Autor
|
Thema: lagerauswahl-hammerwerkzeug (1070 mal gelesen)
|
ogni Mitglied studi
Beiträge: 9 Registriert: 23.10.2003
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 10:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
ahoi zusammen, bin zur zeit an einem projekt bezüglich inkrementeller blechverformung. für unser hammerwerkzeug suche ich nun nach alternativen für die lagerung des stössels. unsere vorgänger (ebenfalls praktikanten) haben schlichte rotguss buchsen als lager verwendet, aber bereits nach 3-4h laufzeit entsteht zuviel spiel in den buchsen. (lineare verfahrbewegung maximaler weg 0.5-3.1mm je nach exzenterwelle / 100Hz Frequenz / stösseldurchmesser 15mm / kräfte in x und y richtung bisher unbekannt) kugelkäfige scheinen ja für den angeführten anwendungsfall auszuscheiden da die schmierung bei so geringen bewegungen vermutlich nicht genügen wird und aero-/hydrodynamaische lager fallen aus kostengründen und aufwand ebenfalls weg. für anderweitige ansätze wäre ich dankbar, gruss ingo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 11:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ogni
Hi ogni, ich glaube schon, daß man diese Aufgabenstellung mit Büchse aus Bronze (evtl. Al-Bronze) in den Griff bekommen kann. Entscheidend scheint mir die kontinuierliche Schmierung dieser Lagerstelle zu sein. Vielleicht soltest Du darauf besonders achten. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ogni Mitglied studi
Beiträge: 9 Registriert: 23.10.2003
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 12:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo andy, danke schonmal. ich denke, dass die bisher verwendeten buchsen eine kupfer zink alu legierung sind. die schmierung besteht derzeit nur darin, dass wir einen hochtemperaturschmierstoff der ptfe haltig ist aufsprühen, da es sich um ein versuchswerkzeug handelt. vermutlich wird sich allerdings kein richtiger schmierfilm bilden, da die bewegung ja linear ist und eben mit sehr hoher frequenz. was hälst du von der idee doch einen kugelkäfig zu verwenden und den am unteren ende abzudichten und durch ordentlich fett zu schmieren. habe halt bedenken, dass durch die kleinen bewegungen die kugeln nicht ausreichend geschmiert werden. gruss ingo [Diese Nachricht wurde von ogni am 14. Mrz. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 13:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ogni
Hallo Ingo, es fällt schwer, mir vorzustellen, wie die Kügelchen einer Kugelführungsbüchse auf eine Oszillation von 100 Hz reagieren. Dazu vielleicht hier mal direkt fragen. Ich dachte schon an eine etwas aufwendigere Schmierung bei der Verwendung von Bronze- Buchsen. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 14:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ogni
Hallo Ingo, In einem anderen Fall hatten wir sehr gute Lebensdauer mit gehärteten Buchsen gegen gehärteten Wellen und Trockenlauf. ------------------ mfg - Leo Ceterum censeo dynamic highlight obsoletus (est) (Autodesk hat ein offenes Ohr!) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ogni Mitglied studi
Beiträge: 9 Registriert: 23.10.2003
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 15:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
Thomas_R Mitglied Student - Techn. Zeichner
Beiträge: 505 Registriert: 23.02.2001
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 18:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ogni
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:In einem anderen Fall hatten wir sehr gute Lebensdauer mit gehärteten Buchsen gegen gehärteten Wellen und Trockenlauf.
...und das ging gut??? Hab hier gerade einen Fall, bei dem ich eigentlich zwei gehärtete Bauteile aufeinander gleiten lassen wollte, bin aber davon abgekommen, weil's mir dann doch ein wenig zu "heiß" war... ...und dann auch noch ohne Schmierung... ------------------ Grüße Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
BernieCAD Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 555 Registriert: 08.02.2003 INV 2014 SWX 2014 HICAD 2015
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 18:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ogni
|
HarryD Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 597 Registriert: 01.12.2000
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 20:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ogni
Hallo, zwar hab ich keine Erfahrung mit so hohen Frequenzen, aber wie wäre es den mit Kunststoffgleitlagern, da gibt es z. T. ganz nette Legierungen, z. B. hier http://www.zedex.de Einfach mal anrufen und nachfragen (Nein, ich bekomme kein Geld von denen!) Wir haben in der Fördertechnik gute Erfahrungen mit der Standzeit gemacht. ------------------ Gruß Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2636 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
|
erstellt am: 14. Mrz. 2005 22:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ogni
|
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 15. Mrz. 2005 07:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ogni
Zitat: Original erstellt von Thomas_R: ...und das ging gut??? Hab hier gerade einen Fall, bei dem ich eigentlich zwei gehärtete Bauteile aufeinander gleiten lassen wollte, bin aber davon abgekommen, weil's mir dann doch ein wenig zu "heiß" war... ...und dann auch noch ohne Schmierung...
Hallo Thomas, Das wurde eigentlich aus der Not geboren, die Aufgabenstellung war: - höchste Präzision (also möglichst kein Verschleiß) - höchste Lebensdauer (ca. 100Mio Bewegungen pro Jahr) - sehr staubiger Betrieb - schmierstoff-frei wegen Schmutzansammlung - BT waren sowieso gehärtet - schnelle, kleine Bewegungen, mittlere Belastung Da haben die Gleitlager "hart auf hart" tatsächlich zufriedenstellend über Jahre funktioniert (und tun es heute noch), in vielfacher Ausführung. In den Ofenförderern funktioniert's auch schon seit Jahren. Was IMHO nicht verträglich ist: Kantenpressung durch Durchbiegung oder Schräglasten. ------------------ mfg - Leo Ceterum censeo dynamic highlight obsoletus (est) (Autodesk hat ein offenes Ohr!) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |