daß man in den meisten Fällen auch als "Handelsware" behandelt wird. Es gibt positive Ausnahmen, es sind aber nur Ausnahmen. Die Vorteile sind ganz klar die Erfahrungen in verschiedenen Bereichen. Diese sollte man aber auch nicht überbewerten, da man als Leih-Schwein in den seltensten Fällen an die schönsten Infos kommt. In der Regel wird man an den Stellen eingesetzt, wo kein anderer hin will. Aber wenn Du eine feuchte Wohnung hast - vielleicht ist das Hotel am Arbeitsort besser? "Personalleasing ist die Kunst, die Leute so schnell über den Tisch zu ziehen, daß sie die Reibungswärme als Nestwärme empfinden."
Lutz
------------------ Menschen mit T21 sind von Natur aus freundlich. Wir sollten von ihnen lernen ... |
Maserski Mitglied Maschbau.Techniker, Freiberufler
Beiträge: 278 Registriert: 25.07.2003
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erstellt am: 10. Jul. 2007 15:10 <-- editieren / zitieren -->
Mahlzeit, ich war 3 Jahre bei der Firma Brunel beschäftigt, bin jeden Tag 300 Km mit dem Auto gefahren........beim Kunden vor Ort wurde ich aufgenommen wie ein neuer Mitarbeiter, hatte sogar einige Vorzüge die die Festangestellten nicht hatten. (z.B. Gleitzeit). Aus war das Klima bei Brunek super, wie das bei anderen Firmen ist weiß ich nicht. Ich habe das damals gemacht, weil ich nach 10 Monatiger Arbeitslosigkeit nicht mehr wußte wohin............. Ich glaube auch, da muß jeder seine eigenen Erfahrungen machen. LG ------------------ Stephan Maserski Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 1371 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 10. Jul. 2007 15:29 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Gerrit, ich kann mich bzgl. der Vor- und Nachteile meinen Vorrednern nur anschliessen. Dadurch daß du in mehereren Firmen arbeitest und verschiedene "Betriebsklima" siehst, bekommst du plötzlich einen ganz anderen Blick und weißt, wo du auf gar keinen Fall arbeiten willst und wo schon. Dein Vorteil ist auch, daß du in der Regel mehr Freiheiten hast als die Angestellten. Aber natürlich wird auch viel von Dir erwartet, du mußt in deinen Fachgebieten fit sein. Ich habe für mich noch den Vorteil, daß ich mich selber verkaufe. Durch den Wegfall eines Zwischenhändlers bleibt für mich mehr.... mehr Geld und mehr Risiko (Krankheit / Unfall). Viele Grüße und viel Erfolg Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
3D-Papst Moderator Teamleiter
Beiträge: 5248 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 10. Jul. 2007 15:31 <-- editieren / zitieren -->
Auch ich war nach meiner Ausbildung 3,5 Jahre für eine Leasingfirma tätig. Wir führten damals mit einem tollen Projekt zusammen das 3D-CAD in einer Firma ein für die ich tätig sein durfte. Ich wurde von Anfang an als gleichwertiger Kollege aufgenommen und es gab (fast) nie Probleme. An Streiks und an Betriebsversammlungen durfte ich nie teilnehmen. Als es dann nach 3 Jahren plötzlich hieß ich wäre woanders hin verleast traf mich das wie ein Schlag. Freitags bekam ich die Info, Montags drauf war ich 50Km weit entfernt in einer völlig anderen Branche tätig. 6 Monate brauchte ich um zu merken dass dies nicht mein Ziel sein kann und ich kündigte in der Leasingfirma und bewarb mich bei der bei der ich zuvor gearbeitet hatte. Fazit: Man lernt sehr viel wenn man mit ner Leasingfirma rumkommt. Aber nichts ersetzt am Ende den „eigenen“ Schreibtisch im „eigenen“ Betrieb. Für den Start und bevor man auf der Strasse sitzt ist Leasing O.K., aber auf längere Zeit hin ist es nicht jedermanns Sache. ------------------ Der Papst empfiehlt: Hilfeseite und FAQ zum OSM Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thermoflasche Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 461 Registriert: 08.10.2003 Unigraphics NX 2.0.6.2
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erstellt am: 10. Jul. 2007 15:54 <-- editieren / zitieren -->
ich kenne 2 Leute die bei einer Zeitarbeitsfirma arbeiten, beide sind mit dem Umfeld ganz zu frieden aber die Bezahlung ist im Gegensatz zu anderen Arbeitnehmern sehr schlecht ------------------ Gruß Thermo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gan Anam Mitglied
Beiträge: 5 Registriert: 16.11.2006 Intel Core2Duo 2,13 GHz; Quadro FX1500; 3GB RAM; WinXP Pro SP2<P>(IV10), IV11 DWF SP3, IV2008 SP2, Vault 5 SP1, Vault 2008 SP1
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erstellt am: 10. Jul. 2007 17:23 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Gerrit, zur Zeit arbeite ich bei so einer "Leasingfirma" und kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Die Bezahlung ist wirklich nicht die Beste, ich habe mehr Freiheiten als die fest Angestellten, das Arbeitsklima ist sehr gut (allerdings bekomme ich auch nicht alles offiziell mit, da bekannt ist, daß ich "Externe" bin), die Arbeitszeit hält sich bei einigen Kunden in Grenzen (Überstunden sind z.T. einfach nicht erwünscht, da ja für jede Stunde bezahlt werden muß ) und man lernt wirklich sehr viel. Der größte Nachteil in meinen Augen ist allerdings, daß man keine / kaum eine Chance hat die "Karrierreleiter" hinauf zu klettern. Deswegen weiß ich jetzt schon, daß ich den Job nur eine begrenzte Zeit machen werde. Als Einstieg in das Berufsleben sind "Leasingfirmen" recht gut geeignet ... aber nicht jedermanns Geschmack. Gruß Gan Anam Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Börga Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau/Konstruktionstechnik
Beiträge: 1426 Registriert: 09.07.2003 System? Rapidograph, Rasierklinge, Radienschablone,...
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erstellt am: 10. Jul. 2007 18:10 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von 3D-Papst: ...An Streiks und an Betriebsversammlungen durfte ich nie teilnehmen...
Das ist definitiv falsch. Als Leiharbeitnehmer hat man das Recht an den Betriebsversammlungen des Entleihers teil zu nehmen. Diese Zeiten zählen zur bezahlten Arbeitszeit. Man hat sogar das Recht, wenn man bereits seit drei Monaten bei dem Entleiher beschäftigt ist, an den Betriebsratswahlen teil zu nehmen. Allerdings nur aktiv (man kann sich also nicht wählen lassen). Auch kann man sich bei Problemen jederzeit an den Betriebsrat wenden. Ein Leiharbeitnehmer darf auch nicht gezwungen werden, in einem Unternehmen zu arbeiten, dass sich im Arbeitskampf (Streik) befindet. Hierbei ist allerdings das Problem, dass man es schlechter nachweisen kann, wenn man wegen des Streiks benachteiligt (entlassen) wird. Das sollte man vorher mit den Leuten abklären, die über die Verträge mit den Verleihfirmen entscheiden. Auch daran erkennt man eine gute Dienstleisterfirma, dass sie den Arbeitnehmer auch über seine Rechte aufklärt. Ich habe auch nach meinem Abschluss 3,5 Jahre bei einem Dienstleister gearbeitet. Zu meinem Arbeitsvertrag wurde mir ein Merkblatt für Leiharbeitnehmer vom Arbeitsamt beigefügt. Nach Aussagen meines Chefs sei das Pflicht. Ich habe aber mittlerweile viele Leute von anderen Leiharbeitsfirmen kennen gelernt und musste feststellen, dass die meisten Firmen ihre Mitarbeiter nur über ihre Pflichten und nicht über die Rechte informieren. Das Merkblatt kannten sie nicht und haben es dann erst von mir erhalten. Häufig liegt es an den jeweiligen Niederlassungsleitern, wie gut das Abreitsverhältnis ist. Ich weiß z.B. von Mitarbeitern aus anderen Niederlassungen, dass sie, wenn sie gerade zwischen zwei Projekten sind (kommt auch ab und zu vor: Projekt bei einem Kunden beendet, neues Projekt noch nicht vorhanden), ihre Arbeitszeit in der Niederlassung verbringen mussten und dort eigentlich nur den ganzen Tag im Internet surften, weil sie auch keine Aufgabe bekommen haben. Ich konnte in diesen Zeiten machen was ich wollte. Musste nur telefonisch erreichbar sein und im Falle des Anrufs am nächsten Arbeitstag wieder auf der Matte stehen. Chef empfahl Urlaub an der See oder in den Bergen. Auch das unterschied meinen Chef von vielen anderen, da er nicht mit Info über das Ende eines Projekts die Kündigung schickte. Gelernt habe ich in der Zeit sehr viel. Gewechselt habe ich aber letztendlich, weil ich es satt hatte, dass ich nicht wusste, wie lange die Projekte noch dauern und wo ich als nächstes hin muss. Ich bin dann zu einem Tochterunternehmen des Kunden gewechselt, bei dem ich zum Schluss tätig war. Ohne die Tätigkeit beim Dienstleister hätte ich den Job wohl nicht bekommen. Wenn ich sonst keine vernünftige Festanstellung mehr bekommen würde, würde ich wieder zum Dienstleister gehen. Allerdings habe ich eine Liste mit Unternehmen, zu denen ich nicht gehen würde. Meine alte Firma würde ich bevorzugen. Diese Liste werde ich natürlich nicht weitergeben und meinen alten Arbeitgeber hier auch nicht nennen. Will ja keine Werbung machen. ------------------ Gruß Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dunkelbraun Mitglied Freiberuflicher
Beiträge: 5 Registriert: 30.08.2023 Windows 11
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erstellt am: 04. Dez. 2023 10:10 <-- editieren / zitieren -->
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Albert Schweizer Mitglied Designer
Beiträge: 3 Registriert: 08.09.2023
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erstellt am: 04. Dez. 2023 11:18 <-- editieren / zitieren -->
Du musst zu uns kommen. Jetzt verkaufe ich Bauprodukte für das Unternehmen. Ich bin offizieller Vertreter. Wir liefern Großhandel Bauzubehör für die Verglasung von Veranden und Autounterständen innerhalb festgelegter Fristen. Unsere Monteure werden euren Auftrag gemäß der Vereinbarung professionell zusammenbauen. Wir beraten unter Berücksichtigung eurer Wünsche im Design und in der Montage, unabhängig vom Sektor, ob privat oder gewerblich. [Diese Nachricht wurde von Albert Schweizer am 04. Dez. 2023 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Albert Schweizer am 04. Dez. 2023 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Albert Schweizer am 04. Dez. 2023 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CAD-Maler Mitglied Konstrukteur / CAD-Admin / Mädchen für alles
Beiträge: 250 Registriert: 17.01.2007 =)
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erstellt am: 04. Dez. 2023 12:25 <-- editieren / zitieren -->
Einen 16 Jahre alten Thread ausgraben, noch dazu nicht zum Thema passend, um dann mit 2 verschiedenen Accounts Werbung zu machen. Respekt... [Diese Nachricht wurde von CAD-Maler am 04. Dez. 2023 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 1509 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
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erstellt am: 04. Dez. 2023 16:22 <-- editieren / zitieren -->
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Ralf Tide Moderator -
Beiträge: 941 Registriert: 06.08.2001 .-)
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erstellt am: 04. Dez. 2023 19:56 <-- editieren / zitieren -->
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Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 1509 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
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erstellt am: 06. Dez. 2023 16:03 <-- editieren / zitieren -->
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