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Hallo!

Ich werde im Oktober dieses Jahres mit meinem Studium beginnen. Um mein Budget ein bisschen aufzubessern bin ich auf der Suche nach einer "Einnahmequelle" mit freier Zeiteinteilung. Darum habe ich im Internet recherchiert und mmir ist aufgefallen, dass es eigentlich keine CAD-Dienstleister im Maschinenbau gibt. Meine Frage an euch ist, ob es für so etwas überhaupt eine Nachfrage gibt. 

Unter CAD-Dienstleistung stelle ich mir unter anderem folgendes vor:
Handzeichnungen digitalisieren
2D Zeichnungen in 3D "umwandeln"

Vielen Dank im Voraus! 

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MfG hl68fx

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Hallo hl68fx,

solche Dienstleister gibt es wie Sand am Meer. Viele Freiberufler und kleine Ing.-Büros bieten die von dir genannten Dienstleistungen an.

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Gruß
Lucian

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Hallo!

und wie sieht es mit der Nachfrage für diese Dienstleistungen aus?

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MfG hl68fx

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Guten Abend,

dieses Übertragen ins 3D würde ich inzwischen von keinem oder mir nur sehr gut bekannte Kollegen (Hier im Forum gibt es einige davon) erledigen lassen. Dieses eben mal vom 2D ins 3D übernehmen hat uns einfach alt aussehen lassen. Folgendes ist passiert.

Wir haben 4 Maschinen vom 2D übertragen lassen, inlusive kleiner Längenänderungen. Verkauf hat Ing-Büro gesucht und gefunden. Was haben wir bekommen:
- 4 Maschinen in vier Projekten abgespeichert. Ein Drittel waren Gleichteile.
- Das Zusammenführen in ein Projekt hat sehr viele Abhängigkeiten zerschossen. Ich habe es zusammengeführt.
- k-Faktor angepasst ohne Rücksprache und in der Fertigung habe die sich gewundert warum die Maße/Brennteile nicht stimmen…
- unsinnige Lagen der Ursprungsachsen
- schlechter Aufbau des Zusammenbaus

Wenn du so was vor hast, dann such dir eine Konstruktionsabteilung/Ing-Büro/Freiberufler und stell dich vor und sage du wirst in der Firma wenigstens zwei Drittel der Zeit vor Ort   arbeiten, damit du auch alle Besonderheiten mit ein pflegen kannst. Nur so und durch ständiges Sprechen bekommst du viele wichtige Dinge mit. Wie ich selber mitbekommen habe, reicht das Telefon an dieser Stelle einfach nicht aus, es kommen verdammt viele Informationen einfach nicht an.

Ich merke gerade da könnte ich noch viel mehr schreiben. Ich denke die Nachfrage ist da, aber die Qualität ist noch wichtiger.

Herzliche Grüsse

Sascha Fleischer

PS: ich habe neulich einen sehr schönen Spruch gehört. Man sollte einfach mit dem Besen anfangen und dann kommt wenn man sich nicht allzu dumm anstellt mehr und andere Arbeit.

[Diese Nachricht wurde von freierfall am 13. Jul. 2008 editiert.]

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Ich kann es nicht sagen.
Wir haben nur in zwei Fällen eine solche Dienstleistung in Anspruch genommen. Meistens wird das Übertragen von 2D nach 3D mit einer Überarbeitung / Optimierung verbunden. Häufig müssen neue Baugruppenstrukturen angelegt werden. Es sind schon einige Punkte zu berücksichtigen.
Vielleicht melden sich noch einige Forumskollegen mit Meinungen zu diesem Thema.

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Gruß
Lucian

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Hallo zusammen,
ich habe das schon öfter gemacht. Es gab/gibt mehrere Kategorien:

• Betreuung beim Einstiegsprojekt (z.B. Termin muss gehalten werden).
  
• Übertragung mit Variation von Länge, Breite, Höhe und Funktion (dann teilweise schon fast Neukonstruktion).
  
• Übertragung von komplexen Einzelteilen aus 'Handzeichnungen' (geschummelte 2D Zeichnung) in 3D damit gefräst werden kann (das war heftig  ).
  
• Das haben wir vor dem Kauf von SolidWorks mal vom Dienstleister XY mit Inventor machen lassen. Ist auch Arbeit 
  
• Als Qualifizierung: Modellieren anhand von realen Teilen und 2D Zeichnungen (Handgriffe für Lackierpistolen) als Basis für ein Freiformflächen Training
  
• Wir haben gerade Streit mit der Niederlassung in ..., die soll geschlossen werden. Da gibt es zwar 3D Daten, die geben die aber nicht raus.
  
• ...

Je nach Erfahrungshorizont des Kunden gab es Konstruktionsrichtlinien, CAD-Richtlinien, Strategievorgaben, ET/BG/Zeichnungs-Vorlagen, Stücklistenvorgaben, Baugruppenhierachievorgaben, Vorgaben für Benennung einzelner Features, Verwendung oder Verwendungsausschluß bestimmter Features, oder gar nix.
Teilweise mit Vorlagenerstellung angefangen, ja auch mit Kauf-/Normteilerstellung (den vielfältigen Download wie heute gibt es noch nicht so lange  ), Modellierungsstrategien und Konzepte mit dem Kunden zusammen entwickelt, Datenorganisation, Datenaustausch...

Gibt viel was ich dazu noch schreiben könnte. Es bleibt interessanterweise der Eindruck: Angebote werden viele angefragt, gerade was größere Datenmengen angeht. Die werden dann aber häufig im fernen Ausland erstellt (mit teilweise katastrophalen Ergebnissen). Ich hatte schon mehrfach Gelegenheit solche Arbeiten sehen zu dürfen. Da ist es häufig einfacher gewesen das Teil schnell noch einmal selbst zu modellieren, damit man es auch verwenden konnte...

Bis demnäx,
Ralf

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[Diese Nachricht wurde von Ralf Tide am 14. Jul. 2008 editiert.]

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Hi!

Also niemand weiß hier was Du für einen Hintergrund hast ... Reine CAD Ausbildung durch Studium oder technischer Zeichner?

Dass Du wirklich keinen Dienstleister gefunden hast, der sowas anbietet wundert ein bisschen. In der Tat ist es so, dass viele Firmen solche Dinge nicht von irgendeinem Student (sorry - soll jetzt keine Beleidigung sein!) machen lassen.

Ich hab früher mal bei einem solchen Dienstleister gearbeitet. Der war bei einem größeren (ich würde mal sagen dem größten) Autoteilezulieferer (Raum Stuttgart) so bekannt, dass die seine Arbeitskräfte blind (also ohne Testzeit) genommen haben. Ich denke, Du solltest Dich mal bei einem solchen bewerben. Da gibt es einige überregionale große und sicher hunderte kleine ... Da Du anscheinend aus Österreich bist (wie mein früherer Chef übrigens :-)) kann ich Dir da leider keine weiteren Namen nennen. Sowas auf selbständiger Basis mit direktem Firmenkontakt zu machen würde ich eher nicht empfehlen ... weil Du da sehr viel Zeit für Akquise verbrauchst und nicht vom guten Ruf eines anderen profitieren kannst.
Die andere Alternative wäre eine feste Firma für die Du dann arbeitest, wenn Du freie Zeit hast. Das hatten wir hier auch schon. (war dann unzuverlässig und ist rausgeflogen ...) Ist für Firmen relativ interessant, weil diese Arbeitskräfte billig sind, weil sie steuerlich und Sozialversicherungsmäßig nicht so viel kosten (und damit selber auch nicht zu kurz kommen - hab das auch 6 Monate gemacht) - zumindest in D ...

Gruß
Daniel

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Moin!

Beim 3D-CAD hängt alles aneinander!

Die Systemhäuser werben zwar gern damit, dass man mit ihrem super Programm ganz ohne Wissen die tollstene Sachen schaffen kann, aber wirklich produktiv ist das dann meist nicht. Wenn man seriös arbeitet, muss man schon beim Erstellen der Einzelteile systematisch vorgehen.

Modellierung ist Vertrauenssache!

Was heißt das für Dich?
Wenn Du so was wirklich gut kannst, ist das ein gute Möglichkeit und auch gesucht, aber die "freie Zeiteinteilung" wird eher so aussehen, dass Du springen muss, wenn die Kundschaft Dich braucht, denn wenn Aushilfe nicht sofort kommt, macht man es eben doch lieber selber. Außerdem musst Du die grundsätzlichen Weisheiten der CAD-Modellierung wirklich drauf haben bzw. mit dem Kunden abstimmen und ggf. vorschlagen, was für ihn gut ist. Kundenbindung ist also anzuraten, auch um auf deren Termine gefasst zu sein, bzw. früh genug alarmiert zu werden. Besonders vorteilhaft daher auch die Mitarbeit in einem Büro, das solche Kontakte und die nötigen Kompetenzen hat, pflegt und vermitteln kann. Die Arbeit die darin steckt, wird meist unterschätzt.

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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Wir hatten auch mal einen Dienstleister "unter Vertrag". Nach kurzer Zeit konnte ich auch schon wieder feste Nahrung zu mir nehmen.
Die abgelieferte Arbeit schlug mir auf den Magen.
Ne, im Ernst. Das kam mir vor wie wenn der Erstklässer randurfte (War das jetzt beleidigend für die Kinder? - Klares "Ja". Künftig werden wir keinen Dienstleister mehr beauftragen; wie ienige das schon beschrieben haben, ist das die berühmte Nadel im Heuhaufen-Nummer.

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Gruß, der Teddibaer

Besucht mich doch einmal ... oder ... auch zweimal ...
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Brot kann schimmeln ... und was kannst Du?

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Tja, jetzt weiß ich auch warums so schwer ist Aufträge zu bekommen.

Sitze auch gerade daran und arbeite übernommene Modelle neu ein. Das geht nur vor Ort.

Der Preisdruck ist so enorm, das ich schon auf Aufträge verzichtet habe, weils sich nicht rentiert.

Solche Aufträge mache ich nicht mehr zum Festpreis, weil oft das CAD spinnt, die Datenbank oder sonstwas. Neulich habe ich beim Kunden nen halben Tag keine Lizenz bekommen weil der Lizenzserver von der Post gekillt war ... "Tja, für diesen halben Tag können wir kein Geld zahlen ... aber wenn Sie schon hier sind brauchen sie den restlichen Tag auch nicht in Rechnung zu stellen" ... und das sagten die im vollen ernst .... fahre z. Zt. zum Kunden jeden Tag 65 km ....

Ich frage mich manchmal, wie die Anbieter mit solchen Preisen zurecht kommen, gelichzeitig merkt man ja, das diese Anbieter "verbrannte Erde" hinterlassen

"You get what you pay" gilt auch im Dienstleistungsbereich!!!

Gruß

Bernd

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Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!
Würde der Städter wissen was er frisst,
er würde Bauer werden!

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Zitat:

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Original erstellt von Rüben-Rudi:

"You get what you pay" gilt auch im Dienstleistungsbereich!!!

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Diese Erkenntnis ist nicht neu. Auch billig muß man sich leisten können.

Zitat John Ruskin (engl. Sozialreformer 1819-1900):

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren,  werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn wir zuviel bezahlen, verlieren wir etwas Geld, das ist alles.  Wenn wir  dagegen zu wenig bezahlen, verlieren wir manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen wir das niedrigste Angebot an, müssen wir für das Risiko, das wir eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn wir das tun, dann haben wir auch genug Geld um für etwas Besseres zu bezahlen.

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wir fangen immer in der Mitte an, weil wir uns hinten und vorne nicht auskennen

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Tja, da hatte man nen Auftraggeber, hat sehr gute Arbeit abgeliefert und dann werden die Geschäftsführer zu schnell zu groß, dazu die derzeitige Lage und die Firma ist an der Wand .... als externer Dienstleister schaut man in die Röhre ....

Alles Sch.....

Gruß

Bernd

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