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Autor Thema:  Wie viel hält eine Nietverbindung auf Torsion? (3772 mal gelesen)
tenaciousB
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erstellt am: 13. Jul. 2011 14:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Nietverbind1.jpg


Nietverbind2.jpg


Nietverbind3.jpg

 
Hallo Forum,
ich hätte eine wichtige Frage bezüglich Nietverbindungen…
Und zwar wollte ich wissen, ob Nietverbindungen auf Torsion halten.??
Es ist so, dass ich in meinem Fall die Öse durch vernieten des Zapfens mit dem Profil verbinde.
Jedoch soll nach dem Nietprozess die obere Fläche der Öse parallel zur oberen Fläche des Profils sein (siehe Bild1).
Die Öse wird im Nachhinein sehr, sehr wenig auf Torsion beansprucht werden. Viel dafür auf Zug und Druck entlang der Bohrungsachse der Lasche…
Aus dem Bauchgefühl heraus sollte die Nietverbindung halten und sich nicht verdrehen.
Um ganz sicher zu gehen, habe ich jedoch angedacht den Zapfen abzufräsen und eine entsprechende Stanzung ins Profil (Bild 3) einzuarbeiten.
Jedoch eben die Frage, ob dies überhaupt notwendig ist?? Die Bearbeitung würde um ein vielfaches komplizierter werden!...

Bin schon gespannt auf eure Kommentare. Hoffe es melden sich viele von euch!. 

Dankeee!!

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tenaciousB
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erstellt am: 13. Jul. 2011 14:41    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Und was vielleicht auch noch interessant wäre: Könnte man die Öse gegeben falls auch einkleben? Gäbe es Klebstoffe die halten würden und stark genug wären die Öse bei Beanspruchung nach unten z.B. nicht herausreißen zu lassen??

Hoffe dieser Post ist jetz nicht offtopic??!?

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Wyndorps
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erstellt am: 13. Jul. 2011 14:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von tenaciousB:
... Und zwar wollte ich wissen, ob Nietverbindungen auf Torsion halten.?? ...
Die 3 Grundregeln der Konstruktion lauten
  • einfach
  • eindeutig
  • sicher

Daher kann die Antwort nur "nein" lauten.
Sie wissen nicht, wie viel Flächenpressung bzw. Vorspannung (falls überhaupt) konkret zur Aufnahem Ihres Torsionsmomentes nach dem Fügen tatsächlich und reproduzierbar zur Verfügung steht. Damit sind die Eindeutigkeit der Berechnung und die Sicherheit der Übertragung nicht gegeben.
Übrigens halte ich auch die Übertragung von viel Zug/Druck entlang der Bohrungsachse für problematisch. Die eigentliche Beanspruchungsart für Nietverbindungen, so wie Sie sie skizziert haben, ist die Scherbeanspruchung. Dafür gelten die allgemein üblichen Berechnungsansätze.

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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tenaciousB
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erstellt am: 13. Jul. 2011 15:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Uhh, das ging ja schnell.
Vielen Dank für ihre Antwort. 

Genau die Niete (Öse) wird im Endeffekt nur auf Scherung beansprucht.
Sie sagen also, dass es nicht sicher ist wie viel Torsionsmoment die Nietverbindung aufnehmen kann, da man nie so genau weiß, wie viel Flächenpressung nach vernieten auftritt. Ich verstehe. Kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wenn wir aber davon ausgehen, dass so gut wie kein Torsionsmoment die Nietverbindung beanspruchen würde… dann würde die Öse doch parallel, also wie aufgenietet bleiben, solange die Nietverbindung auch hält, also nicht zerstört wird… oder?

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Wyndorps
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erstellt am: 13. Jul. 2011 15:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von tenaciousB:
… dann würde die Öse doch parallel, also wie aufgenietet bleiben, solange die Nietverbindung auch hält, also nicht zerstört wird… oder?
Überlassen Sie das Gesundbeten und Schönfärben dem Marketing. Als (angehender) Ingenieur müssen Sie die Sicherheit Ihrer Konstruktion belegen können. Können Sie das nicht, sollten Sie die Konstruktion dahingehend ändern, dass Sie es können.

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erstellt am: 13. Jul. 2011 15:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Ring_mit_Oesen.JPG

 
Ich verstehe schon, was sie meinen. Ich würde auch lieber auf Nummer sicher gehen.
Nur würde ich auch gerne Arbeitsschritte uns Spezialwerkzeug sparen. Für was, wenn sie nicht nötig wären.?
So wie ich jetzt aber verstanden habe, ist es aber nötig.

Es ist auch so , dass die Teile auch nicht so ausschauen wie in den Bildern dargestellt.
Habe die Zeichnung schnell angefertigt um das Problem zu zeigen. Im Endeffekt sieht es so aus. (siehe Bild)

Mir fällt jetzt gerade ein, dass  man auf der Innenseite des Profils, dort wo die Niete aufgeschlagen wird, Einschnitte einschleifen könnte, sodass, beim Vernieten das aufgeschlagene Material in die Schnitte gedrängt wird und so die Öse praktisch vor dem Verdrehen blockiert.
Vielleicht ist es an dieser Stelle wichtig zu sagen, dass die Stückzahl gering ist und sehr viel mit Hand gemacht wird.

Was denken Sie?

[Diese Nachricht wurde von tenaciousB am 13. Jul. 2011 editiert.]

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erstellt am: 13. Jul. 2011 16:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Mit den Löchern durch den Ring wird dieser doch mindestens ein Drittel geschwächt.

Sind diese Ösen eine Sonderanfertigung ?

Wäre ein abgeflachter Ring nicht ganz einfach anzulöten oder zu schweißen ?

------------------
Klaus           Solid Edge V 20 SP15
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tenaciousB
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erstellt am: 13. Jul. 2011 17:15    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Jep, die Ösen sind eine Sonderanfertigung.
Gedreht und dann gefräst….
An Löten oder Schweißen hab ich auch schon gedacht. Nur habe ich Angst, dass sich beim erhitzen der Ring verzieht und nicht mehr rund bleibt... Kaltverbindung wäre besser.

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N.Lesch
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erstellt am: 13. Jul. 2011 17:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

" Sonderanfertigung"

Dann kannst du auch gleich das Ganze aus einem Stück aus Blech lasern.

Welche Temperatur soll der Ring denn aushalten ?
Beim Löten verzieht er sich noch nicht soviel.
Laserschweißen gibt es auch noch.

Der Ring ist rund und verzieht sich dadurch auch weniger.

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Klaus           Solid Edge V 20 SP15
Konstruktion mit Kunststoff

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erstellt am: 13. Jul. 2011 18:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hmm, also Lasern wäre eine TOP-Idee, jedoch ist das Profil des Rings nicht Rechteckig sondern z.B. L-förmig oder hat auf einer Seite einen Bauch.
Dieses Profil ist dann auch eine Sonderanfertigung.

Also es ist eine sehr kostspielige Sache mit geringer Stückzahl. An Serienfertigung brauch man nicht zu denken.
Es ist sozusagen eine Schlosserarbeit oder Kunstschmied-Arbeit,  mit Drehen, Fräßen, und Profile rund biegen.

Aber jetzt wo ich gerade darüber schreibe, fällt mir ein, dass das Profil an den Enden sowieso zusammengeschweißt wird.
Deshalb sollte es das anschweißen oder Löten der Ösen auch vertragen.
Es ist halt so, dass in Vergangenheit die Ösen immer angenietet wurden… Ich weiß nicht welche Temperatur der Ring aushalten soll.
Materialien können Messing, unlegierter Stahl, oder hochlegierter Stahl sein…

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Wyndorps
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erstellt am: 13. Jul. 2011 18:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von tenaciousB:
... Aber jetzt wo ich gerade darüber schreibe, fällt mir ein, ...
Nur weil ich gerade Klausuraufsicht habe frage ich mich dann doch, ab wann der typische Student sein Gehitn zur Problembewältigung aktiviert? Ich habe den Eindruck, auf jeden Fall nicht bevor er nicht mindestens 2 www-weltweite Recherchen gestartet hat.
Dumm nur, dass das in der Klausur nicht geht.

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tenaciousB
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erstellt am: 13. Jul. 2011 21:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Sry, bin kein Maschinenbaustudent sondern ein Designstudent.
Internet dient zum Austausch und nicht zur Unterstützung der Faulheit.!! Bin ich auch der Meinung.!
Ich suche hier im Forum um Hilfe, bei erfahrenen Maschinenbauern, damit ich weiß, ob das was ich gestallte auch produzierbar ist und hält. Leider habe ich nicht das Know-how eines Maschinenbauingenieurs. Wirtschaftliches Denken fließt in meiner Studie immer mit ein, deshalb möchte ich die Arbeitsschritte so gering wie möglich halten.
Die Probleme schriftlich auszudrücken hilft oft bei der Lösungsfindung. Deshalb nutze ich auch diesen Weg.
Was ich auch mache ist von alt hergebrachtem abzukupfern. Denn alles was einmal gebaut wurde hat eine Entwicklung hinter sich. Man muss nicht immer alles neu berechnen.
Und weil die Ösen, bis jetzt immer vernietet wurden. (Das Erzeugnis ist ca. 100 Jahre alt), wollte ich auch diesen Weg gehen.
Wenn mir der Herr Ingenieur nun sagen kann weshalb man früher genietet hat und nicht gelötet, dann respektiere ich ihn. Ansonsten kann ich mit solchen Kommentaren nicht viel anfangen, da sie nichts konstruktives enthalten.

Vielen Dank


------------
"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." Albert Einstein

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Doc Snyder
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erstellt am: 13. Jul. 2011 21:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Wyndorps:
www-weltweite Recherchen...
... Dumm nur, dass das in der Klausur nicht geht.

Nu ja, in der Klausur kommt es darauf an, was man schon gelernt hat, im (Arbeits-)Leben hingegen kommt es vielmehr darauf an, was man noch dazu lernen kann. Und dumm ist IMHO nur, wer nicht fragt weil er glaubt, bereits genug zu wissen.

Und wo wir hier schon mal nach unserer Meinung zu dem Ding gefragt sind, ja dann (ohne Gewähr!):

Solange da keine wirkliche Torsionsbelastung drauf kommt, würde ich mir keine Sorgen machen. Wäre nur blöd, wenn in den Bohrungen Zapfen oder so was ohne Spiel eingreifen und bei der Handhabung (mehrfacher Ein-Ausbau?) von dem Ding dann doch Torsionsbelastung kommt UND es ein Problem ist, wenn ein (die) Öse(n) dann anschließend lose ist (sind).

Diese profilierten Bohrungen würde ich keinesfalls machen!

Besser fände ich, auf zwei Nieten pro Öse hin zu arbeiten.
Müssen die Ösen genau so aussehen?
Es gibt beim Schiffsausrüster fertige Bauteile mit zwei Bohrungen, die könnte ich mir hier auch vorstellen:
So: http://www.the-yachtsman-shop.de/index.php?cPath=97_153_155&osCsid=12cb6de9 e957575b353856358953a6f2 
oder so: http://www.inox-expert.com/catalog/ware.php?id=81&pid=8 
oder so: http://www.inox-expert.com/catalog/ware.php?id=77&pid=8  

------------------
Roli  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

[Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 13. Jul. 2011 editiert.]

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Doc Snyder
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erstellt am: 13. Jul. 2011 22:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von tenaciousB:
Sry, bin kein Maschinenbaustudent sondern ein Designstudent.
Internet dient zum Austausch und nicht zur Unterstützung der Faulheit! Bin ich auch der Meinung!
Ich suche hier im Forum um Hilfe, bei erfahrenen Maschinenbauern, damit ich weiß, ob das was ich gestallte auch produzierbar ist und hält. Leider habe ich nicht das Know-how eines Maschinenbauingenieurs. Wirtschaftliches Denken fließt in meiner Studie immer mit ein, deshalb möchte ich die Arbeitsschritte so gering wie möglich halten.
Die Probleme schriftlich auszudrücken hilft oft bei der Lösungsfindung. Deshalb nutze ich auch diesen Weg.
Was ich auch mache ist von alt hergebrachtem abzukupfern. Denn alles was einmal gebaut wurde hat eine Entwicklung hinter sich. Man muss nicht immer alles neu berechnen.
Und weil die Ösen, bis jetzt immer vernietet wurden. (Das Erzeugnis ist ca. 100 Jahre alt), wollte ich auch diesen Weg gehen.

Oh, das hat sich überkreuzt (weil ich meine Links erst selber suchen musste.)

Dein Ansatz ist völlig OK, finde ich, und Du musst den Herrn Professor Wyndorps (den ich schon sehr lange persönlich kenne, da hatten wir beide noch nicht mal ein Diplom :lol nicht so wörtlich nehmen! Er meint es gut, lässt sich halt nur etwas schnell von der real existierenden Unzulänglichkeit der Welt zur Polemik hinreißen.   

Bezgl. Löten und Nieten:
Das kann sehr banale Gründe haben, z.B. dass es vorher (also vor 150 Jahren  ) schon so gemacht wurde oder dass man die Ösen erst nachträglich dranerfunden hat und da dann grad keinen Lötbrenner hatte oder eben nur diese Ösen zum Nieten. Oder kein Lot, das für beide Werkstoffe passt. Oder oder oder...
Rein technisch sind z.B. zwei wichtige Unterschiede, dass beim Nieten Spalte bleiben und Löten thermische Gefügeveränderungen bewirken kann. Elektrokorrosion durch die unterschiedlichen Metalle gibt es bei beiden, während beim Schweißen oft von vorneherein identisceh Werkstoffe genommen werden. Usw. usf.

Erschütternd viel im technischen Bereich ist nur aus den sog. historischen Gründen so wie es ist. Ich finde es gut und vor allem interessant, zu fragen ob es auch anders geht, denn es gibt praktisch täglich neue Möglichkeiten.

Die konstruktive Gestaltung hängt immer sehr von den Einsatzbedingungen ab. Wenn Du die mal erläutern magst, ...

------------------
Roli  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

[Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.]

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erstellt am: 14. Jul. 2011 08:54    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Wenn im Profil "Student" und "SolidWorks" aufgeführt sind, gleichzeitig eine Frage zur "Torsionsübertragungsfähigkeit einer Nietverbindung"  in einem als "Mechanische Antriebstechnik" ausgewiesenen Bereich eines "CAD-Fachformus" gestellt wird, dann ist die Annahme eines Maschinenbau- oder mindestens Technik-Studenten absolut naheliegender als eines Design-Studenten. Was hat im Normalfall Heiner Designer mit Torsionsbeanspruchung und Konstruktionsausführung zu tun?

Da ich in diesem Forum nicht anonym unterwegs bin und meine Position allgemein bekannt ist, kann und will ich hier keine Ratschläge geben, die ich meinen Studenten im Unterricht nicht auch geben würde.

Selbstverständlich wird vieles in der Praxis so lala gemacht, z.B. weil es früher schon so funktioniert hat, ein Chef es so angeordnet gesagt hat, usw. usw.
Trotzdem sollten die Studierenden aber zunächst nach geltenden Regeln und anerkanntem Stand der Technik arbeiten und dokumentieren(!). Der Rest kommt später mit der Erfahrung sowieso. Im Fall einer Abschlussarbeit muss ja auch am Ende der Professor die Bewertung (oder mind. 50% davon) abgeben. Ich lasse dort keinen Pfusch im Sinne des Lehrstoffes zu, da eine Abschlussarbeit eben die letzte Prüfungsleistung darstellt.

Den Hinweis, dass man sich bei vorschnellen www-Recherchen oft ganz schön als "Volldepp" outet erlaube ich mir deshalb, um den jungen Leuten genau diesen Hinweis zu geben, denn "ist der Ruf erst ruiniert..."
Nicht selten hier im Forum (im konkreten Fall aber nicht), sind die jungen Leute dabei sehr nachlässig mit Ihrem Identitätsschutz.

Wenn so ein Hinweis als Polemik zu werten ist, dann ist es mir auch egal.

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Hallo,
vielen, vielen Dank für deine Erläuterungen Doc.. 
Ich meine, ich möchte ja keine fertigen Lösungen aus dem Internet holen, ich möchte nur das Netz nutzen, um mich austauschen zu können. Aber Doc. du hast mich und meinen Ansatz eh gut verstanden. 

Das genaue Einsatzgebiet ist eine Trommel. Auf dem Ring wird praktisch das Fell rumgewickelt und das Fell wird dann auf den Kessel über die Ösen, durch Schrauben aufgespannt. Torsionsmoment wirkt da, wie gesagt so gut wie keines, außer man stößt irgendwo an. Aber ich wollte mal grundsätzlich fragen…
Ja die profilierte Bohrung ist wirklich zu kompliziert und aufwändig. Wichtig ist aber, dass bei der Montage die Ösen parallel (wie Bild 1) montiert werden. Da muss sich die Werkstatt halt eine Vorrichtung bauen, um dies zu gewährleisten. (einfach ein Stück Holz oder Metall zur Auflage der Öse darunterlegen und immer wieder kontrollieren...)
Deine Erläuterungen zum Löten und Schweißen habe ich sehr gut verstanden. Ja es könnte wirklich so gewesen sein!  .
Ich glaube, dass sie auch früher auf eine Fügung durch Löten und Schweißen verzichtet haben, um die Rundheit des Ringes nicht zu zerstören. Ein ovaler Ring für die Trommel, darf auf keinem Fall sein! 

Zu den Ösen mit 2 Nieten:
Tausend Dank für die Links… ich liebe es aus anderen Bereichen Lösungen zu übernehmen. Ich denke sogar, dass sich Innovation darüber definieren lässt. (Übertragung von existierenden Lösungen in neue Bereiche und dessen Anpassung).

Die Ösen müssen aber schon Extraanfertigungen sein, da die Trommel eine bestimmte Ästhetik haben muss.  Aber wie gesagt, wissen aus anderen Bereichen ist wichtig!! Die Lösung mit zwei Nieten habe ich jetzt auch schon bei anderen Trommeln gesehen.


...

ich entwickle mal weiter...

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Autodesk Inventor

erstellt am: 15. Jul. 2011 21:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

  
Zitat:
Original erstellt von tenaciousB:
...eine Trommel... ...Fell wird dann auf den Kessel über die Ösen, durch Schrauben aufgespannt...
Ah, ein Musikinstrument.    Da ist der Sicherheitsaspekt wohl wirklich zweitrangig   

Wenn das so ist, vergiss meine Links, das Zeug passt dann da nicht zu. Bezüglich Aussehen und Schraubenauflage würde ich in diesem Fall vielmehr bei exakt Deinem schon gezeigten Design (englisches Wort für Konstruktion    , entsprechend auch der deutsche Begriff Maschinengestaltung , der sich auch im Namen eines gewissen    Hochschulinstituts der RWTH Aachen findet, das keineswegs dem künstlerischen Bereich sondern exakt zu 100% der Fakultät für Maschinenbau angehört!) bleiben. Drehbelastung um die Nietachse gibt es ja nur, wenn man bei der Montage ungeschickt ist; wenn alles erstmal fest ist, gibts da nix mehr zu befürchten.

Insofern, als das ja nun sowieso nicht so wirklich Industriefertigung ist, finde ich auch Deine Idee mit den Kerben von innen gut und praxisnah. So was findet man in alten Kesseln usw. tatsächlich, und kann man ja auch gut mit Feile oder Schleifhexe (deutsche Wort für Flex   ) oder Hammer und Meißel herstellen. Und wie es aussieht, wollt Ihr da ja auch ein bisschen dem historischen Vorbild folgen.

Außerdem musst Du vermutlich ohnehin die innere Nietseite versenken, damit das Fell ganz bleibt, oder?

Meine Ablehung eines konturierten Lochs bezog sich übrigens vornehmlich auf diese Abflachung in dem einen Bild. Quadratische Löcher und auch quadratische Nietzapfen wären dagegen durchaus leicht herstellbar, besonders auch historisch gesehen, denn in früheren Zeiten wurden Löcher oft nicht gebohrt, sondern geschlagen, und Zapfen nicht gedreht, sondern mit dem Hammer geschmiedet. Mit einem Vierkantzapfen wäre dann auch jegliches Verdrehproblem aus der Welt, und selbst die kritischste Ingenieurseele könnte sich beruhigt dem Genuss der Musik hingeben    !

-

Löten und Schweißen sind ist übrigens weit neumodischer und technologisch viel anspruchsvoller als Nieten. Man denke nur an Legierung, Oberflächenvorbereitung, chemische Veränderung, notwendiges Erhitzen, Temperaturkontrolle, Schmelzfluss usw.

Nieten ist vermutlich eines der ältesten Verbindungsverfahren überhaupt, siehe z.B. auch alte Rüstungen (Waffen sind ja nun mal das älteste "Kultur"gut). Etwas Primitiveres als einfach mit schlimmstenfalls dem nächstbesten Stein Festkloppen geht ja wohl kaum. Und obwohl z.B. im klassischen Stahlbau die Nieten, die man an alten Stahlbauwerken überall sehen kann, vor dem Setzen immer rotglühend erwärmt werden, gibt es viel mehr andere, aber weniger prominente Nietverfahren, die völlig kalt ablaufen, und z.B. auch heutzutage im Autmobilbau hochmodern sind.

------------------
Roli  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

[Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 15. Jul. 2011 editiert.]

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tenaciousB
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Halli hallo,
danke für deine Stellungnahme. Danke 

Da ich im Moment leider nicht viel Zeit haben möchte ich folgendes zu den viereckigen Nieten sagen:
Ich habe vor etlicher Zeit einmal, eine sehr alte Holzhütte abgebaut (und neu aufgebaut)  . Die Nägel die dort verwendet wurden, waren auch alle viereckig und nicht rund. 
Jetzt verstehe ich… 
cool und ziemlich beeindruckend muss ich sagen!!

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Hohenöcker
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Im Musikinstrumentenbau, wie auch in vielen anderen mehr handwerklichen Bereichen, die nur am Rande mit ingenieurmäßigem Maschinenbau zu tun haben, wird vieles so gemacht, wie es schon immer gemacht worden ist.
Man denke an die unterdimensionierten Rollen bei Flügeln, oder warum man beim Flügel nicht wie beim Klavier den Notenständer unabhängig vom offenen oder geschlossenen Deckel benutzen kann.
Ich finde es aber gut, wenn sich mal einer darüber Gedanken macht, wie man so etwas verbessern kann!

------------------
Gert Dieter 

"Denn was neu ist, wird alt, und was gestern noch galt, stimmt schon heut oder morgen nicht mehr." (Hannes Wader)

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Doc Snyder
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erstellt am: 19. Jul. 2011 02:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von tenaciousB:
... sehr alte Holzhütte ...
... Die Nägel die dort verwendet wurden, waren auch alle viereckig und nicht rund.

Richtige Stahlnägel oder die im Fachwerkbau so genannten Holznägel?

Bei den Letzteren hat das einen anderen Grund, wobei diese Holznägel eigentlich immer achteckig sind.

------------------
Roli  
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[Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.]

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Leo Laimer
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erstellt am: 19. Jul. 2011 08:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tenaciousB 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von tenaciousB:
...eine sehr alte Holzhütte abgebaut (und neu aufgebaut)   . Die Nägel die dort verwendet wurden, waren auch alle viereckig und nicht rund...

Der Trick mit den viereckigen (oder sonstwie un-runden) Löchern+Nietenschäften ist sehr gut und wird auch sehr häufig positiv angewendet (Beispiel Blindnietmuttern).
Die Nägel an alten Holzbauwerken sind aus ganz anderen Gründen viereckig oder polygon, weil die nämlich allesamt manuell gefertigt wurden, und es ist sowohl beim Schnitzen als auch beim Schmieden sehr viel einfacher, was Viereckiges oder Polygones zu erzeugen als was Rundes.
Irgendeine Drehmomentübertragung oder auch nur Verdrehsicherung spielt da keine Rolle.

------------------
mfg - Leo

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tenaciousB
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Zitat:
Die Nägel an alten Holzbauwerken sind aus ganz anderen Gründen viereckig oder polygon, weil die nämlich allesamt manuell gefertigt wurden, und es ist sowohl beim Schnitzen als auch beim Schmieden sehr viel einfacher, was Viereckiges oder Polygones zu erzeugen als was Rundes.
Irgendeine Drehmomentübertragung oder auch nur Verdrehsicherung spielt da keine Rolle.

Dass die Nägel vieleckig waren, weil sie damals manuell geschlagen wurden und nicht damit sie ein Drehmoment übertragen sollen ist mir schon klar. Es war nur eine Bestätigung, aus eigener Erfahrung, dass früher generell Stifte, Nägel, Nieten usw. mehrkantig erzeugt wurden. Mir ist nur der Zusammenhang zu meinem „Trommelösen“ nicht eingefallen…
Danke aber für deinen Post.! :)

So wie die Dinge im Moment stehen werden wir aber trotzdem bohren. Die Ösen drehen und dann an den Ring schweißen. Sollte er sich „ovalisieren“, dann müssen wir eine andere Lösung finden. Mal schaun wies wird.

Zitat:
Richtige Stahlnägel oder die im Fachwerkbau so genannten Holznägel?
Bei den Letzteren hat das einen anderen Grund, wobei diese Holznägel eigentlich immer achteckig sind.

Also soweit ich mich erinnern kann waren es Holznägel. Die Profile waren quadratisches oder rechteckig . Achteckiger war keiner dabei, soweit ich noch weiß. Die Hütte war aber schon so um die 500Jahre alt, wie der anliegende Stall.

Zum Kommentar zu Gert sage ich:
Da denkt man, dass sich Musikinstrumente über Jahre hinweg entwickelt haben und eigentlich ausgereift sein sollten, aber wenn man genau hinsieht ist es nicht so. Zumal den Klang außen vor gelassen.
Oft ist es aber so, dass man nicht weiß, ob die Dinge so sind, weil sie sich so entwickelt haben und genau so sein müssen damit das Instrument gut klingt, oder ob es immer wieder kopiert wurde, ohne darüber nachzudenken…
Danke auch dir für den wertvollen Post!

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tenaciousB
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erstellt am: 20. Jul. 2011 00:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Also die Moral von der Geschichte:
Die Ösen waren vierkantig, nicht, weil man das Verdrehen verhindern wollte. Nein, sei waren vierkantig, weil man damals Stifte, Nägel, Nieten usw. generell so hergestellt hatte und weil man auch die passenden Löcher dazu nicht bohrte sondern herausschlug.
Dass durch diese Methode die Ösen automatisch parallel zum Ring blieben, war ein positiver Nebeneffekt!


[Diese Nachricht wurde von tenaciousB am 20. Jul. 2011 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von tenaciousB am 20. Jul. 2011 editiert.]

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