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Thema: Spiegeln ohne Historienverlust? (1259 mal gelesen)
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JohnK Mitglied
Beiträge: 289 Registriert: 16.05.2009 TC2020plat Win10pro, 64Bit Rizen 9, 32GB RAM Nvidia Quadro P2000
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erstellt am: 06. Mrz. 2015 11:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich möchte einen komplexeren Körper spiegeln, ohne dabei die Teilehistorie zu verlieren (was bei der Funktion "Kopieren: Spiegeln" ja leider der Fall ist). Ein hier im Forum schon öfters vorgeschlagene "Lösung", den Bezugspunkt auf die Spiegelachse zu legen und dann als Maßstab "-1" in Spiegelrichtung einzugeben, führt nur zu mehr oder weniger komplexen Drehungen, aber zu keiner Spiegelung. Weiß jemand, ob das geht und wenn ja, wie? Grüße, JohnK Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
devo Mitglied Holzverarbeiter
Beiträge: 366 Registriert: 11.02.2010 dell Latitude E6410 i5, 4 GB Ram, Win 7 TC V6-V10,V16 US; V6,11,12,17-20 D
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erstellt am: 08. Mrz. 2015 01:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JohnK
Hallo JohnK, ich hatte mit solchen Methoden bisher auch bisher keinerlei Erfolg. Rein mathematisch können solche Transformationen auch nicht funktionieren - egal wie sehr man dreht verschiebt oder schraubt. Die bisherigen Erfolge mit solchen Arbeitsschritten sind meiner Ansicht nach dadurch zu erklären, dass es sich bei den gespiegelten Objekten um einfache Geometrien oder Körper handelt, die zudem noch symmetrisch in der gerade aktiven Ansicht wirken. Eine echte Spiegelung ist ja grundsätzlich der Neuaufbau des gesamten Objekts symmetrisch zu einer Achse - das dürfte bei Beachtung der gesamten Bearbeitungshistorie bei komplexen Körpern zu extremen Laufzeiten führen. Wenn allerdings der betreffenden Körper solange explodiert wird bis nur noch Flächen übrig sind, so ist das Spiegeln dieser Flächen an einer Achse eine für die Engine durchaus lösbare Aufgabe und das Zusammensetzen dieser Flächen zu einem Körper dann auch relativ einfach. Das ist ja nichts anderes als das Einlesen der Geometriedaten aus einem Fremdsystem und der danach erfolgende Aufbau der Körper, genauso wie das Speichern der eigenen Geometriedaten in einem anderen Format - die Historie ist dann natürlich weg. gruss mike Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JohnK Mitglied
Beiträge: 289 Registriert: 16.05.2009 TC2020plat Win10pro, 64Bit Rizen 9, 32GB RAM Nvidia Quadro P2000
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erstellt am: 08. Mrz. 2015 12:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Mike, ähnliche Gedanken hatte ich auch schon. Bei einer Drehung bleibt der Körper gleich, nur die Lagekoordinaten verändern sich. Bei der Spiegelung muss der Körper komplett neu aufgebaut werden. Ich frage mich allerdings: was machen Profis, die komplexere achsensymetrische Objekte konstruieren (wie (Modell-)Autos, Boote, Flugzeuge, Bahnen etc.)? Zeichnen die alles doppelt, leben die mit ACIS-Körpern oder nutzen die gleich andere Programme, die sowas können? Das Thema "Rechenzeit" dürfte angesichts der Rechenboliden, die heute fast jeder unter seinem Schreibtisch stehen hat, kein großes Thema mehr sein. Vielleicht wäre das mal eine Idee für eine echte Innovation in TC22 oder TC23... Grüße, JohnK Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
devo Mitglied Holzverarbeiter
Beiträge: 366 Registriert: 11.02.2010 dell Latitude E6410 i5, 4 GB Ram, Win 7 TC V6-V10,V16 US; V6,11,12,17-20 D
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erstellt am: 08. Mrz. 2015 22:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für JohnK
Hallo JohnK, hab den Sonntag auf Straßen und im Altersheim verbracht, war ok aber hätte sonst früher geantwortet. Mit komplexen Cad Systemen habe ich bisher nicht gearbeitet, kann daher auch nichts belastbares dazu schreiben, aber eine Idee wie dieses Problem entsteht (entstand) hat vor Jahren Joe Milanese im US Forum entwickelt. Joe baut in seiner eigenen Firma Maschinen zum Verschließen von Flaschen für die Getränkeindustrie. Dazu benutzt er TCAD, hat aber auch langjährige Erfahrung mit Solidworks. Sein zentraler Kritikpunkt am Historienbaum ist der dass das so wie in TCAD nicht sicher funktionieren kann, weil TC im Gegensatz zu anderen Systemen nur mit einer großen Zeichnungsdatei arbeitet. Solidworks hat wohl für jedes Profil (Sketch) und alle Bauteile eigene Dateien die es in einem eigenen Ordner verwaltet. Der Vorteil dieses Vorgehens ist natürlich eine größere Robustheit der Zeichnungshistorie, der Ausfall eines Sketches oder eines Körpers hat keine so dramatischen Auswirkungen wie ein korrupter Zeichnungsbaum. Möglich dass man deswegen allzu gefährliche Operationen scheut... Anderer Punkt ist natürlich das teilweise automatische Umschalten der Arbeitsebenen in TCAD - der Alptraum jedes Entwicklers. Die Datei habe ich leider nicht mehr im Original Webformat, ich habe mir die damals zwecks besserer Lesbarkeit in ein Textformat umgewandelt. gruss mike Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JohnK Mitglied
Beiträge: 289 Registriert: 16.05.2009 TC2020plat Win10pro, 64Bit Rizen 9, 32GB RAM Nvidia Quadro P2000
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erstellt am: 09. Mrz. 2015 11:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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