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Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade (mal wieder) ein wenig mit der Tolerierung von Teilen direkt im 3D-Modell.
Nun ist es so, dass ich an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Toleranzen eingeben kann.
1. Direkt bei der Bemaßung in der Modellskizze oder
2. Über MBD-Dimensionen
Beides kann ich dann später auch in die Zeichnung übertragen. Bzw. 3. kann ich zusätzlich in der Zeichnung auch noch händisch bemaßen und nochmal andere Toleranzen angeben.

Solange man alleinig an einem Teil arbeitet ist das ja noch irgendwie machbar. Wenn jedoch später ein anderer Kollege an dem Teil weiterarbeitet (was bei uns häufiger vorkommt) birgt das doch einige Fallstricke.

Wie wäre hier das richtige Vorgehen? Kann man vielleicht sogar die verschiedenen Wege verknüpfen, so dass z.B. MBD schon die Toleranzen aus den Skizzenbemaßungen übernimmt (falls vorhanden)?
Welchen Weg nutzt ihr? Nutzt ihr die Tolerierung im 3D überhaupt?

Mir ist klar, dass man mit MBD deutlich mehr Möglichkeiten hat, allerdings sind die Toleranzen in den Skizzenbemaßungen schneller gemacht und später für die Kollegen oftmals auch besser nachvollziehbar was man sich an welcher Stelle gedacht hat.

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Hallo dhk,

das Thema beschäftigt uns auch und wir sind, bis jetzt, auf keine brauchbare Lösung gekommen.

Für mich wäre das Ideal,
  - MBD Maße und Toleranzen können Bemaßungen und Toleranzen der Skizzen übernehmen
    die Aktualisierung erfolgt wie bei Modellmaßen und Toleranzen in Zeichnungsableitungen
    in beide Richtungen

Wie machen wir es jetzt
  - für die Zeichnungsableitung werden nur Modellmaße verwendet
Vorteil
  - alle Maße und Toleranzen können im Modell oder in der Zeichnung geändert werden
    Modell und Zeichnung stimmen immer überein (inkl. Toleranzen)
Nachteil
  - es gelingt nicht immer alle Modellmaße zu übernehmen, ich würde aber schätzen, dass wir im Schnitt 99% schaffen
  - manchmal sind mehr Ansichten und Schnitte notw. um die Modellmaße in die Zeichnung zu bekommen
  - das funktioniert nur für Bemaßungen und deren Toleranzen
    und nicht für Form- und Lagetoleranzen

Persönlich halte ich nichts davon, in der Zeichnungsableitung, unabhängig vom Modell zu bemaßen.
Das ist aber auch abhängig davon in welchen Bereich man tätig ist.
Unsere Produkte haben teilweise eine Lebens/Produktionsdauer von 20-30 Jahren.
D.h. es ist sehr wahrscheinlich, dass sich Maße und Toleranzen ändern.
Und dann ist es ein großer Vorteil, wenn man an einem Ort, Zeichnung oder Modell)
ändern kann und das Gegenstück wird autom. aktualisiert.
Wegen der langen Lebnsdauer der Produkte, modellieren wir auch ab und zu
Teile komplett neu, wenn die Entwicklung abgeschlossen ist,
damit die Featurestruktur bereingt wird und die Modellmaße für die Zeichnungsableitung brauchbar sind.

Im Sondermaschinenbau z.B. sieht das schon wieder anders aus.

Ein Problem sehe ich auch noch bei MBD,
was hilft es, wenn der Konstrukteur da Zeit und Mühe investiert und die nachfolgenden Prozesse
können nichts mit den Informationen anfangen.
Einen Vorteil wird man wohl nur erzielen, wenn die Nachfolgeprozesse mit berücksichtigt werden und diese Informationen verarbeiten können.

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Grüße
Heinz

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