Also wie hempres bereits richtig erwähnt hat, stellt dein angehängtes Input Deck im Prinzip nur Control Karten- und Output-Karten dar, welche ebenso für dynamische Berechnungen in LS-Dyna benutzt werden könnten.
Ebenso ist es richtig, dass zur Berechnung eines quasi-statischen Problemfalls der dynamische Anteil so gering
wie möglich gehalten werden muss. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Ergebnisse eines statischen Solvers wie z.B.
Nastran oder Optistruct Unterschiede zu der quasi-statischen Berechnung mit Dyna aufzeigen.
Ein Punkt, der für die Berechnung mit LS-Dyna spricht ist zum Beispiel die bessere Kontaktdefinition (falls erforderlich!).
Um den dynamischen Anteil gering zu halten sollte die Rechenzeit erhöht werden und die aufzubringende Kraft langsam ansteigend bis zum gewünschten Endwert definiert werden. Das heißt die Kraft sollte zum Beispiel nicht innerhalb 1 ms aufgebracht werden.
Zum Anderen ist zu beachten, dass sofern elasto-plastische Materialien benutzt werden, wie z.B. MAT24, welche teilweise eine Kurvenschar für die Spannungs-Dehnungsabhängigkeiten hinterlegt haben, die Table-ID in der Materialkarte durch die erste Spannungs-Dehnungs-Kurve ersetzt wird. Damit erstellst Du ein "nahezu" quasi-statisches Material.
Zur Kontrolle kannst Du dir ebenfalls einmal matsum herausschreiben lassen und dir die Energien nach der Berechnung anschauen. Hierbei sollte die kinetische Energie, wie bereits schon von hempres erwähnt, sehr gering sein.
Sollte dies nicht so sein, kannst Du versuchen die Kraft über einen noch längeren Zeitraum aufzubringen.
Ich denke Du wirst mehr als eine Berechnung durchführen müssen, da dies ein iterativer Prozess ist, bis Du an das gewünschte Ziel einer quasi-statischen Rechnung kommst.
Grüße
Sebastian
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