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Thema: Wärmeausdehnung (2871 / mal gelesen)
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Keramik99 Mitglied
Beiträge: 610 Registriert: 11.04.2006
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erstellt am: 08. Jun. 2016 10:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber ich probier es mal. Wie kann ich die Wärmeausdehnung berechnen, wenn ich ein Teil habe aus Aluminium (AlMgSi1). Rechteckiges Profil mit den Abmessungen 86x86x140 mit einer Bohrung Ø80mm. Wie viel wird der Ø80 größer, wenn ich die Temperatur von 20°C auf 200°C erhöhe. Leider ist mein Wissen für eine solche Berechnung zu begrenzt und deshalb frage ich hier um Hilfe. Messen will ich das nicht. Es kommt mir auf die Berechnung an. Danke im voraus. Gruß Peter ------------------ Gute Laune hilft immer ;-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 08. Jun. 2016 10:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Keramik99
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Keramik99 Mitglied
Beiträge: 610 Registriert: 11.04.2006
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erstellt am: 08. Jun. 2016 12:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, danke für deinen Beitrag. Ich möchte aber gerne die Veränderung des Ø80 ermitteln und nicht die Länge. Genau hier liegt mein Verständnisproblem. Da ist ja sozusagen kein Material mehr, weil es ja eine Bohrung ist. Also wie mache ich es es dann? Muss man dann die Außenabmessungen rechnen und danach auf den Ø80 "übertragen"? Peter ------------------ Gute Laune hilft immer ;-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 08. Jun. 2016 12:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Keramik99
>>Das mußt Du jetzt noch mit dem Temperaturunterschied und der Länge multiplzieren. 23,1*10^-6/K * 80mm * 180K = 0,33mm >>Da ist ja sozusagen kein Material mehr, weil es ja eine Bohrung ist. Aber das drum herum dehnt sich und damit auch das Loch. >>K = Klevin Aber Kauls, das heißt doch Kelvin ------------------ Rainer Schulze [Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 08. Jun. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Keramik99 Mitglied
Beiträge: 610 Registriert: 11.04.2006
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erstellt am: 08. Jun. 2016 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Rainer, ja das habe ich auch raus bekommen. Hast du meinen Beitrag vor deinem gelesen? Gruß Peter ------------------ Gute Laune hilft immer ;-) Ok du hast schneller editiert als ich fragen konnte [Diese Nachricht wurde von Keramik99 am 08. Jun. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 08. Jun. 2016 13:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Keramik99
Da nichts anderes ganannt ist, ging ich von gleichmäßiger Erwärmung aus. Da dehnt sich alles linear. Wenn das ein Kolben ist der innen wärmer als außen ist, wäre das etwas ganz anderes und viel komplizierter. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 08. Jun. 2016 14:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Keramik99
Hi, Erwärmst du das gesamte Teil gleichmäßig, dehnt sich auch gleichmäßig aus und zwar in alle Raumrichtungen. Nimmst zB mal ein 1€-Stück. Der Innenteil ist reingepresst, beide Materialien haben den selben Ausdehnungskoeffezient. Erwärme ich die gesamte Münze, bleibt die Pressung erhalten. Die Münze wird einfach insgesamt Größer. Erwärme ich den Außenring, wird nur dieser Größer, die Scheiben bleib gleich groß, die Pressung nimmt ab. Erwäme ich die Scheibe, nimmt dir Presskraft zu. Da Scheibe und Rind sich berühren, wird Wärme zwischen den Teilen übertrag, also muss das es sehr schnell gehen, damit ich es schaff diese tatsächlich zu lösen (Außenring wärmer als Scheibe) oder den Außenring zu sprengen (Scheibe wärmer als Ring), oder ich muss einen Teil halt aktiv auch noch kühlen, damit der Temperatur untschied überhaupt erst entsteht. Ähnlich verhält es sich bei einem ganzen Bauteil. Die Spannungen sind nur dann interessant, wenn ich schnell die Temperatur ändere... So lang alles gleichmäßig geschieht und keine großen Temperatur unterschiede am Bauteil entstehen, passiert nichts. ------------------ Es gibt keinen Feierabend... und dann ist die Aufgabe doch einfach, dass man so herangeht, dass man das schafft und dann kann man das auch schaffen und ich hab überhaupt keinen Zweifel. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 08. Jun. 2016 22:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Keramik99
Als uns das damals im Physikunterricht gezeigt wurde mit dem Blech mit Loch, wo dann nach einiger Erwärmung mit dem Bunsenbrenner die Kugel durchfiel, habe ich mich gefragt: Wenn sich das Blech in alle Richtungen ausdehnt, warum wird das Scheixxloch dann bei Erwärmung nicht kleiner?
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GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2367 Registriert: 23.07.2001
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erstellt am: 09. Jun. 2016 08:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Keramik99
Zitat: Original erstellt von Torsten Niemeier:Wenn sich das Blech in alle Richtungen ausdehnt, warum wird das Scheixxloch dann bei Erwärmung nicht kleiner?
Das Loch würde ja prinzipiell auch kleiner werden, wenn sich nicht der Rand drum herum noch viel stärker ausdehnen würde :-) Grüße Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |