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Thema: günstiger Kleinmengen-Durchflußmesser (1795 mal gelesen)
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Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 07. Jun. 2013 09:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, Forum, für eine produktionsbegleitende Prüfung einer neuen Baugruppe, benötigen wir einen Durchflußmesser, der auch sehr kleine Durchflüsse anzeigen kann. Wir wollen die Leckage eines Ventils messen, und brauchen daher eine Genauigkeit im Bereich von ml/h (!). Gibt es in diesem Bereich halbwegs günstige Meßgeräte? Rotameter sind leider nicht in diesem Bereich zu bekommen, und die richtig teuren Geräte wollen wir uns nicht leisten (dazu ist die Stückzahl auch zu gering). Die derzeitige Methode ist, das Teil unter Wasser zu halten und Bläschen zu zählen, und das wollen wir verbessern. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung und Konstruktion von Spezialmaschinen und Mechatronik 3D-CAD Autodesk Inventor
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erstellt am: 07. Jun. 2013 12:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fyodor
Moin! Von der Tatsache ausgehend, dass wenige ml/h sich zu großen Teilen auch in Ritzen und an Wänden anlagern oder auch verdunsten können und sich so einer Messung entziehen, habe ich an der RWTH damals ein Messsystem entwickelt, das durch eine Gasspülung die Verdunstung vollständig herbeiführt und mit Standardmessgeräten dann die Beladung und den Durchfluss des Spülgases (z.B. trockene Luft, die dann feuchter wird) missst. Wäre für Euch denn eine Messung mit z.B. Wasser geeignet? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005
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erstellt am: 07. Jun. 2013 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, danke für Deinen Vorschlag, aber der paßt nicht zu meinem Problem. Ich hatte vergessen zu erwähnen, es geht um Gasdichtheit. Wr prüfen also nur mit Luft. Daher war mein Gedanke, auf einer Seite einen Druck anzulegen, und den Zufluß zu messen. Ist dieser Null, ist alles dicht. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Matthias Storz Mitglied Entwicklungsingenieur, CAD Admin
Beiträge: 35 Registriert: 20.09.2004 Solidworks 2021 SP2.0 Solidworks Flow Simulation MaxxDB 2021 SP0.23 1.) i7-3770 3.4GHZ Win10 x64 24GB / Nvidia Quadro P1000 2.)Dell Precision 5820 i9-10900X Win10 x64 64GB / Nvidia Quadro P2200
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erstellt am: 07. Jun. 2013 13:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fyodor
Hallo Jochen, wir entwicklen hier bei uns solche Sensoren, und ich kann dir sagen das diese Thematik nicht einfach und kostengünstig gemacht werden kann. Bei Gasen einen Volumen-Durchfluß im Bereich ml/h messen zu wollen geht günstig eigentlich gar nicht, da bist du dann gleich im 1500-2000€ Bereich. Und Volumen/Zeit meistens sowieso nicht, sondern wenn, dann Massenströme (die äquvalenten Normliter/min etc), was aber für eine Leckagemessung eh besser ist. (siehe MassflowController von z.B Bronkhorst etc) Da sich aber auch die Stoffeigenschaften bei Komprimierung und Temperatur ändern, kann und wird wieder eine Strömung erzeugt, die dann oft fälschlicherweise als Leckage gewertet wird. Alles nicht ganz ohne. Eine einfache Methode wäre, einen Differenzdrucksensor zu nehmen, einen kleinen Überdruck im Ventil einzuschliessen und den Druckabfall/Zeit zu messen, anstatt den Zufluß. Dauert aber vielleicht zu lange, falls eine 100% Prüfung notwendig wird. Und die andere billige Methode macjht Ihr ja schon "Die derzeitige Methode ist, das Teil unter Wasser zu halten und Bläschen zu zählen, und das wollen wir verbessern." Es gibt dann noch klassisch den Helium Lecktest....auch nicht schnell und einfach, da wird Helium eingeschlossen und aussen mit einem "Schnüffelsensor" nachgeprüft ob Helium austritt. ------------------ Gruss aus dem Schwarzwald Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005
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erstellt am: 07. Jun. 2013 13:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Den Heliumtest machen wir am fertig montierten Gerät eh schon. Wir möchten nur die Baugruppen vorprüfen, um nicht ein Produkt wegwerfen zu müssen, daß bereits die ganze Wertschöpfungskette durchlaufen hat. Und da das der Hersteller übernehmen soll, muß das halt recht einfach sein. Das mit dem Wasser hat nämlich ein ganz anderes Problem: Vor dem Einbau muß das Teil zuverlässig ganz trocken sein. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Matthias Storz Mitglied Entwicklungsingenieur, CAD Admin
Beiträge: 35 Registriert: 20.09.2004 Solidworks 2021 SP2.0 Solidworks Flow Simulation MaxxDB 2021 SP0.23 1.) i7-3770 3.4GHZ Win10 x64 24GB / Nvidia Quadro P1000 2.)Dell Precision 5820 i9-10900X Win10 x64 64GB / Nvidia Quadro P2200
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erstellt am: 07. Jun. 2013 13:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fyodor
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ReinhardN Mitglied Dipl.Ing.
Beiträge: 1285 Registriert: 03.05.2005
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erstellt am: 07. Jun. 2013 20:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Fyodor
Hallo Jochen, nur eine Idee: das Ventil mit einem dichten Gehäuse umschliessen und mit dem Leckgas einen Luftballon aufblasen. Den könnte man abziehen und das Volumen duch Tauchen in Wasser messen. Gruß Reinhard edit: Beutel wäre besser [Diese Nachricht wurde von ReinhardN am 08. Jun. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |