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Thema: Gehäuse Prüfung mittels Druck (1069 mal gelesen)
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DelphiFG Mitglied Automatisierungstechniker
Beiträge: 116 Registriert: 07.01.2013
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erstellt am: 20. Mrz. 2014 20:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich soll demnächst, also gestern, etwas basteln. Und zwar geht es darum, ein Gehäuse aus Plastik, wo ein paar dichtungen verbaut sind, auf Druckhaltung zu prüfen. Der maximale Druck beträgt 2 bar. Das Gehäuse besteht aus einem ABS? Kunststoff mit 5mm Wandung. soweit alles ok. Ich muss jetzt nur irgendwie Druck reinbringen. Ich habe folgenden Plan: unsere Hausleitung mit 6 bar entsprechend mit einem Druckminderer versehen, um Stufenlos von 0,5 bar bis 2 bar gehen zu können. diesen Druck muss ich jetzt irgendwie ins Gehäuse bringen. Ich finde allerdings nichts, was ich dazu nötigen könnte, um die Druckluft ins Gehäuse zu bringen. Normale Kupllungen gehn da absolut nicht, hab ich heut schon probiert. Ich bräuchte noch irgendwas, wo ich einen schlauch direkt anschließen kann, welcher am Gehäuse dichtbar ist. desweiteren brauch ich einen, um den Innendruck zu messen. Geht das, wenn ich 2 bar ins Gehäuse leite, dann die Luft abklemm, übers Manometer den Druck imm Inneren über längere zeit ohne Verlust anzeigen lassen kann? Oder ist da der äußere Anbau des Manometers der falsche Weg? Was bräuchte ich eigentlich noch, um diesen Versuchaaufbau komplett zu generieren? Ich hoffe, ich konnte mich etwas verständlich ausdrücken. Mfg Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 20. Mrz. 2014 21:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
" Ich habe folgenden Plan: unsere Hausleitung mit 6 bar " Bist Du noch zu retten ? Druckprüfung mit Druckluft ist ein Fall für die Sicherheit. Das macht man mit Wasser. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 21. Mrz. 2014 05:42 <-- editieren / zitieren -->
Druckprüfung? Du meinst sicherlich eine Dichtheitsprüfung. Und da sollte man auch wissen, welchen Qualitätssicherungsansprüchen diese genügen muss. Zudem 100% dicht gibt es selten was. Da musst du erst mal festlegen (lassen) welche Dichtheitstoleranz zulässig ist. Und mach dich mal schlau: Differenzdruckprüfung auf Dichtheit. Geht, aus Sicherheitsgründen, auch mit Vakuum. |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 21. Mrz. 2014 06:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
>>Ich finde allerdings nichts, was ich dazu nötigen könnte, um die Druckluft ins Gehäuse zu bringen. Normale Kupllungen gehn da absolut nicht, hab ich heut schon probiert. Egal ob nun Festigkeitsprüfung oder Dichteprüfung: Dass man einen Adapter benötigt, wenn keine gängigen Anschlüsse vorhanden sind, ist ja wohl nichts Neues für den Vorrichtungsbau. Aber wie soll man Dir einen Rat geben, wenn man die Randbedingungen nicht kennt? Eine Skizze der vorhandenen Anschlüsse / Übergänge wäre wohl das Mindeste... ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 21. Mrz. 2014 08:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
Ich habe für sowas immer die billigen M5 oder 1/8" Schlauchanschlüsse zum Einschrauben von Festo genommen. Frage: Machst Du damit eine Dichtheitsprüfung (also aufpumpen, unter Wasser halten und Blasen zählen), oder eine echte Druckprüfung auf Haltbarkeit? Wenn zweiteres: Sicherheitsvorkehrungen treffen! 2 bar Luft sind schon nicht zu verachten, je nach Volumen entstehen da schon ganz ordentliche Kräfte, und wenn es knallt fliegen Splitter. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jhanf Mitglied Sr. Mechanical Engineer
Beiträge: 3 Registriert: 31.05.2007
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erstellt am: 21. Mrz. 2014 09:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
Hallo DelphiFG, für in-house Staub-und Wasserteste benutze ich ein Röhrchen aus Messing (Bauhaus). Durchmesser aussen 6mm. Dann kannst Du die Standard (blauen) Schläuche für Druckluft aufstecken (auf press) und nun bohrst Du ein 6mm Loch in Dein Kunststoffteil. Messing-Hülse einfügen - abdichten mit der Heißklebepistole oder abbindendem Silikonkleber. Das klappt prima, da ich Erfahrung mit Vakuum-und Drucktesten habe. Kann ich guten Gewissens empfehlen. VG jh Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jhanf Mitglied Sr. Mechanical Engineer
Beiträge: 3 Registriert: 31.05.2007 Intel Corei7-4770CPU@3.4GHz, 16GB Ram, NVIDIA Quadro K2000, WIN 7 64-bit SP1
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erstellt am: 21. Mrz. 2014 10:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
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Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005
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erstellt am: 21. Mrz. 2014 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
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MHK-Innovation Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 30 Registriert: 06.04.2014
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erstellt am: 02. Mai. 2014 05:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DelphiFG
Zitat: Original erstellt von jhanf: Hallo DelphiFG,für in-house Staub-und Wasserteste benutze ich ein Röhrchen aus Messing (Bauhaus). ...
Von Baumarkt-Messingröhrchen in diesem kleinen Durchmesserbereich kann ich nur abraten. Für eine Schnellkupplung zum Betanken eines Modellflugzeugs hatte ich auch mal ein Messingröhrchen aus dieser Quelle verwendet. Ergebnis: Das Benzin trat radial aus dem Röhrchen aus. Es war in Längsrichtung schlichtweg nicht dicht! Wie ein geschweißtes Stahlrohr, bei dem die Schweißnaht vergessen wurde. Im Modellbauzubehör gibt es deutlich höherwertige Röhrchen, auch wenn sie auf den ersten Blick genau so aussehen. ------------------ QR-Code als DXF-Datei erstellen: http://webtools.mhk-i.com/qr2dxf/ [Diese Nachricht wurde von MHK-Innovation am 03. Mai. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |