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Hallo zusammen,

wo liegen die Vorteile bei die Einführung einer unabhängigen Konstruktionsstückliste.

Hat jemand Erfahrungen? Wo liegt der Nutzen? Hat nur die Konstruktion Vorteile, oder auch nachgelagerte Abteilungen (Fertigung, Service, Kundenberatung etc.)?

Die Frage ist bewußt allgemein gehalten, da ich einfach mal ein paar Argumente (pro und contra) sammeln möchte.

Gruß
Wellheimer

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Unser Beweggrund für die Pflege der unabhängigen Konstruktionsstückliste ist die Entkoppelung von Entwicklung und Fertigung.

Noch bis vor ein paar Jahren hatten wir üblicherweise die Entwicklung und Fertigung pro Produkt  auf je einen Standort konzentriert.
Zu dieser Zeit wurde nur eine Fertigungsstückliste geführt; Die Situation war übersichtlich und die Arbeitsteilung war einfach zu organisieren.

Heute wird "global sourcing" betrieben; d.h. es sind oft mehrere geographisch und organisatorisch geteilte Firmenbereiche an der Entwicklung und Fertigung beteiligt.
Zudem ist zum Zeitpunkt der Entwicklung teilweise noch nicht definiert wo die Fertigung stattfinden wird; Deswegen ist in diesem Fall auch nicht definiert in welchen "SAP Werk" die Stücklisten zu pflegen ist.

Die CAD Dateien verwalten wir mittels CAD-SAP Direktintegration in SAP auf Stammdatenebene; In der Konsequenz ist es nun logisch auch die zugehörigen Stücklisten auf Stammdatenebene zu pflegen.

Die Kehrseite der "unabhängigen Konstruktionsstücklisten" ist die Tatsache dass Unabhängigkeit = Redundanz bedeutet.
Das heisst: Die Stücklisten müssen in die werkspezifische Fertigungsstücklisten überführt (kopiert) werde. Jede Änderung muss selbstredend nachgeführt werden.

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mit freundlichen Grüssen
Toni

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Hallo,

Zitat:

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Zudem ist zum Zeitpunkt der Entwicklung teilweise noch nicht definiert wo die Fertigung stattfinden wird; Deswegen ist in diesem Fall auch nicht definiert in welchen "SAP Werk" die Stücklisten zu pflegen ist.

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Es ist möglich, eine Stückliste im Konzern anzulegen und später einem Werk zuzuordnen. Für die Konzernstückliste ist keine Werksangabe notwendig. Die Stückliste kann später sehr einfach einem Werk zugeordnet werden. Wird der Produktionsort geändert, so ist ebenfalls nur eine weitere Werkszuordnung nötig. Es existiert dabei immer nur eine Stückliste! Es ist so keine redundante Stücklistenpflege mit den vorhandenen Fehlermöglichkeiten nötig.

Wenn sich die Konstruktionsstückliste und die Fertigungsstückliste unterscheiden ist der Weg über Konstruktions- und Fertigungsstückliste der bessere Weg.

Viele Grüße
Klaus

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Hallo Klaus

einverstanden, diese und div. andere Möglichkeiten gibt es

Wenn nun aber die Konstruktionsstückliste einem Werk zugeordnet wird dann wird aus der Konstruktionsstückliste eine Fertigungsstückliste.

Das kann durchaus Sinn machen; Weil wir langlebige Serienmaschinen bauen die zum Teil in mehreren Werken gefertigt werden behalten wir die Konstruktionsstückliste.
Das ist zwar eine Redundanz;
Aus unserer Sicht hat das den Vorteil dass:
- die Zuständigkeit bezüglich Stücklisten zwischen Entwicklung und Fertigung klar geregelt werden kann
- die Konstruktion Änderung in relativer Ruhe, d.h. während laufender Produktion, vorbereiten kann

Die Nachteile dieser Redundanz sind uns schon bewusst;

Wir verfügen zwar über Tools welche das Übertragen von mehrstufigen Stücklisten in einem Schritt erlauben;

Das nachträgliche Nachführen von Stücklisten Änderungen bereitet jedoch viel Mühe.
Mit SAP können zwar 2 Stücklsitn verglichen werden; Die allfälligen Änderungen müssen aber Postion um Position vorgenommen werden - Das ist recht mühsam.

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mit freundlichen Grüssen
Toni

[Diese Nachricht wurde von Hermes am 02. Sep. 2008 editiert.]

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Hallo zusammen,

erstmal danke für die Antworten.
Wie ich den Beiträgen entnehme, sind die Probleme aber auch die Vorteile immer dieselben.
Wir selbst stehen noch vor der Entscheidung eine K-Stüli einzuführen.

Ich denke, dass die Redundanz im Vergleich mit Änderungen das kleinere Übel ist.

Nutzt jemand im Bezug auf Änderungen eine Stücklistenversionierung?

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