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Autor Thema:  Fliesskurve und Umformgrad (7814 mal gelesen)
Toffifee
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erstellt am: 04. Mai. 2006 14:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hi

Ich benötige im Allgemeinen von metallischen Werkstoffen Fliesskurven welche über hohe Bereiche des Umformgrades (wenigstens Faktor 3) aufgetragen sind. Gibt es da welche?
Doege geht nur bis 1. Auch sonst hab ich keine gefunden. Oder gibt es eine Möglichkeiten Prognosen über den weiteren Verlauf abzugeben.

MfG

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JPietsch
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erstellt am: 18. Mai. 2006 16:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Toffifee 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Toffifee:
Ich benötige im Allgemeinen von metallischen Werkstoffen Fliesskurven welche über hohe Bereiche des Umformgrades (wenigstens Faktor 3) aufgetragen sind. Gibt es da welche?
Doege geht nur bis 1. Auch sonst hab ich keine gefunden.

Weil es sie auch nicht gibt. Es existieren keine praktikablen Testverfahren, um in derart hohen Umformbereichen Fließkurven aufzunehmen.

Zitat:

Oder gibt es eine Möglichkeiten Prognosen über den weiteren Verlauf abzugeben.

Wer solche Daten benötigt, z.B. zur Fütterung eines Umformsimulationsprogramms, extrapoliert. Zum Beispiel nach Ludwik-Holomon, Swift, Gosh oder Hocket-Sherby.

Ob man das jedoch einfach so darf, ist hochgradig umstritten. Gerade die mathematischen Extrapolationen gelten allenfalls für ferritische Werkstoffe, aber kaum noch für martensitische Werkstoffe. Und Ludwik-Holomon gilt streng genommen eigentlich nur für normalen Stahl.

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Toffifee
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erstellt am: 22. Jun. 2006 10:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hi

Danke für die Antwort.
Wo kann ich denn was dazu finden wie ich die Werte extrapolieren kann. z.B. Wenn ich die konstitutive Gleichung von Swift nehme:
Fliessspannung=A(B+Verformungsgrad)hoch n

Wie kann ich damit was anfangen, da 1. der Verformungsggrad ja Eingabe ist und 2. keine genaue Angaben über n gemacht werden können, da sich dieser Wert ja während dem Prozess verändert.

Weiterhin fehlt der Einfluss von Verformungsgeschwindigkeit vollständig. Zumal bei hohen Temp. ja zu erwarten ist, dass der Einfluss der Verformungsgeschwindigkeit überwiegt.

Ok, da gibt es Modelle von Sellars, Tegart bzw. Hogdson. Aber Verformungsgrad und verformungsgeschwindigkeit sind immer noch Input und nicht Output.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

MfG

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JPietsch
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erstellt am: 27. Jun. 2006 12:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Toffifee 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Toffifee:

Wo kann ich denn was dazu finden wie ich die Werte extrapolieren kann. z.B. Wenn ich die konstitutive Gleichung von Swift nehme:
Fliessspannung=A(B+Verformungsgrad)hoch n

Zum Beispiel im Tschätsch, "Praxis der Umformtechnik" oder in der Werkstoffkunde-Vorlesung Deines geringsten Mißtrauens.

Zitat:

Wie kann ich damit was anfangen, da 1. der Verformungsggrad ja Eingabe ist und 2. keine genaue Angaben über n gemacht werden können, da sich dieser Wert ja während dem Prozess verändert.

Der Verfestigungsexponent n wird für die jeweiligen Fließkurvenmodelle als konstant angenommen und kann mittels Zugversuch des jeweiligen Materials (Stichwort DIN EN 10002) ermittelt werden. Überlichweise extrapoliert man dann auch mit diesem konstanten Wert über die Grenzen der messbaren Fließkurve hinaus. Ob man das darf, ist - wie schon einmal geschrieben - umstritten und für viele Werkstoffe auch hochgradig fragwürdig. Da es aber keine Alternative gibt, machen es alle so, die Fließkurvendaten in irgendwelchen Jenseits-Sphären brauchen.

Zitat:

Weiterhin fehlt der Einfluss von Verformungsgeschwindigkeit vollständig. Zumal bei hohen Temp. ja zu erwarten ist, dass der Einfluss der Verformungsgeschwindigkeit überwiegt.

Bei Kalteverformung ist die Dehngeschwindigkeit auf das reine Fließverhalten des Werkstoffes von untergeordneter Bedeutung. Dass sich in der Praxis abhängig von der Umformgeschwindigkeit dennoch stark unterschiedliche Umformergebnisse einstellen, ist auf den Einfluss der Geschwindigkeit auf die Reibung, das Schmiermedium und auf Temperatureffekte zurückzuführen (Stichwort: Stribeck-Kurve).

[Diese Nachricht wurde von JPietsch am 27. Jun. 2006 editiert.]

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Toffifee
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erstellt am: 07. Jul. 2006 22:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hi

Hab's gefunden.
Wollt mich nur nochmal bedanken.

Also
Danke 

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christophus
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Registriert: 14.11.2011

CATIA V5 R19
ANSYS 13.0.0 SP2
ABAQUS/CAE 6.10-2

erstellt am: 09. Aug. 2012 15:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Toffifee 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo zusammen,

ich würde gerne nach dem Hockett-Sherby Verfahren eine im Stauchversuch ermittelte Fließkurve extrapolieren. Kann mir jemand erklären, bzw. eine Quelle nennen, wie man die dazu benötigten Werkstoffkonstanten bzw. den Verfestigungsexponent bestimmen kann?

Bisher habe ich weder ein Beispiel noch genauere Informationen zum Hocket-Sherby Verfahren im Internet gefunden.

Besten Dank!

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