Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es oft kaum Sinn macht, eine Iso maßstäblich zu zeichnen.
Oft gibt es lange Strecken ohne Verlaufsänderungen und gleichzeitig rel. kleine Bereiche mit sehr vielen Details, wie Armaturen usw. Das ist auf der einen Seite Papierverschwendung, auf der anderen Seite sind wichtige Details auf Briefmarkengröße geschrumpft.
Zu Zeichenbrettzeiten hat man schon gar nicht den Ehrgeiz entwickelt, eine Iso so zu zeichnen. Deshalb hatte ich anfänglich mit CAD etwas Schwierigkeiten damit.
2D-Cad bietet oft die Möglichkeit, die Achsen auf ISO umzustellen.
Selbst preiswerte SW kann das.
Ich habe dann folgende Arbeitsweise verfolgt:
- zuerst außerhalb des Blattes die Bereiche mit vielen Details isometrisch entwickelt, auf dem Blatt angeordnet und dann die langen Geraden eingezeichnet.
Eine in 3D erstellte Iso bietet die Möglichkeit, die Anlage aus allen Richtungen zu betrachten. Aber das kann ich mit der Anordnungsplanung in 3D auch machen.
Der Sinn der Iso ist ja eine möglichst
vereinfachte Darstellung der Rohrltg. (Einstrich) mit übersichtlicher Positionierung der Formteile und Schweißnähte. Und je nach Komplexität auch die Möglichkeit von vorgefertigten Teilstücken (bei auf Biegemaschinen Rohrleitungsteilstrecken z.B.) mit den richtigen Winkeln in den Verläufen. Das ist dann der Job der
Zitat:
Rohrvorrichter nach Iso
. (Hab ich mich ganz früher gefragt: was ist das???).
Zudem war die Iso (auch ganz früher) die Basis für die zumeist manuelle Rohrleitungsstatik sowie für die Kompensationsbetrachtung und der zugehörigen Festlegung, wie die Aufhängungen ausgebildet werden müssen.