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Thema: Annahmen Reibwert (1517 mal gelesen)
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 22. Jan. 2017 09:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, Ich hab ein bisserl das technische Feingefühl verloren, drum frag ich hier: Für die Annahme einer max. Bremsverzögerung Stahl-Rad auf Stahl-Schiene ist die Gleitreibung entscheidend (wenn ein Rad rollt haft-reibt es ja nicht - korrekt?). Welchen Reibwert setz ich da sinnvollerweise an? 0,1 oder 0,15? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 22. Jan. 2017 10:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Aus Wiki : " Die Schienen werden dann gegebenenfalls noch einer Kopfhärtung unterzogen " Die Rad Reifen sind sicher irgendwie gehärtet oder Oberflächenbehandelt. Es auch gibt die Theorie, daß gleich harte Werkstoffe sich leicht fressen. Üblicherweise haben härtere Materialien einen nidrigeren Reibwert als weiche. Deswegen ist es hier sehr schwer eine allgemeine Angabe zu machen. Der Reibwert untliegt immer großen Schwankungen. Weil Schienen sich meistens im Freien befinden, hat auch die Umgebung noch einen großen Einfluss. Regen oder im Herbst Laub veringern die Reibung auch .
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 22. Jan. 2017 10:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Radreifen und Schienen sind aus einem der üblichen höherwertigen Materialien (ca. St52 oder C45), aber nicht regelrecht gehärtet. Die spezifische Belastung ist hoch, aber so, dass kein ungebührlicher Verschleiß entsteht. Das Ganze ist in rauer Industrieumgebung, aber unter Dach. Also der einzige Umwelteinfluss der mir da bemerkenswert erscheint wäre Staub - nachdem die Anlage aber laufend und regelmäßig hin- und herfährt wird der Staub wohl ebenso laufend weggewälzt werden. Also, nach meinen Überlegungen bleibt übrig: Stahl auf Stahl. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 23. Jan. 2017 01:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Doch, ein rollendes Rad haftreibt. Gleitreibung tritt erst auf, wenn das Rad blockiert. Die beste Verzögerung kriegst Du, wenn es nicht blockiert, da unter normalen Umständen der Haftreibungskoeffizient größer als der Gleitreibungskoeffizient ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2378 Registriert: 07.12.2005
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erstellt am: 23. Jan. 2017 09:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Leo Laimer
Bei der Eisenbahn rechnet man sicherheitshalber mit 0,1; aber unter Deinen Bedingungen kannst Du ruhig 0,15 ansetzen. Der Staub vergrößert die Haftreibung eher noch, wie wenn man die Schienen sandet. Blockieren ist aber jedenfalls zu vermeiden; erstens tritt dann statt der Haftreibung die geringere Gleitreibung auf und zweitens Verschleiß. Die Räder kriegen Flachstellen; im Eisenbahnerjargon "eckige Räder". Hört man manchmal, wenn ein Güterzug vorbei fährt. ------------------ Gert Dieter Ich glaube nicht an Wunder, ich verlasse mich auf sie. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 23. Jan. 2017 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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